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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

870 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

31.05.2025 um 13:50
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Es kann dennoch sein, dass jemand aus dem Dorf etwas Verdächtiges gesehen hat, es aber bis heute unbewußt falsch einordnet und es nur fälschlicherweise als unverdächtig einstuft.
Das glaube ich eher nicht. Die Leute wissen doch, was da im Raum steht und werden alles, was irgendwie mit HS in Verbindung steht, schon mehrfach überdacht haben und im Zweifelsfalle wohl auch der Polizei gemeldet, so nach dem Motto: "Ist zwar wahrscheinlich nicht wichtig, aber ich wollte es zu Sicherheit doch sagen...."

Allenfalls kann es sein, dass man irgendwas beobachtet hat, das ein ganz normaler Vorgang war von dem man aber nicht geglaubt hat, dass es mit HS in Verbindung steht. Also z. B. "Ein blauer Transporter fährt durchs Dorf!" - aber das ist dann wieder so gewöhnlich, dass sich heute überhaupt niemand mehr dran erinnert.

Es wird eine Kombination gewesen sein: Einerseits war HS ein Eigenbrötler, der mit den Leuten im Dorf keinen Kontakt hatte und andererseits wird der Fahrer die Leute, wenn überhaupt mal jemand gefragt hat, damit beruhigt haben, dass HS jetzt woanders wohnt. Und letzteres werden die Leute wahrscheinlich auch sofort geglaubt haben, weil sie ja wussten, wie es bei ihm aussieht.

Man wird wahrscheinlich sogar gedacht haben: "Das ist ja mal gut für den Helmut, das da in dem Haus da ging ja wirklich nicht mehr!"

Und wenn HS vorher auch schon ein zurückgezogenes Leben geführt hat, dann wird auch keiner den Versuch unternommen haben, ihn doch mal in seiner "neuen Wohnung" zu besuchen. Weil man vermutlich wusste, dass er das nicht will.

Man kann auch auf dem Dorf vereinsamen wie irgendwo in der Großstadt im Hochhaus.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

31.05.2025 um 16:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das glaube ich eher nicht. Die Leute wissen doch, was da im Raum steht und werden alles, was irgendwie mit HS in Verbindung steht, schon mehrfach überdacht haben und im Zweifelsfalle wohl auch der Polizei gemeldet, so nach dem Motto: "Ist zwar wahrscheinlich nicht wichtig, aber ich wollte es zu Sicherheit doch sagen...."
Es ist richtig, dass die Leute dort - gerade auch durch die XY Sendung und durch die Plakate, die überall in Rennertshofen und Umgebung hängen oder hingen - in besonderer Weise sensibilisiert sind. Das ist ja auch gut so. Schließlich erhofft man sich von dem XY FF ja auch wichtige Hinweise, die vielleicht wirklich weiter helfen. Ich hoffe nicht, dass der Fall in 20 Jahren noch einmal bei XY gebracht wird und man kaum weiter gekommen ist. Wenn man dann, weit in die Zukunft gedacht, womöglich die skeletierte Leiche HSs gefunden hat und nochmal neu spuren aufnimmt.

Theoretisch ist es möglich, dass der Fahrer irgendwann doch noch etwas sagt.


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31.05.2025 um 22:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Man kann auch auf dem Dorf vereinsamen wie irgendwo in der Großstadt im Hochhaus.
Ein wahres Wort.
Die Vorstellung "auf dem Dorf kennt jeder jeden und man weiß was los ist" stimmt ja schon lange nicht mehr. Wenn man da nicht aufgewachsen ist, keine Familie da hat und in keinem der Vereine ist, dann lebt man da fast genauso anonym wie in der Großstadt.


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01.06.2025 um 00:31
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn man da nicht aufgewachsen ist, keine Familie da hat und in keinem der Vereine ist, dann lebt man da fast genauso anonym wie in der Großstadt.
Naja, HS war ja wohl dort aufgewachsen und es war sein Elternhaus - aber wenn man bewusst Kontakt ablehnt, ist es irgendwann auch auf dem Dorf mal vorbei. Dann sind die Leute beleidigt und lassen einen links liegen.


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01.06.2025 um 00:39
Mich würde mal Interessieren ob die Pensions-zahlungen inzwischen eingestellt wurden und ob Strigl mittlerweile für tot erklärt wurde.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 07:50
Wann eine Person für tot erklärt werden kann, ist durch das Verschollenheitsgesetz geregelt. In der Regel müssen zehn Jahre seit dem letzten Lebenszeichen verstrichen sein; davon sind wir im Fall Strigl noch entfernt.

Eine geplante Todeserklärung wird vom Gericht zudem öffentlich gemacht und der Verschollene gebeten sich zu melden, da er ansonsten für tot erklärt wird.


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01.06.2025 um 14:08
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wann eine Person für tot erklärt werden kann, ist durch das Verschollenheitsgesetz geregelt. In der Regel müssen zehn Jahre seit dem letzten Lebenszeichen verstrichen sein; davon sind wir im Fall Strigl noch entfernt.
Aber zumindest wird es ja auch jetzt schon irgendeine Regelung geben, mit der sein Vermögen verwaltet wird. Einerseits, damit sich nicht wieder irgendwer bedient und andererseits auch, weil bestimmte Dinge ja auch vorher schon geregelt werden müssen.

Wir hatten in der Familie mal einen Fall, wo die Eigentümerin eines Nachbargrundstücks auch nicht mehr aufzufinden war, und da hatte man jemanden als "Abwesenheitspfleger" (oder so ähnlich, bin jetzt gerade zu faul das zu googeln) eingesetzt, der ihr Vermögen verwaltet hat. An den mussten sich meine Verwandten dann wenden, als der alte Apfelbaum auf dem Grundstück der verschwundenen Frau umgekippt war und auf dem Grundstück meiner Verwandten etwas beschädigt hatte.

Was ich damit sagen will: Auch solche Banalitäten müssen ja irgendwie geregelt werden, von dem Geld und/oder der Pension von HS mal ganz abgesehen. Nicht zuletzt auch, falls er doch noch wieder auftaucht (was ich nicht glaube, aber was theoretisch ja zumindest nicht ausgeschlossen werden kann) oder, falls er am Ende für tot erklärt wird, das Geld dann auch an die rechtmäßigen Erben geht.


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01.06.2025 um 18:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber zumindest wird es ja auch jetzt schon irgendeine Regelung geben, mit der sein Vermögen verwaltet wird.
Man hatte den Rumänen ja verhaftetet, weil er Strigls Geld abgehoben hatte. Weiß man wieviel und ob dann das veruntreute Geld wieder zurück auf Strigls Konto landete? Wer auch immer es jetzt verwaltet. Die Cousine aus dem FF vielleicht?


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 18:42
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Weiß man wieviel und ob dann das veruntreute Geld wieder zurück auf Strigls Konto landete?
Keine Ahnung, aber sehr wahrscheinlich wird das Geld ausgegeben worden sein.

So wie ich es verstanden habe, ist das mit dem Geld ja erst aufgefallen, als man sich darum gekümmert hat, dass HS verschwunden ist.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wer auch immer es jetzt verwaltet. Die Cousine aus dem FF vielleicht?
Wenn ich es richtig im Kopf habe, wird in so einem Fall eine neutrale Person beauftragt, die dann auch darüber Rechenschaft ablegen muss dass sie das Geld im Sinne der verschwundenen Person verwaltet hat. Ein Anwalt oder Notar vielleicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in so einem Fall möglich ist, Familienangehörige zu betrauen. Die wären ja u. U. nicht neutral.


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01.06.2025 um 18:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in so einem Fall möglich ist, Familienangehörige zu betrauen. Die wären ja u. U. nicht neutral.
O.K. Davon habe ich jetzt keine Ahnung. Aber in dem Falle, dass er Tod gefunden wird oder für Tod erklärt wird, wird es ja rechtmäßige Erben geben.

Könnte nicht jetzt schon ein engerer Verwandte sagen, gut ich kümmere mich gewissenhaft um sein Geld. Das kann auch jeder von seiner Bank zum Beispiel nachprüfen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Keine Ahnung, aber sehr wahrscheinlich wird das Geld ausgegeben worden sein.

So wie ich es verstanden habe, ist das mit dem Geld ja erst aufgefallen, als man sich darum gekümmert hat, dass HS verschwunden ist.
Und noch nicht ausgegebenes Geld müsste zurückgezahlt werden, oder der Rumäne muss zumindest einen Teil des veruntreuten Geldes nach der Haft erarbeiten und dann zurückzahlen. So fände ich es gerecht.


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01.06.2025 um 18:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So wie ich es verstanden habe, ist das mit dem Geld ja erst aufgefallen, als man sich darum gekümmert hat, dass HS verschwunden ist.
Genau so habe ich es auch verstanden.

Aber dass das Geld wirklich weg ist, muss ja nicht sein.

Es gehört auf das Konto Strigls, denn es ist ja sein Geld.

Es war mal die Rede von mehreren Hunderttausend.

Ich glaube nicht, dass das Geld einfach weg ist. Vielleicht die Hälfte. (Alles nur von mir spekuliert.)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 20:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:zumindest wird es ja auch jetzt schon irgendeine Regelung geben, mit der sein Vermögen verwaltet wird. Einerseits, damit sich nicht wieder irgendwer bedient und andererseits auch, weil bestimmte Dinge ja auch vorher schon geregelt werden müssen.
Davon gehe ich auch aus. Das Amtsgericht wird einen Abwesenheitspfleger bestellt haben, der sich um die Vermögensangelegenheiten von dem Vermissten kümmert. Und das solange bis er entweder wieder auftaucht oder für tot erklärt wird.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:falls er am Ende für tot erklärt wird, das Geld dann auch an die rechtmäßigen Erben geht.
Falls es am Ende überhaupt ein Erbe gibt. Wenn Strigl beispielsweise im Frühjahr 2029 für tot erklärt werden sollte, wird ja vermutlich ein früherer Todeszeitpunkt angenommen werden. Ausgehend von den Ermittlungen scheint der Sommer 2018 der wahrscheinliche Todeszeitraum zu sein. Die Pension, die dann später noch an ihn ausgezahlt wurde, wäre somit an einen Toten gegangen.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 20:17
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Falls es am Ende überhaupt ein Erbe gibt.
Naja, da sind immerhin die Immobilien. Und die Eigentumswohnung(en) hat (haben) ja immerhin auch Mieteinnahmen generiert, zumindest seit der Chauffeur aus dem Verkehr gezogen wurde. Selbst wenn die Pension rückwirkend gestrichen wird, wird da schon was übrig bleiben, unterm Strich. Und das Wohnhaus ist zwar vielleicht abbruchreif, aber das Grundstück dürfte irgendeinen Wert haben.

Ob auch noch irgendwelche Ländereien vorhanden sind (anscheinend war das ja eine Bauersfamilie) weiß ich nicht, aber möglich ist es.


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01.06.2025 um 20:20
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wann eine Person für tot erklärt werden kann, ist durch das Verschollenheitsgesetz geregelt. In der Regel müssen zehn Jahre seit dem letzten Lebenszeichen verstrichen sein;
Das bedeutet, dass die Pensionszahlungen weiterhin von der Bezügestelle aus geleistet werden, bis das Amtsgericht Strigl eine offizielle Todesbescheinigung ausstellt. Anschließend können etwaige Erben ihre Ansprüche geltend machen.


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01.06.2025 um 20:33
Zitat von duvalduval schrieb:Das bedeutet, dass die Pensionszahlungen weiterhin von der Bezügestelle aus geleistet werden, bis das Amtsgericht Strigl eine offizielle Todesbescheinigung ausstellt. Anschließend können etwaige Erben ihre Ansprüche geltend machen.
Ja genau.Und wenn's dumm läuft, ist da nichts mit Erbansprüchen sondern Rückzahlung der überzahlten Pension ab (evtl.) angenommenem Todeszeitpunkt Sommer 2018. Das hatten wir bereits schon alles durch ab Seite 5 ff.

Beitrag von Foxie123 (Seite 5)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 20:43
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ja genau.Und wenn's dumm läuft, ist da nichts mit Erbansprüchen sondern Rückzahlung der überzahlten Pension
Strigl war ziemlich vermögend. Es gab noch Wohnungen, unter anderem eine, in der der Rumäne wohnte. Wahrscheinlich wird er im Rahmen des Adoptionsverfahrens auch noch zur Kasse gebeten.


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01.06.2025 um 20:47
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ja genau.Und wenn's dumm läuft, ist da nichts mit Erbansprüchen sondern Rückzahlung der überzahlten Pension ab (evtl.) angenommenem Todeszeitpunkt Sommer 2018
Ja, aber ab dem Zeitpunkt, wo er vermisst gemeldet wurde, ist auch dem Fahrer das Handwerk gelegt worden. Das heißt: Die Pensionszahlungen, die ab 2021 eingegangen sind, müssten im Wesentlichen noch vorhanden sein. Da ist die Rückzahlung also kein Problem.

Es kann also höchstens um die Pensionen gehen, die von 2018 (letzte Sichtung HS) bis 2021 (Vermisstenmeldung und offizielle Untersuchungen) gezahlt wurden.

Und da seit 2021 dann auch Miete mal mindestens für die Wohnung des Fahrers eingegangen ist, wird da schon ein bisschen mehr vorhanden sein als nur die ggf. zurückzuzahlende Pension.

Und wie gesagt: Da sind Immobilien, mindestens mal das Haus und auch die Wohnung, in der der Fahrer gewohnt hat.

Selbst wenn es dumm läuft und die Pensionen für drei Jahre zurückgezahlt werden müssen, wird das den Wert der Immobilien und die zwischenzeitlich eingegangene Miete für mindestens eine Wohnung nicht ganz aufheben.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 21:07
Wer den Thread aufmerksam liest, wird feststellen, dass eine der beiden Wohnungen bereits verkauft wurde und der Erlös vermutlich auch beim Fahrer gelandet ist. Die Familie weiß nichts über den Verbleib des Geldes.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:, aber ab dem Zeitpunkt, wo er vermisst gemeldet wurde, ist auch dem Fahrer das Handwerk gelegt worden. Das heißt: Die Pensionszahlungen, die ab 2021 eingegangen sind, müssten im Wesentlichen noch vorhanden sein. Da ist die Rückzahlung also kein Problem.
Da der Fahrer erst im Mai 2023 in Untersuchungshaft kam, ging ich von über 5 Jahren Pensionszahlungen aus bzw. von mindestens 4 Jahren (Sommer 2018 - Sommer 2022)


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 21:40
Zitat von ShilohShiloh schrieb:wird feststellen, dass eine der beiden Wohnungen bereits verkauft wurde und der Erlös vermutlich auch beim Fahrer gelandet ist.
Das Interessante daran ist, dass doch eine Grundbucheintragung und eine notarielle Beglaubigung erforderlich sind.


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Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

01.06.2025 um 21:56
Zitat von duvalduval schrieb:Das Interessante daran ist, dass doch eine Grundbucheintragung und eine notarielle Beglaubigung erforderlich sind.
Das Interessante daran ist, dass dafür, wie für die Umbuchungen von Herrn Strigls Konto, eine Unterschrift erforderlich war. Die EB reden von einem "mittleren sechsstelligen Betrag", der so insgesamt auf das Konto des Fahrers wanderte. Da reden wir mal locker über ca. 500.000 Euro. Die kommen sicher nicht allein durch 3, 4 oder 5 Jahre Pensionszahlungen zustande.


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