Mordfall Tristan

ja @musikengel du hast absolut recht, genau so war es.


@Niederbayern23

bin da ganz bei dir...und auch bei @brigittsche!


tja, und nun?


nichts genaues weiss man nicht...und es wird schwer, mehr rauszukriegen .

Niederbayern23 schrieb:Bezüglich des Campingkochers/ Kannibalen..deutest du an, dass er die Trophäen damit gekocht haben könnte?

Die Grausamkeit der Tat lässt auf jemanden schließen der dazu fähig ist. Er hat die Leiche ja auch im Fluss ausbluten lassen. Da war jemand mit Schlachterfahrung am Werk meine Vermutung, der einen sehr kranken Hunger hatte. Uns wird beim Gedanken daran schon schlecht, aber das war niemand der normal war.

Niederbayern23 schrieb:Dass der Rucksack in dieser Farbe, ein Jahr später überhaupt noch gefunden wurde im 30 km Entfernung, dass war auch blanker Zufall, trotz Plakatfahndung.

in der Nähe von Niedernhausen hat es solche Plakate wohl nie gegeben. Evtl. an Tankstellen auf der A3 ? A66 ?

die Ermittler haben sich zu sehr auf FFM-Höchst und Umgebung konzentriert. Eine Veröffentlichung in den größten / auflagenstärksten Zeitungen (Bild usw.) und in den gängigsten Nachrichtensendungen, Tagesschau, ARD, ZDF usw..Hessenschau..wäre besser gewesen und man hätte damit mehr Leute erreichen können.

wie schon mal geschrieben, Stern-TV kommt viel zu spät abends und wer erfährt schon, was dort zum Thema kommt ?

hier hätte man einfach viel stärker an die Öffentlichkeit gehen müssen.

ich gehe jede Wette ein, fragt man Einheimische oder Leute aus dem Untertaunus , oder dem angrenzenden Main-Taunus-Kreis (Hofheim-Wallau, Breckenheim, Medenbach usw. , über den Fall Tristan und den Rucksackfund bekommt man mehr als einmal ein ?????....jede Wette.

und das ist nur 20-30 km von FFM-Höchst entfernt.

Fakt ist lediglich, dass der Rucksack mit der Deutschlandkarte im Waldstück gefunden wurde und dort noch anderer Müll rumlag, unter anderem eben dieser ominöse Kocher.
Das heisst erst einmal nicht viel. Angenommen, der Täter wanderte tatsächlich zum dinieren in die Pampa. Dann stellt sich die Frage, warum Pfanne oder Topf wieder mitnehmen, Rucksack und Kocher aber liegen lassen? Mitgebracht hätte er die Sachen ja auch. Irgendwie passt das nicht. Und würde auch nur Sinn machen, wenn die Möglichkeit bei ihm zuhause nicht gegeben war. Obdachlosenheim glaub ich nicht, den hätte dann wer erkannt. Also privat. War er dort nie ungestört alleine? Und warum so weit in die Pampa raus? Also verhältnismäßig.
Weiß man eigentlich, was bei dem überprüften Herrn "aus Tristans Umfeld" bedeutete?
Und wie weit ist der Hofheimer Wald, in dem die Leiche von Frau Singh (das mutmaßliche Opfer von MS, bei dem die Schuhe ebenfalls platziert wurden und es viele Stichverletzungen und Körperteilentnahmen gab) gefunden wurde, vom St Vinzenzhaus in Hofheim entfernt, wo der Zopftyp sich rumtrieb?

abberline schrieb:Und wie weit ist der Hofheimer Wald, in dem die Leiche von Frau Singh (das mutmaßliche Opfer von MS, bei dem die Schuhe ebenfalls platziert wurden und es viele Stichverletzungen und Körperteilentnahmen gab) gefunden wurde, vom St Vinzenzhaus in Hofheim entfernt, wo der Zopftyp sich rumtrieb?

Es sind ca. 8-10 km vom Vinzenzhaus aus zum Hofheimer Wald, wobei ich nicht weiß, wo genau sich dieser Wald-Parkplatz befindet, in dessen Nähe die Leiche von Frau Singh dort gefunden wurde.
Die Fahrzeit mit dem Auto beträgt ungefähr 25 Minuten.
Die Entfernung vom Vinzenzhaus zum Bahnhof Höchst beträgt auch ca. 8 km.

@Banshee202
Danke.

Zumindest der Zopftyp hat vermutlich Ortskenntnisse in Höchst, Hofheim, Hausen, evtl Niedernhausen (mit Fragezeichen).
Am Hbf wird er nie erwähnt, zumindest ist nicht bekannt, ob er auch dort wen ansprach.
Ich spekuliere mal, dass ein Täter eher selten im eigenen Nest eine solche Tat begeht, allerdings Ortskenntnisse in verschiedenen Stadtvierteln hat.
Irgendwo in der Nähe dieser Stadtviertel vermute ich ihn für damals. Weit genug weg, um durch das Raster zu fallen, aber so nah, dass er sich in diversen Ortsteilen auskennt.

nein, ich glaube nicht, dass der Täter dort in Niedernhausen diniert hat...

halte ihn, wie gesagt, eh für einen Handlanger, der das Fleisch abgeliefert hat.

an wen?

tja, denke da an so einen Gourmet wie Hannibal Lecter, der einem armen Schwein diesen Auftrag gegeben hat...

aber...alles nur Spekulation!

abberline schrieb:warum Pfanne oder Topf wieder mitnehmen, Rucksack und Kocher aber liegen lassen?

Weil Kocher und Rucksack zu Hause aufgefallen wären, aber Kochgeschirr zu Hause fehlen würde...

@AFG97
Denkbar, allerdings ist das alles Spekulation, da wir nicht wissen, was da noch für ein Müll rumlag und ob das überhaupt was miteinander zu tun hat

abberline schrieb:Obdachlosenheim glaub ich nicht, den hätte dann wer erkannt. Also privat. War er dort nie ungestört alleine?

Ich glaube auch nicht an ein Obdachlosenheim... eher jemand der ein ganz normales zu Hause hat, wo er nicht allein ist.

@AFG97
Das ist durchaus denkbar, vor allem auch eine von vielen Erklärungen, warum es keine Folgetaten gab. Es war nicht wie erhofft, er bekam was er wollte uswusw. Oder eben, es gibt Familie und es ist nicht mehr so einfach, sich rumzutreiben.
Ich denke nicht, dass es aktuelle Spuren gibt, aber ich denke, dass in der Vergangenheit vor 1998 irgendwas war, was jemandem aufgefallen sein könnte.
Irgendwas. Sowas kommt nicht aus heiterem Himmel und mit dem Messer umgehen konnte er. Und Gewalt war ihm nicht fremd. Ohne Hemmung so loszulegen kommt mir unwahrscheinlich vor. Irgendwo fiel der schon einmal auf

abberline schrieb:Oder eben, es gibt Familie und es ist nicht mehr so einfach, sich rumzutreiben.

Deshalb eine Tat mitten am Tag. Ich vermute kein Fahrrad. Kann mir nicht vorstellen dass er Campingkocher und Kochgeschirr die ganze Zeit zu Fuss oder auf Fahrrad mitschleppte. Und er benötigte den Rucksack wie es scheint ja zum Fleischtransport. Also hatte er wohl keinen eigenen dabei. Einen stark frequentierten Parkplatz gab es ja bei der Höchst... da fällt ein parkendes Auto eher nicht auf. Vielleicht sogar Mitarbeiter. Abends war er dann definitiv unauffällig wieder zu Hause. Die Karte wohl um zu checken wo es abgelegene Stellen gibt, die weit genug von arbeit und Haus sind aber nah genug um in einem familienfreundlichen Rahmen zu bleiben... oder vielleicht arbeitete die Frau ja nachmittags und er musste in den Zeitrahmen gar niemand was erklären weil er bis z. B. 20 Uhr seine Ruhe hatte... noch schön duschen, Geschirr säubern und wegstellen, umziehen....

Irgendwo weiter vorne in diesem Thread hat ein Teilnehmer mal die Vermutung geäußert, daß der Tatort im Tunnel eventuell nur eine improvisierte Notlösung für den Täter gewesen sein könnte, daß er möglicherweise ursprünglich den Plan gehabt haben könnte, Tristan in sein Fahrzeug zu locken/zu überreden, um mit ihm dann an einen für ihn günstigeren Ort zu fahren, um die Tat dann dort zu verüben.
Als Tristan sich dann aber weigerte, oder zu fliehen versuchte, hätte sich der Täter - nach dieser Theorie - spontan entschlossen, die Tat dann doch gleich an Ort und Stelle auszuführen.
Das würde zumindest erklären, warum einiges bei der Tatausführung unlogisch erscheint. Die Nachtathandlungen im stockdunklen Tunnel, das Entdeckungsrisiko an einem frequentierten Ort, die beengten Platzverhältnisse vor Ort, der Tageszeitpunkt am Nachmittag.
Vielleicht wollte der Täter ihn ja zunächst irgendwohin mitnehmen und ist ausgerastet, als Tristan sich gewehrt hat, weil er plötzlich Angst bekommen hatte?
Es gibt oberhalb des Südeingangs des Tunnels auch einen Parkplatz, zwischen Bahnhof, bzw. Busbahnhof und Tunnel.

Wenn man den Zopfmann als Täter in Betracht zieht, ist diese Theorie unwahrscheinlich, weil der ja versucht haben soll, auch andere Kinder zum Tunnel zu locken (um dort was zu tun? Vielleicht plante der ja aber gar keinen Mord?).

Ich bin selbst nicht so von dieser Variante des Tathergangs überzeugt, aber es wäre auch denkbar. Dann könnte man vielleicht annehmen, daß der ursprünglich angedachte Tatort in Niedernhausen gewesen ist. Mich hat das Ensemble der Fundsachen (Campingkocher, Müllsack, Strassenkarte im Rucksack), Campinggas-Kartusche und Messer weiter entfernt dort, etwas an die Dinge erinnert, die der Kannibale Matej Curko zu einem Treffen mit seinem potentiellen Opfer mitgebracht hatte. Der hatte eine Alu-Schale mit dabei, worin er vermutlich Fleischteile seines Opfers braten wollte. Jedenfalls steht es so in einem Artikel, daß er sich im Wald wohl etwas hätte zubereiten wollen.
Er hatte Leichen sowohl im Wald vergraben, als auch Teile davon eingefroren, daheim in der Tiefkühltruhe. Da er verheiratet gewesen ist, mußte er wohl in die freie Natur ausweichen, um seine Perversionen auszuleben.
Interessant auch, daß dem Curko als Opfer beide Geschlechter willkommen gewesen sind.

https://de.qaz.wiki/wiki/Matej_%C4%8Curko

https://www.dailymail.co.uk/news/article-3584343/I-advertised-eat-alive-cannibal-said-d-meet-woods-chop-Man-reveals-nearly-eaten-killer.html

Woher will man eigentlich wissen, daß die Dinge, die man in der Umgebung von Tristans Rucksack fand, nicht zuvor darin gewesen sind? Vielleicht hat ja ein unbeteiligter Finder zuvor da rein geschaut, ein paar Sachen rausgenommen, begutachtet und dann verstreut, weil sie ihm unbrauchbar erschienen? Zumindest soll aber das rostige Messer nicht die Tatwaffe gewesen sein, das wird schon so stimmen.

@AFG97
Könnte man diese Hypothese auch mit einem LKW- Fahrer ab dem besagtem Firmenparkplatz über Niedernhausen plausibel in Erwägung ziehen (der Fluchtweg zum Firmenparkplatz ist hier schon mehrmals als ideal bezeichnet worden). Ist in der Nähe des Rucksackfundortes ein LKW- Rastplatz??
Kochen kann man im LKW, wobei zwei Kilo schon viel zum kochen und zubereiten sind.
Wer hätte einen LKW großartig verdächtigt, der tagtäglich seine Tour fährt.

AFG97 schrieb:Deshalb eine Tat mitten am Tag

Tristan wäre in der Nacht vielleicht nicht durchgelaufen oder andere Teens.

abberline schrieb:Irgendwo fiel der schon einmal auf

Wenn es eine schlimme Tat gewesen wäre, hätten vielleicht mehr Menschen eine Person im persönlichen Umfeld verdächtigt. Das war aber eine monströse Tat. So eine bestialische Tat? Ich denke, dass hierbei auch eine natürliche Verblendung eintritt, kein Mensch will so eine Bestie kennen oder schlimmer noch, nebenan wohnen.

Vielleicht ist er als Tierschänder aufgefallen? Aufgefallen ist gut.... wenn man mal zurück rechnet, der Zopfmann war geschätzt Jahrgang 75... wen hat es in den 80ern gejuckt wenn „ein Junge“ Haustiere gequält hat? Meine Jugend war später..... ich hab da Einiges mit ansehen müssen....

Der hat aber niemanden überrascht und die Leute haben sich bei ihm freiwillig gemeldet. Trotzdem außerordentlich makaber.

Banshee202 schrieb:Interessant auch, daß dem Curko als Opfer beide Geschlechter willkommen gewesen sind.

Banshee202 schrieb:Woher will man eigentlich wissen, daß die Dinge, die man in der Umgebung von Tristans Rucksack fand, nicht zuvor darin gewesen sind? Vielleicht hat ja ein unbeteiligter Finder zuvor da rein geschaut, ein paar Sachen rausgenommen, begutachtet und dann verstreut, weil sie ihm unbrauchbar erschienen? Zumindest soll aber das rostige Messer nicht die Tatwaffe gewesen sein, das wird schon so stimmen.

Sollte der Rucksack im geschlossenen Zustand gefunden worden sein, würde ich sagen nein. Das weiß man eben nicht.
Auf dem Bild sieht er zumindest geschlossen aus.
Der Finder war allerdings ein Techniker (Kontrollgang Frankfurter Energieversorger), der explizit zu der Leitung durch das hohe Gewächs musste.
Im Frühjahr 99 gab es die besagten Plakate. Der Techniker sah den Rucksack vor Monaten schon dort liegen.
Original anzeigen (0,2 MB)

@AFG97

Es gab aber auch die Vermutung, daß Curko noch für diverse weitere Opfer verantwortlich gewesen sein könnte. Ob die sich dann wirklich alle freiwillig zu ihm begeben haben?

@Niederbayern23

Ja, du hast Recht, wenn der Rucksack geschlossen war, ist es unwahrscheinlich, daß jemand ihn nach einer Durchsuchung wieder verschließt, nur um ihn dann wegzuwerfen.
"Unwahrscheinlich" ist aber auch, z.B. das Abstellen von Schuhen auf einem Mordopfer nach der Tat.
Man kann sich so schwer in schwerst gestörte Psychopathen hineinversetzen.

Banshee202 schrieb:Wenn man den Zopfmann als Täter in Betracht zieht, ist diese Theorie unwahrscheinlich, weil der ja versucht haben soll, auch andere Kinder zum Tunnel zu locken

Das letzte mal als ich davon gelesen habe, habe ich kurz nach recherchiert und konnte lediglich gesicherte Infos dazu finden, dass ein Mann wohl Kinder (oder eines?) angesprochen hat und diese aufforderte ihn in eine bestimmte Richtung zu begleiten. Wenn man das dann auf einer Karte ansieht, würde der Tunnel wohl circa in dieser Richtung liegen. Daraus scheint "ein Mann könnte versucht haben Kinder zum Tunnel zu locken" geworden zu sein und schließlich "ein Mann hat versucht Kinder in den Tunnel zu locken". Mir erscheint das alles, genau wie viele "Zopfmann" Infos im Allgemeinen, sehr dünn zu sein.

@Troelstra
Nein, in einem der TV Berichte zum Jahrestag 2018 wurde zb explizit gesagt, dass der Zopftyp im März 1998 in Hausen ein Kind zum Tunnel locken wollte.

Ja, ein Mann mit Pferdeschwanz soll Jungs immer wieder zum Bahnhof in Frankfurt-Höchst gelockt haben. Hier wäre einmal interessant, wie der Zopfmann die Jungs mit genommen hat: In seinem Auto oder ist man zusammen Zug gefahren?
Vielleicht kann sich auch heute noch jemand an ein kleines Detail erinnern: Automarke, Farbe des Autos, Nummernschild oder Kleidung des Mannes.
Irgendjemand kennt den Täter, so viel steht fest.
Wo ist die Verbindung?
Der Fall muss aufgeklärt werden.