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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

2.355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 19:57
@Gast_01
Die Kellertür bringt mich dennoch auf einen (vielleicht abwegigen und nicht sehr realistischen) Gedanken. Nur um auch diese schräge Theorie mal anzusprechen, um sie erwähnt zu haben.
Täter hat einen Schlüssel, um durch den Keller ins Dienstgebäude zu kommen. Nach der Tat wird das Fenster geöffnet, der Täter haut aber wieder durch den Keller ab und alle konzentrieren sich auf das offene Fenster
Ist nicht wahrscheinlich, da die Schlüsselbesitzer garantiert überprüft wurden und die Schlüssel nicht rumlagen oder nachgemacht werden könnten.
Aber es ist hiermit auch die Version mal erwähnt


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 20:09
@abberline
Da beginnen meine Zweifel. Wer "hatte" einen Schlüssel? Das geht in Richtung KpChef/Spieß. Alle "Sterblichen" habe Schlüssel nur gegen Unterschrift bekommen. Vielleicht gibt es da aber auch andere Erfahrungen? Für mich ist die offene Kellertüre aber nach den Aussagen, wonach da nur ein gefangener Raum war, der keinen Zugang zum Flur erlaubte, irrelevant.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 20:33
@Gast_01
Ich halte das auch nicht für die realistischste Variante, da die Schlüssel nicht einfach zu bekommen waren. Eben gegen Unterschrift.
Wenn man die Tür mal weglässt - ein Soldat aus dem Block musste gelegentlich GvD sein. Warum also durchs Fenster raus, wenn er wusste, wo der Schlüssel zur Ausgangstür war? Wahrscheinlich doch, weil Stolz ihn in der Tasche hätte und der Täter keine Fingerabdrücke hinterlassen wollte. Dann ist das Fenster realistisch. Das Telefonkabel...war der Täter sich unsicher, ob Stolz tot war oder wusste er, dass noch jemand im Block war (Weber), der hätte Alarm schlagen können? Denkbar?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 21:13
@abberline
Viele Fragen, viele Denkansätze. Danke dafür. Ich fange vom Ende her an: Das Telefonkabel. Hat der Täter es vor oder nach der Tat durchtrennt? In meiner Theorie befand sich der Täter bereits im Block in einer solchen Lauerposition, dass er mitbekam, wenn sich Stolz zur Toilette bzw. zum Rundgang begab. Er konnte feststellen, dass Stolz die Türe der Wachstube für den Toilettengang nicht abschloss und begab sich in die Stube. Dort durchtrennte er das Telefonkabel und erwartete die Rückkehr von Stolz. Nach seiner Rückkehr wurde Stolz beim Betreten der Stube attackiert. Zuerst mit einem unerwarteten Faustschlag und anschließend mit dem Messer. Danach die Flucht in Panik durch ein Fenster, welches erreichbar war.
Contra: Unüberlegte, kopflose Flucht passt nicht zu einem planvoll vorgehenden Täter, der z.B. am Treppenabsatz auf der Lauer liegt. Ebenfalls passt nicht so recht, dass Stolz in Socken war. Toilettengang quer durch den Block in Socken? Da wird meine Phantasie ein wenig strapaziert. Diese absolut gewollte Tötung passt aber auch eher zu einer Verwechselung, als zu dem uns bekannt geschilderten Opfer Norbert Stolz.
Ich würde mich über konstruktive Gedanken freuen....


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 21:20
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Kellertür bringt mich dennoch auf einen (vielleicht abwegigen und nicht sehr realistischen) Gedanken. Nur um auch diese schräge Theorie mal anzusprechen, um sie erwähnt zu haben.
Diese Möglichkeit besteht und kann definitiv nicht ausgeschlossen werden.
Zitat von Gast_01Gast_01 schrieb:Da beginnen meine Zweifel. Wer "hatte" einen Schlüssel? Das geht in Richtung KpChef/Spieß. Alle "Sterblichen" habe Schlüssel nur gegen Unterschrift bekommen. Vielleicht gibt es da aber auch andere Erfahrungen?
Offiziell hieß es doch: Nach aktuellem Stand der Ermittlungen halten wir diese Möglichkeit für eher unwahrscheinlich, da sämtliche Schlüsselinhaber überprüft wurden und uns bislang keine Hinweise vorliegen, dass ein Schlüssel nachgemacht wurde.

Das sehe ich anders. Es ist außerdem nicht bekannt geworden, ob es sich um einen Generalschlüssel handelte oder lediglich um einen Schlüssel für bestimmte Räume im Haus U 5. Theoretisch hätte der Schlüssel auch nachgemacht werden können.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 21:32
Zitat von Gast_01Gast_01 schrieb:Stube. Dort durchtrennte er das Telefonkabel und erwartete die Rückkehr von Stolz.
In XY klebte viel Blut am Telefon. Das passt eher nicht zu deinen Überlegungen, er könnte schon vorher das Telefonkabel durchtrennt haben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 21:34
Zitat von duvalduval schrieb:sich um einen Generalschlüssel handelte oder lediglich um einen Schlüssel für bestimmte Räume im Haus U 5. Theoretisch hätte der Schlüssel auch nachgemacht werden können.
So einfach ist das nicht, weil man einen Schlüssel zwar gegen Unterschrift bekam, aber sicher nicht bis nach Dienstschluss. Wenn man überhaupt nen Schlüssel bekam und nicht nur als Hiwi zum Kisten schleppen, Stühle holen, Regal hochschleppen, Eimer schleppen oder Epas verräumen mit in den Keller ging.
Zitat von Gast_01Gast_01 schrieb:meiner Theorie befand sich der Täter bereits im Block in einer solchen Lauerposition, dass er mitbekam, wenn sich Stolz zur Toilette bzw. zum Rundgang begab. Er konnte feststellen, dass Stolz die Türe der Wachstube für den Toilettengang nicht abschloss und begab
Dann hätte er sich aus seinem Versteck über die Treppe nach unten bewegen müssen und wissen, wann Stolz aufs Klo geht. Denn wenn Stolz seine Dienstrunden drehte, musste Stolz ja die Treppe hoch und da wär das Risiko für den Täter sehr gross gewesen. Fluchtmöglichkeit für Stolz, Weber auch noch in der Nähe...
Irgendwie beißt in jeder Theorie immer etwas. Vermutlich ist alles ganz simpel, aber wer und warum?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 21:37
Zitat von in1968in1968 schrieb am 04.10.2025:@Gast_01
Ja ich hatte Dienst im Nachbarblock. Diese offene Kellertüre führte in ein Raum. Technikraum, Heizingskeller oder wie auch immer. Das ist sicher. Man bräuchte man einen Schlüssel.
Mit dieser Aussage eines ehemaligen Diensttuers in der Tat-Kaserne ist für mich jede kreative Idee eines Russen-Rambos, der die Löcher in den Zäunen (plural!) nutzt, um anschließend durch die offene Kellertüre (von wem, für wen?) in den Block einzudringen und die verschlossene Wachstube durch hypnotische Kräfte öffnet, um den ruhenden Stolz zuerst mit einem Faustschlag und anschließend mit einem Messer zu attackieren hinfällig. Wieso öffnet "Dein" Täter ein Fenster um Blut des Opfers zu hinterlassen und unter Umständen von der Wach-Streife beim Verlassen des Blocks bemerkt zu werden? Desorientierung? Warum schneidet er das Telefonkabel durch? Du sprichst doch so gerne vom "Overkill" mit elf Stichen. War sich der Over-Killer dann doch etwa nicht sicher?

Sämtliche Schlüssel in einer BW-Kaserne sind gekennzeichnet. Die hat kein Schlüsseldienst nachgemacht. Und bevor Du jetzt mit der These kommst, dass Dir aber jemand bekannt ist, der dennoch.... Nein. Dienstschluss gab es erst, wenn unter anderem alle Schlüssel zurückgegeben waren.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 07:32
Ich habe damals im Butzweilerhof öfters Wachdienst verrichtet. Wir hatten dafür Zweierteams die im zweistündigen Wechsel auf vorgegebenen Routen auf dem Gelände unterwegs waren. Das Gelände war sehr groß,immerhin war es der ehemalige Kölner Flughafen. Daher gab es auch viele einsame und entlegene Stellen auf dem Gelände und hierfür hatten wir auch Signalpistolen dabei. Nach meiner Erinnerung lag das Hauptaugenmerk bei den Wachgängen auf den technischen Bereichen. LKW Parkplätze, Lager u. Umschlagseinrichtungen, Munitionsbunker. Die Unterkunftsblöcke wurden eher beiläufig touchiert.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 07:43
@Gast_01
Richtig. Der Zugang durch Kelleraussentüre wäre nur denkbar gewesen wenn man für die Innentüre zum Flur der Kompanie einen Schlüssel gehabt hätte oder diese nicht geschlossen gewesen wäre. Das letztere hätte Norbert Stolz jedoch bei seinen Kontrollgängen eigentlich auffallen müssen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 11:32
Wenn am Telefon Blut klebte, dann fallen mir 2 Möglichkeiten ein:

1. es ist daraufgespitzt

2. jemand hat mit blutigen Fingern das Telefon angefaßt

Im zweiten Fall sollten Fingerabdrücke auf den Blutflecken sein, entweder vom Opfer oder vom Täter.
Wenn da gar keine sind, dann müsste der Täter Handschuhe getragen haben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 11:55
Weber war definitiv NICHT der Täter. Er hat gegen 20 Uhr abends einen Türknall gehört. Wir können davon ausgehen, dass das die Wahrheit ist. Schließlich hat die Polizei nach 36 Jahren Weber als Täter ausgeschlossen. Es gibt also nur 2 Möglichkeiten!

1) Der Täter war für den Türknall verantwortlich und zu dieser Zeit schon im Gebäude. War es ein Soldat? Oder hatte sich eine völlig fremde Person schon vor 20 Uhr durch die Löcher im Zaun und den Keller eingeschlichen?

2) Flog die Tür vielleicht wegen offenen Fenstern und einem Durchzug zu?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 12:24
Zitat von alex32alex32 schrieb:Weber war definitiv NICHT der Täter. Er hat gegen 20 Uhr abends einen Türknall gehört. Wir können davon ausgehen, dass das die Wahrheit ist. Schließlich hat die Polizei nach 36 Jahren Weber als Täter ausgeschlossen.
Nein, Weber wurde nach 36 Jahren nicht als Täter ausgeschlossen, sondern vor 36 Jahren. Das hatten wir doch schon alles. Weber kann der Täter sein, das mit der Türe nur erfunden, um den Verdacht von sich abzulenken.
Zitat von KieliusKielius schrieb am 19.03.2025:Wieso es damals hieß "er schied als Täter aus" bleibt unklar. "Beweise", weshalb man eine Täterschaft des Arrestlers damals hätte ausschließen können, wurden öffentlich jedenfalls nicht bekannt.
Der heutige Ermittler in Aktenzeichen XY sprach ausdrücklich davon, dass "alle Theorien von damals" jetzt noch einmal auf den Prüfstand kommen.
Dass die Kripo sich alle Möglichkeiten offen hält, zeigt mir auch die Darstellung bei Aktenzeichen. "Weber" stand immerhin "im Mittelpunkt" des XY-Films. Und auch die Schlussszene des Films war aus meiner Sicht in gewisser Hinsicht "bezeichnend" ...



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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 15:06
Zum Thema DNA: es wird geprüft, ob es verwertbares Material gibt. Nicht mehr, nicht weniger ist zumindest hier im Thread nicht bekannt
Beitrag von Lindström (Seite 111)


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 15:43
Übrigens wurde 1988 der erste Straftäter in Deutschland durch eine DNA-Analyse überführt.


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