Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Nabelschnur schrieb:Dann lief er los, zwei Zeugen sahen ihn, er lief weiter. Ein Auto hielt an, der/ die Fahrer stiegen aus, nahmen den Jungen an sich und fuhren davon. Als die Familie bemerkte, dass er nicht mehr im Garten war, suchten sie vergeblich nach ihm.

So muss es ja gewesen sein wenn er aus dem Garten entwischt ist

Genau so. Denn was soll in dieser kurzen Zeit sonst passiert sein? Er war ja dann sofort nicht mehr zu finden.

Retsiemfoh schrieb:Denn was soll in dieser kurzen Zeit sonst passiert sein? Er war ja dann sofort nicht mehr zu finden.

Dann hat der/ die Verbringer den Jungen gesehen und ganz spontan entschieden, den schnappe ich mir jetzt. Niemand konnte ja wissen, dass der Junge des Weges gelaufen kommt.

Wie weit, in Meter, war die Zeugensichtung und die letzte Spur?
Gibt es darüber 100 % Angaben?

Der Junge war tatsächlich nie wirklich weit weg vom Haus, hätte da ein fremdes Auto nicht auffallen müssen?
Wir haben hier länger über 20 Meter Entfernung vom Haus diskutiert.

@Nabelschnur
Ein fremdes vielleicht, aber keines aus dem Dorf, dass dort regelmäßig entlang fährt. Dinge die man kennt und tagtäglich hört, nimmt man irgendwann kaum noch wahr.

@Nabelschnur
@Karajana

Zu: auffallenden oder nicht auffallenden Autos im Weiler

Oder ein Elektro-Auto. Kaum hörbar, schnurrt nur etwas, fällt akustisch nicht auf.

Die Suche nach Emile geht heute mit einer Feldsuche weiter. Es werden wieder Drohnen und jetzt auch Leichenspürhunde eingesetzt.

Zwei Wochen nach dem Verschwinden des 21/2-jährigen Jungen intensivieren sich die Ermittlungen. Hunde, die auf die Suche nach menschlichen Überresten spezialisiert sind, werden derzeit in Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) eingesetzt, wie BFMTV mitteilt. Auch Drohnen fliegen über das Gebiet.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparition-d-emile-des-drones-et-des-chiens-specialises-dans-la-recherche-de-restes-humains-deployes_AV-202307250333.html

Karajana schrieb:Ein fremdes vielleicht, aber keines aus dem Dorf, dass dort regelmäßig entlang fährt. Dinge die man kennt und tagtäglich hört, nimmt man irgendwann kaum noch wahr.

Nein, auch ein fremdes Auto hätte nicht auffallen müssen . Abgesehen von der Frage wem , hätte der Fahrer auf Höhe des Abfangens (Spurende war Höhe des Dreiecks) zurücksetzen und wieder Richtung Ort /Ortsausgang fahren können. Es fuhren an diesem Tag mehrere Gäste aus dem Ort weg, da hat sicher auch nicht jeder jeden davon wahrgenommen.
Selbst wenn er nach oben hin weggefahren wäre, hätte ihn niemand sehen müssen . Die Strassenzeugen waren womöglich gar nicht mehr in einem Bereich, in dem sie in diesem Moment die Strasse sahen, die Grosseltern und andere Verwandte haben sich erstmal gegenseitig versichern müssen, wer wann und wo Émile das letzte Mal sah und dann bestimmt zuerst nochmal im Haus und im Garten nachgesehen, also auch weg von der Strassenseite, andere Anwohner als die Strassenzeugen sahen Émile nicht ebenfalls auf der Strasse, waren also schon da nicht "am Fenster" - es gibt schlicht und ergreifend kein "muss gesehen worden sein," auch nicht in Bezug auf fremde Autos.

jeandArc schrieb:Zwei Wochen nach dem Verschwinden des 21/2-jährigen Jungen intensivieren sich die Ermittlungen. Hunde, die auf die Suche nach menschlichen Überresten spezialisiert sind, werden derzeit in Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) eingesetzt, wie BFMTV mitteilt. Auch Drohnen fliegen über das Gebiet.

Das ist eine interessante Massnahme. Denkst Du, es handelt sich bei der Angabe "in Vernet" um den Hauptort, oder ist aus dem Bericht ersichtlich, ob nur oder auch in Haut-Vernet einschliesslich dem Hauptort gesucht wird? Bisher wurde ja immer sehr explizit Haut-Vernet geschrieben, wenn (ausschließlich) der Weiler gemeint war.

Drohnen wurden in der Gemeinde Le Vernet eingesetzt und fliegen derzeit über mehrere Sektoren.

sie Quelle oben.

Hier in Match ist ein Bild. Dies müßte sich in Le Vernet befinden.
https://www.parismatch.com/actu/faits-divers/disparition-demile-reprise-des-fouilles-de-nouveaux-moyens-deployes-au-vernet-227683

@BigMäc

France Bleu schreibt ebenfalls über die neue Suchmaßnahme, die @jeandArc schon gepostet hat:

Une nouvelle opération de recherche a débuté ce mardi au Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) dans le cadre de l'enquête sur la disparition d'Émile. Ce garçonnet de deux ans et demi a été aperçu pour la dernière fois samedi 8 juillet, à 17h15, seul, dans une rue du Haut-Vernet, un petit hameau situé à environ deux kilomètres du coeur de ce village de 125 habitants. Aucune trace de l'enfant n'a été retrouvée depuis. Des équipes cynophiles spécialisées dans la détection de restes humains, appuyées par des drones, ont donc été déployées ce mardi au Vernet. La gendarmerie confirme cette information initiale de BFMTV, mais ne précise pas la durée de ces nouvelles recherches.

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/disparition-d-emile-au-vernet-des-chiens-et-des-drones-de-nouveau-deployes-7030083

Freie Übersetzung:

Im Rahmen der Ermittlungen zum Verschwinden von Emile begann an diesem Dienstag in Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) eine neue Suchaktion. Der zweieinhalbjährige Junge wurde zuletzt am Samstag, dem 8. Juli, um 17.15 Uhr allein in einer Straße in Haut-Vernet gesehen, einem kleinen Weiler, der etwa zwei Kilometer vom Zentrum des Dorfes mit 125 Einwohnern entfernt liegt. Seitdem wurde keine Spur des Kindes gefunden. Deshalb wurden am Dienstag in Vernet Teams mit Leichenspürhunden eingesetzt, die von Drohnen unterstützt werden. Die Gendarmerie bestätigt diese ersten Informationen von BFMTV, gibt jedoch keine Angaben zur Dauer dieser neuen Recherche.


Weitere Infos gibt es nicht. Es bleibt abzuwarten, ob die Suche von Erfolg gekrönt sein wird.

@JamesRockford
@jeandArc
Vielen Dank. Es besteht seitens der Ermittler also, aufgrund der Ermittlungen, die Möglichkeit, dass jemand Emile ab dem Spurende mitnahm und ihn im Bereich von Le Vernet "entsorgte".
Möglicherweise hat AnaCrim ja schon eine erste Überschneidung aufgezeigt, der man nun ohne Zeitverzögerung nachgeht.

Die Drohnen werden wohl nach Auffälligkeiten suchen, um dann dort an diesen die LSH prüfen zu lassen.

Transistor schrieb:CharliesEngel schrieb:
Eine Drohne kann nicht rufen
Das ist nicht korrekt. Es gibt mittlerweile Bellevue Drohnen, die Schafe oder Rinder hüten

https://www.rotorjunkies.de/drohnen/bellende-drohnen-in-neuseeland/

Großen Dank für Deinen Hinweis @Transistor.

Über eine Drohne kann also ein akustisches Signal in die Umgebung abgegeben werden.
Es wäre also möglich gewesen, einen oder mehrere individuelle Suchrufe mit der Stimme seiner Mutter aufzunehmen und diese bei der Suche abzugeben.

Im Kinofilm "Eyes on Juliet - Im Auge der Drohne" aus 2017, siehe Wikipedia, kann der Drohnenführer per Roboter-Drohne mit der Umgebung kommunizieren, Gespräche führen. Ob das real auch bereits möglich ist, konnte ich nicht herausfinden.

Es bleibt die Frage: Was konnten die Drohnen auf der Suche nach Emile kurz nach seinem Verschwinden?

jeandArc schrieb:Drohnen wurden in der Gemeinde Le Vernet eingesetzt und fliegen derzeit über mehrere Sektoren.
sie Quelle oben.

Hier in Match ist ein Bild. Dies müßte sich in Le Vernet befinden.
https://www.parismatch.com/actu/faits-divers/disparition-demile-reprise-des-fouilles-de-nouveaux-moyens-deployes-au-vernet-227683

Ich habe es so verstanden, dass in Haut vernet nochmal gesucht wird. Steht im Text "Le bourg... "
Das Bild sagt ja nichts aus. Die Journalisten dürfen ja nicht nach Haut Vernet und sitzen wahrscheinlich in Le vernet, wo sie dann die Fotos der durchfahrenden Gendarmerie machen.

CharliesEngel schrieb:Es bleibt die Frage: Was konnten die Drohnen auf der Suche nach Emile kurz nach seinem Verschwinden?

Wärmebildkameras, die einen noch lebenden Emile sichtbar gemacht hätten.

CharliesEngel schrieb:Es wäre also möglich gewesen, einen oder mehrere individuelle Suchrufe mit der Stimme seiner Mutter aufzunehmen und diese bei der Suche abzugeben.

Aber das ist doch auch passiert. Die Stimme der Mutter wurde aufgenommen und bei der Suche abgespielt. Steht hier mehrfach im Thread.

@JamesRockford


Ja, Lautsprecherdurchsagen mit der Stimme der Mutter, das sind aber doch keine "Drohnenrufe".

Quelle: dieser Post

Beitrag von BigMäc (Seite 36)

Meine Vermutung: Die Drohnen wurden wohl eher im unwegigen, schwer zugänglichen Gelände eingesetzt, anders als die Lautsprecherdurchsagen.

BigMäc schrieb:Es besteht seitens der Ermittler also, aufgrund der Ermittlungen, die Möglichkeit, dass jemand Emile ab dem Spurende mitnahm und ihn im Bereich von Le Vernet "entsorgte".

Anders konnte ich mir das von Anfang an nicht erklären, denn wenn ihn jemand spontan ins Auto geholt hat, ohne Planung, dann hat der jenige sich dazu schnell entschieden.
Dann wollte er ihn genau so schnell wieder los werden.

Natürlich könnten auch weitere Spuren gefunden worden sein die auf ein Ableben zurück zu führen sind.

Drohnen wurden in der Gemeinde Le Vernet eingesetzt und fliegen derzeit über mehrere Sektoren.

Hier eine Aktualisierung:

Un drone, contrôlé par deux télépilotes de l'IRCGN), a été déployé sur la commune du Vernet et survole actuellement plusieurs secteurs dans un périmètre de 5 kilomètres autour du domicile familial. Il permet d'avoir une vue d'ensemble et d'explorer des zones de terrains peu accessibles.

Il doit notamment essayer de repérer des endroits que les chiens n'auraient pas refouillés, indique une source proche de l'enquête à BFMTV.

Eine Drohne, die von zwei Fernpiloten des IRCGN gesteuert wird, wurde in der Stadt Le Vernet eingesetzt und überfliegt derzeit mehrere Sektoren in einem Umkreis von 5 Kilometern um das Haus der Familie. Es ermöglicht Ihnen, sich einen Überblick zu verschaffen und Geländebereiche zu erkunden, die nicht sehr zugänglich sind.
Insbesondere müsse er versuchen, Orte zu identifizieren, die die Hunde nicht abgesucht hätten, sagt eine Quelle, die den Ermittlungen nahe steht, gegenüber BFMTV.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparition-d-emile-des-drones-et-des-chiens-specialises-dans-la-recherche-de-restes-humains-deployes_AV-202307250333.html

jeandArc schrieb:Insbesondere müsse er versuchen, Orte zu identifizieren, die die Hunde nicht abgesucht hätten, sagt eine Quelle, die den Ermittlungen nahe steht, gegenüber BFMTV.

Das klingt jetzt allerdings nicht mehr (nur) nach einem (möglichen) Überschneidungsübergebnis durch AnaCrim, sondern danach, dass man in den Ermittlungen feststellte, dass in dem Suchkreis noch nicht näher betrachtete Punkte liegen und man dies nun nachholt
Im besten Fall ist es ein Zusammenspiel von Beidem und die neue Suche bringt ein Ergebnis.

Eine Drohne (...) überfliegt derzeit mehrere Sektoren in einem Umkreis von 5 km, um das Haus der Familie. Es ermöglicht
Ihnen, sich einen Überblick zu verschaffen und Geländebereiche zu erkunden, die nicht sehr zugänglich sind (...)

Quelle: Post von @jeandArc
Beitrag von jeandArc (Seite 71)

Rhetorische Frage: Die Suche per Drohne nach dem lebenden Kind umfasste diese Sektoren also doch nicht?