Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

N.B. trug Gummistiefel von Next. Keine Survival-Kleidung oder spezielle Sportausrüstung! Sie war auf einem normalen morgendlichen Spaziergang, wie so oft! Ob nun der Hund davonstürmte und sie hinterher ist oder Willow sich unbemerkt (evtl wegen der Teams-Sitzung, der N.B. auf der Bank sitzend einfach zuhörte) langsam entfernte, sie es dann bemerkte und einfach nachsehen ging, nachdem der Hund auf Zuruf vielleicht nicht reagierte, weiß niemand. Vielleicht ging sie ans Wasser, da ihr Hund eben ein Springer Spaniel ist, die bekanntermaßen Wasser lieben ("man kennt ja seinen Hund"). Dabei auf einem Stein ausgerutscht, aufgeschlagen und benommen oder bewusstlos im Wasser gelandet. Da gibt es keine großartigen Spuren....

CorvusCorax schrieb:Mir ging es eigentlich nur darum bzgl. Kälteschock, dass der Mann in wenig Kleidung über 1 Stunde in 4°C kaltem und reißendem Wasser überlebt hat.

Danke für die Info. Das zeigt mMn nach, welche Kräfte der Überlebenswille (bzw. das sympathische Nervensystem, welches für den Ausstoß von Adrenalin zuständig ist und die Aktionsbereitschaft erhöht) freisetzen kann, selbst unter extrem widrigen und schwierigen Bedingungen. Und selbst dann noch, wenn man so stark unterkühlt ist, wie der Mann im beschriebenen Fall. Wahnsinn. Das wird vermutlich aber eher die Ausnahme als die Regel sein. Im Fall von Nicola B. gehe ich davon aus, dass wenn sie bei Bewusstein und handlungsfähig gewesen wäre, sie eine Möglichkeit gefunden hätte, sich (da wo es möglich ist) am Ufer festzuhalten und auf sich aufmerksam zu machen.

CorvusCorax schrieb:https://www.cbc.ca/news/canada/british-columbia/little-qualicum-falls-rescue-video-bc-1.5840907 (Archiv-Version vom 19.11.2022)

Edna schrieb:Das einzige, was ich aus dem Verhalten des Hundes ableiten würde ist, dass etwas an dieser Bank passiert sein muss. Ich habe in Erinnerung, dass er zwischen dem Gate und der Bank hin und her lief. Das deutet für mich darauf hin, dass er versucht, sein Frauchen zu finden (an der Bank) oder nach Hause zu laufen (Gate).

Das ist richtig. Und deswegen (wie alles hier Geschriebene, auch von mir!), reine Spekulation. Sonst wäre der Fall ja auch geklärt.
Natürlich kann es anders gewesen sein. Ich schließe das ja nicht kategorisch aus. Aber nochmal: mit der bisherigen (!) Faktenlage. Was spricht für etwas anderes?
Nicht viel, das realistisch erscheint, oder?

Es könnte auch sein, dass sie mit den Gummistiefeln im Schlamm festgesteckt ist, mag mir das gar nicht ausmalen, wie schwierig das ist, diese auszuziehen, gerade, WENN man feststecken sollte.

jeangreen schrieb:Dabei auf einem Stein ausgerutscht, aufgeschlagen und benommen oder bewusstlos im Wasser gelandet. Da gibt es keine großartigen Spuren....

Auf welchen Steinen denn ausgerutscht? Ich kann da jetzt keine entdecken, hast Du noch andere Bilder?

Bild 14 aus der Bildergalerie zeigt den Uferrand der möglichen Unfallstelle:

https://www.allmystery.de/i/690vds6cdrrq_IMG_20230202_152343.jpg

Man weiß ja auch nicht genau, wo und wie sie in den Fluß geraten ist.

jeangreen schrieb:Aber nochmal: mit der bisherigen (!) Faktenlage. Was spricht für etwas anderes?

Wie lautet denn die bisherige Faktenlage?

Eifel86 schrieb:Diese Handlung empfinde ich als völlig unnatürlich, in der Praxis.
Wenn der Hund rennt, rennt er. Ich bleib stehen und ruf ihn ab. Entweder er kommt zurück und falls er so im Fieber ist, dass er sich nicht abrufen lässt, warte ich an Ort und Stelle, bis er zurück kommt, gepaart mit immer wieder abrufen.

Das wiederrum, finde ich unnatürlich.

Ich kenne keinen Hundebesitzer, der gechillt sitzen bleibt, und wartet bis der Hund wieder kommt.

Der Hund könnte in den Strassenverkehr kommen, in einen Hundekampf verwickelt werden, sich verlaufen, oder vom Jäger erschossen werden, also renne ich z.b. hinterher und rufe ihn immer wieder.

Ich gehe auch davon aus, das Nicola dem Hund wieder das Geschirr anlegen wollte, der Hund vieleicht Spirenzien gemacht hat, sie das Gleichgewicht verlor, und in den Fluss stürzte, auf Grund der Temperaturen, ist sie dann leider ertrunken.

Für ein Verbrechen, gibts meiner Meinung nach, keine Indizien, sieht alles, nach einem schrecklichem Unglück aus.

Spannend, und ich habe nie die von dir beschriebene Vorgehensweise irgendwo erlebt. Der Hund kommt ja zum Ausgangspunkt zurück, von dem er die Jagd aus begonnen hat. Daher das verweilen an genau diesem Ort. Davon mal abgesehen, dass ein Mensch einen jagenden Hund niemals einholen könnte und der Hund schon über Berg und Tal wäre, ehe der Mensch 50 Meter weit gekommen ist.

Und ich denke zudem auch weiterhin, dass man sein Tier kennt und weiß, was einen unter Umständen erwarten könnte. Wenn man den Hund trotz der bekannten Versuchungen (Wasser, evtl Wasservögel) dennoch ableint, scheint man wohl eher entspannt zu bleiben, sollte ein "Jagdvorfall" stattfinden. Ängstliche Halter würden ihren Hund an der Leine lassen.

Eifel86 schrieb:Spannend, und ich habe nie die von dir beschriebene Vorgehensweise irgendwo erlebt

Ich habe es erlebt, meine Hündin war laüfig, ein Schäferhund der sonst sehr gehorsam war roch sie, stürmte los über die vielbefahrene Strasse,ich hörte nur Autoreifen quitschen, den Schrei des Hundebesitzers, Gott sei Dank ist nichts passiert, aber es war sehr knapp.

Er hat sich null abrufen lassen, obwohl er sonst gehört hat.

Wir wissen doch alle nicht, wie genau Willow in solchen Situationen reagiert hätte. War aber anscheinend so, dass man sie problemlos von der Leine lassen konnte.
Weitere Spekulationen auf Basis eigener, nicht repräsentativer Erfahrungen sind doch müßig.

Juris019 schrieb:Wir wissen doch alle nicht, wie genau Willow in solchen Situationen reagiert hätte. War aber anscheinend so, dass man sie problemlos von der Leine lassen konnte.
Weitere Spekulationen auf Basis eigener, nicht repräsentativer Erfahrungen sind doch müßig.

Wenn es sie im Fluss ertrunken ist, muss es einen Grund geben, und den versuchen wir durch Beispiele herauszufinden, "was könnte dazu geführt haben?" und der Hund wäre ein Grund.

Wir wissen es natürlich nicht, es könnte ihr auch schwindelig geworden sein, sie torkelte, und fiehl in den Fluss, oder sie rutschte aus, alles möglich, was es letzt endlich war, findet man vieleicht heraus, vieleicht aber auch nicht.

Es sind also nur Beispiele, Erfahrungsberichte, niemand behauptet, genauso wars.

Sonnenlicht333 schrieb:Ich kenne keinen Hundebesitzer, der gechillt sitzen bleibt, und wartet bis der Hund wieder kommt.

Der Hund könnte in den Strassenverkehr kommen, in einen Hundekampf verwickelt werden, sich verlaufen, oder vom Jäger erschossen werden, also renne ich z.b. hinterher und rufe ihn immer wieder.

Vielleicht war genau das der Grund, weil Willow irgendwas hinterher gejagt ist und NB wußte, dass man das besser unterbindet. Deshalb aufgesprungen, Handy bleibt auf der Bank liegen.
Auf einer UK-Bewertungsseite von Camperplätzen gibt es auch Bewertungen über diesen WyresideFarmPark. Das Grundstück dieser Wyreside Farm geht bis runter auf Höhe dieser Bank und verläuft östlich entlang des Lower Field. Auf der Wyreside Farm gibts Tiere.
In dieser Rezension wird bemängelt, dass Hunde auf dem Camp zwar erlaubt sind, aber nicht erwünscht. Und wenn, dürfen sie nur angeleint sein. Es wurde da offensichtlich lt. dieser Rezension gedroht, nicht angeleinte Hunde werden abgeknallt, wenn sie den Hühnern zu nahe kommen. Wäre ja möglich, dass sich irgendwelches Federvieh da unten beim Lower Field hinter dem Farmgatter getummelt haben und Willow fand das interessant.





https://www.ukcampsite.co.uk/sites/reviews.asp?page=3&revid=3364&fbclid=IwAR3_LAw1-CGgrvRzMJtXZbuMnd9GEoRwDMlVCqWCzBqCbnrciSzNrLp9SJY

Sonnenlicht333 schrieb:Wenn es sie im Fluss ertrunken ist, muss es einen Grund geben, und den versuchen wir durch Beispiele herauszufinden, "was könnte dazu geführt haben?" und der Hund wäre ein Grund.

Genau diese Frage wurde bereits auf fast 50 Seiten diskutiert. Es wird sich im Kreis gedreht, eben weil Willow nicht eingeschätzt werden kann.

@Juris019

Hier gibts aber auch User, die ein Verbrechen sehen wollen, wobei es dafür null Indizien gibt.

Es scheint, als könne man sich nicht vorstellen, das es möglich ist an einem Gewässer einen Unfall zu haben, dabei passiert das immer wieder.

Einmal nur unachtsam, schon ist es passiert, und an einem Gewässer, ist es nun mal so, das es da leicht passieren kann das man ertrinkt, erst recht bei den Temperaturen.

Ich bin auch mal beim Geschirr anlegen wollen, nach hinten gekippt, weil mein Hund rumgehampelt hat, war Gott lob in der Wohnung, aber an einer abschüssigen Böschung, wirds dann gefährlich.

Nun, es wird immer bizarrer. Nun meldet sich GSI-Mann Faulding wieder zurück, der in Absprache mit Paul Ansell und der Familie seine eigene Geländesuche starten will, um einen evtl. Ablageort von NB an Land zu finden.
Es sieht so aus, als ob Paul Ansell und Familie jetzt ihr eigenes Ding durchziehen, ob das der Polizei nun gefällt oder nicht.

Und am WyresideFarmPark war die Polizei heute auch nochmal.

Diving expert will return to start a new search for Nicola Bulley on land in attempt to find where she 'could have been buried' - and promises her family 'she's not in the river... if someone's in the woods, I will find them'

Mr Faulding will start his own investigation into possible burial sites after having discussed the issue with Ms Bulley's family, friends and partner Paul Ansell.

'I'm talking to the family and obviously have vast experience finding buried bodies,' he told Express.co.uk. 'We've got to consider all options here, there has been that report of suspicious people hanging around.

'I was frank with Paul and Heather the other day because we need to consider possible deposition sites, we don't know.

'I'm not saying the police aren't doing that and what I don't want to do is interfere with the police operation. My [investigation] will be low-key, I will just be looking around for possible deposition sites.'

Police searching for Ms Bulley visited Wyreside Farm Park Caravan Site, located near where she went missing, for just under an hour today. Lancashire Police said officers were in the area as part of ongoing reassurance patrols.

Quelle:

https://www.dailymail.co.uk/news/article-11745751/Police-searching-missing-Nicola-Bulley-carry-enquiries-caravan-park.html?ito=facebook_share_article-facebook_preferred-top&fbclid=IwAR1tlnhM1rRDsjspxcss2Sv9aIgq4mkBZUUolkq0roWX-UD0MoH9-ziVEqs

Sonnenlicht333 schrieb:Hier gibts aber auch User, die ein Verbrechen sehen wollen,

Diese User wollen kein Verbrechen sehen, sehen aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es ein Verbrechen war, weil es für einen Unfall null Indizien gibt.


Vielleicht wäre sogar die Wahrscheinlichkeit für ein Verbrechen heute sogar größer, hätte die Polizei das Gebiet von Anfang an als Tatort eingestuft und alles abgesperrt, bevor alle möglichen Leute da rüberlatschen und eventuelle Hinweise vernichten.

CorvusCorax schrieb:Nun, es wird immer bizarrer. Nun meldet sich GSI-Mann Faulding wieder zurück, der in Absprache mit Paul Ansell und der Familie seine eigene Geländesuche starten will, um einen evtl. Ablageort von NB an Land zu finden.
Es sieht so aus, als ob Paul Ansell und Familie jetzt ihr eigenes Ding durchziehen, ob das der Polizei nun gefällt oder nicht.

Ich dachte, der Kerl ist Profi Taucher, jetzt ist er auch noch Profi im vergrabene-Leichen-aufspüren? Ich finda das wirklich filmreif, was da jetzt abgeht.

HanniNanni schrieb:weil es für einen Unfall null Indizien gibt.

Na, für einen Unfall sind ne Menge Indizien da.

Ihr Zeugs lag alles noch am Platz wo sie war,der Hund war ebenso noch an der Stelle.

Es gibt keine Kampf, und Schleifspuren, wie soll denn ein Täter sie dort weggebracht haben?

Wie soll man sich das vorstellen, der Täter bringt sie um, und wie hat er sie da weggebracht, ohne das es jemand mitbekommen hat?

Das ihr Lebenspartner nicht glauben will, das sie ertrunken ist, ist klar, aber für ein Verbrechen, gibt es eben keine Spuren.

Warten wir es einfach ab.

@Sonnenlicht333

Die Anhaltspunkte, die es gibt, kann man in beide Richtungen deuten. Es gibt Verbrechenstheorien, wo die hineinpassen und die Unfalltheorie. Es gibt für beide Szenarien gleich viele Indizien, es kommt auf die Auslegung an. Nur das eine wurde von Beginn an wieso auch immer von den Behörden favorisiert.
Hier will niemand ein Verbrechen sehen. Aber wenn es doch so eindeutig ein Unfall war, wieso gibt es dann den Thread? Wieso gibt es mögliche Theorien, nicht nur hier im Forum, dass mehr passiert sein könnte?

Ein Handy auf der Bank abzulegen, wenn man in einer Konferenz eingeloggt ist, ist nicht ungewöhnlich. In der Tasche oder in der Hand könnte man diese versehentlich beenden. Auch dass das Geschirr scheinbar einfach auf dem Boden herumlag, ist auch seltsam. Nicola wird es wohl kaum einfach so dahingeworfen haben. Zudem gibt es Zeugenaussagen, die auf verdächtige Dritte hindeuten. Ob diese etwas damit zu tun haben oder nicht kann hier KEINER schlussendlich beurteilen.

stained schrieb:Ich dachte, der Kerl ist Profi Taucher, jetzt ist er auch noch Profi im vergrabene-Leichen-aufspüren? Ich finda das wirklich filmreif, was da jetzt abgeht.

Er deckt wohl alles ab - zu Wasser und zu Land.

Peter and his team have been called in to some of the most high profile murder and missing person cases by police investigation teams. Peter’s investigative mind along with his search skills has managed to locate human remains, firearms and other evidence in the remotest of places. Peter has been highly commended for his work and is a registered expert with the police Specialist Operations Centre.

Quelle:

https://www.specialistgroupinternational.com/forensic-search/

Juris019 schrieb:Auch dass das Geschirr scheinbar einfach auf dem Boden herumlag, ist auch seltsam. Nicola wird es wohl kaum einfach so dahingeworfen haben.

Das könnte dort liegen, weil sie es vieleicht gerade anlegen wollte, dabei passierte der Unfall und sie verlor es, klinkt für mich, logisch.


Wäre das Frauchen weggebracht worden, hätte Willow bestimmt die Fährte aufgenommen, und hätte versucht ihr zu folgen, er blieb aber dort, wahrscheinlich, weil auch sie noch dort war, aber eben im Fluss.