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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 00:45
@Photographer73
Vielleicht hat sie nicht gewusst, dass auch die Anstiftung zum Mord strafbar ist. Was @fassbinder1925 von der Verhandlung berichtete, spricht schon für einen gewissen Realitätsverlust bei ihr. Auch für die Langeweile und Überdruss von Kindern, die alles haben (mit 23 Jahren Mercedes-Coupe, im Hotel wohnen, mal eben 80K locker machen usw)

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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 01:15
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Auch für die Langeweile und Überdruss von Kindern, die alles haben (mit 23 Jahren Mercedes-Coupe, im Hotel wohnen, mal eben 80K locker machen usw)
woher hatte sie eig so viel geld? Ich las, sie hat(te) einen friseursalon? stimmt das? aber ja, die dimensionen sind schon nicht ohne (in dem alter)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 23:09
https://www.20min.ch/story/ingolstadt-d-auftragskiller-wird-verurteilt-weil-er-nicht-mordete-103039793

Das Urteil gegen den „Auftragskiller“. Irgendwie wirkt die Angeklagte da fast schon ein bisschen naiv und zahm, ohne den ernsten Entschluss verharmlosen zu wollen. Und gut, wie will man sich auch noch besser absichern.

Mir erscheint das Urteil relativ hart. Wobei man natürlich nicht weiß, wie einschlägig und wie krass die 9 Vorstrafen sind.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 23:22
Zitat von TimScottTimScott schrieb:woher hatte sie eig so viel geld? Ich las, sie hat(te) einen friseursalon? stimmt das? aber ja, die dimensionen sind schon nicht ohne (in dem alter)
Das würde mich auch interessieren. Wenn es auch nicht direkt mit dem Fall zu tun hat (oder doch?). Haben ihre Eltern soviel Geld mitgebracht?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 23:31
Zitat von TimScottTimScott schrieb:woher hatte sie eig so viel geld? Ich las, sie hat(te) einen friseursalon? stimmt das? aber ja, die dimensionen sind schon nicht ohne (in dem alter)
Meine Vermutung ist, dass da das ganze Umfeld in Clan- Kriminalität oder andere mafiöse Strukuren verwickelt ist, und daher das viele Geld stammt.

Anders kann ich mir auch ihre verzerrte Lebenswirklichkeit nicht erklären, als dass sie in einer völligen Parallelgesellschaft aufgewachsen ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.02.2024 um 23:50
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Anders kann ich mir auch ihre verzerrte Lebenswirklichkeit nicht erklären, als dass sie in einer völligen Parallelgesellschaft aufgewachsen ist.
Ja genau. Dass dabei seitens des ersten Zeugen öfter von "Ghetto" die Rede ist, berührt einen schon etwas seltsam.
Bin mal gespannt, was die 4 Staranwälte für sie raushauen werden.


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11.02.2024 um 00:14
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Das würde mich auch interessieren. Wenn es auch nicht direkt mit dem Fall zu tun hat (oder doch?). Haben ihre Eltern soviel Geld mitgebracht?
Man weiß halt glaube ich noch gar nichts über die Eltern. Wäre natürlich eine Möglichkeit.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Meine Vermutung ist, dass da das ganze Umfeld in Clan- Kriminalität oder andere mafiöse Strukuren verwickelt ist, und daher das viele Geld stammt.

Anders kann ich mir auch ihre verzerrte Lebenswirklichkeit nicht erklären, als dass sie in einer völligen Parallelgesellschaft aufgewachsen ist
Würde ich nicht völlig ausschließen wollen, gehe ich aber nicht davon aus. So ganz typische Clans gibt es glaube ich in München tatsächlich nicht und die sind meistens schon länger in Deutschland. Aber natürlich gibt es schon organisiertes Verbrechen. Aber geben die eidesstattliche Versicherungen wegen häuslicher Gewalt ab? Zeigen sie ihre Schwägerin an?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja genau. Dass dabei seitens des ersten Zeugen öfter von "Ghetto" die Rede ist, berührt einen schon etwas seltsam.
Gut, er hat ja gesagt, sie hat sich so gegeben. Was für ein Auto sollen solche Leute fahren, außer Benz? Genau das Auto passt optisch zu ihr und ihrem damaligen Style (Jogginghose, Philipp Plein Sneaker). Und auch wenn das Geld von den Eltern kommen sollte, egal aus was für Quellen, denke ich nicht, dass sie in einem Sollner Reihenhaus aufgewachsen ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.02.2024 um 00:14
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das Urteil gegen den „Auftragskiller“.
Das Urteil ist für mich quasi noch das "Sahnehäubchen" auf diesem komplett absurden Fall.

Der bestellte Auftragskiller, der nie morden, sondern die Auftraggeberin nur abzocken wollte, wird verurteilt, weil er dadurch betrog. Kann man sich nicht ausdenken.


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11.02.2024 um 10:49
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und auch wenn das Geld von den Eltern kommen sollte, egal aus was für Quellen, denke ich nicht, dass sie in einem Sollner Reihenhaus aufgewachsen ist.
Selbstverständlich nicht :-) Eben deswegen ist es doch daneben, wenn sie, wie der Zeuge sagt, "einen auf Möchtegern-Ghettobraut macht". Vielleicht habe ich da altmodische Vorstellungen, aber für mich ist Ghetto immer auch mit Armut verbunden, und das dann aus ihrem Mund - aber es ist ja eigentlich jetzt schon klar, dass sie einigermaßen realitätsfremd ist.
Es gibt ja das Phänomen, dass reiche Kids aus lauter Langeweile und innerer Leere kriminell oder jedenfalls irgendwie extrem werden, damit "mal was passiert". Diese Aktion, Benzinkanister kaufen und den weißen Benz anzünden zu wollen, geht auch in die Richtung. Wenn sie keinen Menschen umgebracht hätte, könnte sie einem schon fast leid tun.


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11.02.2024 um 23:39
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Mir erscheint das Urteil relativ hart. Wobei man natürlich nicht weiß, wie einschlägig und wie krass die 9 Vorstrafen sind.
Ich finde das auch ziemlich hart.
Und auch sehr bizarr eigentlich, dass er dafür angeklagt und verurteilt wurde. Ich denke die Höhe der Strafe wird auf jeden Fall mit den Vorstrafen zusammenhängen. 9 Vorstrafen sind kein Pappenstiel, das ist vielleicht schon eine Art "Intensivtäter".
Mich würde das sehr interessieren, wie es überhaupt zu diesem Prozess gekommen ist. Sie wird ihn ja nicht angezeigt haben, das heißt, dass man das möglicherweise den Chatverläufen entnommen hat, was da abgesprochen wurde.
Das klingt dann aber auch schon wieder so strohdoof, wer vereinbart über WhatsApp einen Mordauftrag....?
Zitat von TimScottTimScott schrieb:woher hatte sie eig so viel geld
Das Auto kommt wohl angeblich von den Eltern. Ob sie wirklich so viel Geld hat finde ich noch ein bisschen unklar. Der jetzt verurteilte "Auftragsmörder" hat ja nur 5000 € bekommen. Das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so viel.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Haben ihre Eltern soviel Geld mitgebracht?
Grundsätzlich ist es ja möglich, dass die Eltern schon in ihrem Heimatland recht vermögend waren und ihr Geld bei internationalen Banken sicher platziert hatten, dazu Wertpapiere, Aktien, so dass sie von überall auf der Welt an ihr Geld herankommen können.
Ich glaube es ist derzeit gar nichts bekannt über die Lebensverhältnisse, Berufs- oder Gedchäftstäzigkeit, Einkommen und Vermögen der Eltern.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Meine Vermutung ist, dass da das ganze Umfeld in Clan- Kriminalität oder andere mafiöse Strukuren verwickelt ist, und daher das viele Geld stammt.
Auch die Bild deutet in einem (alten) Beitrag an, dass es möglicherweise Verbindungen der TV ins Clan Milieu gibt. Ob damit auch die Eltern gemeint sind bleibt ein bisschen unklar. Generell ist das mit Vorsicht zu genießen, wenn die Bild sowas andeutet, da die nach meinem Eindruck einen kleinen Tick mit diesem Clan Thema haben.

Der Beitrag ist aus der Zeit direkt nach der Tat.
Verbindung Clan Millieu wird etwa bei Min 3:45 angesprochen

Youtube: Doppelgänger-Mord in Ingolstadt: Mutmaßliche Täter stellten Beauty-Bloggerin mehrere Fallen
Doppelgänger-Mord in Ingolstadt: Mutmaßliche Täter stellten Beauty-Bloggerin mehrere Fallen
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Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Anders kann ich mir auch ihre verzerrte Lebenswirklichkeit nicht erklären, als dass sie in einer völligen Parallelgesellschaft aufgewachsen ist.
Ich habe mich auch gefragt, wie sie eigentlich aufgewachsen sein muss und wie sie sozialisiert ist.
Es ist erschütternd, dass eine Anfang 20-Jährige mehrfach auf die Idee kommt, dass ihre Probleme durch Mord Aufträge lösen könnte.
Da ist die Vermittlung von Normen und Werten aber so richtig in die Hose gegangen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 00:02
Hier ist noch ein Beitrag des BR


Einer der Anwälte deutet an, es werde noch einiges ans Licht kommen.

Es ist auch noch vieles völlig
unklar
"Es ist noch so viel unerzählt von der Geschichte, es ist noch so viel offen. Und ich denke, da wird noch einiges zutage kommen."

Noch gibt es viele Unklarheiten: Was war das Motiv des mutmaßlichen Täters? Eine Zeugin spricht von Geld, ein anderer von Liebe.
Was wussten die Eltern von Schahraban K. ? Die Zeugen aus der Tatnacht hielten ihr Verhalten für authentisch. Eine Zeugin aber geht davon aus, sie seien in die Pläne eingeweiht gewesen. Und die Beziehung der Angeklagten zu ihrem Ex-Partner? Auch hier widersprüchliche Aussagen. Es sei eine gewalttätige Beziehung gewesen, heißt es. Eine Zeugin sagt: "Sie liebt ihn. Sie ist verrückt nach ihm."
Leider ist nichts detaillierteres zu den Aussagen der letzten Zeug:innen zu finden.
Die ehemalige Zellengenossin der Angeklagten hatte auch als Zeugin ausgesagt, da hätte mich ein ausführlicherer Bericht sehr interessiert.
Ihre ehemalige Zellengenossin sagt aus: "Sie liebt die Kriminalität. Sie gibt damit an." Bei den Aussagen der Zeugin schüttelt Schahraban K. ein paar Mal energisch den Kopf.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/doppelgaengerinnen-fall-ein-mord-zwei-angeklagte-viele-fragen,U3d3XPx


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12.02.2024 um 00:34
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde das auch ziemlich hart
Verstehe ich NULL!
Ich würde sogar noch deutlich höhere Strafen für jemanden fordern, der „Auftragskiller“ sein will.
Allein schon für die Idee sich für sowas anzubieten!
Und außerdem: nur weil er jetzt sagt, er hätte sie nur abzocken wollen, wer genau sagt denn dass das stimmt?
Also euer „Rechtsverständnis“ will ich beim besten Willen nicht nachvollziehen können.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 02:55
Zitat von nskandalnskandal schrieb:Und außerdem: nur weil er jetzt sagt, er hätte sie nur abzocken wollen, wer genau sagt denn dass das stimmt?
Du hast nicht Unrecht, natürlich kann das auch eine reine Schutzbehauptung gewesen sein. Dagegen spricht aber mMn, dass er, auch nach mehrmaligem Drängen der Auftraggeberin, nichts unternahm, es keine Mordversuche gab oä.
Zitat von nskandalnskandal schrieb:Ich würde sogar noch deutlich höhere Strafen für jemanden fordern, der „Auftragskiller“ sein will.
Bei jemandem, der das Ganze ernst meint - absolut! Aber ich glaube ihm, dass er hier nur die Kohle abgreifen wollte, ohne vereinbarte Gegenleistung.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 09:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich habe mich auch gefragt, wie sie eigentlich aufgewachsen sein muss und wie sie sozialisiert ist.
Es ist erschütternd, dass eine Anfang 20-Jährige mehrfach auf die Idee kommt, dass ihre Probleme durch Mord Aufträge lösen könnte.
Da ist die Vermittlung von Normen und Werten aber so richtig in die Hose gegangen.
Ehrlich gesagt hab ich bei der ganzen Story von Anfang an den Eindruck, dass ihr gesamtes Verhalten, ihre Vorstellungen vom Leben und dem, wie man Probleme "beseitigt", was von Schizophrenie haben. Ohne da jetzt eine Ferndiagnose stellen zu wollen.
Das ist derartig lebensfremd, dass es nicht mal mit unfassbar schräger Sozialisierung erklärbar ist. Denn selbst jemand, der im Clan-Millieu sozialisiert wurde und Mord als adäquate Problemlösungsstrategie ansieht, würde glauben, dass er mit dieser Doppelgängernummer nicht innerhalb kürzester Zeit auffliegen würde.

In was für einer ganz eigenen Welt man leben muss, um wirklich zu denken, dass das eine gute Idee ist, hat jedenfalls absolut nichts mit einer realistischen Denk- und Handlungsweise zu tun.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 11:44
Zitat von EdnaEdna schrieb:In was für einer ganz eigenen Welt man leben muss, um wirklich zu denken, dass das eine gute Idee ist, hat jedenfalls absolut nichts mit einer realistischen Denk- und Handlungsweise zu tun.
Das stimmt, aber ich glaube inzwischen nicht mehr, dass sie diese Doppelgängerei jemals ernsthaft vorhatte. Sie brauchte halt eine griffige, möglichst effektvolle Story, damit ihr "Auftragnehmer" einen Grund hatte, dass Mädchen umzubringen. So was macht man ja nicht einfach so. Wahrscheinlich hat sie ziemlich geschickt seinen Helfer- und Beschützerinstinkt ausgenutzt.
Aber auch das ist einigermaßen krank, stimmt schon. Schizophren glaube ich nicht. Vermutlich extrem milieugeschädigt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 12:26
Zitat von EdnaEdna schrieb:In was für einer ganz eigenen Welt man leben muss, um wirklich zu denken, dass das eine gute Idee ist, hat jedenfalls absolut nichts mit einer realistischen Denk- und Handlungsweise zu tun.
Es wird sicher ein psychiatrisches u psychologisches Gutachten geben. Könnte spannend werden. Ich finde schon auch auffällig, wie sehr sie sich in den Konflikt mit dem Schwager reingesteigert hat. Zu irgendjemand hatte sie gesagt, sie fühlt sich von ihm verfolgt. Ich weiß aber nicht mehr genau in welchem Bericht das stand. Der erste Zeuge, der umfassend ausgesagt hatte, hatte ja erzählt, dass sie behauptet hat der Schwager hätte ihr für 80.000 € irgendwelche Sachen aus dem Beauty Salon gestohlen. Der normale Weg wäre dann, ihn anzuzeigen und nicht ihn aus dem Weg räumen zu lassen.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:ich glaube inzwischen nicht mehr, dass sie diese Doppelgängerei jemals ernsthaft vorhatte. Sie brauchte halt eine griffige, möglichst effektvolle Story, damit ihr "Auftragnehmer" einen Grund hatte, dass Mädchen umzubringen
Aber was sollte dann ihr Motiv sein, die Frau umbringen zu lassen? Irgendein Grund muss sie dafür ja gehabt haben.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wahrscheinlich hat sie ziemlich geschickt seinen Helfer- und Beschützerinstinkt ausgenutzt.
Tatsächlich finde ich es schon auch ziemlich krass, dass du überhaupt jemanden gefunden hat um so einen "Auftrag" auszuführen. Wie muss man gestrickt sein, um sowas zu machen?
Man braucht ja jemanden der schon grundsätzlich eine kriminelle Energie bzw vielleicht auch schon eine kriminelle Vorgeschichte mitbringen. Und dann muss noch etwas anderes dazu kommen.Ob Beschützerinstinkt daraus reicht?
Wahrscheinlich kommen da mehrere Dinge zusammen. Jemand der sich zu so etwas überreden lässt ist vielleicht auch emotional extrem bedürftig, so dass er sich umgarnen lässt und eine Bereitschaft entwickelt, alles für die Frau zu tun die ihn bezirzt. Vielleicht kommen auch noch finanzielle Probleme dazu. Vielleicht Schulden.
Krass ist auf jeden Fall auch, dass sie ihn erst so kurz kannte.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Vermutlich extrem milieugeschädigt.
Aber welches Milieu sollte das sein? Wir wissen nicht in welchem ich will sie eigentlich aufgewachsen ist. In der letzten Zeit hat sie sich offenbar in einem Milieu von Kleinkriminellen aufgehalten. Mordaufträge gehören aber in einem Kleinkriminellen Milieu eher nicht dazu.
Ich wüsste eigentlich auch von keinem wie auch immer gearteten Milieu in dem das was sie getan hat normal ist. Ist mir zumindest noch nie zu Ohren gekommen.
Natürlich hört man hin und wieder von Menschen die einen Mord beauftragen. In der Regel ist das aber dann ein singuläres Ereignis, und das Motiv dahinter ist zu erahnen. Hier hat die Angeklagte ja gleich zweimal einen Mord beauftragt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 13:03
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es wird sicher ein psychiatrisches u psychologisches Gutachten geben. Könnte spannend werden.
Ja, könnte auch sein, dass die Verteidigung da ansetzt.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde schon auch auffällig, wie sehr sie sich in den Konflikt mit dem Schwager reingesteigert hat. Zu irgendjemand hatte sie gesagt, sie fühlt sich von ihm verfolgt.
Mal war es der Schwager, mal die Eltern. Dass die Eltern sie "eingesperrt" hätten, ist ja nun offensichtlich Quatsch. Ich finde die Aussagen des ersten Zeugen wirklich interessant, der sagte, sie habe permanent geredet "wie in einem Ghettofilm".
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber was sollte dann ihr Motiv sein, die Frau umbringen zu lassen? Irgendein Grund muss sie dafür ja gehabt haben.
Wie gesagt, manche brauchen halt den extremen Kick. Sie fragte ja: würdest du das für mich tun? Ein total übersteigertes Geltungsbedürfnis, irgendwas in der Richtung.
Sie hat doch offenbar keinerlei Vorbereitungen getroffen, um die Identität dieser Frau zu übernehmen, im Gegenteil, sie ist einfach in ihre Wohnung gegangen als wäre nichts gewesen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wahrscheinlich kommen da mehrere Dinge zusammen.
Ja klar. Ich denke, wir werden da noch eine Menge erfahren.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hier hat die Angeklagte ja gleich zweimal einen Mord beauftragt.
Aber doch nur, weil es das erste Mal nicht "geklappt" hat.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber welches Milieu sollte das sein? Wir wissen nicht in welchem ich will sie eigentlich aufgewachsen ist.
Nein, wir wissen das nicht, aber die ganzen Umstände deuten schon in eine bestimmte Richtung. Dermaßen viel Geld und vor allem das Protzen damit, das ist schon krass. Aus dem Kosmetiksalon allein kann das ja nicht kommen. Aber auch darüber werden wir sicher noch einiges erfahren.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 13:43
Zitat von EdnaEdna schrieb:Ehrlich gesagt hab ich bei der ganzen Story von Anfang an den Eindruck, dass ihr gesamtes Verhalten, ihre Vorstellungen vom Leben und dem, wie man Probleme "beseitigt", was von Schizophrenie haben. Ohne da jetzt eine Ferndiagnose stellen zu wollen.
Auch ich möchte nicht unbedingt eine Ferndiagnose stellen, denke aber, das Verhalten ließe sich gefahrlos unter dem Überbegriff dissoziale Persönlichkeitsstörung einordnen. Da wäre auch eine eventuelle Schizophrenie mit eingeschlossen, so ich das richtig verstehe.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 13:56
Zitat von TimScottTimScott schrieb:woher hatte sie eig so viel geld? Ich las, sie hat(te) einen friseursalon? stimmt das? aber ja, die dimensionen sind schon nicht ohne (in dem alter)
So wie ich das verstanden habe, hatte sie keinen Friseursalon, sondern einen Beauty-Salon. Im Friseurhandwerk besteht Meisterzwang, man muss also zunächst eine Ausbildung erfolgreich anschließen und dann noch eine Meisterprüfung ablegen, bevor man sich selbstständig machen darf.
Für einen "Beauty-Salon" braucht man das dagegen nicht und darunter kann man auch alle von "Nagelstudio" bis "Botox-Injektionen" verstehen. Allerdings kann ich mir auch in dem Bereich nicht vorstellen, dass jemand, der da keine Spezialausbildung hat und demnach auch keine außergewöhnlichen Anwendungen anbieten kann, so erfolgreich ist, dass er sich einen derartigen Lebensstil darüber finanzieren kann. Und dazu frage ich mich, was für Geräte im Wert von 80.000 € so jemand in seinem Salon stehen haben soll....

Ich halte das alles für erlogen und erstunken. Keine Ahnung, woher sie das Geld hatte, aber daran, dass sie es selbst und legal erarbeitet hat, glaube ich nicht. Und auch die Story mit den geklauten Geräten halte ich für ein Märchen, dass dazu diente, sich als Opfer des Schwagers darzustellen und an die Beschützerinstinkte des Täter zu appellieren.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:nders kann ich mir auch ihre verzerrte Lebenswirklichkeit nicht erklären, als dass sie in einer völligen Parallelgesellschaft aufgewachsen ist.
Das habe ich gedacht, als ich @fassbinder1925's Bericht zu Aussage des Zeugen gelesen habe. Die scheinen ja alle den halben Tag mit dem Auto rumzukurven und irgendwo "abzuhängen", der Zeuge war ja wohl gerade erst nach einem Jahr aus der Haft entlassen worden zu sein (weswegen er nicht sicher war, ob der Täter, sein Kumpel, eine Freundin hatte oder nicht). Gleichzeitig heult er sich bei Mama aus und deren menschliches Urteil scheint ja auch durchaus auch ein großes Gewicht für ihn zu haben.
Andere Menschen in dem Alter haben gerade ihre Ausbildung fertig oder die ersten Berufsjahre hinter sich, studieren oder gehen irgendeiner geregelten Arbeit nach, um sich mittel- und langfristig was aufzubauen. Völlige Parallelgesellschaft! Unfassbar, was es für Lebensentwürfe gibt....
Zitat von nskandalnskandal schrieb:Ich würde sogar noch deutlich höhere Strafen für jemanden fordern, der „Auftragskiller“ sein will.
Allein schon für die Idee sich für sowas anzubieten!
Und außerdem: nur weil er jetzt sagt, er hätte sie nur abzocken wollen, wer genau sagt denn dass das stimmt?
Also euer „Rechtsverständnis“ will ich beim besten Willen nicht nachvollziehen können.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Bei jemandem, der das Ganze ernst meint - absolut! Aber ich glaube ihm, dass er hier nur die Kohle abgreifen wollte, ohne vereinbarte Gegenleistung.
Na ja, juristisch betrachtet wäre das ja, selbst wenn er ernsthaft geplant hätte, das umzusetzen, ein Rücktritt von der Tat und der ist straffrei.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.02.2024 um 16:16
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Na ja, juristisch betrachtet wäre das ja, selbst wenn er ernsthaft geplant hätte, das umzusetzen, ein Rücktritt von der Tat und der ist straffrei.
Bezgl. der juristischen Seite frage ich mich sowieso, warum er dafür verurteilt wurde, daß er den „Auftrag“ nicht ausführte.
Ich hatte bislang nicht gedacht, daß es sich bei einem Auftragsmord um ein wirksames Rechtsgeschäft handelt, aus welchem Forderungen bzw. Verpflichtungen entstehen können. Sollte ein „Vertrag“ bzgl. eines Auftragsmords nicht von vorne herein nichtig sein (z.B. nach § 134 BGB)?


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