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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

4.321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 21:08
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Leider liegt das was passiert ist, auf einer weit höheren Stufe, als dass das Enkelkind "entwischt" ist...
Bei solch einer Tragödie sind verniedlichende, bzw. verharmlosende
Beschreibungen nicht angebracht - sorry.
Ich verniedliche und verharmlose gar nichts. Was fändest du denn passender? Der Bub ist ausgerissen, abgehauen, ausgebüxt?
Das Endergebnis bleibt dasselbe. Emile ist spurlos verschwunden und bis dato unauffindbar.

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 21:12
Zitat von AnselAnsel schrieb:Das sehe ich anders. Sicher gibt es solche Kinder und solche Situationen. Aber im Allgemeinen sucht ein Kind in diesem Alter Sicherheit und eine vertraute Umgebung. Es wäre fatal, wenn alle Kinder so abenteuerlustig wären. Kinder mit autistischen Zügen neigen dazu, wegzulaufen.

Wäre er einfach nur losspaziert, hätte man ihn schnell gefunden. Es gibt dort kein Gewässer, keinen Abgrund, keine Gruft unter der Kirche. Angeblich wurde alles durchsucht, Häuser, Keller, Schuppen.

Die Frage ist, wie lange er schon unterwegs war, als man ihn vermisst hat. Und was vorher passiert ist, was ihn bewogen hat, wegzugehen
Vielleicht sah er eine Katze oder einen Vogel weshalb er losmarschiert ist. Oder einfach so. Gibt nun mal kleine Kinder die nicht ängstlich sind.
Von einer Bekannten dessen Sohn ist, als er knapp drei Jahre alt war, durch die halbe Stadt gelaufen bis ihn die Polizei entdeckte. Ohne autistische Züge.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 21:18
Zitat von AnselAnsel schrieb:Das sehe ich anders. Sicher gibt es solche Kinder und solche Situationen. Aber im Allgemeinen sucht ein Kind in diesem Alter Sicherheit und eine vertraute Umgebung. Es wäre fatal, wenn alle Kinder so abenteuerlustig wären. Kinder mit autistischen Zügen neigen dazu, wegzulaufen.
@Ansel
Die Tochter eines Freundes ist in exakt in dem Alter - in einem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit - losmarschiert und über eine befahrene Straße gelaufen.

In diesem Fall hier geht es um die Schuld der Person, die das Kind mitgenommen hat.
Ob den Aufsichtspflichtigen etwas vorzuwerfen ist, können wir nicht beurteilen. Das wird in Frankreich entschieden.
Uns muss klar sein, dass es der Familie elend geht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 21:29
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Zunächst ist es das aber einmal - in den meisten Fällen mit harmlosem Ausgang, teils mit mittlerem, teils mit schwerem/ tödlichen.
Das oben von CorvusCorax beschriebene Kind ist entwischt, nichts weiter passiert außer ein Schreck. Das Kind hätte auch ertrinken können. Oder entführt werden können. Anderer, tragischer Ausgang - gleicher Beginn.
Ich denke, jeder, der selber Kinder hat, kennt die Angst, dass sie einem mal für einen kurzen Augenblick "entwischen" und ihnen dabei irgendwas zustößt. Es können schreckliche Dinge passieren, dazu muss das Kind nicht mal auf eine viel befahrene Straße laufen und an den bösen fremden Mann, der im Handschuhfach seines weißen Kastenwagens immer eine Tüte bunte Bonbons liegen hat, braucht man auch nicht gleich denken. Es reicht schon, dass der Nachbar einen kleinen, nicht eingezäunten Gartenteich hat, der eigentlich eher eine Pfütze ist, dass auf dem Herd ein Topf mit kochendem Nudelwasser steht, der gerade noch für die Kinderhände erreichbar ist oder dass jemand vergessen hat, das Sicherungsgitter vor der Kellertreppe wieder zuzumachen.
Aber ich denke, jeder der Kinder weiß auch, wie schnell einem ein agiler und nach dem Mittagsschlaf putzmunterer 2 1/2-jähriger, der noch dazu vielleicht vor laute Vorfreude auf den Besuch bei den Pferden völlig aufgedreht ist, entwischen kann, wenn man nur einen Augenblick nicht hinschaut, abgelenkt ist oder denkt, das Kind sei gerade bei einem anderen Erwachsenen gut aufgehoben, der aber genau das gleiche denkt.
Das passiert auf dieser Welt jeden Tag wahrscheinlich 100.000 x oder öfter. Meist ist es nur ein Schreck von wenigen Minuten, das Kind kommt nach zwei-dreimal rufen munter und lebendig angelaufen, der Nachbar kommt mit ihm auf dem Arm angeschleppt, weil er es auf der Straße gesehen hat oder man findet es 20 Meter weiter hinten im Garten, wie es im Sandkasten völlig versunken Matschekuchen backt.

Ich denke deshalb nicht, dass sich die Großeltern besonders fahrlässig verhalten haben müssen, als der Junge unbemerkt das Grundstück verlassen hat. Und zudem haben sie die Abwesenheit ja auch sehr schnell bemerkt und haben angefangen zu suchen.
Zitat von AnselAnsel schrieb:Ich habe ein Enkelkind im gleichen Alter und habe exakt vor Augen, was ein Kind in diesem Alter kann und was es nicht kann. Mir gefallen diese Aussagen nicht, "dass Emile sich dort auskannte, dass er es gewohnt war, im Dorf herumzugehen, dass die Nachbarn es gewohnt waren, ihn im Dorf herumgehen zu sehen.
Allerdings finde auch ich diese Aussagen ebenfalls sehr befremdlich. Wir haben das ja schon sehr viel weiter vorne in diesem Thread diskutiert.
Zwar weiß man nie, woher solche Formulierungen in Zeitungsaretikeln kommen, aber ganz frei erfunden dürften die Journalisten diese Aussagen wohl kaum haben, dazu sind die zu speziell und individuell auf das Kind und die Situation zugeschnitten. Es sind eben keine Banalitäten, die man halt über jeden 2 1/2-jährigen Jungen schreiben könnte, sonder sogar das Gegenteil: so unrealistisch, dass sich das eine fremder Journalist nicht einfach ausdenkt.
Ich denke, dass es sich da um ein Statement der Eltern oder der Großeltern ganz vom Beginn der Suche handeln dürfte. Und das finde ich dann schon wirklich eine sehr bemerkenswerte Einstellung einem 2 1/2-jährigen gegenüber.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:16
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke, dass es sich da um ein Statement der Eltern oder der Großeltern ganz vom Beginn der Suche handeln dürfte.
Das Statement kam nicht von den Eltern oder Großeltern. Diese haben bis heute nicht ein einziges Mal mit der Presse gesprochen.
Zitat von AnselAnsel schrieb:Mir gefallen diese Aussagen nicht, "dass Emile sich dort auskannte, dass er es gewohnt war, im Dorf herumzugehen, dass die Nachbarn es gewohnt waren, ihn im Dorf herumgehen zu sehen.
Für diese Aussage hätte ich mal gerne eine Quelle. Das habe ich bisher noch nirgendwo gelesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es reicht schon, dass der Nachbar einen kleinen, nicht eingezäunten Gartenteich hat, der eigentlich eher eine Pfütze ist, dass auf dem Herd ein Topf mit kochendem Nudelwasser steht, der gerade noch für die Kinderhände erreichbar ist oder dass jemand vergessen hat, das Sicherungsgitter vor der Kellertreppe wieder zuzumachen.
Absolut. (Mein Mann wäre so als Kleinkind beinahe in einer Pfütze (wirklich nur eine Regenpfütze) ertrunken.)

Mal selbst überlegen, ob es bei einem selbst eine kleine Kindheitsanekdote gibt die evl. nicht so schlimm wie "fast ertrunken" wirkt, aber bei näherem Hinsehen auch hätte übel ausgehen können. Alleine los zum Bäcker, etwas größeres heruntergeworfen, Buntstift gegessen, die Narbe an der Stirn vom Herunterfallen einer Treppe etc.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke deshalb nicht, dass sich die Großeltern besonders fahrlässig verhalten haben müssen, als der Junge unbemerkt das Grundstück verlassen hat. Und zudem haben sie die Abwesenheit ja auch sehr schnell bemerkt und haben angefangen zu suchen.
Meine Meinung.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Für diese Aussage hätte ich mal gerne eine Quelle. Das habe ich bisher noch nirgendwo gelesen.
Stand weiter vorne derart (nicht wortwörtlich), auch mit Quelle.

Bei dem Statement würde es mich nicht wundern dass durch x Kanäle, Verkürzungen etc. viel verzerrt wurde.
Schon gut zu Fuß, im Dorf herumgehen (vielleicht doch eher mit den Eltern dabei?), "alleine" unterwegs in der Form durchaus mal (heimlich beaufsichtigt) etwas vorgeschickt zu werden... ist nicht selten für ein fittes Kind diesen Alters in einem dörflichen Umfeld. (Bin selbst dörflich aufgewachsen, und auch die heutigen Kinder dort in einem Weiler: "alleine" unterwegs (aber doch im Blick eines Erwachsenen), "alleine" zum Nachbarn (vorher abgesprochen, Beobachtung durchs Fenster), bisschen älter "alleine" zum Kindergarten oder zu einem Laden (was sich fürs Kind so darstellt, in Wirklichkeit aber beaufsichtigt).)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:26
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Ansel schrieb:
Mir gefallen diese Aussagen nicht, "dass Emile sich dort auskannte, dass er es gewohnt war, im Dorf herumzugehen, dass die Nachbarn es gewohnt waren, ihn im Dorf herumgehen zu sehen.
Für diese Aussage hätte ich mal gerne eine Quelle. Das habe ich bisher noch nirgendwo gelesen.
Viele Beiträge hier in der Diskussion erwähnen das immer wieder. Eine Quellenangabe ist sicher irgendwo dabei.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:30
Der zitierte Beitrag von JamesRockford wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ach ja? Daran halten sich sicher auch alle, genau wie bei uns.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Ansel schrieb:
Mir gefallen diese Aussagen nicht, "dass Emile sich dort auskannte, dass er es gewohnt war, im Dorf herumzugehen, dass die Nachbarn es gewohnt waren, ihn im Dorf herumgehen zu sehen.
@jeandArc Für diese Aussage hätte ich mal gerne eine Quelle. Das habe ich bisher noch nirgendwo gelesen.
Wortwörtlich steht das so nirgends, aber atmosphärisch kommt das immer so rüber, da gebe ich @Ansel recht. So in dem Stil: habt euch doch nicht so, in Frankreich auf dem Dorf laufen auch die kleinsten Kinder immer allein auf er Straße herum, jetzt seid mal nicht so verklemmt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:34
Zitat von AnselAnsel schrieb:Aber im Allgemeinen sucht ein Kind in diesem Alter Sicherheit und eine vertraute Umgebung.
Nein, im Allgemeinen pendeln Kinder in dem Alter zwischen Entdeckungsdrang und Rückversicherung hin und her. Wenn nicht irgendetwas passiert wäre, wäre er einfach wieder zurück getrabt. Der Weg, den er gegangen ist, ist auch für einen 2,5 jährigen überschaubar genug, um zurück zu finden. Hätte er nicht zurückgefunden hätte er sich vermutlich bemerkbar gemacht.
Die Frage ist, was ist passiert.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:44
Ein Dorf in Frankreich, wo sich das Leben weit mehr "auf der Straße" abspielt, als bei uns in Deutschland i.d.R., ist vermutlich nicht zu vergleichen. Ich habe selbst einige Jahre im Süden gelebt (u.a. Frankreich) und viele Kinder gesehen, die tagsüber "allein" draußen "unterwegs" waren. Bin selbst aber auch als Vierjährige im Hamburger Umland aufgewachsen und tagsüber mehrfach allein im Ort und der angrenzenden Feldmark herumgestromert. Das war damals nicht so ungewöhnlich und das ist es vermutlich in manchen Gegenden auch heute nicht.
Beobachtet man, dass beispielsweise in Marokko Drei-/Vierjährige zu zweit oder zu dritt tagsüber zum Hüten einer Ziegenherde ins Atlasgebirge geschickt werden, und das auch selbständig meistern, bekommt man einen anderen Blickwinkel.
Ich will damit sagen, es ist möglicherweise überhaupt nicht ungewöhnlich, wenn sich kleine Kinder frei und mehr oder weniger unbeaufsichtigt in einem dörflichen Umfeld bewegen. Dazu kommt, dass bekanntlich Großeltern ihre Enkel verwöhnen und ihnen Dinge durchgehen lassen, die sie bei ihren eigenen Kindern niemals gestattet hätten.
Geht es hier nicht um einen kleinen Jungen und sein Schicksal, und nicht um Schuld?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:51
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Bin selbst aber auch als Vierjährige im Hamburger Umland aufgewachsen und tagsüber mehrfach allein im Ort und der angrenzenden Feldmark herumgestromert
Vier und nicht zwei, das ist ein großer Unterschied.
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:n Marokko Drei-/Vierjährige zu zweit oder zu dritt tagsüber zum Hüten einer Ziegenherde
Marokko ist nicht Frankreich. Drei oder vier ist nicht zwei Jahre alt.
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Großeltern ihre Enkel verwöhnen und ihnen Dinge durchgehen lassen
Weglaufen lassen ist verwöhnen???
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Geht es hier nicht um einen kleinen Jungen und sein Schicksal, und nicht um Schuld?
Wenn ein Säugling verhungert, ist das kein Schicksal. Wenn ein Kleinkind nicht entsprechend beaufsichtigt wird, auch nicht.

Emil wurde auch nicht, weder tot noch lebendig, in einer Pfütze, am Fuss einer Treppe, in einem Feld oder Sandkasten gefunden. Er ist spurlos verschwunden. Weg. Da muss etwas Anderes zusätzlich passiert sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 22:58
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Geht es hier nicht um einen kleinen Jungen und sein Schicksal, und nicht um Schuld?
Es ist mMn aber sehr wichtig, das gesamte Geschehen in seinem
Ablauf genauestens zu hinterfragen - um daraus für die Zukunft
Erkenntnisse zu gewinnen !!

Dieser romantische Blick auf diese angeblich so lockere Dorf-Idylle kann
nicht so positiv und verklärend dargestellt werden - denn Emile ist verschwunden.

Wir leben nicht mehr vor 30 - 40 Jahren.

Die Welt ist einfach gefährlicher geworden - das sollte immer beachtet werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:06
Mich wundert der Ablauf des Nachmittags. Man lässt das Kind bis 17:00 Uhr schlafen und fährt dann zu der Pferdekoppel. Ein Kleinkind geht meistens um 18:00 oder 19:00 Uhr ins Bett und wäre dann aber noch völlig ausgeschlafen und dadurch nicht zur Ruhe zu bekommen gewesen. Man kann natürlich sagen, dass sie ja noch zu den Pferden wollten und Emile vielleicht erst um 20:00 oder 21:00 Uhr ins Bett geschickt worden wäre. Aber nach dem Besuch bei den Pferden wäre er erst recht aufgeregt und nicht zum Einschlafen zu bringen
gewesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:06
Zitat von AnselAnsel schrieb:Viele Beiträge hier in der Diskussion erwähnen das immer wieder. Eine Quellenangabe ist sicher irgendwo dabei.
Bzgl. dieses "alleine im Dorf herumlaufen" - das stimmt schon. Das wurde am Anfang des Verschwindens in der Presse so berichtet. Ich habe jetzt mal einige alte Artikel im Netz überflogen und da kam das vor, dass Emile wohl gerne im Dorf herumspaziert ist. Wobei es sich ja durchaus nur um den nächsten Umkreis ums Großelternhaus gehandelt haben kann; viel mehr als diese schmale Dorfstraße mit ein paar Häusern links und rechts gibt es dort ja nicht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:15
Einer dieser Artikel, in denen Émile als gewitztes Kind beschrieben wird, das gern den Schmetterlingen nachgelaufen sei:

https://fr.news.yahoo.com/disparition-demile-2-ans-demi-063100294.html

Ob das so stimmt, ist unklar. Diese Beschreibung und Einschätzung Émiles soll von den örtlichen Gendarmen stammen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:15
Zitat von AnnemausAnnemaus schrieb:Mich wundert der Ablauf des Nachmittags. Man lässt das Kind bis 17:00 Uhr schlafen und fährt dann zu der Pferdekoppel. Ein Kleinkind geht meistens um 18:00 oder 19:00 Uhr ins Bett und wäre dann aber noch völlig ausgeschlafen und dadurch nicht zur Ruhe zu bekommen gewesen. Man kann natürlich sagen, dass sie ja noch zu den Pferden wollten und Emile vielleicht erst um 20:00 oder 21:00 Uhr ins Bett geschickt worden wäre. Aber nach dem Besuch bei den Pferden wäre er erst recht aufgeregt und nicht zum Einschlafen zu bringen
gewesen.
Da wären wir wieder bei den Gewohnheiten und dem Leben in mediterranen Ländern.
Dort wird nicht unbedingt um 12 Uhr oder 13 Uhr zu Mittag gegessen, wenn es heiß ist schon gar nicht. Und dann zieht sich das Essen, bei so vielen Personen sowieso. Wenn dann um 15 Uhr vielleicht alle fertig sind, dann machen die Kinder eben auch später ihren Mittagsschlaf. Und dann verschiebt sich eh alles nach hinten. Dass die Kinder dann nicht schon um 20 Uhr ins Bett gehen versteht sich von selbst.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:18
Zitat von AnselAnsel schrieb:Viele Beiträge hier in der Diskussion erwähnen das immer wiede
Also eine Art "Stille Post"? Ich habe dies noch nirgends so offiziell gelesen. Der Bürgermeister des Ortes erwähnte mal in seinen ersten Interviews, dass die Kinder sich frei im Dorf bewegen und auch bewegen können. Nicht mehr und nicht weniger. Man sollte bei solchen Pauschalisierungen etwas zurückhaltender sein. Aber dass ist nur meine Meinung
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wortwörtlich steht das so nirgends, aber atmosphärisch kommt das immer so rüber, da gebe ich @Ansel recht. So in dem Stil: habt euch doch nicht so, in Frankreich auf dem Dorf laufen auch die kleinsten Kinder immer allein auf er Straße herum, jetzt seid mal nicht so verklemmt.
Ich denke nicht, dass hier polarisiert wird, sondern, dass hier einige sich nicht mal die Mühe machen, 1-2 Seiten vorher mitzulesen. Es wird in diesem Thread so viel versucht zu erklären, zu übersetzen, Gegensätze zu erklären.
Wenn du das als habt euch nicht so.... dann bin ich raus, bis der Mörder von Emile gefunden wird.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:19
Klar ist 4 und 2 ein großer Unterschied. Aber auch Frankreich, Marokko, Deutschland sind grundlegend verschieden! Ich wollte damit nicht verharmlosen, sondern auf verschiedene Lebensweisen hindeuten. Mit ging es darum, "deutsche Maßstäbe" sozusagen zu relativieren im (süd)europäischen Kontext.
Wer geht denn in Frankreich um 18 Uhr schlafen? Ich glaube, niemand, auch kleine Kinder nicht! Kenne es aus Spanien: da sind auch die Kleinkinder oft bis 22 oder 23 Uhr noch mit draußen unterwegs, immer dabei, und ganz sicher nicht früh im Bett, wie es hierzulande normal und üblich ist.

Fazit: Deutsche Maßstäbe lassen sich hier nicht anwenden!


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:28
Zitat von AnselAnsel schrieb:Weglaufen lassen ist verwöhnen???
Sie haben ihn nicht weglaufen lassen. Ein Weglaufen lassen bedarf des Willens dazu.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

02.08.2023 um 23:34
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Wenn du das als habt euch nicht so.... dann bin ich raus
Das war ein indirektes Zitat, nicht meine eigene Meinung. Bitte richtig lesen.
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Dieser romantische Blick auf diese angeblich so lockere Dorf-Idylle kann nicht so positiv und verklärend dargestellt werden - denn Emile ist verschwunden.
Ja, genau.


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