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Kleiner Junge tot in der Donau

727 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, 2022, MAI ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 09:41
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Im Zuge ihrer Flucht sind schon Menschen in Fahrzeugen erstickt. Den Fahrern oder Schleusern ging das Schicksal der Flüchtlinge am Allerwertesten vorbei. Es muss kein Unfall gewesen sein und Eltern müssen auch kein Kind misshandelt haben. Irgendetwas ist passiert und aus irgendwelchen Gründen, sei es Angst vor Ausweisung, Strafe oder sie wurden bedroht oder mangels Kenntnis unseres Rechtssystems melden die Eltern den Verlust nicht.
Nun gut, bleiben wir mal halbwegs bei der Logik.

Wenn Jemand ein totes Kind in Folie oder Plastiksäcke verpackt, dieser Verpackung ein fast 11 kg schweren Stein beilegt, dann ist das für mich eine Handlung mit Vorsatz. Will damit sagen, diese Leiche soll möglichst lange, am besten für immer, verschwinden.

Dass dies in aller Regel in regulierten Flüssen mir Staustufen nicht klappt, wurde dabei wohl nicht bedacht oder nicht gewusst. Leichen überwinden diese Hindernisse, außer vielleicht bei extremen Hochwasserständen, meistens kaum und werden irgendwann dadurch entdeckt. Das aber nur am Rande.

Wenn also ein Täter so vor geht, dann fast schon mit Sicherheit um ein anderes Verbrechen zu verdecken.

Dabei scheiden Schleusser, die wahrlich keine Engel sind, das will ich nicht in Abrede stellen, Andeuten oder diese gar verharmlosen, für mich aus.

Die verfrachten Ihre Opfer in aller Regel irgendwo in LKW oder Güterwagen und dann kann es natürlich dabei auch zu Todesfällen kommen. Doch ist mir kein Fall bekannt, wo ein Schleusser diesem Transport nach gefahren wäre und sich dann um die Beseitigung dieser Opfer gekümmert hätte.

Mit denen bleibt dann der eingeweihte, wie der ahnungslose, Fahrer in aller Regel alleine zurück.

Auch dürfte ein bei einer Flüchtlingsgruppe befindlicher Schleusser dafür sorgen, dass Opfer "liegen bleiben", nicht erst zu deren Beseitigung Verpackungsmaterial und einen Stein besorgen. Dadurch für Ihn wichtige Zeit verlieren, oder entdeckt werden wollen.

Für was auch? Er dürfte eh nicht mit der Leiche in Verbindung zu bringen sein, da er bei deren Auffindung schon wieder weit, weit weg sein dürfte.

Dazu gehe ich davon aus, dass Eltern auf der Flucht, zumindest in bereits geschützten Gebiet, kein eigenes Kind auf diese Weise entsorgen würden. Da würde man mit relativer Sicherheit eher versuchen irgend eine Art von Bestattung durch zu führen wahrscheinlich sogar, sich auf das Mitleid der Bevölkerung verlassen, trotz allem zunächst versuchen Hilfe für das Opfer zu organisieren. Ob noch rechtzeitig oder zu spät, sei mal egal.

Für mich wurde hier ganz bewusst das Opfer einer Straftat entsorgt. Ob von "Tätern", "Eltern" oder sonst wem, müssen die Ermittlungen eben zeigen.

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19.11.2022 um 10:26
@OdinAndy
Ich stimme Dir völlig zu. Das würde aber heißen, dass es ein Kind ist, dass vermutlich in der Region lebte. Wenn es von einem fremden Täter entführt und umgebracht wurde, gäbe es eine Vermisstenanzeige. Also muss man wohl davon ausgehen, dass es von Leuten versenkt wurde, bei denen es lebte. Ob nun ein Mord vorliegt oder ob es durch einen Unfall ums Leben kam, wissen wir nicht. Jedenfalls fühlt sich jemand schuldig, sonst hätte man den Kleinen nicht verschwinden lassen müssen.
Bleibt nur zu hoffen, dass jemand durch den Fahnungsaufruf wachgerüttelt wird und sich meldet, dass ein Kind im Umfeld fehlt, auf das die Beschreibung passt.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 11:08
Falls das Kind in einer Gefangenschaft gezeugt wurde, dann weiß niemand womöglich von seiner Existenz und es kann auch keine Vermisstenmeldung geben.
Denke dabei zb an den Fall Josef Fritzl, wo seine Tochter in der Gefangenschaft viele Kinder auf die Welt gebracht hat.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 11:38
Es ist auch eine hohe Belohnung ausgesetzt.
Belohnung ausgesetzt
Für Hinweise, die zur Identifizierung des toten Kindes, zur Klärung der Todesumstände und somit gegebenenfalls zur Ergreifung eines Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 € ausgesetzt. (
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/ingolstadt/kind-tod-leiche-donau-ingolstadt-gesicht-identitaet-bayern-polizei-91924174.html


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19.11.2022 um 11:57
Die Ermittler gehen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Kind nicht aus der Gegend stammt. Der Stein zum Beschweren der Leiche vom Täter stammt.

Weiter Umkreis Europa da würden noch einige Ergebnisse ausstehen.

Infos aus diesem Video:

https://www.ok.de/nachrichten/top-news/toter-junge-donau-ermittler-rekonstruierten-gesicht-von-opfer-221118ni132604

Quelle: https://www.ok.de/nachrichten/top-news/toter-junge-donau-ermittler-rekonstruierten-gesicht-von-opfer-221118ni132604


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 12:16
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Der Stein zum Beschweren der Leiche vom Täter stammt.
Nein, das sagt der Ermittler in dem Filmbeitrag nicht. Er sagt, dass der Pflasterstein vom Täter verwendet wurde, um die Leiche zu beschweren, aber nicht, dass er von ihm stammt. Er muss also nicht aus seinem Keller oder seinem Vorgarten stammen oder extra von ihm dafür gekauft worden sein, er kann ihn auch einfach an der Stelle, an der er den Jungen in den Fluss geworfen hat, gefunden, aufgesammelt oder gestohlen haben.


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19.11.2022 um 12:50
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Das würde aber heißen, dass es ein Kind ist, dass vermutlich in der Region lebte.
Da stimme ich Dir nun voll zu. Am wahrscheinlichsten dürfte sein, dass die Leiche zwischen der letzten Staustufe flussaufwärts und der, bei der es gefunden wurde, ins Wasser kam.

Ich kann allerdings nicht beurteilen, wie weit ein sich aufblähender, verpackter Körper von ca 1,10 m Größe mit 15 kg Eigenmasse in der Lage ist, "schwimmfähig" zu werden, wenn weitere 10 kg "Kontergewicht", das verhindern sollen.

Daher gut möglich, dass sich dieses "Psket" mehr oder weniger nur durch den Sog von fahrenden Schiffen bewegte, also jeweils ein Stück "mit geschleppt" wurde, dabei vielleicht durch zahlenmäßig mehr oder größere Schiffe irgendwann bis zur Fundstelle "geschleift" wurde.

Das könnte die längere Verweildauer im Fluss erklären, aber einen Rückschluss auf die Stelle, wo es ins Wasser kam fast unmöglich machen.

Vergessen darf man auch nicht, dass es möglich ist, dass "der Täter" die Leiche auch bewusst über mehrere Kilometer zur Donsu geschafft hat. Vielleicht, sollte Ihm die Problematik der Staustufen unbekannt gewesen sein, rechnete er damit, dass dieses "Leichenpaket" erst hunderte Kilometer weiter entdeckt wird, wenn überhaupt. Vielleicht hoffte er auch wieder auf eine große Hochwassersituation, sollte diese "Zuwasserlassung" vielleicht bereits im Zeitraum zwischen Januar und März erfolgt sein


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 13:02
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Das könnte die längere Verweildauer im Fluss erklären, aber einen Rückschluss auf die Stelle, wo es ins Wasser kam fast unmöglich machen.
In dem von @musikengel verlinkten Filmbeitrag wird ein Kartenausschnitt gezeigt, auf dem gezeigt wird, in welchem Bereich die Ermittler annehmen, dass die Leiche ins Wasser gelangt ist. Das ist zwischen Ingolstadt und Großmehring, also nicht mal ein so langer Abschnitt, der in Frage kommt.

Ich denke, dass die Ermittler das mit Hilfe physikalischer Berechnungen und einfach aufgrund der geografischen und baulichen Gegebenheiten relativ sicher bestimmen können.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 13:16
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke, dass die Ermittler das mit Hilfe physikalischer Berechnungen und einfach aufgrund der geografischen und baulichen Gegebenheiten relativ sicher bestimmen können.
Das denke ich auch. Ich stelle mir vor, dass man in einer Nacht- und Nebelaktion an einer Stelle geparkt hat, wo man gut zum Wasser gelangen konnte. Keine Ahnung, ob das an vielen Stellen möglich ist, direkt zum Wasser zu fahren. Ein Fahrzeug muss auf jeden Fall benutzt worden sein, aber ich glaube gar nicht, dass die Fahrt so weit war. Das waren ja keine Profikiller. Das Kind ist vermutlich unbeabsichtigt getötet worden und man war in Panik. Man fuhr an eine Stelle, die man kannte, um die Leiche los zu werden.


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19.11.2022 um 14:26
Da ja nun eine Gesichtsrekonstruktion des Kindes vorliegt, bewegt mich die Frage, ob man bei Kindern anhand der so gewinnbaren biometrischen Daten einen automatisierten Abgleich mit vorhandenen Fotografien von Kindern vornehmen kann, und welche Trefferquote man dabei ggf. erwarten dürfte.

Wir leben ja in einer Zeit, in der nicht nur ständig und allenthalben fotografiert wird, sondern auch private Bilder relativ bedenkenlos im Internet veröffentlicht werden, etwa in den sozialen Medien.

Hinzu kommen. falls das Kind bereits eingeschult gewesen sein sollte, die so genannten "Schulfotografen", die manchmal die gesamte Schülerschaft sowohl einzeln als auch klassenweise ablichten.

Wenn das Kind in Deutschland gelebt hat, ist doch die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass es irgendwann, sei es privat oder in einer Einrichtung wie Kindergarten oder Schule, fotografiert worden ist.

Wenn ein Abgleich mit Vermisstenfällen nicht zum Erfolg führt, könnte man vielleicht über die biometrischen Daten die Identität des Kindes ermitteln. Oder ist das zwar möglich, aber rechtlich gar nicht zulässig?


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 15:12
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn das Kind in Deutschland gelebt hat, ist doch die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass es irgendwann, sei es privat oder in einer Einrichtung wie Kindergarten oder Schule, fotografiert worden ist.
Ja, aber das hilft auch nur weiter, wenn man schon mal einen Verdacht hat, denn wer kann schon alle Schulfotos der letzten Jahre (die man auch erst einmal haben muss) durchschauen und dann jedem Verdachtsfall ("Hm, der Junge sieht so ähnlich aus....") nachgehen?

Da würde ich es für wahrscheinlicher halten, dass man umgekehrt weiterkommt, indem der Junge ja unter irgendeiner glaubhaften Legende aus dem Kindergarten oder der Schule verschwunden sein muss.

Also erst einmal die Gesichtsrekonstruktion und die sonstigen Angaben an alle Kindergärten und Schulen schicken, in der Hoffnung, dass da jemand reagiert und sich an ein Kind erinnert das aus irgendeinem Grund abgemeldet wurde. Und dann dem wiederum nachgehen.

Und ich würde annehmen, dass zumindest im Fall der Schulen die Sache doch irgendwie für jedes Bundesland zentral registriert wird, d. h. dass man die Angaben zu allen Jungs im entsprechenden Alter, die in den letzten Jahren abgemeldet wurden, erhalten kann.

Aber das eben alles nur unter der Voraussetzung, dass der Junge a) offiziell in Deutschland gelebt und b) dort auch eine Schule besucht hat.

Und das wird wahrscheinlich auch geprüft worden sein.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 16:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:denn wer kann schon alle Schulfotos der letzten Jahre (die man auch erst einmal haben muss) durchschauen
Dafür haben wir heute Software. Wenn es bei uns nicht aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten wäre, könnte eine Kamera in der Einkaufsstraße deiner Stadt mit großer Treffergenauigkeit sagen, dass @brigittsche gestern um 17.45h bei Edeka eingekauft hat (fiktives Beispiel). Gesichtererkennung funktioniert heute sehr treffgenau, und indem man aufgenommene Passanten mal kurz mit den Profilbildern der sozialen Netzwerke etc. abgleicht, "weiß" die Kamera (bzw. der Betreiber derselben) auch gleich, mit wem sie es zu tun hat.

Eventuell könnten die Fahnder ja mal in Ländern um Amtshilfe bitten, wo so etwas zulässig ist, vielleicht in den USA.

Wir haben doch heute die groteske Situation, dass der Datenschutz bei uns recht streng ist, aber viele Leute in den Netzen freiwillig viel mehr von sich preisgeben, als der Staat sie auch nur fragen dürfte. Das müsste man sich doch irgendwie zur Klärung des Schicksals des kleinen Jungen zunutze machen können.

Heute kann man doch nirgends mehr hingehen, ohne dass man fotografiert wird - und wenn man nur als "Beifang" irgendwo am Rand mit abgelichtet wird. Ein Crawler im Netz, der nach Familienbildern sucht und sie automatisiert mit der Biometrie unserer Gesichtsrekonstruktion abgleicht - das muss doch möglich sein.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 16:12
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dafür haben wir heute Software.
Seit wann werden denn alle Schulfotos irgendwo zentral gespeichert?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Eventuell könnten die Fahnder ja mal in Ländern um Amtshilfe bitten, wo so etwas zulässig ist, vielleicht in den USA.
Und die USA haben die Schulfotos deutscher Grundschulkinder vorliegen? Interessant. Und die Fotos aus deutschen Einkaufsstraßen auch?

Mal ganz abgesehen davon: Irgendein Foto aus 15 Meter Entfernung, verschwommen und schräg von oben ist für eine Identifizierung auch nicht geeignet, nochzumal wenn nicht etwa ein anderes Foto als Vergleich vorliegt, sondern nur eine Rekonstruktion.

Dann spuckt die supersonderdupertoll Software nämlich tausende von Treffern aus, die man dann alle nachprüfen muss: "Aha, ein unbekannter Junge an der Hand irgendeiner Frau am 12. 12. 2021 in der XY-Straße in XY-Hausen." Viel Spaß damit den zu finden.

Das ist genauso wie dieses "Ja, man muss nur die Handydaten/DNA auswerten..." das hier immer gerne vorgebracht wird. Ja, genau. Wenn das so einfach wäre, dann dürfte es ja wohl keine ungelösten Verbrechen mehr geben.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 16:48
Es handelt sich um ein Kind im Vorschulalter, wurde gesagt.

Da hat keine Schule irgendwelche Fotos.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 17:01
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Es handelt sich um ein Kind im Vorschulalter, wurde gesagt.
Einerseits wurde das gesagt, andererseits wurde eine geschätzte Größe und eine Altersspanne angegeben, die durchaus die Möglichkeit offen lässt, dass es sich bei dem Jungen bereits um ein Schulkind gehandelt haben könnte. Heute werden Kinder auch kaum noch "zurückgestellt", wie man früher sagte, also verspätet eingeschult, sondern auch bei verzögerter Entwicklung trotzdem eingeschult und sollen dann entsprechend gefördert werden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Seit wann werden denn alle Schulfotos irgendwo zentral gespeichert?
Das ist ja gar nicht nötig. Mir fällt immer wieder auf, wie viele Fotos ihrer Kinder die Leute in sozialen Netzwerken verbreiten- die könnte man ja mit einem Crawler abgrasen. Und der Markt für Schüler- bzw. Klassenfotos wird von wenigen, darauf spezialiserten Fotografen betrieben. Ob und wie lange die ihre Fotos aufbewahren (dürfen), entzieht sich meiner Kenntnis, aber diese Fotos liegen heute ggf. alle digital, und damit automatisiert bearbeitbar, vor.

Ich weiß nur nicht, ob man bei Kindern, deren Gesichter ja noch in Veränderung begriffen sind, mittels Gesichtererkennung ebenso hohe Trefferquoten erreicht wie bei Erwachsenen.

Die Qualität der Vergleichsaufnahmen dürfte keine so herausragende Rolle spielen, da sich die biometrichen Eigenschaften eines Gesichts dadurch mMn nur unwesentlich ändern.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 17:23
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Einerseits wurde das gesagt, andererseits wurde eine geschätzte Größe und eine Altersspanne angegeben, die durchaus die Möglichkeit offen lässt, dass es sich bei dem Jungen bereits um ein Schulkind gehandelt haben könnte. Heute werden Kinder auch kaum noch "zurückgestellt", wie man früher sagte, also verspätet eingeschult, sondern auch bei verzögerter Entwicklung trotzdem eingeschult und sollen dann entsprechend gefördert werden.
In Bayern wurden im Schuljahr 2019/2020 44% der Kinder zurückgestellt, die in den entsprechenden Zeitkorridor fielen. Es kann also keine Rede davon sein, dass kaum noch Kinder zurückgestellt werden.

Auch steht gleich im ersten Beitrag, dass nach der Obduktion feststand, das es sich um ein Vorschulkind handelte.

Man kann mMn davon ausgehen, dass eher kein Bild in Schulakten des Kindes existiert.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 17:59
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Es kann also keine Rede davon sein, dass kaum noch Kinder zurückgestellt werden.
Das kann man so eindeutig nicht sagen. Generell besteht eine Tendenz, Zurückstellungen zu vermeiden:
Im Schuljahr 2009/2010 lag der Anteil der fristgerecht eingeschulten Kinder bei 88,5 % 1. Gleichzeitig konn-
te aber in einigen Ländern ein Anstieg der verspäteten Einschulungen
festgestellt werden (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2010).
Quelle: https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/43430/1/Wehner_Einschulung_A3a.pdf

Die Daten der Länder sind leider nur schwer vergleichbar, weil die Regeln, wie die Zahlen zustande kommen, eben unterschiedlich sind, zudem ständigen Veränderungen unterliegen. Bayern ist ein Ausreißer, weil sie einerseits den Alterskorridor in Richtung Früheinschulung verschoben haben, andererseits Möglichkeiten zum freiwilligen Rücktritt eingeführt haben. Nachzulesen in der verlinkten Arbeit.

Einigen wir uns darauf, dass der kleine Junge bereits eingeschult gewesen sein kann oder eben auch nicht.

Wenn er bereits eingeschult war, wird die Familie des Jungen möglicherweise den Wohnort in ein anderes Bundesland verlegt haben. Es wäre interessant zu wissen, was eine Schule am Zielort unternimmt, wenn zwar die Akte des Kindes eintrifft, aber das Kind selbst nicht. Durch die Vielgestalt der Familienverhältnisse heute, Trennungen, ggf. Rückkehr eines Elternteils in das Heimatland usw. wird vielleicht nicht sofort ein Verbrechen vermutet - wenn so etwas möglicherweise öfter vorkommt.

Im Dschungel der föderalen Zuständigkeiten kann vielleicht schon mal ein Kind aus dem Blick verschwinden. Man müsste vielleicht überprüfen, ob alle als verzogen gemeldeten Grundschulkinder am Zielort auch eingetroffen sind.


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Kleiner Junge tot in der Donau

19.11.2022 um 18:49
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Qualität der Vergleichsaufnahmen dürfte keine so herausragende Rolle spielen, da sich die biometrichen Eigenschaften eines Gesichts dadurch mMn nur unwesentlich ändern.
Naja, und warum braucht man dann Passbilder, die biometrischen Anforderungen entsprechen? Das wäre ja überhaupt nicht nötig, wenn jede schlechte Aufnahme (z. B. eben auf der Straße und von weitem, aus einem schrägen Winkel und halb verdeckt) genauso gut identifizierbar wäre.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mir fällt immer wieder auf, wie viele Fotos ihrer Kinder die Leute in sozialen Netzwerken verbreiten- die könnte man ja mit einem Crawler abgrasen.
Und mir fällt immer wieder auf, wie viele Leute das ganz bewusst vermeiden. So, und nun?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und der Markt für Schüler- bzw. Klassenfotos wird von wenigen, darauf spezialiserten Fotografen betrieben. Ob und wie lange die ihre Fotos aufbewahren (dürfen), entzieht sich meiner Kenntnis, aber diese Fotos liegen heute ggf. alle digital, und damit automatisiert bearbeitbar, vor.
Dann bringe mal alle einschlägigen Fotografen (und das werden mehr als drei oder vier sein) in Deutschland und den angrenzenden Ländern dazu, dass sie die Fotos rausgeben. Und die Eltern der abgebildeten Kinder dazu, dass sie der Weitergabe zustimmen. Viel Spaß.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man müsste vielleicht überprüfen, ob alle als verzogen gemeldeten Grundschulkinder am Zielort auch eingetroffen sind.
Das würde ich zunächst einmal für das Erfolgversprechendste halten bevor man mit tausenden von Fotos herumexperimentiert. Aber ich gehe davon aus, dass das bereits erfolgt ist.

Wobei ich nach meiner persönlichen, aber bescheidenen Erfahrung schon denke, dass man bei einem schulpflichtigen Kind das in Deutschland registriert wurde, nicht so leicht durch das Radar rutschen kann. Da funktioniert die Bürokratie in D recht gut.

Aber die Frage ist ja eben, ob der Junge überhaupt jemals registriert wurde oder ob die Eltern vielleicht am Ende eine glaubwürdige und ggf. mit gefälschten Papieren untermauerte Geschichte aufgetischt haben, wonach ihr Sohn jetzt bei Tante XY im Ausland lebt. Dann würde niemand fragen, welche Schule er denn besucht usw.


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