brigittsche schrieb:Und das ist eben nicht vergleichbar mit einer Prügelei die entsteht wenn man sich z. B. beim Anstehen in der Kantine in die Wolle bekommt weil einem einer den letzten Schokopudding vor der Nase weggeschnappt hat. Oder der eine in geselliger Runde eine blöde Bemerkung über die Freundin des anderen macht, oder oder....
Natürlich, stimme ich zu. Die Frage ist aber auch, wenn der Täter eine kurze Zündschnur hatte, reicht eine blöde Bemerkung aus …
Was mir noch einfiel - die Tat könnte sehr gut im persönlichen Bereich liegen, auch mit ggf. einem anderen Gefreiten oder Ranghöherenz. Denn angenommen, es hätte vorab eine mündliche Vereinbarung zwischen Norbert und dem Täter gegeben, welcher Norbert nicht wie besprochen Folge geleistet hat und der Täter hätte dahingehend eine Aussprache unter 4 Augen gewollt - so etwas wäre niemals ans Tageslicht gekommen.
Kielius schrieb:Die Tat im engeren Sinne (Messerattacke mit 11 Stichen) erfolgte mit Sicherheit in Tötungsabsicht. Was denn sonst...?
Inwieweit eine Täter im Affekt mit einer sicheren Tötungsabsicht zusticht sei mal dahingestellt.
Ich halte es für möglich, dass eine Aussprache dermaßen aus dem Ruder lief (Stichwort Abwehrverletzungen), dass der Täter mit allen Mitteln verhindern wollte, dass Norbert seinen Namen preisgeben & Hilfe holen kann.
Er hat seinen Tod billigend in Kauf genommen. Es braucht auch einiges, um einen fitten, großen jungen Mann niederzustrecken. sodass er sich nicht nochmals aufraffen kann, wenn man kein Profi ist und zielgerichtet zusticht.
Daher wohl auch 11 Stiche.
JosephConrad schrieb:Der Täter hatte ein Meser dabei, das spricht eher für eine geplante Tat.
Das wäre mMn logisch. Wurde es aber offiziell bestätigt?
Shiloh schrieb:Es wurde gesagt, dass es sich sowohl um ein Bundeswehrmesser, als auch um ein anderes, einseitig geschliffenes Messer mit einer Klingenlänge von CA.(!) 10 cm gehandelt haben könnte. Ein Bundeswehrmesser wurde somit nicht ausgeschlossen.
Finde ich interessant, denn das Bundeswehrmesser war ja nun kein Unikat und in zigfacher Ausführung vorhanden.
Dh. aufgrund der Wunden Norberts müsste man doch nachvollziehen können, ob die Stiche von ebendieser Klinge stammen oder nicht.
Ausser dies wäre damals noch nicht umsetzbar gewesen und mit den heute bekannten Daten keine Simulation möglich.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?