Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

Thordis schrieb:Bei Beedees-BHs denke ich an solche ohne Bügel, ich weiß nicht, ob das noch so ist. Da ist 75D auch eher klein geschnitten.

Bei den Beedees ohne Bügel passt eine Bluse in 38 je nach Marke drüber. Diese BHs sind recht weich und machen eine eher flache Büste - und ich denke an die gleichen wie du, @Thordis

Tatsächlich fallen Kleider oft unverschämt unterschiedlich aus, trotzdem verstehe ich auch @IamSherlocked mit ihrem Einwand. Die Dame muss insgesamt eher schmal gewesen sein, wenn 38 passt.

Die Kleidung ansich finde ich bisher nicht auffällig - die Bluse sieht mir soprtlich genug aus, das ist ja nicht zartes aus Rüsche, sondern eher eine robuste Hemdbluse.

Ich bin eher bei den mitgeführten Gegenständen.

Eine Wolldecke zum Sitzen - gut. Und die wird in einer Einkaufstasche getragen? So eine baumelnde Tasche stört doch beim zünftigen Wandern! Also eher nur ein kleiner Spaziergang? Wenn die Dame schon etwas unsicher war, dann widerspricht das den Crane-Stöcken nicht, damit sehe ich viele Senioren, denen sie einfach ein Gefühl von Sicherheit geben, auch wenn sie diese, anstatt damit zu Walken, eher hinter sich her ziehen. Die Grillhaube (!) bekomme ich aber gar nicht unter. Wenn ich mit zu nassem Boden rechne, nehme ich mir doch eher einen großen Müllsack und rolle ihn platzsparend ein, als solch ein sperriges Ding zu verwenden. Den kann ich dann prima unter die Wolldecke legen - aber eine Grillhaube?

Nala-Nyna schrieb:Wenn ich mit zu nassem Boden rechne, nehme ich mir doch eher einen großen Müllsack und rolle ihn platzsparend ein, als solch ein sperriges Ding zu verwenden. Den kann ich dann prima unter die Wolldecke legen - aber eine Grillhaube?

Das stimmt, aber ich finde es jetzt nicht wieder soooo ungewöhnlich im Zusammenhang mit den sonstigen Gegenständen und dem Outfit. Grundsätzlich wäre so eine Abdeckung als Unterlage ja verwendbar, auch wenn es näherliegende und praktischere Lösungen gäbe.

Aber es ist trotzdem nichts, wo man völlig erstaunt fragt: "Häh? Was wollten die denn damit?" - also wenn man z. B. einen Wagenheber oder einen Waschmaschinenmotor gefunden hätte.

(Immer natürlich vorausgesetzt, dass diese Abdeckung auch wirklich zu den beiden Toten gehört, aber ich gehe davon aus, dass man das überprüft hat.)

Wenn man nach diesem Ding googelt, findet man verschiedene Modelle. Es scheint mir aber eher ein dünnes Material zu sein und nach der Form könnte man es wie eine Art Umhang benutzen oder sich "druntersetzen"

https://www.grillfuerst.de/Outdoorchef/Zubehoer/Abdeckhaube-Ascona-18-221-53.php?gclid=CjwKCAiAk--dBhABEiwAchIwkRzpPxGW2zEmsPcexJb-pXebipj-xD3kG5YR6ARNssU-sh5FyA5PFRoCAnMQAvD_BwE

Hier ist ein Artikel vom 09.09.2019, der die Auffindesituation genauer beschreibt. Die beiden wurden nicht zeitgleich gefunden:

Bereits am Sonntag, den 01.09.2019, wurde von einem Passanten in Dornbirn, in einem schwer zugänglichen Waldstück oberhalb der Gütlestraße, eine bereits skelettierte Leiche aufgefunden. Im Zuge der polizeilichen Sachverhaltsaufnahme vor Ort, konnte im Nahbereich der Auffindungsstelle eine zweite Leiche, nur wenige Meter talwärts, entdeckt werden.

Dem Artikel zufolge wurden alle entsprechenden Vermisstenfälle in Vorarlberg abgeglichen; dabei konnte kein Treffer erzielt werden. Stand September 2019 sollten deswegen auch Fahndungen aus dem
Ausland überprüft werden. Dies ist sicherlich derweil geschehen.

https://www.vol.at/skelettierte-leichen-in-dornbirn-gefunden/6344466/amp

Der zitierte Beitrag von hpoirot wurde gelöscht. Begründung: Enthält Information aus nicht erwünschter Quelle

Das hat mich auch schon seit Anfang des Threads gewundert: Zwei Senioren, 80+, rüstig vielleicht noch, aber trotzdem sieht man ihnen schon die Jahre an, wandern in einem schwer zugänglichen Waldstück. Das macht doch keinen Sinn, zumal in der Nähe mehrere asphaltierte Gehwege verlaufen.

brigittsche schrieb:Wenn man nach diesem Ding googelt, findet man verschiedene Modelle. Es scheint mir aber eher ein dünnes Material zu sein und nach der Form könnte man es wie eine Art Umhang benutzen oder sich "druntersetzen"

Ich hatte mal einen sehr schweren unhandlichen Gegenstand von meiner Haustür bis zum Gartentor zu transportieren (Sperrmüll). Ich war alleine und es hatte viel geschneit. Da leistete mir meine Grillabdeckung sehr gute Dienste. Ich kippte den Gegenstand hinein und schleppte ihn so über den Schnee. Lief wie geschmiert und ganz ohne großen Kraftaufwand.

Ich fasse mal zusammen:

—Der Fundort lag unweit eines Parkplatz eines Waldbades, das über den Winter geschlossen ist, also wenig bis nicht frequentiert ist. Die Toten lagen in einem Dreieck zwischen einem Fahrweg und einem höhergelegenen Fußweg. Sie lagen in einigen Metern zueinander entfernt.
— Bei ihnen lagen eine Decke, eine Grillabdeckung und eine leere Einkaufstasche.
—Sie trugen beide keinen Schmuck, hatten nichts bei sich.
—Die Stelle war nicht absturzgefährdet.

Hier gab es gute Gedankengänge dazu, dass die Toten nichts bei sich trugen. Von meinem Mann und mir(und wir sind noch etwas jünger) kann ich sagen, dass wir immer, wenn wir außer Haus gehen, unsere Geldbörse bei uns haben. Darin haben wir unsere Bankkarten, und ganz wichtig! unsere Krankenkassenkarten. Außerdem den Organspendeausweis, unsere Medikamentenpläne und ich noch ein Foto vom Sohn.
Es ist völlig unerklärlich, dass die Toten keinen Schlüssel bei sich hatten. Sie wurden ja nicht in der Umgebung vermißt. Und ein Hotel oder Pflegeheim hätte abgängige Personen gemeldet. Also kamen sie von weiter her. Mit was? Für Zug oder Bus hätten sie Geld gebraucht, auch für die Rückfahrt. Autoschlüssel waren auch nicht vorhanden.

Wenn ich all das berücksichtige, dann ist ein Verbringen der Toten dorthin nicht abwegig.
Der Parkplatz war nicht einsehbar, nicht frequentiert. Der Transport der Toten konnte mit der Grillabdeckung im Schnee gut für eine Person bewerkstellt werden. Schmuck, Geldbörse mit Bankkarte wurden ihnen abgenommen.
Mein Bauhgefühl sagt, dass dieses Szenario leider so gewesen sein könnte.
Es wurden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung gefunden. Vergiftung, Ersticken mit Kissen, Messerstich ins Herz, Öffnen der Schlagader…..hinterlassen am Skelett keine Spuren.
In diesem Fall muss der Täter ortskundig gewesen sein. Kein Wunder, wenn die Ermittler nichts in Richtunggewaltsamer Tod verlauten lassen. Sie müssen zuerst die Identität der Toten feststellen, um einen etwaigen Täter nicht zu alarmieren.
Aber das ist alles nur Vermutung meinerseits. Was haltet Ihr davon.

2019 gefunden, war es schon bei xy ungelöst?
Vielleicht kannten sie sich ja gar nicht und starben unabhängig von einander.
Ohne Haus/ Wohnungsschlüssel, Hotelkarte, Autoschlüssel, Bus/ Bahnticket. Kein Campingwagenschlüssel, vielleicht waren sie ja Zelten.
Keine Schmuckangaben, wie Ringe und Uhren, kein Handy, aber die Kleidung spricht gegen Obdachlosigkeit.
Der Fundort liegt nicht weg von den Grenzstaaten Schweiz und Deutschland. Liechtenstein kommt auch in Frage
Ehepaare verschwinden nicht häufig und daher ist es leichter sie zuzuordnen, wenn sie gemeinsam gefunden werden. Ich glaube nicht, das das ein Pärchen war
Da ich denke, das die Österreichischen Polizisten, im eigenen Lande offizielle Vermisstenmeldungen ausgeschlossen hat, kann es nur noch um eine nicht offizielle vermisste Personen aus Österreich oder eben aus dem Ausland sein.

Interessant das Fremdverschulden von der Österreichischen Polizei, ausgeschlossen wird. Déjà-vu.

Zur Identifizierung der Toten gibt es auch eine Suche über die Zahnärzte mit einem veröffentlichten Zahnstatus der Frau. Sie trug im Unterkiefer eine aufwendigere Teleskopprothese mit Implantaten.

Dateianhang: oezz_11-12_2019_identifizierung_leiche.pdf (825 KB)

Besteht denn die Möglichkeit, dass es sich um zwei Personen aus unterschiedlichen Regionen oder gar Ländern handelt, die nicht miteinander verwandt sind? Sie könnten sich für eine gemeinsame Unternehmung in Voralberg verabredet haben.

Die Frau trug eine markante locatorgetragene UK-Prothese!!

(Aus der Datei von @Shiloh)

Was bedeutet “locatorgetragen”? Wurde die Prothese in Großbritannien hergestellt? Ich habe schon alle von dort vermissten Paare angeschaut - Auf keins passt die Beschreibung.

Hathora schrieb:Sie müssen zuerst die Identität der Toten feststellen, um einen etwaigen Täter nicht zu alarmieren.

Alarmiert wurde ein möglicher Täter schon alleine durch den Fund. Mit diesem müsste er außerdem früher oder später rechnen.

Sicher könnte es so gewesen sein. Zwei voneinander unabhängige Tote im kleinen Umkreis wären schon sehr merkwürdig. Von daher wird es zwischen beiden Toten eher einen Zusammenhang geben. Das wäre auch für mich die einzige Erklärung, warum keine persönlichen Sachen gefunden wurden. Der mutmaßliche Täter hat diese natürlich den Personen aus Gründen der Identifizierungserschwerung abgenommen. Eine Person verbrachte er nach weiter oben. Bei der zweiten reichte vielleicht die Kraft nicht mehr oder er wollte Zeit sparen, um wieder dort weg zu kommen. Die Plane könnte tatsächlich als Transportmittel gedient haben. Das ist einfacher als eine Person lose zu schleppen.

Srensen schrieb:Was bedeutet “locatorgetragen”? Wurde die Prothese in Großbritannien hergestellt?

Eine Locator-Prothese ist eine auf Implantaten fixierte Zahnprothese. UK = Unterkiefer

Aus dem Artikel zum Zahnstatus:

Die Liegezeit dürfte mehrere Jahre betragen.

Der Artikel ist von Ende 2019. Zuvor war die Rede von einem Versterben zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019. Dies kann nun nicht mehr zutreffen.

EchoM1 schrieb:Locator-Prothese - auf Implantaten fixierte Zahnprothesen. UK = Unterkiefer

Danke. Dann lag ich mit Großbritannien ja nur ganz knapp daneben 🤣 Im Oberkiefer fehlten der Frau sämtliche Zähne. Das finde ich schon sehr ungewöhnlich, wirkte sie doch so gepflegt. Sind Goldfüllungen in Österreich und Deutschland eigentlich üblich? Die sind doch sicher sehr teuer.

Srensen schrieb:Im Oberkiefer fehlten der Frau sämtliche Zähne. Das finde ich schon sehr ungewöhnlich, wirkte sie doch so gepflegt.

Es waren 2 Prothesen. Oft fehlen in einem Kiefer sämtliche Zähne oder auch in beiden.
Sind, wie bei der Frau, Implantate vorhanden, dann hat eine darauf aufgebaute Zahnprothese einen sehr guten Halt.
Das ist nicht gegeben beim Fehlen aller Zähne eines Teilkiefers:

Opferbeschreibung
Frau, ca. 65 – 80 Jahre alt, längere blond-graue Haare, Ober- und Unterkieferprothese, sehr gepflegte Hand- und Fußnägel.

https://www.bmi.gv.at/fahndung/start.aspx?fndgb=UNBEK_LEICHEN&fndgm=1&fndgid=10392710AD844F69BCBA1DA32C7588E8&fndgo=0&fndgsw=1

Srensen schrieb:Sind Goldfüllungen in Österreich und Deutschland eigentlich üblich? Die sind doch sicher sehr teuer.

Goldfüllungen werden heute nicht mehr verwendet.
Jegliches Metall im Kiefer bzw. den Zähnen ist schädlich nach heutigem Wissen.
Es werden aktuell Kunststoffe für Füllungen verwendet.

Ein Goldzahn mit Implantat kostet ca. 1.600 EUR, vier Zähne kosten folglich 5.600 EUR. Da es sich nicht um eine Kassenleistung handelt, ist ein kleines Vermögen vorausgesetzt. Dies passt wiederum nicht zu den eher günstigen Modemarken wie Vero Moda, Deichmann und New Yorker. Warum gibt jemand soviel Geld für Goldzähne aus? Warum fehlten der Frau fast alle echten Zähne? Bei den heutigen Zahnpflegestandards kommt das in dem Alter fast nicht mehr vor. Der Fall wirft so viele Fragen auf!

https://www.da-direkt.de/zahnzusatzversicherung/ratgeber/zahnimplantat-kosten

Srensen schrieb:Warum fehlten der Frau fast alle echten Zähne? Bei den heutigen Zahnpflegestandards kommt das in dem Alter fast nicht mehr vor.

Da spielt wohl das Alter der Personen eine Rolle, wenn man von 80 j. z.B. ausgeht. In den 50er/60er Jahren haben die Zahnärzte kaum Wert auf Zahnerhaltung gelegt (eigene Erfahrung). Da wurde gebohrt auf Teufel komm raus, man hatte ja das damals so "tolle" Amalgam. Die heutigen Zahnärzte legen viel Wert auf Prävention. Früher hingegen bekam man als Kind vom Zahnarzt sogar tolle Süßigkeiten geschenkt, wenn er gebohrt hatte. Heute würden alle Eltern aufschreien.
Ein anderer Grund für schlechte Zähne sind mit Sicherheit: Krankheiten, Rauchen, zuckerhaltige Lebensmittel usw.