brigittsche schrieb:Naja, man muss aber unterscheiden zwischen Dingen, die relevant sind und zu denen die Öffentlichkeit etwas beitragen kann und Dingen, die relevant sind, zu denen die Öffentlichkeit aber nichts beitragen kann.
Das stimmt natürlich. Aber wenn man (auch) die Plausibiltät der ganzen Geschichte hinterfragen möchte und die Fragen der Polizei nach Zeugen so interpretiert, fragt man sich unwillkürlich, was nach besagter Nacht/am Morgen passiert ist.
Gab es eine Vermisstenmeldung und wenn ja, wann und von wem. Was konnte die Polizei damals ermitteln? Wenn das zeitnah nach dem Verschwinden passiert wäre, hätte die Polizei doch mutmaßlich Kenntnisse auch zu Traunstein erlangt. Was nahelegt, dass er nicht so schnell als vermisst gemeldet wurde. Und dann fragt man sich, warum.
Online konnte ich keine Berichte von vor 2025 zu diesem Fall finden.
Dass Lothar Demel freiwillig und unerkannt untergetaucht ist, kann ich nicht glauben. Wer sich in dem Zustand, in dem er sich ja angeblich befand, auf den Weg macht, hinterlässt Spuren. Wenn man nach ihnen sucht. Es gibt aber natürlich Personen, die eine Zeitlang immer wieder "untertauchen", gleichsam ihren Verantwortungen entfliehen wollen oder einfach wochenlang ein anderes Leben in einem anderen Umfeld führen. Nach ihnen sucht man irgendwann nicht mehr. Aber diese Menschen hinterlassen meist Spuren. Und auch bei diesen muss irgendwann der Punkt erreicht sein, wo man anfängt zu zweifeln und nach diesen Spuren sucht. Und das nicht erst nach 25 Jahren.