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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

878 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 16:28
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Mich würde ja interessieren, was die sich geleistet hat, dass der Angeklagte es kurz nach der Tat so bereut.
War es nicht aber auch so, dass der Angeklagte aus dem Knast heraus, einen versuchten Auftrag gab, den Zeugen ermorden zu lassen? So habe ich das zumindest in Erinnerung. Weit kann es mit der Reue dann ja aber auch nicht gewesen sein.

Vielen Dank übrigens für deinen sehr interessanten und umfangreichen Bericht!

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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 16:56
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Weit kann es mit der Reue dann ja aber auch nicht gewesen sein.
Mit echter Reue ist es sowieso eine Sache. Aber er war anscheinend nicht mehr gut auf seine Mitangeklagte zu sprechen.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:War es nicht aber auch so, dass der Angeklagte aus dem Knast heraus, einen versuchten Auftrag gab, den Zeugen ermorden zu lassen?
Habe ich auch gelesen. Aber generell von Zeugen, weiß nicht ob es um ihn ging. Und keine Ahnung was da überhaupt dran ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 17:07
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Mich würde ja interessieren, was die sich geleistet hat, dass der Angeklagte es kurz nach der Tat so bereut.
Wäre es nicht auch möglich, dass er die Tat einfach so bereut hat, ohne dass sie sich irgendwas Besonderes "geleistet" haben muss?
Vielleicht hat er einfach realisiert, was er da eigentlich getan hat. Eine völlig unschuldige Frau brutal abgeschlachtet.
So eine Tat hinterlässt sicherlich auch bei dem Täter eine Wirkung.
Wie lässt sich so eine grausame Tat mit dem eigenen Selbstbild in Kongruenz bringen? Er ist jetzt nicht mehr der nette Typ, den die Mutter seines besten Freundes als "guten Jungen" bezeichnet. Es wird ihm langsam klar: "Ich.bin.ein.Mörder"
Und das wird für den Rest seines Lebens so bleiben. Das wird er nicht mehr los.
Und irgendwie das Selbstbild noch zu erhalten, wird die Verantwortung ins außen verlagert. Was bietet sich in diesem Fall mehr an, als das zutiefst patriarchale Narrativ der bösen Verführerin...
'Ich bin kein Mörder, "die Hure" hat mich dazu gemacht.'
Oder er ist vielleicht generell jemand, der die Verantwortung für seine Verfehlungen im Außen verortet.

Wir wissen noch zu wenig über die Verbindung zwischen den beiden.
Ist natürlich auch möglich dass er total verknallt in sie war und erwartet hat, dass sie sich im Anschluss an die Tat mit sexuellen Gefälligkeiten erkenntlich zeigt. Und sie das eben nicht gemacht hat.

Das alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass die beiden Angeklagten auch tatsächlich Täter und Täterin sind.
Bis auf weiteres gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:War es nicht aber auch so, dass der Angeklagte aus dem Knast heraus, einen versuchten Auftrag gab, den Zeugen ermorden zu lassen? So habe ich das zumindest in Erinnerung
Das habe ich auch so in Erinnerung, dass das durch die Presse ging.
Das wirft natürlich auch noch mal ein sehr deutliches Schlaglicht auf ihn. Und zwar kein gutes.

Es wird spannend zu hören, welchen Verteidigungsweg er und seine Anwälte einschlagen werden.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 17:21
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wäre es nicht auch möglich, dass er die Tat einfach so bereut hat, ohne dass sie sich irgendwas Besonderes "geleistet" haben muss?
Vielleicht hat er einfach realisiert, was er da eigentlich getan hat. Eine völlig unschuldige Frau brutal abgeschlachtet.
So eine Tat hinterlässt sicherlich auch bei dem Täter eine Wirkung.
Wie lässt sich so eine grausame Tat mit dem eigenen Selbstbild in Kongruenz bringen? Er ist jetzt nicht mehr der nette Typ, den die Mutter seines besten Freundes als "guten Jungen" bezeichnet. Es wird ihm langsam klar: "Ich.bin.ein.Mörder"
Und das wird für den Rest seines Lebens so bleiben. Das wird er nicht mehr los.
Und irgendwie das Selbstbild noch zu erhalten, wird die Verantwortung ins außen verlagert. Was bietet sich in diesem Fall mehr an, als das zutiefst patriarchale Narrativ der bösen Verführerin...
'Ich bin kein Mörder, "die Hure" hat mich dazu gemacht.'
Oder er ist vielleicht generell jemand, der die Verantwortung für seine Verfehlungen im Außen verortet.
Kann natürlich sein.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ist natürlich auch möglich dass er total verknallt in sie war und erwartet hat, dass sie sich im Anschluss an die Tat mit sexuellen Gefälligkeiten erkenntlich zeigt. Und sie das eben nicht gemacht hat.
Halte ich auch durchaus für realistisch. Aber wäre nicht gerade klug. Wenn ich weiß, ich hab jemand zum Mord angestiftet, würde ich mich erkenntlich zeigen und was vorspielen, auch wenn ich sonst für die Person nicht viel übrig habe. Solche Leute dürften da nicht so sensibel sein.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es wird spannend zu hören, welchen Verteidigungsweg er und seine Anwälte einschlagen werden.
Bin ich auch gespannt. Ihre Einlassung macht ja durch die Neuigkeit mit der Beziehung des Opfers zu dem Verwandten zumindest ein bisschen Sinn. Davor fand ich es ein bisschen Kamikaze von ihren Anwälten, sie so eine Version bei Gericht auftischen zu lassen anstatt zu schweigen und dann dann auch noch frei gesprochen. Aber vllt wollte sie sich auch unbedingt äußern.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 18:15
Echt der Wahnsinn, was hier los ist, das war ein richtig hochkarätiger Zeuge. Wundern kann ich mich nur, wie offen die Angeklagte nach einem Täter gesucht haben soll und wie freimütig der andere Angeklagte gleich nach dem Mord seinem Freund die Tat gestanden hat. Wundern kann man sich auch nur, wie man ein Opfer im erweiterten Bekanntenkreis suchen kann, falls man wirklich die Identität des Opfers annehmen wollte. Nur wundern kann ich mich auch über die angebliche Aussage der Angeklagten, sie wolle fünf Jahre nach ihrem vorgetäuschten Tod wieder auftauchen, dann sei alles gut.

Am meisten wundere ich mich aber, wofür in diesem Prozess 190 Zeugen geladen sind und was da noch auf den Tisch kommt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 18:34
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Echt der Wahnsinn, was hier los ist, das war ein richtig hochkarätiger Zeuge. Wundern kann ich mich nur, wie offen die Angeklagte nach einem Täter gesucht haben soll und wie freimütig der andere Angeklagte gleich nach dem Mord seinem Freund die Tat gestanden hat. Wundern kann man sich auch nur, wie man ein Opfer im erweiterten Bekanntenkreis suchen kann, falls man wirklich die Identität des Opfers annehmen wollte. Nur wundern kann ich mich auch über die angebliche Aussage der Angeklagten, sie wolle fünf Jahre nach ihrem vorgetäuschten Tod wieder auftauchen, dann sei alles gut.

Am meisten wundere ich mich aber, wofür in diesem Prozess 190 Zeugen geladen sind und was da noch auf den Tisch kommt.
Solange sie nicht vor Gericht geständig sind ändert das nichts an dem Ablauf des Prozesses und dem Umfang.
Das kann man in unserem Rechtsstaat vielleicht manchmal für unnötig erachten, aber Recht ist Recht und Gesetz ist Gesetz.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 19:09
@mjk-17
Schon klar, dass der Prozess seinen normalen Gang geht. Das hat ja auch keiner infrage gestellt. Wundern kann man sich aber, was diese 190 Zeugen, im Schnitt 7 pro Prozesstag, alles beitragen werden. Vor langer Zeit habe ich einmal gelesen, der Durchschnittsdeutsche habe 200 Bekannte, die er so ungefähr und beim Namen kenne. Da wird ja fast schon Hinz und Kunz zum Prozess geladen. Ganz so nah dran sein wie der heutige Zeuge wird wohl keiner mehr; die meisten werden mit ihrer Aussage wohl nur die Aussagen anderer Zeugen absichern oder die persönlichen Verhältnisse der Angeklagten beleuchten.

Schaun mer mal..


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 19:28
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Zeuginnen schon alleine dadurch zusammen kommen, weil man ja im Zuge des "Recruitings" sicherlich zahlreiche Frauen kontaktieren musste. Die können ggf. etwas beitragen.

@fassbinder1925
Ganz toller, kurzweiliger Bericht! Vielen Dank!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 19:59
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:der Durchschnittsdeutsche habe 200 Bekannte, die er so ungefähr und beim Namen kenne.
Das sind bei XING, LinkedIn, Facebook etc bei den meisten Leuten deutlich mehr.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 20:18
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das sind bei XING, LinkedIn, Facebook etc bei den meisten Leuten deutlich mehr.
Aber sind das dann wirklich Bekannte, oder doch eher einfach Leute, die man online einfach mal so geadded hat?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Karajana schrieb:
War es nicht aber auch so, dass der Angeklagte aus dem Knast heraus, einen versuchten Auftrag gab, den Zeugen ermorden zu lassen?

Habe ich auch gelesen. Aber generell von Zeugen, weiß nicht ob es um ihn ging. Und keine Ahnung was da überhaupt dran ist.
Bei 190 davon, hätte er da jedenfalls eine Menge zu tun gehabt 😁


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.02.2024 um 20:35
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Aber sind das dann wirklich Bekannte, oder doch eher einfach Leute, die man online einfach mal so geadded hat?
Meine 847 Businesskontakte kenne ich alle.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

08.02.2024 um 20:25
Sehr ärgerlich für den Thread, diese praktisch nicht existente (kostenlose) Berichterstattung, was mich bei über einem Dutzend Medienvertretern wundert. Ich war heute bei einem Anderen Prozess, aber vllt treibt es mich am Montag wieder hin.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

08.02.2024 um 20:48
@fassbinder1925
Es gibt generell sehr wenig Artikel, auch wenig Paywall. Mich wundert das auch, da der Presserummel im Vorfeld doch erheblich war.
Ich hätte auch mit dem ein oder anderen Beitrag der Öffentlich-Rechtlichen ( BR oder SWR) gerechnet, aber auch Fehlanzeige.

Nervig sind Artikel, die nur kurz frei zugänglich sind und im Tagesverlauf hinter einer Paywall verschwinden.
Ich hatte heute Mittag einen Artikel verlinkt, der zu dem Zeitpunkt frei zugänglich war. Mittlerweile ist er zahlungspflichtig und natürlich gelöscht.

Für mich wie gesagt überhaupt nicht nachvollziehbar, da ich den Fall so außergewöhnlich und besonders finde.

Ich würde mich, wie schon oben geschrieben, natürlich sehr freuen, wenn du ab und zu mal dort vor Ort wärst und uns mit deinen tollen Berichten versorgst.
Ich habe eigentlich selten das Bedürfnis bei einem Prozess persönlich dabei sein zu wollen. Hier wäre ich ausnahmsweise tatsächlich gerne mal vor Ort. Aber leider ist das von Hamburg aus überhaupt gar nicht machbar.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

08.02.2024 um 23:14
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Für mich wie gesagt überhaupt nicht nachvollziehbar, da ich den Fall so außergewöhnlich und besonders finde.
Womöglich auch gerade deswegen? Ein Bericht hinter einer PayWall, muss schliesslich genügend Interessierte ansprechen, um damit lohnenswert zu verdienen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 12:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vor allem ist bei dem Angeklagten das Motiv für mich total unklar. Bei der Frau liegt es ja auf der Hand aber was bringt einen unbeteiligten dazu, so eine schwere Straftat zu begehen. Für das bisschen Geld?
Er hat nicht nur eine junge völlig unschuldige Frau brutal ermordet und aus dem Leben gerissen, er hat auch sein eigenes Leben völlig vor die Wand gefahren. Er wird viele Jahre im Knast verbringen und die Schuld die ihr auf sich geladen hat wird ihn ein Leben lang begleiten.
Ganz genau. Ich frage mich das sowieso immer, wenn ich irgendetwas in diese Richtung lese, bei Kriminalfällen. Ich würde selbst meinem besten Freund nicht bei einem Mord helfen... und dennoch gibt es anscheinend genügend Menschen, bei denen das anders ist.

Motivation dafür - Geld, Pflichtgefühl dem/der Freund(in) gegenüber? Oder eben wirklich Gefühle, der Wunsch nach sexuellen Gegenleistungen? Ich bin sehr gespannt, wie es in dem Fall sein wird.

Das mit dem evt wieder auftauchen nach einigen Jahren, ergibt für mich auch so gar keinen Sinn. Wie hat sie sich das denn vorgestellt? Wenn das stimmen sollte, wäre das für mich ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Angeklagte wirklich nicht die hellste Kerze auf der Torte sein kann.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 13:05
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Motivation dafür - Geld, Pflichtgefühl dem/der Freund(in) gegenüber? Oder eben wirklich Gefühle, der Wunsch nach sexuellen Gegenleistungen? Ich bin sehr gespannt, wie es in dem Fall sein wird.
Für Geld spricht, dass sie damit schon mal jemand angeworben hat. Für das Lockmittel in Form ihrer Person spricht, dass darin laut Chats wohl auch ihre Masche bestand und sie wohl mehrere extrem um den Finger wickeln konnte, auch wenn es der Zeuge von sich weist. Aber wenn man die Chats anschaut und auch sonstige Vorhalte bei denen er keine plausible Erklärung vorweisen konnte, denke ich nicht, dass er sie nur als Fahrerin ausnutzen wollte. Man könnte fast provokant fragen, auch wenn ich nichts unterstellen will und darauf es keinen absolut direkten Hinweis gibt, war es sein Glück, dass es jemand anders gemacht hat?

Vielleicht auch eine Melange aus Beidem?

Freundschaftliche Loyalität glaube ich weniger, da der Angeklagte sie ja wohl kaum länger als der Zeuge kannte.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 13:20
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:war es sein Glück, dass es jemand anders gemacht hat?
Dass jemand anderes was gemacht hat? Verstehe ich jetzt nicht...
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Für das Lockmittel in Form ihrer Person spricht, dass darin laut Chats wohl auch ihre Masche bestand und sie wohl mehrere extrem um den Finger wickeln konnte, auch wenn es der Zeuge von sich weist.
Den Eindruck habe ich gefühlsmäßig langsam auch. Es gibt Leute, die andere austesten, wie weit sie für sie gehen würden. Einfach nur so, aus Eitelkeit und extremem Geltungsbedürfnis. Dieses Untertauchen und Persönlichkeit wechseln wollen nehme ich ihr nicht ab. Das ist doch hahnebüchen. Das klingt nach interessanter Story, aber ich denke nicht, dass das ihr Ernst war. Nach dem Mord ging sie in ihre Wohnung, dort wurde sie auch verhaftet. So benimmt sich doch niemand, der untertauchen will. Dummerweise war ihr anscheinend nicht klar, dass die Anstiftung zum Mord genauso bestraft wird wie der Mord selbst.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 13:30
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dass jemand anderes was gemacht hat? Verstehe ich jetzt nicht..
Naja, den Mord. Wie gesagt, ich will dem Zeugen nichts böses unterstellen und die Angeklagte hat ja auch mal geschrieben "Weil du es(einen Mord) nicht machst." Aber an anderer Stelle konnte man die Nachfragen an sie im Chat so verstehen, dass der Zeuge zu einem gewissen Zeitpunkt nicht abwegig fand, so etwas für sie zu machen.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dieses Untertauchen und Persönlichkeit wechseln wollen nehme ich ihr nicht ab. Das ist doch hahnebüchen. Das klingt nach interessanter Story, aber ich denke nicht, dass das ihr Ernst war. Nach dem Mord ging sie in ihre Wohnung, dort wurde sie auch verhaftet. So benimmt sich doch niemand, der untertauchen will. Dummerweise war ihr anscheinend nicht klar, dass die Anstiftung zum Mord genauso bestraft wird wie der Mord selbst.
Erstens benimmt sich keiner so, auch würde er generell nicht langfristig planen in Ingolstadt zu bleiben und darin lag ja angeblich ihr Motiv. Also sie hat an den Zeugen geschrieben "Dann kann ich bei euch bleiben." Wobei natürlich auch das locker gelogen gewesen sein kann. Aber dieses Untertauchen wegen der Familie leuchtet mir ohnehin nur bedingt ein. Es bestand ja immer irgendwie Kontakt und die Eltern müssen mitbekommen haben, dass sie kein typisches konservatives Leben führt. Und in welcher Stadt sie ist. Die hätten die ja schon lang irgendwie wegholen können. Und der Schwager als Hauptgrund? Ich meine die hat EX und Schwager geschlagen und misshandelt und überlebt die gesamte Bewährungszeit, da gibt es Andere Möglichkeiten sich zu distanzieren.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 23:47
@fassbinder1925
Ich habe mir deinen Bericht noch mal genau durchgelesen.
Wir rätseln hier die ganze Zeit, wie sie ernsthaft glauben konnte, mit ihrer Story durchzukommen. Aber ich denke, das wollte sie gar nicht.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:„Wie weit würdest du für mich gehen? Würdest du für mich jemanden umbringen?“
Sie wollte einfach, dass jemand ihretwegen einen anderen Menschen umbringt, und dafür musste halt eine effektreiche Geschichte her.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Generell habe das Mädchen immer so geredet, als wäre sie in einem „Ghettofilm“, hat oft von Schusswaffen gesprochen und dass sie eine braucht.
Die Identität zu wechseln hatte sie nie vor, da bin ich mir inzwischen einigermaßen sicher.
Dass die Eltern sie einsperren, hat sich ja als Quatsch erwiesen. Der Schwager wird ja vermutlich auch vor Gericht aussagen, darauf bin ich sehr gespannt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.02.2024 um 23:57
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Vielleicht auch eine Melange aus Beidem?
Da könntest du recht haben.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wir rätseln hier die ganze Zeit, wie sie ernsthaft glauben konnte, mit ihrer Story durchzukommen. Aber ich denke, das wollte sie gar nicht
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Sie wollte einfach, dass jemand ihretwegen einen anderen Menschen umbringt, und dafür musste halt eine effektreiche Geschichte her.
Und dann? In den Knast wollte sie doch ganz sicher nicht. Mehrere Jahre absitzen, nur für die Gewissheit, dass sie einen anderen Menschen dazu bringen konnte, dass er für sie mordet?


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