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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

2.591 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:03
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Das mag sein, dennoch haben nicht alle Verständnis
Ernsthaft?? Wie lange soll man denn noch begründen, dass hier niemand Verständnis für einen Mord hat??

Langsam nervt es echt. Ich schließe mich @fischersfritzi an und ziehe mich hier erstmal zurück.

Und JA , ich habe Mitleid mit Eltern, die eine derartige Belastung erleben müssen. Ich habe nur ein kind mit Schlafstörungen und einer Regulationsstörung ohne weitere Einschränkungen. Und ich erlebe das schon als wahnsinnige Belastung. Ich kann mir nicht ausmalen, was das Leben mit einem Syngap1 Kind bedeutet. Ja, ich habe Mitleid.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich einen Mord verstehe, gutheiße oder gar entschuldige.

Und jetzt sollte vielleicht Mal wieder über den Fall diskutiert werden und nicht darüber, ob irgendwer Verständnis für einen Mord hat....
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und das ist für mich hier das, was man sich mal fragen sollte: unzweifelhaft war die Situation anstrengend und überfordernd. Die Schuld liegt nicht darin, dass man erschöpft von der Pflege eines behinderten Kindes ist. Sondern darin, dass man als erwachsener Mensch die Entscheidung getroffen hat, dann das Kind umzubringen, anstatt irgendeine Entlastung an anderer Stelle zu suchen - und sei es gewesen das Kind in eine Ganztagespflege zu geben.
Das finde ich richtig. Wie konnte es so weit kommen? Warum wurden keine anderen Auswege gesucht?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:06
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber wenn ich merke, dass die die 10 Aufgaben, die ich mir aufgehalst habe, nicht stemmen kann, dann muss ich Prioritäten setzen und Entlastung suchen. Offenbar hat hier jemand die falsche Priorität gesetzt, denn sonst wäre Leon noch am Leben.
Da schließe ich mich dir vollumfänglich an.

Ich habe da auch meine persönliche Meinung zu - aber das darf man hier ja nicht immer so frei raus schreiben.🤫


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:07
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wie haben es die Eltern geschafft, nebenbei in Vollzeit berufstätig und körperlich topfit zu sein?
In der Tat sehr bemerkenswert.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:weil ich mich 24/7 um mein geistig und körperlich eingeschränktes Kind kümmern muss, Bücher schreibe, mind. drei Unternehmen betreibe (Fitnesscoach, Physiotherapiepraxis, Fitnesshotel), einen Verein zur Förderung der Syngab-Forschung leite und nebenbei noch zahlreiche Social-Media-Profile bespiele,
Da ist Nietzsches Übermensch nicht mehr weit.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:08
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:unzweifelhaft war die Situation anstrengend und überfordernd. Die Schuld liegt nicht darin, dass man erschöpft von der Pflege eines behinderten Kindes ist. Sondern darin, dass man als erwachsener Mensch die Entscheidung getroffen hat, dann das Kind umzubringen, anstatt irgendeine Entlastung an anderer Stelle zu suchen - und sei es gewesen das Kind in eine Ganztagespflege zu geben.
Ganz genau..Oder man lässt alles andere weg, damit man sich körperlich und geistig seinem Kind widmen kann.
So eine Behinderung braucht viel Aufmerksamkeit und Pflege, dem man entsprechen kann, wenn man es möchte.
Wenn nicht, da gibt es andere, die man hinzuziehen könnte.

@Edna
Ich habe dich nicht gemeint, sondern generell geschrieben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:12
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ganz genau..Oder man lässt alles andere weg, damit man körperlich und geistig sich seinem Kind widmen kann.
Dies setzt voraus, dass man dem Kind die Priorität einräumt, die es verdient hat und sich selbst sowie seine beruflichen Ambitionen, seinen Selbstverwirklichungswunsch sowie seinen selbst auferlegten Freizeitstress zurückstellt. Offensichtlich war dies nicht gewünscht.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Ernsthaft?? Wie lange soll man denn noch begründen, dass hier niemand Verständnis für einen Mord hat??

Langsam nervt es echt.
Wenn alle freundlich miteinander umgehen, macht eine Diskussion viel mehr Spaß. Ich fühle mich jedenfalls unwohl, solche Sätze lesen zu müssen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:12
Zitat von rattichrattich schrieb:Grundsätzlich mag das gelten, aber laut Leons Eltern war es speziell in seinem Fall von Anfang an sehr schwierig, geeignete medizinische Behandlung (und sicher auch Betreuung) zu bekommen, gerade wegen der seltenen Krankheit bzw. ihrer Symptome. Die Eltern hatten anscheinend immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Ärzte (und dann wohl auch Pflegepersonal) mit Syngap-Patienten so gut wie keine Erfahrung hatten, oder auch gar keine Fachkenntnisse zu Syngap, und mit Leon nicht richtig umgehen konnten. Das schildern sie so auf der Seite des Vereins „Leon & Friends“ unter „Leons Geschichte“ *. Dort werden seine ersten Krankenhausaufenthalte und deren Auswirkungen beschrieben:
Syngab ist sicher eine seltene Krankheit, bei der Symptome in einer nur für diese Erkrankung typischen Kombination auftreten.
Aber es ist doch wohl Quatsch, dass nur Ärzte und Pflegepersonal mit Syngab-Erfahrung in der Lage gewesen wären, Leon richtig, kind- und situationsgerecht zu untersuchen, zu behandeln und zu pflegen . Und deshalb haben das die armen Eltern dann selber machen müssen!

Jede eine einfühlsame, ausgebildete Pflegekraft mit Erfahrung in der Betreuung geistig- und körperlich eingeschränkter Kinder wäre natürlich dazu in der Lage gewesen. Im Falle einer unheilbaren und seltenen Erkrankung werden immer die Symptome behandelt. Eine Pflegekraft muss also wissen, wie man einen epileptischen Anfall behandelt oder welche Übungen man gegen ataktischen Gang macht. Dazu braucht sie aber doch keine Erfahrungen mit Syngab-Patienten!

Das ist für mich einfach nur eine der Storys, die die Eltern in die Welt gesetzt haben, um darzustellen, wie besonders schwer das Schicksal des kleinen Leon ist, wie sehr sie sich um das Kind kümmern müssen, wozu es keine Alternativen gibt und dass die Leute deshalb bitte spenden sollen!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:15
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Dies setzt voraus, dass man dem Kind die Priorität einräumt, die es verdient hat und sich selbst sowie seine beruflichen Ambitionen, seinen Selbstverwirklichungswunsch sowie seinen selbst auferlegten Freizeitstress zurückstellt. Offensichtlich war dies nicht gewünscht.
Leider nicht, dabei ist es die einzige Lösung. Akzeptieren, dass das Leben, wie man es kannte, nicht mehr existiert und nicht wiederkommen wird. Kompromisse finden. Früher Wanderung und oben freiklettern, jetzt eben mit der Bahn hoch, Panoramaweg und dann Jause. Es ist das Beste für alle Beteiligten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:17
Ist denn irgendwie schon veröffentlicht worden, wann es zu einer Verhandlung kommt?
Ich habe diesbezüglich nichts finden können.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:19
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ist denn irgendwie schon veröffentlicht worden, wann es zu einer Verhandlung kommt?
Dazu müsste er ja erstmal angeklagt werden. Bisher wird er der Tat nur verdächtigt und sitzt aufgrund des dringenden Tatverdachts in U-Haft


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:20
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wenn alle freundlich miteinander umgehen, macht eine Diskussion viel mehr Spaß. Ich fühle mich jedenfalls unwohl, solche Sätze lesen zu müssen.
Ich möchte mich dafür entschuldigen, du hast vollkommen Recht. Es nervt nur, wenn alle 10 Beiträge die selbe Diskussion nötig ist und immer wieder vorgeworfen wird, jemand würde den Mord verstehen, gutheißen oder entschuldigen. Es ist etwas mit mir durchgegangen..


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:20
@Leppy
Sicher? Ich dachte, das der Richter schon Anklage erhoben hat.
Müsste nochmal nachschauen.

@pony
Korrigiert 😊


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Jede eine einfühlsame, ausgebildete Pflegekraft mit Erfahrung in der Betreuung geistig- und körperlich eingeschränkter Kinder wäre natürlich dazu in der Lage gewesen. Im Falle einer unheilbaren und seltenen Erkrankung werden immer die Symptome behandelt. Eine Pflegekraft muss also wissen, wie man einen epileptischen Anfall behandelt oder welche Übungen man gegen ataktischen Gang macht
Ja, im Grunde kann man das Syngap bei Leon anscheinend so beschreiben: geistige Behinderung, Autismus-Spektrum-Störung, Epilepsie, leichte Gehbehinderung.

Damit ist er absolut kein Einzelfall und natürlich gibt es für diese Art von Behinderung pädagogische, bzw. pflegerische Betreuung.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Sicher? Ich dachte, das der Staatsanwalt schon Anklage erhoben hat.
Du meinst bestimmt den Richter, der die U-Haft genehmigt hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:23
Die Ermittlungen werden fortgesetzt. In zwei Wochen wird erneut über die Haft des dringend tatverdächtigen Vaters verhandelt.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/polizei-anwalt-oesterreich-wende-toter-leon-kitzbueheler-ache-vater-tatverdacht-92116503.html
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Sicher? Ich dachte, das der Richter schon Anklage erhoben hat.
Müsste nochmal nachschauen.
Die EB haben jetzt zwei Wochen Zeit den dringenden Tatverdacht zu erhärten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Kombination auftreten.
Aber es ist doch wohl Quatsch, dass nur Ärzte und Pflegepersonal mit Syngab-Erfahrung in der Lage gewesen wären, Leon richtig, kind- und situationsgerecht zu untersuchen, zu behandeln und zu pflegen . Und deshalb haben das die armen Eltern dann selber machen müssen!
Bei unter 1000 Erkrankten weltweit wird es halt naturgemäß nicht so viele Syngap1-Spezialisten in Tirol geben, wobei das recht nahe gelegene Vogtareuth da sogar Leute hat. Aber wie schon jemand schrieb, die Symptome sind leider ziemlich Standard, wüsste nicht, warum die Neuropädiatrie da diagnostisch nicht ausreichen sollte.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:26
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wie weit ist die Zweitwohnung denn vom Tatort entfernt?
Sie soll in St. Johann, also direkt am Ort sein. Da müsste er also gar nicht mit dem Auto gefahren sein, sondern hätte direkt von dort aus losgehen können und sich theoretisch auch Mut angetrunken haben. Aber wenn ich sowas vorhabe, nehme ich doch eher was Hochprozentiges und nicht so ein Mixgetränk? Ich persönlich glaube auch nicht an diese Variante. Er ist Fitnesstrainer und sicher gesundheitsorientiert. Die Flasche diente mMn als Waffe. Ich glaube ja an eine geplante Tat, auch wenn vieles sehr dilettantisch scheint.
Steht denn irgendwo, dass das Geld noch in der Börse war? Ansonsten verstehe ich das Entsorgen in dem Mülleimer leider auch nicht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:26
@Leppy
Danke für die Info.
Ich habe auch auf die Schnelle nichts dazu gefunden.
Was ist, wenn in 2 Wochen wieder die Haft gerechtfertigt ist?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:28
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Was ist, wenn in 2 Wochen wieder die Haft gerechtfertigt ist?
Es muss sich wie gesagt erhärten und eine Erhebung der Anklage möglich machen.
In anderen Fällen ist es schon geschehen, dass der Tatverdächtige wieder aus der U-Haft erlassen wurde oder sogar entlassen und dann erneut in U-Haft genommen wurde. Also , so ist es hier in Deutschland, wenn es in Ö. anders sein sollte, bitte korrigieren.
Man muss auch bedenken, dass u.U zwei verschiedene Richter entscheiden. Der TV könnte auch eine Art Überprüfungsantrag stellen, soweit ich mich erinnere an einen anderen Fall.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:31
Zitat von LeppyLeppy schrieb:n anderen Fällen ist es schon geschehen, dass der Tatverdächtige wieder aus der U-Haft erlassen wurde oder sogar entlassen und dann erneut in U-Haft genommen wurde.
Warum wird der TV dann entlassen, wenn er danach wieder in UHaft kommt? Ist das in Österreich auch so oder kennst du das aus Deutschland?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:34
Zitat von BernardoRomeoBernardoRomeo schrieb:Bei unter 1000 Erkrankten weltweit wird es halt naturgemäß nicht so viele Syngap1-Spezialisten in Tirol geben, wobei das recht nahe gelegene Vogtareuth da sogar Leute hat.
Hier möchte ich gern nochmal einhaken: Leon wurde tagsüber fremdbetreut, ist das richtig? Er sollte auch eine Schule besuchen. Sicherlich sind diese beiden Einrichtungen keine auf Syngap-1 spezialisierten, wenn es weltweit unter 1.000 Erkrankte gibt, d.h. auch Fachfremde können eine Betreuung, zumindest stundenweise übernehmen. Einer erweiterten Auslagerung der Betreuung zur Abwendung eines schrecklichen Unglücks hätte deshalb nichts im Wege gestanden. Oder irre ich mich hier?
Zitat von EdnaEdna schrieb:Ich möchte mich dafür entschuldigen, du hast vollkommen Recht. Es nervt nur, wenn alle 10 Beiträge die selbe Diskussion nötig ist und immer wieder vorgeworfen wird, jemand würde den Mord verstehen, gutheißen oder entschuldigen. Es ist etwas mit mir durchgegangen..
Alles gut, jeder hat mal ein Thema, bei dem er etwas emotionaler wird. Von meiner Seite aus ist die Diskussion um diesen Punkt abgeschlossen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.03.2023 um 20:34
@LARA43

Nein. Aber wenn sich der dringende Tatverdacht nicht (ausreichend) erhärtet und nicht genug vorliegt, könnte er in zwei Wochen rauskommen, da ja erneut geprüft wird, siehe Merkur Artikel.
Wenn die EB danach weiter ermitteln würden und neue Erkenntnisse erlangen, die den Tatverdacht erneut erhärten , kann er wieder in U -Haft kommen.
Nur rein theoretisch. Ich sage nicht, dass es so kommen wird.
Wenn genug vorliegt in 2 Wochen wird die Anklage dann vorbereitet werden, die wiederum auch geprüft würde usw.


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