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Mordfall Tristan

23.484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

01.01.2022 um 19:40
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:Es macht einen schon fassungslos, wie widersprüchlich die Infos im dem Fall sind.
Es wäre gut, wenn jemand einmal eine Dokumentation in enger Zusammenarbeit mit der Polizei machen würde, die die Ereignisse nach dem aktuellen Stand rekonstruiert und die verschiedenen Ermittlungsansätze vorstellt. Aber das wäre ziemlich aufwendig und teuer. Da wird lieber aus fünf alten eine neue zusammengestoppelt, weil es billiger ist und schneller geht....

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Mordfall Tristan

01.01.2022 um 20:41
Am Schulbuch wurde ja ein Fingerabdruck gefunden, somit müsste da nicht auch DNA vom Täter hinterlassen worden sein? Wäre es heute auch noch möglich mit der heutigen Technik neue Spuren zu extrahieren?
Das würde mich interessieren
Am Rucksack das gleiche bzw Deutschland Karte

Und dann diese Ergebnisse abgleichen, und wenn es sein muss mit Menschen die ihren Speichel für Ahnenforschung zur Verfügung gestellt hätten


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Mordfall Tristan

01.01.2022 um 21:02
Währe ja auch möglich das an der Kleidung irgendwelche Spuren vom Täter zwecks DNA erkennbar währe


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Mordfall Tristan

01.01.2022 um 21:44
@schnuffon

Dieser erste "Experte", auf dessen Einschätzungen zum Täter du dich beziehst, wurde als Gesellschaftswissenschaftler (Soziologe) bezeichnet, u.a. im Buch von Nadja Malak. Meiner Meinung nach kritisierst du seine Einschätzungen auch völlig zurecht.
Die Profiler Horn und Hoga, die in einer Spiegel TV Reportage zu Wort kommen, sind aber ein anderes Kaliber, und sie versteigen sich nicht in so willkürliche Annahmen wie "der Täter wohnt evtl. in einer Dachgeschoßwohnung, könnte einen Bart tragen."
Ich finde deren Analyse zum Täter/Tathergang weitgehend nachvollziehbar. Ihre Aufgabe ist es ja auch nicht, den Fall zu lösen, sondern die Tathandlungen einzuordnen, und ein möglichst treffendes Psychogramm des Täters zu entwerfen.
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:...ABER auf der anderen Seite der Strasse teilweise Kleingärten, verlassen Industrie- und Dienstleistungsgebäuden, Verstecke ohne Ende.
Das ist ja interessant! Ist das die Hoechster-Farben-Straße, die du da entlang gefahren bist? Auf welcher Höhe liegen denn diese Gartenlauben und Industrie-Gebäude dort? Die Straße ist ja ziemlich lang. Hast du vielleicht ein Foto davon gemacht?
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Seel hatte seine Opfer verschwinden lassen.
Hatice Erülkeroglu nicht! Das wäre auch schwierig geworden, denn von der Camberger Brücke geht es steil hinab. Unten sind nur Gleisanlagen, wenig Gebüsch zum Verstecken.
Da hat man das Opfer gefunden, unter einer schmalen Brücke (die Stelle ist in einer Spiegel Reportage über Seel zu sehen).
Mich hat dieser Tatort unterhalb der Camberger Brücke sehr an den Tatort Liederbach-Tunnel (Südeingang) erinnert, wenn man vor Ort steht und hinunter blickt. Auch die brutale Zurichtung des Opfers mit anschließenden Genitalverstümmelungen (Mitnahme von Trophäen) weist eine Parallele auf, zudem noch die Tatsache, daß es nur zwei S-Bahn Stationen vom Bahnhof Höchst entfernt passiert ist.
Gudrun Ebel wurde in einer Gartenhütte gefunden - so richtig verschwinden gelassen wurde sie eigentlich nicht.
Manchen Psychopathen gibt es auch einen Kick, wenn die Opfer irgendwann entdeckt werden. Nur einen gewissen Vorsprung brauchen sie schon.
Fraglich, ob Tristan im Tunnel liegen gelassen wurde, weil es dort gar keine Möglichkeit gab, seinen Körper zu verstecken. Der Täter hätte ihn höchstens noch in den Bach befördern können, aber ihn wohl nicht in der sofort steil ansteigenden Uferböschung außerhalb des Tunneleingangs verstecken können.


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Mordfall Tristan

01.01.2022 um 22:38
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:...ABER auf der anderen Seite der Strasse teilweise Kleingärten, verlassen Industrie- und Dienstleistungsgebäuden, Verstecke ohne Ende.

Das ist ja interessant! Ist das die Hoechster-Farben-Straße, die du da entlang gefahren bist? Auf welcher Höhe liegen denn diese Gartenlauben und Industrie-Gebäude dort? Die Straße ist ja ziemlich lang. Hast du vielleicht ein Foto davon gemacht?
Moment, das muss ich jetzt auf der Karte anschauen.

Gefahren bin ich auf der Höchster-Farben-Str., nach Siendlingen, dann Hattersheim, Fahrzeit mit dem Fahrrad +/- 40 Minuten. Der Fahhradweg entspricht genau der roten Linie an der Höchster-Farben-Str. auf der Karte,
Auf der Südseite der Strasse ist ein Mauer, potthässlich, mit roten Ziegelsteinen.
Nach Norden ist das Gelände relativ offen und wenn man will, dann kann man auch die Gleise überqueren,

Was schwarz eingekreist, da sind 2 Brücken, da kann man im Bachbett unter der Brücke durchlaufen, also im Liederbach.

Die Industrie-- und Dienstleistungsgebäuden sind in der Silostr., teilweise verlassen (heute), völlig kreuz und quer verteilt.
Da sind auch sehr viele Gleise (Rangierbereich?), evtl. alte Lager und so Zeugs (heute).

Die Gärten ziehen sich ab der grünen Markierung bis Siendlingen hin.

Zwischen S-Bahn-Station Höchst und S-Bahn-Station-Farbwerke ist ein Zaun zwischen Bahngleise und Strasse.

Nach der S-Bahn-Station-Farbwerke kann man da durchlaufen, also die Gleise überqueren, ist offenes Gelände.

Die Silo-Str. führt auch dahin, ich denke, über die Silo-Str. können die Gärten mit dem Auto erreichen werden.

ABER:
so zu sagen, wenn der Täter im Bachbett unter den zwei Brücken durchgelaufen ist, dann war der schon ausserhalb von Höchst.
Ab da z.B. mit Auto nach Süden, 2-3 km und Autobahn auf der anderen Main-Seite, ab da ist man sogar schnell am Flughafen mit dem Auto
Nach Norden, etwa 2-3 km, über Höchst zur A66

9dslax2oourc hoechst sindlingen


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Mordfall Tristan

01.01.2022 um 22:51
@schnuffon

Ah, Danke dir! Jetzt habe ich eine Vorstellung davon, welches Areal du meinst. Das hast du gut beschrieben, vielen Dank für die Details und für deine Mühe! Gut recherchiert.


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 00:55
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:zudem noch die Tatsache, daß es nur zwei S-Bahn Stationen vom Bahnhof Höchst entfernt passiert ist.
Die Camberger Brücke ist aber an der Galluswarte, daher sind es mehr als 2 Haltestellen oder ein Fußmarsch.
Höchst, Nied, Griesheim, HBF dort umsteigen zur Galluswarte. Oder eben ca. 2 km/30 Minuten (vielleicht ein bisschen schneller) laufen
Oder mit der Straßenbahn 11 von Zuckschwertstraße bis Galluswarte rund 20 Minuten.


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 10:37
@Iva

Ja. Ich bin an der Station Griesheim ausgestiegen, und dann zu Fuß dorthin gegangen. Das ist der direkte Weg, wenn man mit der S1 aus Höchst kommt, und nicht umständlich umsteigen möchte. Galluswarte liegt natürlich näher an der Camberger Brücke, da hast du Recht. Mit der Bahn muß man dann aber einen kleinen Umweg fahren.


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 12:26
Weis jemand warum erst ein Jahr nach dem Mord mit Plakaten nach Tristans Rucksack gesucht wurde ?
Warum haben die das nicht gleich gemacht ? , die Schulsachen lagen doch verstreut im Bachlauf..also war doch klar dass ihn jemand mitgenommen hatte.
Und dieser Mitarbeiter (der den Fund meldete) gehörte zu einem Frankfurter Energieversorger. Somit dürfte er auch in einer Frankfurter Zeitung davon gelesen haben bzw. im Raum Frankfurt die Plakate gesehen haben.
Wie schon einmal erwähnt, wohnten Bekannte von uns damals in Niedernhausen, dort gab es keine Plakate dass so ein Rucksack gesucht wurde und ich selbst kann mich nicht erinnern das Foto vom Rucksack (VOR DEM AUFFINDEN). irgendwo gesehen zu haben. In keiner Zeitung, in keiner Fernsehsendung , noch nicht einmal bei Aktenzeichen XY ungelöst.

Vielleicht dachten die Ermittler, der Rucksack wäre noch im Frankfurter Raum. Aber auch hier dann die Frage , warum haben die 1 ganzes Jahr gewartet um das Bild zu veröffentlichen ?
Der Mitarbeiter eines Frankfurter Energieversorgers hatte ihn bei einem Kontrollgang entdeckt und der Polizei gemeldet. Der Zeuge erinnert sich daran, den Rucksack schon Monate vorher an dieser Stelle liegend gesehen zu haben, meldete sich aber erst bei der Polizei, nachdem diese im Frühjahr 1999 angefangen hatte, mit Plakaten nach dem Rucksack zu suchen.
Quelle:
https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 12:58
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Vielleicht dachten die Ermittler, der Rucksack wäre noch im Frankfurter Raum. Aber auch hier dann die Frage , warum haben die 1 ganzes Jahr gewartet um das Bild zu veröffentlichen ?
Evtl aus ermittlungstaktischen Gründen, denn wenn der Täter den Rucksack evtl selbst benutzt hätte danach oder ihn einem anderen Kind gegeben/quasi als Trophäenweitergabe, hätte man dem Täter auf die Spur kommen können und dieser selbst hätte sich in Sicherheit gewogen aufgrund der fehlenden, öffentlichen Suche danach. Das dieser noch Vorort liegt wussten die Ermittler bis Dato ja nicht. Das stellte sich erst durch die Meldung des Mitarbeiters heraus.


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 13:52
Schade das weder im Bahnhof noch sonst wo ein paar cold case Tafeln hängen als Hinweis und Erinnerung an die Tat


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 14:00
@Banshee202

Dann dürftest du den Schwarzen Weg hochgelaufen sein bis zur Kleyerstraße, immer gerade aus, bis diese auf die Mainzer kommt und nach ein paar Metern warst du da. 3,5km 45 Minuten schätze ich mal.
Einfacher wäre dann noch der Bus ab Bahnhof gewesen.

Aber ja, natürlich liegt da keine große Strecke dazwischen. Du wärst auf dem Weg an meinem Elternhaus vorbeigekommen, und daher kenne ich mich in der Gegend bestens aus. Tatsächlich bin ich als Kind die Strecke auch manchmal gelaufen, sowohl Richtung Höchst, als auch Richtung Innenstadt.


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 14:44
Meine Fragen sind immer die das der Täter doch beim rüber beugen sich irgendwo festgehalten haben muss sei es an der wand am Boden selbst an Tristans Sachen oder Fußabdrücke… hoffe das ein neues Kommissar den Fall übernimmt und das der pansionierte Hr. Fey trotzdem weiter sucht … ich würde es mir so sehr wünschen wie seht ihr das


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 15:27
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:In dem Zusammenhang stößt mir gerade der Beitrag des Psychologen auf, der von einem Serientäter spricht, der stündlich wieder zuschlagen könnte. Lustig auch, dass der Täter einen Bart trägt, unterdurchschnittlich gebildet ist, und wahrscheinlich in einer Dachgeschosswohnung lebt.
Alleine das die Polizei augenscheinlich nach +20 Jahren keinen blassen Schimmer hat, wer der Täter sein könnte, zeigt wie die Einschätzungen vom Psychologen einzuordnen sind. Klingt alles nicht schlüssig, wenn da einerseits ein Serientäter unterwegs sein soll, aber andererseits dieser quasi als minder intelligente Person seit mindestens 20 Jahren quasi spurenlos morden soll. Das passt nicht.

Bin gerade nochmal über die Situation mit der Person in der Anwaltskanzlei gestolpert, die gerade aus dem Gefängnis gekommen sein will, wieder scheisse gebaut hat und nun Hilfe braucht. Wurde das eigentlich mal aufgelöst, ob da eine Verbindung zu Tristan bestand?


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 15:36
@frusciante15
Ja gebe dir voll recht aber auf der Kamera Aufzeichnung sieht man einen Herrn mit dunklen Haaren so wie der man am Telefon mit Brille und einem Hemd der seine Ärmel hoch zum Ellenbogen hat


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Mordfall Tristan

02.01.2022 um 15:49
Zitat von frusciante15frusciante15 schrieb:Wurde das eigentlich mal aufgelöst, ob da eine Verbindung zu Tristan bestand?
Soweit ich weiß ist das bis heute genauso ungeklärt wie der Anruf bei der Polizei wo jemand behauptet hat, er wäre der Täter.
Zitat von frusciante15frusciante15 schrieb:Klingt alles nicht schlüssig, wenn da einerseits ein Serientäter unterwegs sein soll, aber andererseits dieser quasi als minder intelligente Person seit mindestens 20 Jahren quasi spurenlos morden soll. Das passt nicht.
Das ist richtig, und man sollte auch vorsichtig sein und nicht glauben, dass ein Psychologe, Profiler usw. einfach mal die Akten liest, ein bisschen nachdenkt und dann schon den Täter präsentieren kann. Das wird, wohl auch durch die Medienberichte, überschätzt, denke ich.

Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass die verschiedenen, nicht zusammen passenden Aussagen vo Psychologen usw. auch zu unterschiedlichen Zeiten getätigt wurden, in den diversen Berichten dann aber teilweise einfach wiedergegeben werden ohne darauf hinzuweisen, wann das gesagt wurde.

Die Aussage, dass es sich um jemanden handelt, der so starke Phantasien hat, dass er bald wieder so eine Tat begeht, wurde wohl kurz nach der Entdeckung der Leiche getätigt, möglicherweise ist man da heute anderer Ansicht, auch wenn die Aussage in Berichten immer noch wiederholt wird.


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 06:50
Was mir nicht in den Sinn kommt warum gibt es nur einen Fingerabdruck warum nicht untersucht wurde der Mann an der Telefonzelle Mann hätte doch einfach auch dort Fingerabdrücke nehmen können um zu sehen das der an der Telefonzelle mit dem auf dem Buch übereinstimmt dann ist man gewissen ob nun der man was auf dem Video zu tun hat oder der man mit dem Zopf


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 09:46
Zitat von RobBobRobBob schrieb:Was mir nicht in den Sinn kommt warum gibt es nur einen Fingerabdruck warum nicht untersucht wurde der Mann an der Telefonzelle Mann hätte doch einfach auch dort Fingerabdrücke nehmen können um zu sehen das der an der Telefonzelle mit dem auf dem Buch übereinstimmt dann ist man gewissen ob nun der man was auf dem Video zu tun hat oder der man mit dem Zopf
Du schreibst im wahrsten Sinne des Wortes ohne Punkt und Komma, stehst du auf Kriegsfuß mit den Satzzeichen? Wäre schön, wenn du das ändern würdest.


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 09:49
Das werde ich beachten! danke für die Info .


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 14:27
Ich denke, sofern der Täter nicht mehr strafrechtlich in Erscheinung treten wird und ein möglicher DNA oder Fingerabdruckvergleich keinen Treffer ergibt, bleibt der Fall leider ungelöst.
Demnächst sind 24 Jahre seit der Tat vergangen und keine Spur konnte zum Täter führen. Weder Zeugenaussagen, noch das Phantombild, noch der Fingerabdruck brachten die Ermittler auf eine heiße Spur. Es scheint, als jage man einem Phantom nach, dass garnicht existiert.

Und vielleicht existiert dieser Zopfmann physisch auch tatsächlich garnicht mehr, sofern er überhaupt der Täter war. Wenn ich das Phantombild betrachte, sehe ich einen vom Alkohol u. Drogenkonsum gezeichneten Mann. Sofern er seinen Lebenswandel nach der Tat nicht geändert hat, von dessen Gegenteil ich eher ausgehen würde, denn eine solch grausame Tat hinterlässt auch im Täter Spuren, die nur sehr schwer zu verdrängen sind, wäre es gut möglich, dass er, wie so viele Andere über die Zeit auch, Teil der Statistik für Alkohol u. Drogentote wurde und somit garnicht mehr am Leben ist.

Der Versuch aus alten Justiz/Vollzugsakten oder polizeilichen Unterlagen u. Datensätzen von damals auf die Spur des Täters zu Kommen ist heute, von Vorhinein zum Scheitern verurteilt, da hier von den Behörden gesetzlich vorgeschriebene Löschungsfristen einzuhalten sind. Ob der Typ damals also schon einmal strafrechtlich in Erscheinung getreten ist, ob wegen Schnapsklau im örtlichen Supermarkt, Beschaffungskriminalität oder auch schwereren Straftaten, die zu einer Haftstrafe führten, ( Aussage des Zopfmannes bei der Anwaltskanzlei ) wird durch Abgleich keine Ergebnisse bringen, da eben alles von damals schon weg ist. Dazu zählen auch erkennungsdienstliche Daten, wie abgenommene Fingerabdrücke und Fotos, Einträge im Strafregister oder Vollzugsakten.

Links:

Speicherdauer für Fingeabdrücke und andere Erkennungsdienstliche Daten:

https://www.juraforum.de/forum/t/speicherdauer-fingerabdruecke.447939/

Einträge im Bundeszentralregister:

https://www.dresdner-fachanwaelte.de/rechtsgebiete/strafrecht/vorbestraft-fuer-immer/

Das heißt, sofern der Typ noch lebt, hat er heute eine komplett weiße Weste und selbst, wenn die Technik heute besser ist als damals und man aus dem Fingerteilabdruck mehr rausholen könnte oder es erst heute oder in Zukunft verwehrtbare DNA an den Fundstücken gäbe, würde es keinen Treffen in den Datenbanken geben, da dort schlich nichts mehr zum Abgleichen gäbe.


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