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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 22:36
Zitat von duvalduval schrieb:Grömnitz hin und her dass ist m W von der Polizei nie richtig überprüft worden.
Ja, gut, aber wie soll man da was überprüfen? Da hat jemand, von dem man nicht weiß wie er heißt und noch nicht mal sicher sagen kann, ob es ein Mann oder eine Frau war, am Telefon davon gesprochen nach Grömitz zu fahren.

Man hat keinen echten Namen, man weiß nicht, was die Person (Mann oder Frau) in Grömitz tun wollte, wo sie dort angeblich gewohnt hat..... Wie soll man herausfinden, wer alles in der fraglichen Zeit dorthin gefahren ist? Wenn er oder sie denn überhaupt dort war in der fraglichen Zeit.

Und außerdem ist es ja noch lange nicht gesagt, dass diese Person irgendeine Verbindung dorthin hat. Der Ort ist nicht so unbekannt, und wenn er oder sie da irgendwann vor Jahrzehnten einmal Urlaub gemacht hat, was bringt das, ohne einen Namen und einen Zeitraum zu kennen?

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 23:13
Also ehrlich: was ist das für eine komische Story? Da ruft mich ne Omma an und winkt mit nem tollen Auftrag. Klingt verlockend, aber als Bedingung muss ich mich mit der mitten im Wald treffen. Klappt erstmal nich. Stattdessen wird beim nächsten Mal nach meiner Frau gefragt, was ja wohl nix mit dem Auftrag zu tun hat. Jetzt werd ich in die nächste Dunkelkammer gelockt, wo ich dann praktischerweise angeschossen werde. Die Sache stank doch von vornherein zum Himmel. Das muss man doch merken. Wenn mir ein Auftrag angeboten wird, dann treffe ich mich doch mit dem Kunden an der Baugrube und nicht nachts im Wald. Das alles klingt ja wirklich bald nach Nonstop Nonsens.....
Ging es da wirklich um einen Bauauftrag, oder doch um was ganz anderes?
Denn: bei einem normalen Bauauftrag mache ich doch nich son Eiertanz mit und rutsche einsam durch die Nacht von einem konspirativen Treffen zum anderen.

Hatte er eigentlich jedes Mal auch einen Kuchen wohl dabei?

Was auch interessant wäre, ist, was im Laufe der Jahre aus seiner Freundin wurde. Hatte die vielleicht relativ schnell einen neuen Verehrer?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 00:02
Zitat von duvalduval schrieb:anscheinend scheint die Staatsanwaltschaft das anders zu sehen. Sollte der Täter noch am Leben sein könnte ihm diese Aufnahme zum Verhängnis werden
Ich denke, es macht Sinn, die Aufnahme öffentlich auszustrahlen. Vielleicht kommt ja noch einmal Bewegung in den Fall und die Polizei erhält neue Ansatzpunkte. Sollte ein Verdächtiger dadurch ermittelt werden, reich das Tonband alleine sicher nicht für die Verurteilung aus. Es braucht auf jeden Fall ein Motiv und noch einiges mehr.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 08:41
Die Bandaufnahmen sind geschnitten wie man ja gut hören kann.

Im ersten Abschnitt ist zu hören das die angebliche Person Lohmeyer sagt „ ich würde mich nochmal - und ich denke es geht weiter „mit ihnen treffen“ aber da kommt die Frau mit etwas unverständlichen dazwischen.
Also hat schon mal ein treffen davor stattgefunden und AL hatte vergebens gewartet, wahrscheinlich das wo seine Polnische Freundin dabei war.
Ich denke auch das die Person im Hintergrund nichts mitbekommen sollte wer am Telefon ist. Merkwürdig.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 08:54
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:ch denke auch das die Person im Hintergrund nichts mitbekommen sollte wer am Telefon ist.
Das wäre ja auch der Ansatz der EB, diese Frau aus der Reserve zu locken, falls es sie noch gibt. Diese Person wird den Anrufer sicher auch erkennen, wenn er seine Stimme verstellt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 11:25
Zitat von nymnym schrieb:Also ehrlich: was ist das für eine komische Story? Da ruft mich ne Omma an und winkt mit nem tollen Auftrag. Klingt verlockend, aber als Bedingung muss ich mich mit der mitten im Wald treffen. Klappt erstmal nich. Stattdessen wird beim nächsten Mal nach meiner Frau gefragt, was ja wohl nix mit dem Auftrag zu tun hat. Jetzt werd ich in die nächste Dunkelkammer gelockt, wo ich dann praktischerweise angeschossen werde. Die Sache stank doch von vornherein zum Himmel. Das muss man doch merken. Wenn mir ein Auftrag angeboten wird, dann treffe ich mich doch mit dem Kunden an der Baugrube und nicht nachts im Wald. Das alles klingt ja wirklich bald nach Nonstop Nonsens.....
Ging es da wirklich um einen Bauauftrag, oder doch um was ganz anderes?
Denn: bei einem normalen Bauauftrag mache ich doch nich son Eiertanz mit und rutsche einsam durch die Nacht von einem konspirativen Treffen zum anderen.

Hatte er eigentlich jedes Mal auch einen Kuchen wohl dabei?

Was auch interessant wäre, ist, was im Laufe der Jahre aus seiner Freundin wurde. Hatte die vielleicht relativ schnell einen neuen Verehrer?
Linzmaier war halt auf jeden Penny angewiesen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 11:28
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Ich denke, es macht Sinn, die Aufnahme öffentlich auszustrahlen. Vielleicht kommt ja noch einmal Bewegung in den Fall und die Polizei erhält neue Ansatzpunkte. Sollte ein Verdächtiger dadurch ermittelt werden, reich das Tonband alleine sicher nicht für die Verurteilung aus. Es braucht auf jeden Fall ein Motiv und noch einiges mehr.
Zumal es ja auch sein kann das die Stimme nicht verstellt wurde. Mein erster Eindruck war das es wirklich eine alte Frau ist. Der Täter vielleicht ihr Mann oder Sohn. Dann kann es durchaus noch Verwandte geben die die Stimme erkennen. Warum die Frau da mitmachen würde finde ich auch nicht überraschend. Sie müsste nichtmal wissen, dass ein Mord geplant war sondern dachte man will da etwas klären was ihr Familienmitglied belastet.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 11:54
Zitat von kittykakittyka schrieb:Also ehrlich: was ist das für eine komische Story? Da ruft mich ne Omma an und winkt mit nem tollen Auftrag. Klingt verlockend, aber als Bedingung muss ich mich mit der mitten im Wald treffen. Klappt erstmal nich. Stattdessen wird beim nächsten Mal nach meiner Frau gefragt, was ja wohl nix mit dem Auftrag zu tun hat. Jetzt werd ich in die nächste Dunkelkammer gelockt, wo ich dann praktischerweise angeschossen werde. Die Sache stank doch von vornherein zum Himmel. Das muss man doch merken. Wenn mir ein Auftrag angeboten wird, dann treffe ich mich doch mit dem Kunden an der Baugrube und nicht nachts im Wald. Das alles klingt ja wirklich bald nach Nonstop Nonsens.....
Ging es da wirklich um einen Bauauftrag, oder doch um was ganz anderes?
Denn: bei einem normalen Bauauftrag mache ich doch nich son Eiertanz mit und rutsche einsam durch die Nacht von einem konspirativen Treffen zum anderen.

Hatte er eigentlich jedes Mal auch einen Kuchen wohl dabei?

Was auch interessant wäre, ist, was im Laufe der Jahre aus seiner Freundin wurde. Hatte die vielleicht relativ schnell einen neuen Verehrer?
Also ganz ehrlich aber hier in dieser Ausführung gibt es eigentlich nichts hinzufügen. So unvorsichtig kann man doch garnicht sein.
Es sei den das diese Zeit damals lockerer war und man nicht so schnell misstrauisch geworden ist.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 12:06
Zitat von nymnym schrieb:Da ruft mich ne Omma an und winkt mit nem tollen Auftrag. Klingt verlockend, aber als Bedingung muss ich mich mit der mitten im Wald treffen. Klappt erstmal nich. Stattdessen wird beim nächsten Mal nach meiner Frau gefragt, was ja wohl nix mit dem Auftrag zu tun hat. Jetzt werd ich in die nächste Dunkelkammer gelockt,
So dumm waren weder Täter noch Opfer. Der Täter ist ein Confidence Man. Als solcher kennt er alle Tricks, das Vertrauen seiner Opfer zu gewinnen. Ein Confidence Man kann jeden, wirklich jeden Menschen hereinlegen. Davon sind auch die Polizei und Staatsanwaltschaft betroffen, denke ich. Ein Confidence Man verrät sich nur durch Kleinigkeiten, denen der Betroffene in dem Augenblick keine Bedeutung beimisst, weil er den Gesamtzusammenhang nicht kennt. Mark Twain hat in "The confidence man" so einen Betrüger beschrieben. Wer ins Blickfeld eines Confidence Man gerät, wird sofort abgescannt und persönlichkeitsgerecht betrogen.

Ein bekanntes Beispiel für einen Confidence Man ist der Herr Kurt-Werner Wichmann, als er einem Staatsanwalt gegenübersaß. Da hatte er weiße Handschuhe an und machte eine Sonnenallergie geltend, um verräterische Spuren an den Händen zu verdecken. Dem Herrn Wolfgang Sielaff warf er einen eiskalten Blick zu, als sie sich zufällig trafen bei einer Gartenparty, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Klar, dass er sich traute, Herrn Sielaff so einen Blick zuzuwerfen, der töten könnte. Denn er wusste, dass Herr Sielaff nicht zuständig war. Dagegen wurde der Staatsanwalt vom Confidence Man so behandelt, dass er im Sinne von Kurt-Werner Wichmann entschied.

Dieser Confidence Man, dem Herr Artur Linzmaier zum Opfer fiel, betrügt die Menschen um ihr Leben. Als oberste Priorität in der Betrugsliste des Täters würde ich das Lebennehmen, somit Töten anderer Menschen sehen. In zweiter Linie können wohl auch Autos (oder auch andere Gegenstände oder "Dienst"-Leistungen) hinzukommen, denn Herr Linzmaier besaß das Auto, was in den Augen des Confidence Man nur ein echter Cruiser besitzen sollte: einen Land Cruiser Turbo. Ja, ich gehe davon aus, das dieser Confidence Man noch mehr Menschen um ihr Leben betrogen hat. Denn so ein Confidence Man zieht auch erhebliche Lust aus seinem Tun des Betrügens. Er will immer zum Gewinner werden. Allein schon das Betrügen macht Spaß.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 12:20
Zitat von nymnym schrieb:Ging es da wirklich um einen Bauauftrag, oder doch um was ganz anderes?
Denn: bei einem normalen Bauauftrag mache ich doch nich son Eiertanz mit und rutsche einsam durch die Nacht von einem konspirativen Treffen zum anderen.

Hatte er eigentlich jedes Mal auch einen Kuchen wohl dabei?
Also wenn es um was ganz anderes gegangen wäre, hätte er den Anruf in Anwesenheit des Buchhalters doch nicht auf Lautsprecher gestellt. Und er fragte sogar "worum ging es nochmal?" Antwort "Frau Lomeier": "Um das Bauvorhaben, in Leiferde." Auch beim ersten Mordversuch auf ihn betonte er gegenüber der Freundin extra noch, dass es um "Arbeit" gehe und wehrte ihre amourösen Avancen ab.

Das mit den Kuchen ist sicher ungewöhnlich. Aber ob es da um Kundenbindung ging (könnte mir vorstellen, dass vielleicht bei Kaffee und Kuchen der nächste Auftrag besprochen wurde und der Kuchen die Auftragsvergabe erleichterte) oder auch darum, dass sich da mehr entwickelte, da von Kundinnen die Rede war, bleibt offen. Ein User hatte überlegt, dass das eigentlich recht clever war: Blumen waren zu offensichtlich und der Kuchen bot dazu den Vorteil, dass er dazu führte, dass er höchstwahrscheinlich auch gemeinsam bei einer Tasse Kaffee angeschnitten wird, wenn man ihn nachmittags vorbei brachte.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Täter ist ein Confidence Man. Als solcher kennt er alle Tricks, das Vertrauen seiner Opfer zu gewinnen.
Das könnte ich mir gut vorstellen, dass der Täter durch Lügen und Betrügereien aufgefallen ist. Dazu passt auch die Stimmverstellung und die Figur aus von der Lippes Sketchen, in denen dieser ebf. seinen fiktiven Erzfeind aus Jugendtagen, Udo Lohmeier, nachäfft. Inwiefern allerdings das Auto, der Toyota Landcruiser, eine Rolle spielt, kann ich nicht nachvollziehen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 15:48
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:Das wäre ja auch der Ansatz der EB, diese Frau aus der Reserve zu locken, falls es sie noch gibt. Diese Person wird den Anrufer sicher auch erkennen, wenn er seine Stimme verstellt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass alle aus der Reserve gelockt werden sollen, die jemals den Täter erlebt haben in voller Aktion. Diese Zuschauer und Zuhörer würden dann sagen: "Der xy, der hat doch mit so hoher Stimme immer die alten Großmütterchen nachgemacht. Und außerdem konnte er so lustig mit so hoher Stimme lachen, dass wir alle immer ganz fröhlich wurden."


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

27.06.2022 um 18:28
Zitat von nymnym schrieb:Also ehrlich: was ist das für eine komische Story? Da ruft mich ne Omma an und winkt mit nem tollen Auftrag. Klingt verlockend,
und das zeigt dass er den Auftrag dringend brauchte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

28.06.2022 um 21:03
Zitat von sören42sören42 schrieb:Inwiefern allerdings das Auto, der Toyota Landcruiser, eine Rolle spielt, kann ich nicht nachvollziehen.
Das ist eher eine Intuition als eine "Beweisführung", wobei die Beweisführung in Anführungszeichen steht, weil wir hier sowieso keine Beweise sammeln.

Ein Confidence Man ist auf Betrügerei aus. Und die "normalen" Betrüger wollen den Betrogenen Wertgegenstände auf raffinierte Weise abnehmen. Deshalb komme ich auf die Idee, dass der Mörder von Linzmaier auch als Betrüger unterwegs ist, der es auch auf Wertgegenstände abgesehen hat. Der Land Cruiser Turbo ist der einzige Wertgegenstand, den A. Linzmaier bei sich hatte.

Man kann sich phantasievoll eine Verwertung im Sinne des Confidence Man ausdenken. Damit kommen wir dem Täter eventuell näher, der sich phantasievoll das Spiel mit Frau Lomeier ausgedacht hat. Dieser Täter ist ein Spieler. Vielleicht spielt er auch mit Autos? Der Täter bewies einen großen Spieltrieb in seinem Spiel mit dem Lomeier-Bauauftrag. Da lässt er sich nicht durch einen Zwischenruf von einer Frau aus seinem Gesamtkonzept bringen, sondern biegt alles wieder zurecht im Nachgang.

Warum hat der Mörder das Auto nicht mitgenommen? Antwort: Sein Plan war vor Ort nur zu 50% aufgegangen. Die Wirtsleute machten Licht im Haus und drohten herauszukommen. Diese Figuren passten nicht ins Spiel des Mörders. Spielabbruch.

Wenn die Hypothese des Autospielers stimmt und der Plan des Täters komplett aufgegangen wäre, dann hätte es eine Fülle von spielerischen Verwertungen des Linzmaier-Landcruisers gegeben:

1. Das Auto zu Schrott fahren und dann stehenlassen.
2. Das Auto so lang wie möglich fahren. Und zwar so lange wie der Täter denkt, dass das Auto nicht gesucht wird.
3. Das Auto ausschlachten.
4. Das Auto im Wasser versenken.
5. Das Auto irgendwo im Wald abstellen und sich sagen: "Das ist jetzt nicht mehr Linzmaiers Cruiser."
6. Das Auto so abstellen, dass es bald gefunden wird und sich freuen, dass die Polizei ratlos davorsteht.
7. Das Auto anzünden.
8. ....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

28.06.2022 um 23:19
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Warum hat der Mörder das Auto nicht mitgenommen?
Also, mal ganz abgesehen davon, dass man ein Auto, wenn man damit "spielen" will, auch einfach klauen kann und dafür niemanden erschießen muss - es ist nicht so einfach, den Fahrer zu erschießen und dann mit dem Auto wegzufahren.

1. Der tote Fahrer sitzt noch auf dem Sitz. Den muss man erstmal wegbekommen. Das dauert, und bis dahin kommen Leute, die den Schuss gehört haben.
2. Der Sitzt ist voll Blut. Ganz lecker, sich da reinzusetzen.
3. Die Scheibe ist kaputt.
4. Was passiert mit dem Auto, mit dem der Täter gekommen ist? Mit zwei Autos gleichzeitig kann man nicht fahren. Also muss es einen Komplizen gegeben haben, der das Auto des Täters weggefahren hätte bzw. der den Täter dort hingebracht hat.

Egal ob man nun annimmt, der Täter hätte das Auto klauen wollen um es zu verkaufen oder um damit zu "spielen"- diese Probleme hätte er erst einmal lösen müssen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

29.06.2022 um 15:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also, mal ganz abgesehen davon, dass man ein Auto, wenn man damit "spielen" will, auch einfach klauen kann und dafür niemanden erschießen muss
Schön und gut, was du schreibst, aber das gilt für Diebe. Die haben einen ganz anderen Ansatz und Vertriebskanäle.

Dieser Betrüger will sein ureigenes Ding machen, das fängt damit an, dass klauen gar nicht zielführend für ihn ist. Er will doch wenigstens zum Beispiel ein paar Tage oder Wochen ruhig mit dem Auto, das ihm irgendwann als begehrenswert aufgefallen ist, herumfahren können. Wenn der Täter es klaut, dann hat Linzmaier, wenn er das schon nach 5 Minuten entdeckt, die Polizei benachrichtigt. Ich weiß nicht wie schnell die Polizei arbeitet. Wenn es schnell geht, dann steht das Auto bereits nach einer Stunde auf der Fahndungsliste. Selbst wenn es einen Tag dauern sollte, bis die Polizei das Auto auf dem Schirm hat, dann bedeutet das Extremstress für den Täter. Warum soll der Täter sich das antun, wenn er mit seiner Geschichte von Frau Lomeier auf der sicheren Seite ist? Dieser Täter hat die Geisteshaltung eines Mörders, nicht die eines Diebes. Und er ist viel findiger im Geschichtenerfinden und sich verstellen als ein Dieb oder unsereins. Es macht ihm überhaupt nichts aus zu morden. Aus Sicht des Täters ist so ein schöner Mord, bei dem alle Faktoren stimmen, eine schnelle und saubere Sache.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

29.06.2022 um 16:00
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Er will doch wenigstens zum Beispiel ein paar Tage oder Wochen ruhig mit dem Auto, das ihm irgendwann als begehrenswert aufgefallen ist, herumfahren können. Wenn der Täter es klaut, dann hat Linzmaier, wenn er das schon nach 5 Minuten entdeckt, die Polizei benachrichtigt.
Aha, und das passiert nicht, wenn Linzmaier vermisst gemeldet wird weil er vom Treffen mit der angeblichen Frau Lomeier nicht zurückgekommen ist? Oder sogar der tote Linzmaier vor dem Gasthaus gefunden wird?

Und ein Auto mit kaputter Scheibe fällt auch nicht auf, noch zumal wenn der Sitz mit Blut verschmiert ist?

Da ist nichts mit tage- oder wochenlang in der Gegend herumfahren.


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