Lanza schrieb:Ist denn belegt, dass die Mutter 2004 schon im Heim lebte?
Da die Heimangestellte sich ja an die Tochter erinnerte, muss die Mutter schon vor dem Verschwinden dort gewesen sein. Denn woher sollte die Angestellte sich sonst an die Tochter ihrer Bewohnerin erinnern? Dass die sich schon vorher privat kannten, wäre natürlich theoretisch möglich, aber es hieß ja ausdrücklich, dass es um die Tochter einer Bewohnerin ging.
vorsichtfalle schrieb:Dann gleicht man das nicht spätestens zum Start der Identify Kampagne nicht ab? Das kann ich nicht fassen.
Das ist natürlich eine andere Frage - und ein starkes Stück. Aber mir ging es ja nur um die mögliche Erklärung, warum die Anzeige verspätet erstattet wurde. Dass es da offensichtlich eine Panne gab, steht ja auf einem anderen Blatt.
kaleko schrieb:Stimmt, habe ich jetzt auch nachgelesen, aber vielleicht hat sie (also die Mutter) keine Anzeige aufgegeben.
Man weiß ja nicht, wie die geistige Verfassung der Mutter war. Möglicherweise hat man, zumindest eine Zeitlang, ihren Erzählungen "Meine Tochter war schon so lange nicht mehr hier, ich habe ewig nichts mehr gehört...." erst einmal nicht geglaubt. Die Zimmernachbarin meiner Oma hat auch immer gesagt: "Meine Kinder besuchen mich überhaupt nicht mehr, seit Monaten habe ich die nicht gesehen.." - fünf Minuten nachdem der Sohn gegangen war.
Ich weiß nicht, inwieweit in Seniorenheimen Buch darüber geführt wird, wann welcher Besuch zu wem kommt. Aber zumindest in edem Heim, das ich kannte, musste man sich als Besucher nicht irgendwo anmelden und Kontakt zum Pflegepersonal gab es nur zufällig, solange nicht irgendwelche Dinge zu klären waren.