Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989
24.06.2025 um 09:35er wohl doch ein zufälliges Opfer.
MajorQuimby schrieb:Wenn es keiner wissen konnte,wäre
Würde man sich da ein militärisches, also normalerweise ziemlich überwachtes, Gelände aussuchen? Doch eher nur dann, wenn man NSt anderweitig nicht zu fassen bekommt. Und wie geht es mit elf Messerstichen, mutmaßlich einer Übertötung, zusammen?MajorQuimby schrieb:er wohl doch ein zufälliges Opfer.
Also nur, weil wir mit unserem begrenzten Wissen nicht weiterkommen, heisst es ja nicht, dass der Ansatz vorher falsch war.MajorQuimby schrieb:Für Kompanieangehörige ist es also kein Geheimnis
Aber der Täter muss ja nicht gewusst haben, dass von dort aus keine Verbindung gegeben war. Theoretisch (!) wäre es denkbar, dass er die Tür geöffnet hat um hineinzukommen bzw. auszukundschaften, und dann feststellen musste, dass er von da aus nicht weiterkommt.sören42 schrieb:Nein. Wenn es überhaupt keine Verbindung vom Keller ins übrige Gebäude gegeben hätte, wäre die offene Kelleraußentür ohne Relevanz und allenfalls am Rande erwähnt worden.
Auch wenn es ähnlich bereits gesagt wurde: Beide Sicherheitsanlagen um das Opfer herum waren demnach durchlässig; das Loch im Kasernenzaun ebenso wie die offene Kellertür.JosephConrad schrieb:Also muss man schon davon ausgehen, dass man in dieser Nacht durch die offene Kellertür ohne weiteres bis zum UvD-Zimmer kommen konnte.
da gibt es nur ein problem, @EST war als einziger von uns als zeitzeuge vor ort. wenn einer die örtlichen gegebenheiten kennt, dann er...JosephConrad schrieb:Es wird hier ja von Mitschreibern behauptet, man wäre nicht vom Keller zum UvD Zimmer gekommen. Aber ich glaube, dass das sehr wohl möglich war.
Also vom Keller konnte man natürlich problemlos nach oben, also auch zum UvD-Zimmer, gelangen. Unten waren, so wie sehr wahrscheinlich überall, unterschiedliche Räume und einer davon hatte nach draußen die Kellertüre mit entsprechender Treppe. Da die Räume so wie alle (ausser den Mannschafts- und Sanitärräumen) üblicherweise abgeschlossen gehalten wurden kommt man eigentlich durch die Außentreppe und die geöffnete Kellertüre nicht in's Erdgeschoss und darüber, da ja der Kellerraum abgeschlossen war.pannettone schrieb:JosephConrad schrieb:
Es wird hier ja von Mitschreibern behauptet, man wäre nicht vom Keller zum UvD Zimmer gekommen. Aber ich glaube, dass das sehr wohl möglich war.
da gibt es nur ein problem, @EST war als einziger von uns als zeitzeuge vor ort. wenn einer die örtlichen gegebenheiten kennt, dann er...
alex32 schrieb:es ist bizarr zu glauben, dass Fremde einfach mal so in einer Kaserne übernachten können wie in einer Jugendherberge. Das war damals und ist auch heute NICHT!!!! der Fall!!!!
Das mag sein, es ist aber Fakt, dass es damals so gehandhabt wurde. Ich wurde seinerzeit im Geschäftszimmer eingesetzt und habe oft genug Buchungen entgegengenommen. Teilweise musste ich dann die Betten beziehen und alles soweit vorbereiten, dass der Gast alles notwendige hatte.alex32 schrieb:ich habe damals aus Platzgründen bei den Fernmeldern im Gebäude schlafen müssen,obwohl ich selbst in einer anderen Einheit war. Schon das gab immer wieder Ärger und Diskussionen. Denn beim Bund ist eigentlich alles streng geregelt in Sachen Übernachtungen! Auswärtige Personen konnten in unserer Kaserne de-facto überhaupt nicht übernachten. Das ist schlicht und ergreifend Unsinn!!!
EST schrieb:es in anderen Kasernen auch die Möglichkeit einer gebuchten Unterkunft gab kann ich nicht sagen. Im Fall des Butzweilerhofs war es so, wohl auch wegen des ansässigen Transportbatallions. Es sind oft genug Fahrer auswärtiger Kasernen mit Ladungen angekommen oder haben etwas abgeholt. Je nachde
Das waren für gewöhnlich aber keine "völlig Außenstehenden" sondern halt zb Fahrer anderer Kasernen. In dem Fall wäre das aber angekündigt gewesen und auch der GvD hätte Bescheid gewusst.Dazu der Stab, die Küche, die Wache etc und das wäre schriftlich festgehalten. Vorher schon.alex32 schrieb:ist bizarr zu glauben, dass Fremde einfach mal so in einer Kaserne übernachten können wie in einer Jugendherberge. Das war damals und ist auch heute NICHT!!!! der Fall!!!!
Als jemand, der nicht bei der Bundeswehr war, sondern Zivi, kann ich nur soviel dazu beitragen, dass ich um das Jahr 2000 herum mal als Student in einer Kaserne übernachtet habe. Das war irgendeine schon ziemlich reduzierte Einheit die wohl auf absehbare Zeit aufgelöst werden sollte und wo daher viel Platz in der Kaserne war.alex32 schrieb:Wir reden von fremden Nicht-Soldaten. Diese konnten nicht so einfach in einer Bundeswehr-Kaserne übernachten. Das war zumindest rund um die Jahrtausendwende so, als die Bundeswehr im Gegensatz zu heute noch eine ECHTE ARMEE war :)
alex32 schrieb:wir reden nicht von Soldaten anderer Kasernen. Wir reden von fremden Nicht-Soldaten. Diese konnten nicht so einfach in einer Bundeswehr-Kaserne übernachten. Das war zumindest rund um die Jahrtausendwende so, als die Bundeswehr im Gegensatz zu heute noch eine ECHTE ARMEE war :)
Habe ich irgendwo geschrieben, dass Nicht-Bundeswehr-Angehörige übernachtet haben ? Glaube ich nicht. Und wenn es so angekommen ist liegt ein Missverständnis vor. War ja auch immer noch die Bundeswehr und kein Hotelbetrieb. Ausnahmen gab es dennoch. Es hat auch Nicht-Angehörige gegeben, die übernachtet haben und das kann ich mit Gewissheit sagen. Zum einen hatte ich auch im Butzweilerhof Zivilisten, zum anderen war mein Vater auf Dienstreisen (für die Bundeswehr) auch öfter in Kasernen untergebracht und er war zu der Zeit kein Soldat.abberline schrieb:Das waren für gewöhnlich aber keine "völlig Außenstehenden" sondern halt zb Fahrer anderer Kasernen.