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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

2.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

27.11.2025 um 16:30
Zitat von ManateeManatee schrieb:Wie viele hier vermutet haben, muss der Täter wohl von "intern" gekommen sein.
Diese Schlussfolgerung kann man aber aus der von Dir verlinkten Pressemitteilung nicht ziehen. Ja, der Täter kann unter den ehemaligen Soldaten der Kaserne sein - aber er "muss" sicherlich nicht. Dass die ehemaligen Soldaten jetzt zum DNA-Test "eingeladen" werden (aber andere Personengruppen nicht), kann ganz einfach daran liegen, dass man von de Ex-Soldaten Namen und (damalige) Adressen hat, von möglichen auswärtigen Tätern aber nicht.

Aber einen anderen Schluss kann man schon ziehen: Es gibt neuerdings offenbar DNA-Material vom Tatort - ansonsten hätte die Reihenuntersuchung unter den Ex-Soldaten ja keinen Sinn. (Es sei denn, die Polizei inszenierte einen großen Bluff).

Diese DNA könnte dafür sorgen, dass die Polizei jetzt doch ganz gute Chancen hat, diesen unlösbar erscheinenden Fall zu lösen. Und sie könnte auch dafür sorgen, dass Menschen die fälschlicherweise unter Verdacht geraten waren, nun entlastet werden können.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

28.11.2025 um 12:58
Worüber ich in diesem Fall immer wieder stolpere: Warum sollte sich der UVD/GVD um 22.00 Uhr hingelegt haben?

Um 22.00 Uhr ist der Zapfenstreich. Wenn ich UVD war, habe ich um 22.00 Uhr abgeschlossen und danach einen abschließenden Kontrollrundgang gemacht. Vorher war mein Gebäude auf, da zumindest bei uns auch am Freitag noch einiges auf den Stuben los war.

Um 22.00 Uhr hatte ich als UVD eigentlich immer am meisten zu tun...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 00:39
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 13.05.2025:Welche Konsequenzen hätte es denn gehabt (ich frage als Ossi), wenn Weber diese Unterschrift nicht hätte vorweisen können?
Ich meine, er könnte ja auch diesen 22Uhr- Termin ganz banal verpennt haben.
Macht man die Tatzeit "nachts" an der 22Uhr-Begegnung fest (lebender NS)?
Falls Weber "verpennt" hätte, wäre NS dann zu Webers Zimmer gegangen, um zu kontrollieren, ob Weber anwesend ist? Oder war nur Weber in der Pflicht, die Unterschrift zu holen?
Hier s.o. hatte ich mich mit 22 Uhr als Termin für die Unterschrift beschäftigt. Jetzt sagst du:
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Um 22.00 Uhr hatte ich als UVD eigentlich immer am meisten zu tun...
Könnte es sein, dass Weber zB um 22.02 Uhr den NS wirklich nicht angetroffen hat und er vermutete, dass NS auf Kontrollgang ist und sowieso an seinem Zimmer vorbeikommen würde? Am nächsten Morgen sass er in der Zwickmühle. Sollte er zugeben, dass er sich verspätet oder den Termin verpennt hatte? Oder eben eine Absprache konstruieren, die niemand mehr nachprüfen konnte?
Was machte Weber so sicher, dass NS die fehlende/verpasste Unterschrift nicht dokumentiert oder gemeldet hatte?

Vllt kann jemand etwas zu den Pflichten eines UvD sagen, die mit dem "Zapfenstreich" dort an NS Stelle verbunden waren!


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 00:45
35 Jahre nach Mord in der Kaserne. Der Fall Nobert Stolz wird neu aufgerollt-Der Kölner Stadtanzeiger berichtet nun auch darüber :

https://www.ksta.de/koeln/cold-case/koeln-polizei-sucht-moerder-von-bundeswehrsoldat-mit-dna-test-1158655


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 07:10
Was mir nach wie vor unklar ist: Es gab ein Loch im Zaun, d.h., der Maschendrahtzaun war mit einem Drahtschneider aufgeschnitten worden (wenn ich das richtig verstanden habe), und das war bekannt, und keiner hat sich darum gekümmert?

Zu der Zeit, als ich bei der Bundeswehr war, wäre das sofort angezeigt worden und die Feldjäger und die Polizei hätten sich darum gekümmert.
Und das Loch im Zaun wäre selbstverständlich schnell wieder geschlossen worden.

Eine Kaserne inclusive Depots und Lagerhallen ist ein gesicherter Raum, auch im Selbstverständnis der Verantwortlichen. Warum wird denn am Tor das ganze Procedere mit Zugangskontrolle, Ausweiskontrolle usw. gemacht, wenn man an anderer Stelle locker und unerkannt durch ein Loch im Zaun auf das Gelände kommen und es auch wieder verlassen kann? Außerdem (das wurde ja bereits erörtert) gab es (auch bei uns) zusätzlich zu der Zugangskontrolle, also dem Wachdienst am Tor, noch bewaffnete Streifen; es hätte im Ernstfall also scharf geschossen werden können.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 09:20
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Was mir nach wie vor unklar ist: Es gab ein Loch im Zaun, d.h., der Maschendrahtzaun war mit einem Drahtschneider aufgeschnitten worden (wenn ich das richtig verstanden habe), und das war bekannt, und keiner hat sich darum gekümmert?

Zu der Zeit, als ich bei der Bundeswehr war, wäre das sofort angezeigt worden und die Feldjäger und die Polizei hätten sich darum gekümmert.
Und das Loch im Zaun wäre selbstverständlich schnell wieder geschlossen worden.
Ja, das natürlich auch. Ausserdem wuchs bei uns zwischen den beiden Zäunen so ziemlich alles, was Dornen hatte. Selbst wenn die Zäune beschädigt gewesen wären, hätte es da keiner durch geschafft, ohne sich sämtliche Klamotten zu zerreißen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 09:48
In dem verlinkten KSTA-Artikel (vielen Dank dafür @MissMarple1 ) steht eine interessante Passage:
Wer sich komplett verweigert, werde auch nicht automatisch beschuldigt, heißt es von der Polizei. Es ist aber möglich, dass die Kripo sich diejenigen ein bisschen näher ansehen wird.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/cold-case/koeln-polizei-sucht-moerder-von-bundeswehrsoldat-mit-dna-test-1158655

Das hat ein wenig von "Zuckerbrot und Peitsche". Seid so nett und helft uns; wer aber nicht kommt, den schauen wir uns dann schon auch mal etwas genauer an.

Wer möchte schon gern, dass die Kripo daheim oder auf der Arbeit auftaucht? Dann doch lieber freiwillig den Q-tip in die Backentasche bekommen - es sei denn, man hat mit der Tat zu tun....


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 09:58
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Um 22.00 Uhr ist der Zapfenstreich. Wenn ich UVD war, habe ich um 22.00 Uhr abgeschlossen und danach einen abschließenden Kontrollrundgang gemacht
Da es Wochenende war hätte der Block durchgängig abgeschlossen worden sein müssen . Da musste man um 22:00 nichts mehr abschließen. (Zumindest bei uns )


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 09:59
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:22.00 Uhr ist der Zapfenstreich. Wenn ich UVD war, habe ich um 22.00 Uhr abgeschlossen und danach einen abschließenden Kontrollrundgang gemacht. Vorher war mein Gebäude auf, da zumindest bei uns auch am Freitag noch einiges auf den Stuben los war.
Es war Wochenende. Da war kein Zapfenstreich und der GvD hatte um 22 h normal höchstens Langeweile und hat wahlweise gedöst, Bücher gelesen oder Fernsehen geschaut. Und auf den Stuben war offiziell nur "Weber" plus inoffiziell der Türenknaller.
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Selbst wenn die Zäune beschädigt gewesen wären, hätte es da keiner durch geschafft, ohne sich sämtliche Klamotten zu zerreißen.
War hier wohl anders, da das Loch wohl schon länger da war, mm machen bekannt war und anscheinend öfter benutzt wurde.

50 Leute klingt ein wenig nach "alle aus dem Block, die man auftreiben konnte". Es geht hier sicher um Ausschlussverfahren, aber es scheint dann ja wirklich Spuren zu geben. Für "Weber" könnte jetzt sprechen, dass der vermutlich zuerst geprüft wurde. Und dann käm ja wirklich der grosse Unbekannte ins Spiel


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 10:05
Zitat von KTGKTG schrieb:Da es Wochenende war hätte der Block durchgängig abgeschlossen worden sein müssen . Da musste man um 22:00 nichts mehr abschließen. (Zumindest bei uns )
Freitags haben wir ganz normal um 22.00 Uhr abgeschlossen, da gab es viele Kameraden, die nachmittags noch ein und aus gingen. Aber jetzt sind wir wieder an dem Punkt, dass es überall etwas anders gewesen ist.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 10:42
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Freitags haben wir ganz normal um 22.00 Uhr abgeschlossen, da gab es viele Kameraden, die nachmittags noch ein und aus gingen. Aber jetzt sind wir wieder an dem Punkt, dass es überall etwas anders gewesen ist.
Draussen die quasi Eingangstür war am Wochenende bei uns Freitags abends auch zu und man musste klingeln, dann hat der GvD aufgemacht.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 12:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Draussen die quasi Eingangstür war am Wochenende bei uns Freitags abends auch zu und man musste klingeln, dann hat der GvD aufgemacht.
Genau. Aber bis 22.00 Uhr war bei uns eben offen. Unser UVD-Zimmer hatte auch kein solches Glasschiebefenster, sondern war ein geschlossener Raum, von dem aus man nicht sehen konnte, wer da ein- und ausging. Wenn ich da heute so darüber nachdenke, da hätten einem auf dem Kontrollgang alle möglichen Leute auflauern können. Aber wir hatten natürlich andererseits kein Loch im Zaun.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 14:33
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Unser UVD-Zimmer hatte auch kein solches Glasschiebefenster, sondern war ein geschlossener Raum, von dem aus man nicht sehen konnte, wer da ein- und ausging
Wie soll der UvD dann seine Hauptaufgabe, nämlich die Eingangskontrolle, erfüllen ohne Schiebfenster?
Aber das ist Militär, da gibt es solche Verrückheiten als Einzelfälle.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 14:51
Könnte mr vorstellen, dass keine DNA gefunden wurde, sondern man einen potentiellen Täter erschrecken will: "soll ich jetzt meine DNA abgeben, oder nicht?" Wenn nicht, dann ist er schon ein Verdächtiger. Steht nirgends, dass DNA gefunden wurde.


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29.11.2025 um 15:39
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Wie soll der UvD dann seine Hauptaufgabe, nämlich die Eingangskontrolle, erfüllen ohne Schiebfenster?
Aber das ist Militär, da gibt es solche Verrückheiten als Einzelfälle.
@MajorQuimby:
Ich gebe dir recht, allerdings gab es bei uns noch eine weitere wichtige Aufgabe für den GvD bzw. UvD, nämlich die - ich nenne es mal so - Ausgangskontrolle. Wir waren allerdings auch eine Ausbildungskompanie. Da konnte ein Rekrut die Kaserne nur verlassen, wenn er seine Karte (so eine Art Ausgehkarte) vom GvD/UvD ausgehändigt bekommen hat. Die Karten für die Rekruten, die die Kaserne verlassen durften, steckten im GvD-Zimmer in einem Gestell an der Wand. Die Karten derjenigen Rekuten, denen der Ausgang gesperrt war, wurden aus diesem Gestell herausgenommen

Ohne eine Karte hätte die Wache am Kasernentor keinen Rekruten aus der Kaserne gelassen.


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29.11.2025 um 15:54
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ohne eine Karte hätte die Wache am Kasernentor keinen Rekruten aus der Kaserne gelassen.
Bei uns wurde einmal die Aufmerksamkeit der Wache mit einem Dienstausweis, bei dem das Foto des Soldaten mit dem Foto eines Hundes überklebt war, getestet. Derjenige konnte anstandslos das Kasernentor passieren ;-)


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

29.11.2025 um 18:45
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Bei uns wurde einmal die Aufmerksamkeit der Wache mit einem Dienstausweis, bei dem das Foto des Soldaten mit dem Foto eines Hundes überklebt war, getestet. Derjenige konnte anstandslos das Kasernentor passieren ;-)
Hatten wir mit einem Bild vom Papst. Und den klassischen Motorradfahrer der sich geweigert hat am Einlass den Helm abzunehmen. Beides Tests.

"Karten" und ähnlichen Krempel hatten wir nicht. Auch nicht für Rekruten. Wer raus wollte konnte jederzeit raus.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

30.11.2025 um 02:19
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:uns wurde einmal die Aufmerksamkeit der Wache mit einem Dienstausweis, bei dem das Foto des Soldaten mit dem Foto eines Hundes überklebt war, getestet. Derjenige konnte anstandslos das Kasernentor passieren ;
Kommt mir bekannt vor. Ich glaub, mich haben die nur am Anfang kontrolliert, irgendwann bin ich mit dem Auto einfach reingefahren, weil die ihre Leute irgendwann kannten. Der Sicherheitsbereich war aber extra bewacht.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Karten" und ähnlichen Krempel hatten wir nicht. Auch nicht für Rekruten. Wer raus wollte konnte jederzeit raus.
So war das bei uns auch. Nur Dienstausweis.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Steht nirgends, dass DNA gefunden wurde.
Aber macht schon Sinn, wenn dann 50 Leute überprüft werden sollen. Einfach so testen, wer nicht kommt, würde ohne Spuren ja auch nicht viel bringen


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30.11.2025 um 09:25
wochenends nachts alleine in einem grossen Bundeswehrblock Dienst zu schieben, ist schon unheimlich. und dann in der Nacht von freitag auf samstag um 2 uhr alleine in den Keller zu gehen - das ist natürlich Freddy-Krüger-Gruselfaktor 1000!!!
Deshalb war dieser Job auch immer sehr unbeliebt bei uns. In unserer Kaserne haben sich die meisten freiwillig für den Wachdienst am Kasernentor gemeldet. Das war deutlich sicherer und angenehmer :) :)


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30.11.2025 um 12:22
Zitat von alex32alex32 schrieb:das ist natürlich Freddy-Krüger-Gruselfaktor 1000!!!
Das Geschehen hier hat es ja bestätigt, dass es nicht ungründet war.
Aber eigentlich sollte ja keine unberechtigte Person in die Kaserne kommen können. Dazu muss man natürlich den Zaun kontrollieren und Löcher nicht nur melden, sondern auch beseitigen und auch dann besonders auf solche Stellen achten!


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