Wahrscheinlich die Angehörigen. Diese haben auch eine Todesanzeige (mit Foto) in der Presse geschaltet. Ist im Netz zu finden, wenn man den Namen eingibt.Wiesbaden1 schrieb:Wer kümmert sich eigentlich um sein Grab? Oder anonyme Beisetzung?
Es war nun einmal der Sohn der Lebensgefährtin, also eine Person, die ihm tendenziell näher steht als ein normaler Angestellter. Dass MS lieber den zur Mehrarbeit "zwingt", ist in meinen Augen nicht überraschend. Ich würde da auch den Tonfall nicht überbewerten. Wer weiß, vielleicht hat die Lebensgefährtin selbst ja dazu aufgerufen, MS zu helfen. Immerhin wusste sie wohl von der schwierigen finanziellen Lage der Firma.
Ich glaube nicht, dass er die Frauen großartig manipulieren musste, er kam eben einfach gut an. Es gab ja wohl genug Frauen, die genau das suchten, was er zu bieten hatte. Er hatte hohe Schulden, aber er hatte sicher auch regelmäßig größere Einnahmen und vielleicht auch größere Bargeldmengen zu Hause. Vielleicht ist bei der Kopfschussaktion auch noch Geld weggekommen. Ich vermute, dass er zum Unterhalt dieser Familie auf dem Einödhof beitrug, vielleicht nicht unerheblich. Zudem hätte ihm sicher irgendwann sein Erbe zugestanden, auch wenn es nur der Pflichtteil gewesen wäre.
Ist das in XY so geäußert worden? - Im Film oder der Nachbesprechung?
Ich subsumiere das in gewisser Weise unter Manipulation, wenn ein Mensch, der eigentlich nicht viel zu bieten hat, es trotzdem schafft, andere Frauen offenbar reihenweise um den Finger zu wickeln. ;)
In der Nachbesprechung hat der Ermittler erwähnt, dass MS durch seine Schulden möglicherweise(!) Kontakt zu Kriminellen aufnahm und dass dabei auch der Verkauf von gestohlenen Baumaschinen eine Rolle gespielt haben könnte. Es gibt aber wohl keine konkreten Hinweise in diese Richtung.
Danke im Voraus…
Neidisch ? ;) Ja, es gibt Menschen, die reihenweise andere Menschen um den kleinen Finger wickeln können. Das ist Fakt und darauf kann man manchmal sogar neidisch werden...
Möglicherweise, jedoch nicht sicher...
Nichts wovor man sich fürchten muß. Alles im Konjunktiv und harmlos. Das ist schon schade.
Ich denke, der User @1986born hat mit seiner Anmerkung den Nagel auf den Kopf getroffen. Vieles in diesem Fall scheint aus meiner Sicht nur begreiflich, wenn man den urwüchsigen Menschenschlag der Region kennt. Das Opfer muss ein Urviech außerhalb bürgerlicher Normen gewesen sein, und ließe man moderne Requisiten wie Bagger, Handys etc. hinweg, wäre man nicht nur beim BR-Krimi, sondern gleich beim klassischen Heimatfilm. In jenem wimmelt es von Kraft- und Gewaltmenschen, und es geht schlussendlich immer um Frauen, Immobilien und den starken eigenen Willen.
Dass bei manchen Maderln die bad boys mit den strammen Waderln eher punkten als der Buchhalter mit Seitenscheitel und Bausparvertrag, ist ja nun keine wirkliche Neuigkeit. Aber no risk, no fun, und letzterer hat höhere Chancen, friedlich im Bett zu sterben. Ob ersterer, angesichts des furchtbaren Endes, in Summe wirklich mehr Spaß hatte, ist zudem fraglich.
Der mutmaßlich schlechte Ruf könnte auch das Gegenteil bewirken. Oder sollten die Leute Angst vor einem Toten haben?
Oder wenn der/die mutmaßliche Täter:in ein angesehenes Mitglied der Gemeinschaft wäre. Zudem ist die Person im Besitz einer Waffe und hat skrupellos MS mit einem aufgesetzten Kopfschuss getötet, ist also nach wie vor zu allem fähig.Cpt.Germanica schrieb:Eher hätten sie doch Hemmungen bei einem angesehenen Mitglied der Gemeinschaft, oder?
Sehe ich ganz genau so. So wie im Film dargestellt kann das, aus meiner Sicht, niemals gewesen sein.
Das ist schon geklärt und wurde hier schon diskutiert. Das war die Lebensgefährtin und nicht irgendeine Nachbarin. Sie hat sich vermutlich nicht gleich als solche zu erkennen gegeben. Verheimlichen ließ sich das aber vermutlich auch nicht lange.
https://www.sat1.de/serien/17-30-sat1-bayern/videos/grosseinsatz-in-geratskirchen-toter-in-buero
Nur interessehalber (ich versuche, mir ein besseres Bild des Opfers zu machen):
Es wurde nur beschrieben, dass MS Affären mit anderen Frauen hatte. Welche Frauen das konkret waren, wurde nicht erwähnt, von daher lässt sich nur spekulieren, wie viele davon verheiratet waren. Letztendlich dürfte sich aber mit steigender Anzahl an Affären auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass unter seinen Gespielinnen eine dabei war, die verheiratet oder zumindest in einer festen Beziehung war. Dass der Mord die "Rache" eventuell eines eifersüchtigen Lebensgefährten oder Ehemannes sein könnte, wird im XY-Beitrag explizit angesprochen.
Das der Filmfall nicht 1 zu 1 die tatsächlichen Geschehnisse abbildet, muß jedem Zuschauer spätestens dann klar werden , wenn Dinge gezeigt werden, die niemand wissen kann. Wenn z.B. Täter und Opfer noch kommunizieren, dass Opfer jedoch stirbt, der Täter unbekannt ist und es keine Zeugen gibt. Dann muß der Dialog erfunden sein. Zumeist wird auch das Opfer in einem möglichst günstigen Licht dargestellt, damit mögliche Zeugen motiviert werden, auszusagen. Ich halte es deshalb für absolut möglich, dass Büro und Schlafzimmer nicht in direkter Nähe lagen.
Die Polizei sprach damals generell nur von Bewohnern und ging nicht auf Verhältnisse ein. Prinzipiell war diecLebensgefährtin ja auch nicht eine Frau im Sinne von angetraut. Man wollte einfach die Identitäten schützen denke ich.
Kommt drauf an, aber ist erstmal zweitrangig, ja.
