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Vermisstenfall Lothar Demel

419 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Lothar Demel

14.11.2025 um 07:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wobei im vorliegenden Fall, nach 25 Jahren, die allermeisten Autos, die damals unterwegs waren, sowieso nicht mehr existieren dürften.
Also ich bin eher davon ausgegangen, dass der Wagen kurz nach dem Verschwinden von Demel sicherheitshalber untersucht wurde und, als nichts gefunden wurde, der "Fall", der noch keiner war, fallengelassen wurde und man auch deshalb sagte, gegen den Freund liege nichts vor.
Zitat von SchnukkesSchnukkes schrieb:Mir kam der ganze Filmbeitrag auch ziemlich „tapsig“ vor.
Welch schöner Euphemismus. Deine Zusammenfassung bringt es auf den Punkt: Die Charaktere sind so eindeimensional und fast klischeebeladen gezeichnet, dass es eher einem Puppentheater gleicht, als dem echten Leben. Und deshalb haben wir, glaube ich, auch alle hier das Gefühl, dass hier ganz wesentliche Dinge fehlen; nicht gezeigt wurden. Zumal, wenn der "tappsige Tanzbär" auf der Arbeit als "zuverlässig und clever" wahrgenommen wird. Heißt: Die Personen müssen deutlich ambivalenter gewesen sein. Und das wird normalerweise in diesen Filmen auch sehr gut gezeigt! Warum hier nicht?


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14.11.2025 um 07:48
Zitat von SchnukkesSchnukkes schrieb:Dann dieser „Kumpel“, der keine Gelegenheit auslässt sich an Lothars Frau ranzuschmeissen.
Der andere Kumpel der ihn mit zum Schießen nimmt, ihn dann aber ziehen lässt um sich zu besaufen.
Das waren nicht zwei verschiedene Kumpel. Derjenige, der sich im Film in die Frau von Hr. Demel ranmacht ist auch derjenige, mit dem er (angeblich) zum Schießen gefahren ist.


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14.11.2025 um 08:19
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Die Personen müssen deutlich ambivalenter gewesen sein. Und das wird normalerweise in diesen Filmen auch sehr gut gezeigt! Warum hier nicht?
Im Gespräch mit dem einen Besucher der Grillparty wirkte er wesentlich offener als mit ihm nahestehenden Menschen. Von irgendwem muss die Information, dass der angebliche "beste" Freund sich in aller Öffentlichkeit so an die Frau rangeschmissen hat, ja gekommen sein. Es wäre natürlich auch noch der Sohn als Zeuge denkbar. Kam das auch vielleicht von dem Kollegen?

Gerade wenn er auf der Arbeit als "zuverlässig" bekannt war, wäre es mir nicht undenkbar, dass Zweifel auf dieser Seite über das Absetzen von Arbeitskollegen gekommen wäre. Von einem zuverlässigen" Mitarbeiter würde man wohl erwarten, dass er sich bei der Arbeit abmeldet und nicht mehrere Tage unentschuldigt fehlt. Haben die Eltern Zweifel an der Geschichte angemeldet ...

Ehrlich gesagt wirkte er auf mich nicht geradezu begeistert, als ihn der Freund an die Traunsteinfahrt erinnerte.


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14.11.2025 um 08:30
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Heißt: Die Personen müssen deutlich ambivalenter gewesen sein. Und das wird normalerweise in diesen Filmen auch sehr gut gezeigt! Warum hier nicht?
Das habe ich mich in ähnlicher Form auch schon gefragt. Nun muss mein persönlicher Eindruck nicht zutreffen, aber ich fand den Verschwundenen weniger sympathisch dargestellt als beispielsweise den Verschwundenen Nils Hansen:

Nils Hansen aus Hamburg Bergedorf vermisst (Beitrag von Anker_84)

Von letzterem wurde eine liebevolle Homestory gezeichnet, wie er seiner alten Mutti Kuchen bringt, obwohl er im wirklichen Leben auch mit dem Gesetz in Konflikt gewesen sein soll.

Der laut Gewichtsangabe schon recht stattliche LD wurde von einem noch adiopöseren Mimen gegeben - hat man keinen passenderen Schauspieler gefunden? 'Mother' von Danzig wurde beim Schlangenfüttern mit einer toten Maus gespielt - sonst kommt in XY massenkompatiblere Hintergrundmusik. Alles sehr düster.

Zufall? Subtiler Hinweis? Auf was?


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14.11.2025 um 08:37
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Zufall? Subtiler Hinweis? Auf was?
Gab es nicht auch eine Stelle, wo er so etwas sagte, ihn hole seine Vergangenheit ein? Den Wortlaut habe ich nicht mehr genau in Erinnerung.


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14.11.2025 um 11:04
Zitat von WMWM schrieb:Gab es nicht auch eine Stelle, wo er so etwas sagte, ihn hole seine Vergangenheit ein? Den Wortlaut habe ich nicht mehr genau in Erinnerung.
Ja, er meinte sowas in der Art, wie, dass die Vergangenheit bald schneller kommen könnte, als die Zukunft.

Was könnte er damit meinen? Vielleicht, dass er in der Vergangenheit Mist gebaut hat und es kurz vorm aufliegen ist? (Frau betrogen oder Straftaten).
Diese Andeutung ist echt merkwürdig. Zumal sonst nichts aus seiner Vergangenheit (vor der Beziehung) bekannt ist. Hatte er eine kriminelle Verangenheit? War er ein Womanizer der ständig wechselnde Partnerinnen hatte? Nichts bekannt.
Auch der eine Grillfreund welcher meinte, man könnte ihn beneiden wegen Haus und Familienleben, wirkte eher wie ein flüchtig bekannter.
Lothar nahm dieses "Kompliment" eher negativ auf, nach dem Motto "hat auch Nachteile".
Solche Andeutungen machte er auch vor dem Arbeitskollegen mit "Überleg dir gut ob du eine Familie gründest, ist nicht immer so einfach". Man bekommt durch solche Äußerungen echt den Eindruck, als würde es ihm mit der Frau/ Kind alles zuviel werden, dazu noch die Hausschulden.


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Vermisstenfall Lothar Demel

14.11.2025 um 11:46
Zitat von WMWM schrieb:Gerade wenn er auf der Arbeit als "zuverlässig" bekannt war,
In so einem Beruf ist es von größter Bedeutung, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein.
Und diese hatte LD verloren (evtl. wegen Alkohol ).

Das spricht in meinen Augen nicht dafür, dass LD so zuverlässig und umsichtig war.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:clever
Ich verbinde damit, dass LD als 'bauernschlau, galt. Also jemand, der ganz gerne mal zu seinen Gunsten getrickst hat.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:ich fand den Verschwundenen weniger sympathisch dargestellt
So ein ewiger Kindskopf halt - aber solche Leute gibt es...
Zitat von Dennis_1982Dennis_1982 schrieb:Diese Andeutung ist echt merkwürdig.
Das konnte ich auch nicht einordnen. Irgendeine alte Geschichte scheint da im Busch zu liegen.


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14.11.2025 um 13:10
Zitat von Dennis_1982Dennis_1982 schrieb:Ja, er meinte sowas in der Art, wie, dass die Vergangenheit bald schneller kommen könnte, als die Zukunft.
Kann mich da nicht mehr spezifisch erinnern, aber so wie von Dir zitiert, hätte ich da nun eher die Assoziation "suizidal". Keine Zukunft sehen. Nicht mehr für die Zukunft planen. Vergangen sein, für einen selbst und für andere. Vergangen = tot.

Trotzdem, in dem Zustand muss man es erstmal hinbekommen, einen Suizid so zu begehen, dass von einem nichts gefunden wird.


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14.11.2025 um 13:31
Kann mich da nicht mehr spezifisch erinnern, aber so wie von Dir zitiert, hätte ich da nun eher die Assoziation "suizidal". Keine Zukunft sehen. Nicht mehr für die Zukunft planen. Vergangen sein, für einen selbst und für andere. Vergangen = tot.

Trotzdem, in dem Zustand muss man es erstmal hinbekommen, einen Suizid so zu begehen, dass von einem nichts gefunden wird.
Klingt für mich eher so, als ob eine alte Tat/ Affäre aus der Vergangenheit davor ist, aufzufliegen. Eine Affäre oder sonstiges, die auspacken will oder die Polizei ihm auf den Spuren ist, wegen einer kriminellen Aktion die länger zurückliegt. So hätte man es auch deuten können.


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Vermisstenfall Lothar Demel

14.11.2025 um 16:15
Film-Lothar Demel: "Ja, Familienleben ist schon schön. Musst halt nur aufpassen - nö!?! - nicht, dass du plötzlich aufwachst und deine Vergangenheit ist länger als deine Zukunft."
Um den Satz geht es, oder?

Das ist eher eine Metapher für die Angst, etwas zu verpassen bzw. verpasst zu haben.


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14.11.2025 um 16:16
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das spricht in meinen Augen nicht dafür, dass LD so zuverlässig und umsichtig war.
Zitat von Dennis_1982Dennis_1982 schrieb:Eine Affäre oder sonstiges, die auspacken will oder die Polizei ihm auf den Spuren ist, wegen einer kriminellen Aktion die länger zurückliegt.
Trotzdem muss diese Zuschreibung doch irgendwoher kommen. Das wäre doch eine mögliche Erklärung für die nachträglichen Ermittlungen geweben, wenn es von Seiten des Arbeitsplatzes geheißen hätte "Das verstehen wir nicht. Herr D. hat sich immer abgemeldet, wenn was war ..."

Wenn es eine kriminelle Aktion in seiner Vergangenheit gäbe, könnte das natürlich ebenfalls ein Grund gewesen sein, etwas genauer hinzusehen.

Ob es Alkohol am Steuer war, wissen wir. nicht. Die einzigen Szenen, in denen ich LD bei übermäßigen Alkoholkonsum gesehen habe, beruhen auf der Aussage eines Zeugen.

Ich habe mir nochmal die Szenen von der Grillparty angesehen. Zwischen Min. 28 und 30 sieht man an einem der Stehtische zwei Weingläser, von denen das eine fast geleert war. Die Frau hat mehrere leere Bierflaschen in der Hand. Das besagt natürlich nicht, wer den Wein getrunken hat und auch nicht, wer das Bier geleert hat.

LD schien schon sehr mit dem Grill beschäftigt zu sein, weswegen ich nicht davon ausgehe, dass er zwischendurch noch am Stehtisch ein Glas Wein getrunken hat und mehrere Flaschen Bier geleert hat. Betrunken wirkte er in den Szenen auf mich jedenfalls nicht.

Hat jemand außerhalb der Szenen über die Fahrt nach nach Traunstein Hinweise auf übermäßigen Alkoholkonsum bei LD wahrgenommen?
Vielleicht hat es nichts zu sagen, aber vielleicht sind das auch mögliche Hinweise, dass jemand ganz anderes dazu neigte, zuviel Alkohol zu sich zu nehmen?

Auffällig fand ich auch die Szene nach Verlassen des Raumes, in dem das Terrarium stand, als LD in den Garten ging, um den Grill anzuwerfen. Die Schlange schien nicht mehr dort zu sein.

Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der laut Gewichtsangabe schon recht stattliche LD wurde von einem noch adiopöseren Mimen gegeben - hat man keinen passenderen Schauspieler gefunden?
Könnte der Mime eventuell auch einen Fatsuiter getragen haben? Vielleicht war er LD ja zu dem Zeitpunkt tatsächlich korpulenter als üblich, eben weil es ihm seelisch nicht gutging.
Zitat von WMWM schrieb:Ehrlich gesagt wirkte er auf mich nicht geradezu begeistert, als ihn der Freund an die Traunsteinfahrt erinnerte.
Da habe ich mich falsch erinnert. LD schien sich tatsächlich auf die Fahrt zu freuen.


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14.11.2025 um 18:53
Zitat von WMWM schrieb:Vielleicht war er LD ja zu dem Zeitpunkt tatsächlich korpulenter als üblich, eben weil es ihm seelisch nicht gutging.
Ja, das würde zu dem Bild seiner Lebenssituation zum Zeitpunkt des Verschwindens passen, denn adipöse Menschen können ihr Leiden auch seelischen Ursachen verdanken:
Auch unser Gemüt hat Einfluss auf Übergewicht. Psychische Ursachen wie Stress und Sorgen können dazu führen, dass wir vermehrt zu Essen greifen. So kann es beispielsweise zur stärkeren Ausschüttung von Cortisol kommen – auf längere Zeit kann dadurch das Verlangen nach Nahrung steigen. Das Ergebnis ist oftmals eine Adipositas. Psychische Ursachen können darüber hinaus auch das Essverhalten verändern. Zucker- und fettreiche Lebensmittel werden als Komfortnahrung wahrgenommen, die Stressreaktionen lindern soll.
Quelle: https://www.ueber-gewicht.de/adipositas/adipositas-ursachen.html

Es kommen noch eine ganze Reihe weiterer/zusätzlicher Ursachen infrage. Mehr erfährt man unter dem angegebenen Link.

Sollte der Schauspieler tatsächlich per Maske oder 'Fatsuiter' auf das extreme Übergewicht gebracht worden sein, war genau diese Darstellung den Machern wohl ein wichtiger Punkt.

Inwiefern das mit dem Verschwinden zusammenhängt, etwa zu Problemen in der Beziehung zur Mutter seines Kindes geführt haben könnte, wäre zu überlegen.

Wie man in der verlinkten Seite erfährt, ist der an Adipositas Erkrankte selten "schuld" an seinem Zustand; wie das Umfeld das sieht, dürfte hingegen eine andere Frage sein. Oft sehen sich ja stark Übergewichtige entsprechenden Vorwürfen ausgesetzt.


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Vermisstenfall Lothar Demel

14.11.2025 um 21:03
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sollte der Schauspieler tatsächlich per Maske oder 'Fatsuiter' auf das extreme Übergewicht gebracht worden sein, war genau diese Darstellung den Machern wohl ein wichtiger Punkt.
Ja .. für mich steht die Art wie er im Film gezeigt wurde allerdings im Widerspruch zu den (wenigen) Bildern von Hr. Demel, die glaube ich zudem auch nicht mehr aktuell waren. Denn wenn ich das mit seinen echten Bildern vergleiche, wurde er für mich im Film schon sehr "unvorteilhaft" dargestellt. Zweifelsohne ein stärkerer Mann, aber bei weitem nicht so adipös wie im Film. Und ich weiß nicht wie groß er war, aber wenn er größer als 1,80 war, sieht man mit 115 kg auch nicht so aus wie im Film, der sah mir eher nach 130 bis 140 kg aus.


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14.11.2025 um 21:19
Wie diskutieren gerade über die Figur von Lothar Demel. Auf der Suche nach Bildern bin ich fündig geworden. So unsympathisch kommt er mit überhaupt nicht rüber.

Bild Demel 2

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Teaser DEMEL

Er wird in u.g. Quelle wie folgt beschrieben
Lothar Demel ist ein bodenständiger Familienmensch. In der Umgebung von Großkuchen kennen viele Menschen den 37-jährigen Lothar Demel. Er gilt als sehr naturverbunden. Lothar Demel war ruhig, freundlich und humorvoll. Er war sehr kontaktfreudig und gesellig. Er war gerne unter Menschen.
Quelle:
https://germanmissing.blogspot.com/2025/11/heidenheim-der-brenzgrokuchen-vermisst.html


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14.11.2025 um 21:24
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Er wird in u.g. Quelle wie folgt beschrieben
Also einfach mal das Gegenteil von verantwortungslos (Schlangen), faul (im Sinne vom Abholen des Kindes), verplant (Hände waschen), tagträumerisch (Hundemakler), dem Trunk zugeneigt (Ausflug)....

Normalerweise ist es anders herum: Da wird das Opfer eher positiver dargestellt um Mitleid und Hilfsbereitschaft bei den Zusehern zu wecken.
(Man denke auch an die alten Chiffren, die Dame, die einen großen männlichen Freundeskreis hat, mit dem sie sich draußen trifft, oder den Junggesellen, dem Frauen nicht viel sagen.)


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Vermisstenfall Lothar Demel

14.11.2025 um 21:30
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:dem Trunk zugeneigt (Ausflug)....
Jo .. wobei "gesellig" natürlich auch eine schmeichelhafte Umschreibung dafür sein kann, dass er gerne mal über die Stränge geschlagen hat. Aber wenn ich diese Beschreibung und die Bilder anschaue, kommt er mir im Film auch zu negativ rüber.


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14.11.2025 um 21:51
Zitat von WMWM schrieb:Hat jemand außerhalb der Szenen über die Fahrt nach nach Traunstein Hinweise auf übermäßigen Alkoholkonsum bei LD wahrgenommen?
Dies könnte bedeuten, dass die Polizei Zweifel hegt, dass LD zu übermäßigem Alkoholkonsum neigte. Vielleicht kamen Andeutungen in dieser Hinsicht ja vor allem aus einer Richtung.
Film-Lothar Demel: "Ja, Familienleben ist schon schön. Musst halt nur aufpassen - nö!?! - nicht, dass du plötzlich aufwachst und deine Vergangenheit ist länger als deine Zukunft."
Wenn man es wörtlich versteht, bedeutet es, dass LD die meiste Zeit bereits gelebt hat (und nicht mehr lange lebt...)! Also die Vergangenheit eben länger ist als die Zukunft! Ziemlich heftig, diese Aussage.

Aber es ist womöglich ein Metapher, die besagen soll, dass das Leben vorher ("die Vergangenheit") auf einmal mehr Bedeutung hat als die Zukunft. Weil im Familienleben alles in geordneten Bahnen verläuft und die "Lebendigkeit" in der Vergangenheit - von LD womöglich so empfunden - in der Zukunft fehlt. Was auch erklären würde, dass LD sich gefühlt zuweilen wenig familienkonform in seiner Beziehung verhielt.

Die Ambivalenz beider Deutungen (wörtlich und philosophisch-metaphorisch) ist vielleicht nicht unbeabsichtigt.


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15.11.2025 um 07:14
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Also einfach mal das Gegenteil von verantwortungslos (Schlangen), faul (im Sinne vom Abholen des Kindes), verplant (Hände waschen), tagträumerisch (Hundemakler), dem Trunk zugeneigt (Ausflug)....
Ich finde, man kann schlecht etwas zu sympathisch/unsympathisch sagen.
Oder ob LD oefter mal sternhueckvoll war oder ob es eher 2 bis 3 Bier beim Grillen waren.

Aber er kam rueber als Mann, der seiner Lebensgefaehrtin keine Stuetze im Alltag war; als Kindskopf, der nicht viel Verantwortung fuer seine Familie uebernommen hat. Dafuer war er wohl nicht der Typ.

Dazu passt, dass er finanziell nicht klar kam (zwei einkommensschwache Menschen, dazu das Kind - das Haus zu finanzieren, war da doch sehr heruasfordernd bis unrealistisch).
Und diese Spinnerei mit Spanien in ca. 10 Jahren - bis dahin waere noch nicht mal das Haus abbezahlt gewesen.
Das schränkte das Paar finanziell sehr ein. Jeder musste sich und seine Bedürfnisse etwas zurücknehmen, doch Lothar konnte sich nicht immer daran halten. Er häufte insgeheim weitere Schulden an.
Lothar Demel hat immer wieder davon gesprochen, dass er sich mit 45 Jahren zur Ruhe setzen und nach Spanien auswandern wird.
Mir faellt der Altersunterschied zwischen LD und seiner Lebensgefaehrtin auf.
Er war eher jung, als das Kind kam. Fuer sie hingegen war es an der Zeit (sie war 37).
. Im Jahr 2000 lebte der 37-jährige Lothar Demel mit seiner 42-jährigen Lebensgefährtin und dem gemeinsamen 5-jährigen Sohn in einem Einfamilienhaus
Ich koennte mir gut vorstellen, dass LD in seine Rolle als Hausbesitzer (gepuscht vom seinen Elern) und Familienvater (gepuscht von seiner Freundin) eher so hereingerutscht ist, als dass dies seinen Herzenswuenschen entsprochen haette.

Sein bester Freund war ueberigens juenger, erst 31.
Sie scheinen viel Zeit miteinander verbracht zu haben und die Hobbies (wie die Frisur) waren in den 90ern nicht so ungewoehnlich.
sein 31-jähriger Freund
Lothar Demel traf sich oft mit seinem besten Freund. Mit seinem besten Freund verbanden ihn gemeinsame Interessen...exotischen Giftschlangen...trainierten ihre Hunde regelmäßig gemeinsam auf dem Hundeübungsplatz..den Schießsport.
Zitat von WMWM schrieb:Es machte ja schon den Eindruck, dass sich der beste Freund an dessen Freundin heranmachte.
Aber ob der beste Freund ernstes Interesse an LD Lebensgefaehrtin hatte - angesichts des Altersunterschiedes von rund 16 Jahren, dazu das Kind?
Ich denke, das waren eher solch bierseligen Avancen. In manchen Freundeskreisen ist diese Art von Plaenkelei nicht unueblich.
Und bedeutet weiter nichts.

Quelle:
https://germanmissing.blogspot.com/2025/11/heidenheim-der-brenzgrokuchen-vermisst.html


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Vermisstenfall Lothar Demel

15.11.2025 um 08:42
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb: Ich finde, man kann schlecht etwas zu sympathisch/unsympathisch sagen. Oder ob LD oefter mal sternhueckvoll war oder ob es eher 2 bis 3 Bier beim Grillen waren.
Ich finde, es wurde schon vorsichtig angedeutet, dass Alkoholprobleme eine Rolle spielen könnte: Beim Grillen trinken viele Leute, aber es ist doch ungewöhnlich, einen Freund auf ein Sportevent zu begleiten und dann an dem Event gar nicht teilzunehmen, sondern sich zu betrinken (wenn es sich denn so abgespielt hat). Zudem sind auch die Alkis morgens noch nicht in Kneipen etc., an einem Samstagmorgen machen Kneipen ja oft gar nicht auf - er muss sich an einer Tankstelle oder im Supermarkt eingedeckt haben und dann alleine getrunken haben, was dann doch ungewöhnlich ist und auf eine Problematik hindeutet. Es blieb ja auch offen, aus welchem Grund der Führerschein entzogen wurde, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das über längere Zeit (wie beim Alkoholkonsum) war, weil der Chef sicher nicht zwei Gehälter bezahlt hätte, wenn es nun vier Wochen wegen erhöhter Geschwindigkeit sind, ist es wohl er mal, dass man sagt "nimm zwei Wochen Urlaub und fahre zwei Wochen bei Y mit", um einen zuverlässigen Mitarbeiter zu überbrücken. Bei einem Jobverlust hätte sich die Lage ja nochmals massiv verschärft.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Aber er kam rueber als Mann, der seiner Lebensgefaehrtin keine Stuetze im Alltag war; als Kindskopf, der nicht viel Verantwortung fuer seine Familie uebernommen hat. Dafuer war er wohl nicht der Typ.
Typ oder nicht, er war ja nun nicht 20 und war sehenden Auges langfristige Verpflichtungen eingangen (Kind, Haus). Keine Ahnung, wie die Lage dort war, bei uns auf unserem Dorf gab es um 2000 noch jede Menge kleine superbillige renovierungsbedürftige Häuser auf dem Markt, damals war eher eine Stadtflucht und oft bekam man ein Haus sozusagen für ein Appel und ein Ei, wenn man bereit war, dann selbst Hand anzulegen. Da war sein Haus eher in einer höherpreisigen Lage, da hätte es auch billigere Alternativen gegeben. Mir schien es bei der Grillszene schon so, als zeige man gerne, was man habe. Wenn er samstags Zeit hatte, ganztägige Ausflüge zu machen, hätte man ruhig auch in einem Getränkemarkt etc. aushelfen können, um die Familienfinanzen zu stabilieren.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb: Dazu passt, dass er finanziell nicht klar kam (zwei einkommensschwache Menschen, dazu das Kind - das Haus zu finanzieren, war da doch sehr heruasfordernd bis unrealistisch). Und diese Spinnerei mit Spanien in ca. 10 Jahren - bis dahin waere noch nicht mal das Haus abbezahlt gewesen.
Das machen aber viele Leute, die in "diesem Leben" scheitern - sie flüchten sich in die Vorstellung einer Parallelwelt und reden sich das eigene Leben schön. Ich kenne auch jemanden, die seit über einem Jahrzehnt dauerarbeitslos ist, hier in der Gegend eigentlich schon überall angefangen hat und gekündigt wurde, die nun 1x im Jahr mit den Enkelkindern in Urlaub fliegt (finanziert von der Tochter, sie übernimmt dafür abends das Babysitting) und darüber philosophiert, dass sie nächstes Mal einfach in Griechenland bleibt ... Davon ist sie überzeugt, vielleicht auch der berühmte Strohhalm ...
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich koennte mir gut vorstellen, dass LD in seine Rolle als Hausbesitzer (gepuscht vom seinen Elern) und Familienvater (gepuscht von seiner Freundin) eher so hereingerutscht ist, als dass dies seinen Herzenswuenschen entsprochen haette.
Ich würde ihn nicht als "Opfer Entscheidungen anderer" hinstellen. Er war erwachsen, als er das Kind zeugte und das Haus kaufte. Er schien eher wie jemand, der nicht langfristig planen kann. So nach dem Motto "klingt gut", ohne über Folgen nachzudenken. Dazu ist es durchaus so, dass die Haftungsfrage der Banken in dem Jahrzehnt noch nicht so ausgeprägt war. Da gab es z.T. irre Finanzierungen. Außerdem sind Banken auch heute noch blauäugig. Es ist noch keine 10 Jahre her, als wir unsere Hütte finanziert haben, da sagte der Bänker noch "sie sind aber vorsichtig, sie können sich viel mehr Haus leisten" - nun studieren Kind #1 und #2 gleichzeitig und wir haben Monate, wo es richtig knapp ist. Würden wir mehr abzahlen, wäre es echt kritisch.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb: Sein bester Freund war ueberigens juenger, erst 31. Sie scheinen viel Zeit miteinander verbracht zu haben und die Hobbies (wie die Frisur) waren in den 90ern nicht so ungewoehnlich.
Das bedingte ja sein Lebensstil und seine Lebensphilosophie. Wenn er die Rollen aus verantwortungsvoller Familienvater etc. richtig ausgefüllt hätte, hätte er Samstags auch keine Zeit gehabt, in der Gegend herumzufahren: Da hätte er seinen Sohn auf Fußballspiele begleitet, irgendwas im Haus renoviert oder einen Nebenjob angenommen, um ohne externe finanzielle Hilfe über die Runden zu kommen. Da das viele Familienväter so machen, musste er die Altersgruppe wechseln, um jemanden zum "Abhängen" zu finden.


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Vermisstenfall Lothar Demel

15.11.2025 um 09:19
Es gibt viel zu wenig Informationen darüber ob LD wirklich in Augsburg ausgestiegen ist und ob sein Kumpel und wann sein Kumpel Abends nach dem gemeinsamen Ausflug daheim eingetroffen ist.

Gibt es hierzu Zeugen die Aussagen darüber machen können?

Wenn der Kumpel von LD wirklich an der Veranstaltung teilgenommen hat und Abends wieder zeitig nach Hause gekommen ist, kann doch eigentlich ausgeschlossen werden, dass er irgendwas mit dem verschwinden zu tun hat. LD war von kräftiger Statur und wog zu dem Zeitpunkt 115 kg, also fast ausgeschlossen so jemanden mal kurz verschwinden zu lassen.


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