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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

20.10.2023 um 21:30
Auf dieser Karte war 1980 war das Stück wenig bis gar nicht bewachsen, oder die Kartographen waren untypischerweise sehr unordentlich. Nur dort, wo die Kattenohler der A45 sehr nahe kommt, sieht es nach Gebüsch aus.

https://www.landkartenarchiv.de/vollbild_deutschergeneralatlas.php?q=der_grosse_adac_generalatlas_1980

Standard:
https://openstreetmap.de/karte/?zoom=18&lat=51.33724&lon=7.52696&layers=B00TT

Topographisch:
https://opentopomap.org/#map=15/51.35032/7.57280

In direkter Nähe zum Unfallort führt eine Unterführung unter der Autobahn durch, die bis in die unmittelbare Nähe des dortigen Parkplatzes führt.

Die Notrufsäulen in der größten Vergrößerungsstufe eingezeichnet - sie sind direkt gegenüber des Parkplatzes. Zumindest heute.

Auch gibt es einen kleinen Bach. Der Milchenbach hört direkt an der Unfallstelle auf - und kommt hinter dem nach dem Bach benannten Örtchen wieder zum Vorschein. Das könnte eine Verrohrung sein. Weiter oben, bei einem Aussiedlerhof ist sie sehr eindeutig eingezeichnet.

Wenn jemand hier aus Hagen kommt, könnte er mal nachsehen, ob die Verrohrung groß genug ist, dass man reinkrabbeln könnte. Da könnte man sehr dreckig dabei werden. Und man könnte sich ausziehen wollen, bevor man reinkrabbelt. Das wäre also ein weiterer sinnvoller Grund, sich ganz auszuziehen.

Ich gehe allerdings davon aus, dass das damals ermittelt wurde und es entweder nicht möglich war, da reinzuklettern - oder der Herr Stoll da nicht drin war.
Falls der Herr Stoll sich - gezwungener- oder ungezwungenermaßen -in einem Gewässer oder (Ab- / Regen-)wasserrohr bewegt haben sollte, bevor die Verletzungen entstanden, wäre es möglich, dass der Verbringungsort bewusst gewählt wurde, weil es hier auch Verrohrungen gibt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie (bzw. wieso) hat er den Beifahrersitz runtergekurbelt?
Es gibt mehrere Möglichkeiten. MIr fallen folgende ein:
Man war sehr besorgt, um den Herrn Stoll und wollte es ihm bequem machen.
Man war sehr besorgt, der Herr Stoll könnte von vorbeifahrendem Verkehr gesehen werden, und man wollte den Herrn Stoll verstecken.
Der Herr Stoll hatte vorher in dem Wagen genächtigt oder aus anderen Gründen den Sitz zurückgestellt, und der Sitz war einfach schon so.
Man wollte den Herrn Stoll durch den Kofferraum in den Wagen verbringen, er sollte aber auf dem Beifahrersitz zu liegen kommen.
Man konnte den vermeintlich toten Herrn Stoll nicht anschnallen und wollte verhindern, dass er beim Aufprall aus dem Auto geschleudert wird.


Vorher schrieb ich, es war ja kurz nach Neumond. Mir ist dabei aufgefallen, dass das gut ist, wenn man etwas beobachten möchte, was gut ausgeleuchtet ist. Rastplatz, Werksgelände, Bahnhof - und dabei, oder bei etwas anderem wie bei Beobachtungen nicht gesehen werden will. Das könnte ein Grund für die Jacke / Decke auf dem Fahrersitz und die vorgeklappte Sonnenblende sein: Der Herr Stoll will nicht gesehen werden. Es kann natürlich auch jemand anderes sein, der nicht gesehen werden will.

Nehmen wir einmal an, dem Herrn Stoll geht ein Licht auf, und er weiß plötzlich Bescheid - oder denkt zumindest, das sei so. Etwas Schreckliches werde geschehen, er möchte das verhindern, Beweise sammeln, oder, oder oder.
Aus irgendeinem Grund wusste er, heute Nacht wird es etwas zu beobachten geben. Wer weiß, wann die Gelegenheit nochmal so günstig ist. Vielleicht werden die Drohungen gegen ihn inzwischen sehr massiv - wer weiß, ob es nochmal so eine günstige Möglichkeit gibt?

Der Herr Stoll fährt los zum Objekt, wartet und beobachtet. Oder er fährt los und übernimmt etwas, was für jemand anderen bestimmt ist. Vielleicht hat er Mäuschen gespielt und weiß, wie das geht. Für ihn sind das Beweise, für jemand anderen vielleicht das Ende des Lebens, wie es bisher war.
Aber nehmen wir an, er beobachtet. Entweder sieht er etwas, wofür es sich lohnt, in's Wasser zu springen, durch ein schmutziges Rohr zu klettern oder ähnliches - oder er muss näher ran und tut es deshalb. Vielleicht nimmt er dann eine dunkle Jacke oder Decke mit, in einer Tüte oder Ähnlichem. Dass sie nicht nass wird.
Vielleicht ist das ganz in der Nähe des Auffindeortes, vielleicht ganz in der Nähe eines Gewässers. Eventuell vermutet er ein Verbrechen, nehmen wir an es ist Drogenschmuggel - und er trifft auf andere Kriminelle, die sich organisiert haben. Diebstahl von Werks- oder Lieferanteneigentum, Geldfälscher, Schmuggler... oder es ist gar nicht Drogenschmuggel, sondern die "Rücksendung" von Bargeld aus den Erlösen.

Nehmen wir weiter an, hierzu versteckt er sich auf dem Werksgelände. Diese sind mit allerlei Gefahren behaftet, vor allem nachts, in einer dunklen Ecke - es könnte zu einem Unfall kommen. Oder zu einem Nicht-Unfall. Es handelt sich ja um Verbrecher, die um das Leben kämpfen, wie es bisher war.

In jeden Fall muss der Herr Stoll da sofort weg. Wenn der Chef das sieht - oder der Werkschutz (Heute: Sekjuritie). Man ist Dieb, die Polizei wäre heute extrem schlecht im Werk. Man hat vielleicht nachts um kurz nach zwei ein Auto vorfahren hören und sich schon gewundert, weiß also, wo man suchen muss. In dieses Auto verfrachtet man den Herrn Stoll - und ab durch's Werktor "Der Kollege hat sich krank gemeldet und muss nach Hause gebracht werden. Ihm geht es echt gar nicht gut, ich fahre kurz heim." Oder so. Entweder organisiert man Unterstützung, oder man fährt alleine und Kollege versteckt sich.
Vielleicht ist der Plan, den Herrn Stoll, den man für tot hält, auf die Autobahn zu legen und mehrfach überfahren zu lassen, um Spuren zu verwischen.

Vielleicht fährt man ihn aber auch an einen Ort, bei dem jeder zuerst mal an Drogengeschäfte denkt. Gegebenenfalls hat man diesen Eindruck schon die ganze Zeit schon versucht zu erwecken, um Spuren zu verschleiern. Jeder, der eine Ahnung bekam. sollt erstmal in Richtung Drogen ermitteln.

Und nicht an den einfachen, gemeinen Dieb denken. Gegebenenfalls trifft es sich gut, dass da Verrohrungen sind - da hat wohl jemand etwas drin gesucht, bevor, oder nachdem er ein Tauschgeschäft machen wollte?

Man fährt den Herrn Stoll also in die Hecken. Ermittler sollen denken, er wollte Konterbande abholen, seine Geschäftspartner haben ihm misstraut - und zwangen ihn, sich auszuziehen. Nicht, dass er verwanzt oder gar ist... lassen ihn aber laufen - oder jagen ihn in den laufenden Verkehr, überfahren ihn selbst. Wie auch immer.

Eventuell plant man aber auch, das in aller Ruhe zu tun. In Hagen Süd runter, auf die Kattenohl fahren, dort beim Wiethof - oder einfach in der Wiese - zu parken... eventuell möchte man auch den vermeintlich toten Herrn Stoll "nur" kurz ausladen und dann weiter. Oder man wollte das ohnehin auf der Kattenohl tun. Man fährt also gen Hagen Süd - und dann ist der vermaledeite Tank leer. Mit einer Leiche auf dem Beifahrersitz auf der Autobahn stranden, ja super. Am Ende hält gleich jemand an und hilft einem. Das wäre der GAU. Es müssen einer oder mehrere aussteigen. Man denkt sich allerlei Schimpfwörter aus, flucht und versucht verzweifelt den "Durchbruch", bleibt aber stecken... Vielleicht findet man einen Reservekanister. Wer kein Geld hat, hat öfert einen. Alle anderen tanken halt voll, wenn der Tank leer ist - ich kenne beides.

Man versucht also, nochmal flott zu kommen. Vielleicht fuhr ein Wagen voraus, man möchte ihn erreichen, und sich durch die sch#### Hecke ziehen lassen.

Und dann halten gleich zwei Lastwagen, kräftige Männer steigen aus. Einer rennt schon zur Notrufsäule...

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20.10.2023 um 21:38
@Loewe78
Echt Fantasiereich, das muss man Dir lassen.
Was da alles angenommen wird.


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20.10.2023 um 21:46
Bei diesem Szenario fragt sich, warum der Motor kalt ist.
Wenn er das war, wäre es wahrschenilicher, der Herr Stoll hätte seine Beobachtungen dort oben am Wiethof gemacht, man greift ihn dort auf, nimmt ihn mit - und bringt ihn zurück.

Vieleicht fährt man ihn mit seinem Auto dorthin, Rüdkenlehne zurück, den Herrn Stoll aus dem Gesichtfeld der Verkehrsteilnehmer versenkt. Der schläft halt, sollen alle denken. Selbst macht man die Sonnenblende runter, ist in irgendeine Jacke gemümmelt, dass ja keiner das Gesicht sieht...

Also, ich fände das sehr auffällig. Aber in der Angst und Panik, wenn grad jemand gestorben ist? Nur: Müsste man dann nicht DNA-Spuren finden?

Vielleicht hat man den Herrn Stoll samt Auto auch auf einen LKW verladen. Zwei Auffahrrampen oder ein paar Baudielen, rauf auf den Sattelzug, und ab dafür. Dann hält ein LKW an der späteren "Unfallstelle". Wenn jemand helfen will "Nee, ich war schon an der Säule und hab' Hilfe gerufen, vielen Dank!"

Darf halt keine Polizeistreife kommen... sonst müsste der Motor "wundersamerweise" wieder anspringen.

Und wenn grad niemand kommt, den Stoll samt Auto raus - vielleicht sogar zur Seite, in die Böschung 'rein.

Dann wäre der Motor ganz kalt.
Und es liegen halt die Schuhe des Herrn Stoll unter den Pedalen, seine Jacke oder eine Decke liegt so auf dem Fahrersitz, als säße er noch drin.

Und in einer XY-Sendung müsste man sehr deutlich machen, dass von Anfang an ZWEI LKW hielten, um zu helfen.

Wer NUR EINEN gesehen hat, hätte was Verdächtiges bemerkt..,.


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20.10.2023 um 21:55
Zitat von itfcitfc schrieb:Bei 4:21 ist die Heckklappe mit Schloß und Dämpfer zu erkennen, das grüne Fahrzeug in dem Video ist eine Basisversion.
Und die aufliegende Hutablage, mit den Schnüren, die herunterbaumeln. Und unten ist eine Schlaufe dran - wofür ist die gut?


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20.10.2023 um 21:59
Das hier sollte eine Anregung sein, die Umgebung mit den Open Street Maps Karten anzusehen, die für mich viel übersichtlicher und detailreicher sind wie die gmaps-Karten. Die haben dafür Satelitenbild...
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Standard:
https://openstreetmap.de/karte/?zoom=18&lat=51.33724&lon=7.52696&layers=B00TT

Topographisch:
https://opentopomap.org/#map=15/51.35032/7.57280
Auf der Open Street Maps Basis-Karte sieht man die Notrufsäulen.


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20.10.2023 um 23:19
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Und unten ist eine Schlaufe dran
Um bei eingehängten Schnüren und offener Heckklappe diese etaz runterziehen zu können zum schließen.
die Schlaufe riss aber oft ab und wurde dann bei einer Überarbeitung ersatzlos gestrichen. Haben nur due Urmodelle, nicht mehr der 78er


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20.10.2023 um 23:22
Darf man fragen was diese ganzen Auto spezifischen Sachen jetzt genau mit dem Todesfall und dem Rätsel GS zu tun haben? Ich komm da nicht mehr ganz mit was
Zitat von itfcitfc schrieb:Um bei eingehängten Schnüren und offener Heckklappe diese etaz runterziehen zu können zum schließen.
die Schlaufe riss aber oft ab und wurde dann bei einer Überarbeitung ersatzlos gestrichen. Haben nur due Urmodelle, nicht mehr der 78er
Nich genau damit zu tun hat.


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20.10.2023 um 23:25
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Darf man fragen was diese ganzen Auto spezifischen Sachen jetzt genau mit dem Todesfall und dem Rätsel GS zu tun haben?
Nachdem jemand mit einer Stange für die Heckklappe anfing habe ich geschrieben das bei dem Modell Dämpfer drin waren und keine Stange und die Heckklappe nicht so einfach aufsprang sondern geöffnet werden musste.
Die Frage was die Schlaufe da soll habe ich nur beantwortet


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20.10.2023 um 23:29
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Vielleicht hat man den Herrn Stoll samt Auto auch auf einen LKW verladen
Auf solche verrückten Ideen als Hilfskonstruktion habe ich eigentlich nur gewartet
Absurd.
Was ist mit den Reifenspuren im Bankett. Die sind ja nun zugänglich.
Auch seinerzeit schon wurden Unfallgutachten gemacht, die den genauen Weg, den der Golf genommen hat nachvollzogen und dokumentiert. Solche Gutachten waren schon seinerzeit sehr präzise.
Die wissen wo der Golf genau langgeschleudert ist, ob und mit welcher Geschwindigkeit er von der AB abgekommen ist, wo er entlangschleuderte und welche Geschwindigkeit er beim letzten Baum noch hatte.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Dann wäre der Motor ganz kalt.
Der Motor kann nicht ganz kalt gewesen sein, weil er nachweislich gefahren wurde.
Die Grenzen der Physik (Wärmelehre) kann man nicht ausser acht lassen.
Deshalb stehe ich der Aussage kritisch gegenüber, weil nie erwähnt wurde, wer das wann festgestellt haben soll.


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20.10.2023 um 23:29
@itfc
Das war’s auch nicht primär auf dich bezogen oder deine Aussage sondern eher auf das ganze „Unterfangen“.


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20.10.2023 um 23:36
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Es gibt mehrere Möglichkeiten. MIr fallen folgende ein:
Man war sehr besorgt, um den Herrn Stoll und wollte es ihm bequem machen.
Man war sehr besorgt, der Herr Stoll könnte von vorbeifahrendem Verkehr gesehen werden, und man wollte den Herrn Stoll verstecken.
Der Herr Stoll hatte vorher in dem Wagen genächtigt oder aus anderen Gründen den Sitz zurückgestellt, und der Sitz war einfach schon so.
Man wollte den Herrn Stoll durch den Kofferraum in den Wagen verbringen, er sollte aber auf dem Beifahrersitz zu liegen kommen.
Man konnte den vermeintlich toten Herrn Stoll nicht anschnallen und wollte verhindern, dass er beim Aufprall aus dem Auto geschleudert wird.
Ich habe diese Frage im Zusammenhang mit der, sagen wir mal: unkonventionellen Idee gestellt, Stoll sei selbst gefahren und habe dann den Verbandskasten aus dem Kofferraum geholt und sich auf den Beifahrersitz gesetzt um seine Verletzungen zu verbinden. Und da macht das keinen Sinn, dass der Beifahrersitz heruntergekurbelt wurde - oder kann man sich nur im Liegen verbinden?

Was Du schreibst ist ja richtig, hat aber nichts mit meiner Frage zu tun.


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Der Yogtze-Fall

20.10.2023 um 23:43
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Darf man fragen was diese ganzen Auto spezifischen Sachen jetzt genau mit dem Todesfall und dem Rätsel GS zu tun haben? Ich komm da nicht mehr ganz mit was
Es gibt Autofahrer im Forum. Beispielsweise mich.
Ein Kraftfahrer hat gewisse Vorstellungen, was ein Auto - beispielsweise ein Golf I - kann, macht, tut. Bei der Basisversion des Golf I gibt es aber gewisse Abstriche, die kaum ein Mensch kennt - die Basisversion wurde kaum verkauft. Bei "Golf I" denken sehr wenige Menschen an die Basisversion, ohne alle Extras wie Rückfahrscheinwerfer, Haltegriffe für Beifaher und Rückpassagiere und einiges anderes.

Als ehemaliger Besitzer eines Jetta I ging ich zum Beispiel davon aus, die haben alle einen Drehzahlmesser - und wenn ich die Beifahrertüre öffne, dann geht das Innenlicht an.

Das stimmt bei der Basisversion des Golf I gar nicht.

Dann dachte ich, es könnte noch weitere technische Details geben, von denen jeder denkt: Ein Golf I kann das. Alle denken: Der Kofferrraum geht nach oben, wenn der Kofferraum nicht ganz zu ist. Inzwischen konnten wir herausfinden: das stimmt gar nicht, wenn

- ein gewisses Zubehörteil eingebaut ist (eventuell extra bestellt, weil die Basisversion "besser" war - außer für den "Schotten", der nicht jedes Jahrzehnt ein neues Teil kaufen wollte; oder den "Armen", der sich dieses Teil nicht leisten konnte) - eine Metallstange statt einer Gasfeder.
Mit dieser Stange kann der Kofferraum in Rahmen des Unfallgeschehehns nicht ganz so einfach "aufgehehn". Er müsste bis zum Anschlag aufspringen. Dann rastet die Stange erst ein.
Nämliches gilt, wenn

- diese Gasfeder etwas angejahrt war (was nach etwa sech bis acht Jahren (eigener Versuch) geschieht. Wir konnten erarbeiten: Wenn das beim Golf I passiert (ich fuhr Jetta und Passat, mein Kleinwagen war der eines anderen Herstellers - aber auch da...) dann wird die Hutablage ausgehängt, um zu gewährleisten, dass diese die hochgedrückte Kofferraumklappe nicht wieder nach unten zieht..
Sonst geht der Kofferraum zu, und man stößt sich den Kopf.

Mittlerweile entbrannte eine heiße Diskussion - die sehr interessant ist. Einiges handelt vom GTI und geht völlig am Thema vorbei - anderes hingegen ist sehr inspirierend für einen ehmaligen Jetta I - Fahrer. Der war schon immer "der bessere Golf" (weil in Deutschland keiner die Schrägheck-Variante wollte... außer der Oma.)

Vielleicht auch für andere Golf I-Erfahrene im Forum.

Der Basis-Golf mit 50 PS hatte zum Beispiel nicht mal einen Bremskraftverstärker.

Wer einen gewohnt war (aus fast allen anderen Gölfen) - der war eventuel a bissi z' schnell, wenn er eine Böschung im Golf mit kalten Motor (der erstmal kaum gezogen hat, kalt, mit 50 PS - aber dann... und dann musst Du Dich in die Eisen stellen - unter denen Schuhe stehen?)

Direkt hat das also nichts mit dem Herrn Stoll zu tun. Aber indirekt. Ich glaube, es würde ihn freuen. Überliefert ist, er habe seinen Golf I so geliebt, dass nicht einmal die ihm angetraute Ehegattin ihn habe fahren dürfen.


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20.10.2023 um 23:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Grenzen der Physik
Welche Grenzen der Phsyik würden gelten, wenn der Golf I mit 50 PS mit einem LKW oder anderen Fahrzeug transportiert wurde?

Der letzte Zeitpunkt, an dem der Golf laufend gesehen wurde, war nachts um kurz nach eins.

Wo sich mir als Landei die Frage stellt: Bis wann leuchten in Haigerseelbach die Laternen?
In anständigen Dörfern gehen die zwischen 12 und 1 Uhr Nachts aus. Je nachdem, ob Sommer- oder Winterzeit.
Bei Neumond ist es Ende Oktober ohne Quecksilberdampflampe (Stand 80er Jahre, soweit ich das erinner) nicht ganz trivial, im Mondsichellcht zu erkennen, ob der Herr Stoll auch wirklich der Herr Stoll ist. Bewegen Sie sich doch jetzt mal von Ihrer Stadgrenze weg. Das ist nicht ganz, aber doch sehr, sehr dunkel.

Weshalb man den Herrn Stoll am Tag nach Neumond vielleicht nicht unbedingt so dringend einlassen will. Wer weiß, wer das wirklich ist.


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21.10.2023 um 00:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich habe diese Frage im Zusammenhang mit der, sagen wir mal: unkonventionellen Idee gestellt, Stoll sei selbst gefahren und habe dann den Verbandskasten aus dem Kofferraum geholt und sich auf den Beifahrersitz gesetzt um seine Verletzungen zu verbinden.
Das halte ich - mit Verlaub gesprochen - für völlig absurd. Möglich ist viel - der Mensch in seiner existentiellen Not soll auf abgefrorenen Stümpfen versuchen zu laufen. Aber beim Herrn Stoll waren nicht "nur" die Füße abgefroren.
Wir sind uns glaube ich einig: Dass er sich den Verbandkasten geholt hat, erscheint nachgerade - mit Verlaub - absurd.


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Der Yogtze-Fall

21.10.2023 um 00:10
Zitat von itfcitfc schrieb:Nachdem jemand mit einer Stange für die Heckklappe anfing habe ich geschrieben das bei dem Modell Dämpfer drin waren
Wenn man die wollte. Ich glaube, die Stange musste man extra ordern. Oder man hatte halt nicht das nötige Kleingeld für die Gasfedern.

Ich stand ja auch mal bei VW, weil meine Gasfedern kaputt waren. Nach meinem "Offenbarungseid" sagte man mir, dass es früher da eine Stange gab, aber die sei (im Film hörte ich das Wort - ausgesteuert?).

Wie gesagt - ich als armer Azubi ging zum Schrott und kaufte minderwertige Ware (die ich mir leisten konnte). Hätte ich die Stange gefunden, hätte ich die genommen. Leider wusste ich: Bei meinem Modell passt die gar nimmer.
Aber: 50 Schleifen für einen offenen Kofferraum -die sind doch irre.
Inzwischen sah ich Menschen mit abgesägten Dachlatten arbeiten. Die haben meine vollste Solidarität.

Aber ich bin halt auch Landei.


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21.10.2023 um 00:25
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Wir sind uns glaube ich einig: Dass er sich den Verbandkasten geholt hat, erscheint nachgerade - mit Verlaub - absurd.
Sehr wahr! An der Theorie ist der runtergekurbelte Sitz noch das geringste Problem.....
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Bei Neumond ist es Ende Oktober ohne Quecksilberdampflampe (Stand 80er Jahre, soweit ich das erinner) nicht ganz trivial, im Mondsichellcht zu erkennen, ob der Herr Stoll auch wirklich der Herr Stoll ist. Bewegen Sie sich doch jetzt mal von Ihrer Stadgrenze weg. Das ist nicht ganz, aber doch sehr, sehr dunkel.

Weshalb man den Herrn Stoll am Tag nach Neumond vielleicht nicht unbedingt so dringend einlassen will. Wer weiß, wer das wirklich ist.
Zumindest im Zusammenhang mit Frau Hellfritz ist das aber nicht so relevant: Sie kannte ihn (zumindest laut XY) seit seiner Kindheit. Und da die beiden auch miteinander gesprochen haben, wird sie wohl schon in der Lage gewesen sein, ihn zu erkennen. Auch ohne eventuelle Lampe neben der Haustür, die sie eingeschaltet haben könnte, nachdem es geklingelt hatte.

Ob er in der Nacht noch an anderen Türen geklingelt hatte, dort aber niemand aufgemacht hat, ist eine andere Frage. Wäre ja möglich, aber vermutlich doch herausgekommen. Kleines Dorf, spektakulärer Todesfall und Tratsch.


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21.10.2023 um 00:26
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Welche Grenzen der Phsyik würden gelten, wenn der Golf I mit 50 PS mit einem LKW oder anderen Fahrzeug transportiert wurde?
Nicht viel anders, weil er ja bei Fr Hellfritz noch mit laufenden voll warm gefahrenen Motor abfuhr.
Ich habe keinen Bock auf so absurde Diskussionen.
Merkst Du noch was Du da den Ermittlungsbehörden unterstellst nicht zu merken?
Das ist echt die schrägste ,allen gefundenen Spuren widersprechende Hilfskonstruktion , die ich in dem Fall gelesen habe.

Wahrscheinlich hat den der ADAC im Auftrag der Stasi dort am Hang angehalten die Rundumleuchte angemacht, den Golf samt Stoll dort in der Botanik abgeladen.
Und keiner hats gemerkt.

Schade, das der Fall wohl nie geklärt wird. Wie die Kriminalpsychologin im Podcast schon sagte:
Meistens liegt solchen Fällen mit zuwenig Informationen, doch eine einfache plausible Erklärung zu Grunde


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21.10.2023 um 00:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und da die beiden auch miteinander gesprochen haben, wird sie wohl schon in der Lage gewesen sein, ihn zu erkennen. Auch ohne eventuelle Lampe neben der Haustür, die sie eingeschaltet haben könnte, nachdem es geklingelt hatte.
Ich kenne Menschen, die imitieren Menschen so gut, dass ich den Unterschied nicht erkennen könnte. Wenn ich nicht sähe, wer da spricht.
Nachts sind alle Katzen grau, und alle 80jährigen haben Adleraugen und -ohren.

Eins von beidem stimmt nicht immer.

Aber selbst wenn:

Von 1 Uhr (nach moderater Fahrtätigkeit, gegebenenfalls mit Unterbrechungen, bei denen der Motor ja nicht wärmer wird) bis 3 Uhr sind es doch ein gerüttelt Maß an Zeit.

Wenn der Wagen nicht (durchgehend) selbst fuhr - wie warm war dann der Motor beim 50 PS Golf?


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21.10.2023 um 00:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:aufenden voll warm gefahrenen Motor abfuhr.
Hatte die Frau Hellfritz da ihr Quecksilberfieberthermometer in den Motor gesteckt, um die Temperatur zu ermitteln?

Hatte sie das Nummernschild notiert?

Konnte sie das in Haigerseelbach bei (fast) Neumond nachts um 1 überhaut erkennen? Warum? Doch ein tete a tete?

Fragen über Fragen...


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21.10.2023 um 00:40
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Hatte die Frau Hellfritz da ihr Quecksilberfieberthermometer in den Motor gesteckt, um die Temperatur zu ermitteln?
Selbst wenn er eiskalt gewesen wäre. Bis zum Auffindeort hat die Zeit gerreicht, dass er warm wird sehr warm sogar. Der kleine Benziner ist gut am ackern bei Autobahntempo.


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