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Mordfall Tristan

23.459 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

16.04.2021 um 10:42
@ThoFra
Ein gutes Argument. Wir wissen natürlich nicht, wie so jemand tickt. Unentdeckte Folgetaten sind mir zu spekulativ. Das wissen wir nicht. Argumente, warum es nur diese Tat gab, könnten sein
er bekam, was er wollte (ob er die Trophäen oder Erinnerungsstücke noch besitzt?)
es war nicht, wie erhofft
es war schwerer als erwartet
die Polizei hat ihn auf dem Schirm
er hat Familie und schlicht keine Zeit (evtl geistert er durch Internetforen im Deep Web?)
verstorben (da bin ich skeptisch)
usw
Ich kann mir aber vorstellen, dass es kleinere Taten im Vorfeld gab, evtl sogar mit Messer und Gewalt.
Hemmungen scheint er ja keine zu haben.

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16.04.2021 um 12:02
Zitat von abberlineabberline schrieb:Da stimm ich Dir zu. Typen mit Zopf gibt es etliche und in einem Ballungsgebiet reicht das als Erkennungsmerkmal wahrlich nicht. Nun unterstell ich mal, der Zeuge zwei Jahre später sah den richtigen Zopfmann. Irgendwie sahen den ja ganz viele, sogar ein Vornamen wurde mal irgendwo genannt. Jetzt wurden ja auch etliche Leute überprüft, bei einem waren ja selbst die Ermittler überrascht. Es kam aber nie was raus, also wurden die Personen ausgeschlossen, sie hatten ein Alibi oder es konnte nichts nachgewiesen werden. War zwei Jahre später imTunnel zählt nicht.
Wenn die Ermittle| nichts nachweisen konnten, den richtigen aber zumindest schon auf dem Schirm haben oder hatten, wird der vorsichtig mit einer Nachfolgetat.
In einem anderen Forum stand dass nicht nur ein Vorname genannt wurde, sondern ein solcher Zopfmann der Polizei bekannt ist und vernommen wurde. Angeblich sogar einer der mit Tristan in einem Einkaufszentrum gesehen wurde. Da wurde aber zu 100% ausgeschlossen dass er mit der Tat etwas zu tun hat.

Problem hierbei ist dass die Quelle dafür nicht mehr im Internet aufzufinden ist, im "wer kennt wen" Forum sollen sich früher einige Insider bzw Bekannte der Familie aufgehalten haben - das wurde aber eingestellt, genau so auch in sozialen Netzwerken aber Posts die 10 Jahre oder älter sind, sind nicht mehr auffindbar.


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16.04.2021 um 12:10
Zitat von abberlineabberline schrieb:Hemmungen scheint er ja keine zu haben.
und sehr viel körperliche Kraft. So einen Kehlschnitt zu setzen, der fast den Kopf vom Rumpf trennt, dazu gehört schon etwas.
Jemand den Hals aufschlitzen, das dürfte er nicht zum ersten Mal gemacht haben.
Und das Ausbluten lassen auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen.


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16.04.2021 um 12:14
@musikengel
Ein Rettungssanitäter sagte mir mal, dass dafür gar nicht so viel Kraft nötig ist, weil sich dort ja quasi "nur Weichteile" befinden


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16.04.2021 um 12:21
Zitat von DAMONGRAHAMDAMONGRAHAM schrieb am 18.12.2017:Über Jahre recherchierte die Polizei in den Abgründen der menschlichen Seele. Sichtete Pamphlete im Internet von Sadisten, die davon träumen, Menschen zu sezieren. Stieß auf einen Text, eine sogenannte "Schlachtanleitung", in der es heißt, dass die Porsche und Schenkel eines Jungen die besten Schmorbratenstücke seien. In der davon geredet wird, dass man den Jungen gut ausbluten lassen solle, am besten schneide man den Kopf bis zum Genick ab.
Quelle: Stern 22/16
@musikengel


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16.04.2021 um 15:33
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass es kleinere Taten im Vorfeld gab, evtl sogar mit Messer und Gewalt.
Hemmungen scheint er ja keine zu haben.
Denke auch, dass es vorher "kleinere Taten" gegeben haben wird, diese allerdings nicht mit dem Täter im Fall Tristan verknüpft werden konnten.
Könnte mir z B Gewalt gegen Tiere vorstellen, evtl auch bereits (sexuell motivierte?) "Übergriffe" gegenüber Kindern/Jugendlichen allerdings ohne tödlichen Ausgang.
Auch bei diesen - angenommen, es gab derlei Taten seinerseits - könnte der Täter bereits ein Messer zum Einsatz gebracht haben, z B um seine Opfer zu bedrohen / einzuschüchtern, evtl genoß er dabei auch die Macht, die er in diesem Augenblick seinen Opfern gegenüber ausübte.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Jemand den Hals aufschlitzen, das dürfte er nicht zum ersten Mal gemacht haben.
Und das Ausbluten lassen auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen.
Wenn der Täter nicht via "Schlachtanleitung" aus dem Internet / Darknet auf diese Idee gekommen sein sollte (immerhin war das Internet 1998 noch nicht mit heutzutage vergleichbar), wie @abberline vermutet, dann könnte der Täter evtl durch (Haus-)Schlachtungen und / oder die Jagd auf die Idee des ausbluten lassens gekommen sein.
Dass er evtl derartige (Vor-)Kentnisse gehabt haben könnte, wurde ja auch hier im Thread bereits von verschiedenen Usern*innen vermutet / diskutiert.
Zitat von abberlineabberline schrieb:er bekam, was er wollte (ob er die Trophäen oder Erinnerungsstücke noch besitzt?)
es war nicht, wie erhofft
Welche Trophäen könnten dies denn z B sein, die er immer noch besitzen könnte?
Die Fleischstücke, die er aus Tristans Körper hersusgeschnitten und mitgenommen hat, wird er wohl kaum über 22 Jahre lang aufbewahrt haben (auch tiefgefroren kann ich mir das bei aller Phantasie nicht vorstellen / halte ich es nicht für realistisch) - der Rucksack Tristans wurde ja 1999 gefunden, wie wir alle wissen - ist denn noch etwas bekannt, was von Tristan bzw seinen Sachen fehlte?
Mir fällt dazu aktuell nichts ein, was diese Trophäe / Erinnerungsstück sein könnte?

Sollte es nicht so gewesen sein, wie der Täter es sich (vorab) erhofft hatte, wäre dies dann nicht erst Recht Grund / Motivation (aus Tätersicht natürlich) gewesen, es nochmals zu versuchen und es beim nächsten Mal "besser" zu machen, sodass sich die Phantasien / Wünsche des Täters doch noch erfüllen?


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Mordfall Tristan

16.04.2021 um 20:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Welche Trophäen könnten dies denn z B sein, die er immer noch besitzen könnte?
Die Fleischstücke, die er aus Tristans Körper hersusgeschnitten und mitgenommen hat, wird er wohl kaum über 22 Jahre lang aufbewahrt haben (auch tiefgefroren kann ich mir das bei aller Phantasie nicht vorstellen / halte ich es nicht für realistisch) - der Rucksack Tristans wurde ja 1999 gefunden, wie wir alle wissen - ist denn noch etwas bekannt, was von Tristan bzw seinen Sachen fehlte?
Mir fällt dazu aktuell nichts ein, was diese Trophäe / Erinnerungsstück sein könnte?
Das Aneignen von Trophäen ist weit verbreitet wenn es zB. um Serienmörder geht. Ob man es hier mit einem Serienmörder zu tun hat, das weiss ich nicht auch wenn die Annahme dessen nahe liegt.

Die versuchte Graböffnung würde mir einfallen wenn es um Trophäen geht. Diese Aktion, wenn es denn der Täter war, kann meiner Meinung nach nur einen von zwei Gründen haben: Etwas zurück geben (Stichwort Undoing) oder aber etwas heraus holen, also eine Trophäe. Eine von der man auch lange etwas hat, etwa ein Knochen. Etwas womit man das Erlebte immer wieder neu erleben kann. Auch in der Art und Weise der versuchten Graböffnung sehe ich Parallelen zur Tat, beides war sehr akkurat.

Soweit ich weiss fehlen vom Tatort das Fleisch von Tristan und sein Rucksack. Wenn da noch mehr bekannt ist was fehlt dann immer raus damit, mir fällt da aktuell nichts ein. Es kann allerdings auch sein dass Tristan Gegenstände dabei hatte von denen andere nichts wussten, nur er. Ein Messer zB.


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Mordfall Tristan

16.04.2021 um 22:29
Ich verfolge ja schon seit Jahren diesen Fall auf allmy. Habe auch die beiden xy-Beiträge gesehen. Das Komische an dem Fall ist ja, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach Infos über einen Tatverdächtigen gibt, sogar ein Phantombild wurde erstellt und der Mann wurde mehrmals gesichtet, er dürfte sich sogar nach der Tat in der Gegend herumgetrieben haben. Der entscheidende Hinweis, der zur Klärung der Idendität dieses "Zopfmannes" (garantiert hat der schon mindestens 20 Jahre keinen Zopf mehr) führt, ist aber noch nicht erfolgt. Warum? Relativ viele Menschen dürften ihn gesehen oder sogar mit ihm gesprochen haben, vielleicht sind sie sogar von ihm belästigt worden. Ein oder zwei Jahre nach der Tat düfte es keine Sichtungen mehr gegeben haben, wofür es mehrere Gründe geben kann wie Tatverdächtiger wurde vorsichtig, ist verzogen, verstorben, sitzt wegen eines anderen Deliktes im Gefängnis etc. Das ist also schon über 20 Jahre her. Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass dieser Verdächtige bis jetzt nicht ermittelt werden konnte.
Davon abgesehen, ist es einfach nur eine abscheulich grausame Tat eines Menschen, der seine perverse Phantasie an einem leicht zu ködernden Opfer ausleben wollte und anscheinend vorher schon mehrmals versucht hat, Kontakt zu Kindern aufzubauen, die ihm geeignet erschienen. Diese Vorgangsweise - nach etwas verwahrlist scheinenden Kindern zu suchen und ihr Vertrauen zu erschleichen, ist nichts Neues und von anderen Serienmördern bekannt. Nur: hier fehlt die Serie, warum, darüber kann man auch nur spekulieren.


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17.04.2021 um 05:57
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:Problem hierbei ist dass die Quelle dafür nicht mehr im Internet aufzufinden ist, im "wer kennt wen" Forum sollen sich früher einige Insider bzw Bekannte der Familie aufgehalten haben - das wurde aber eingestellt, genau so auch in sozialen Netzwerken aber Posts die 10 Jahre oder älter sind, sind nicht mehr auffindbar.
Auch hier wurde mal geschrieben, dass ein Mann mir großer Ähnlichkeit aus seinem Umfeld gefunden wurde, er es aber nicht war.


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17.04.2021 um 08:39
Zitat von vonCarsteinvonCarstein schrieb:Die versuchte Graböffnung würde mir einfallen wenn es um Trophäen geht. Diese Aktion, wenn es denn der Täter war, kann meiner Meinung nach nur einen von zwei Gründen haben: Etwas zurück geben (Stichwort Undoing) oder aber etwas heraus holen, also eine Trophäe. Eine von der man auch lange etwas hat, etwa ein Knochen.
Theoretisch m E denkbar.
Frage mich allerdings, ob nach dieser (doch ziemlich kurzen) Zeit schon ernsthaft damit zu rechnen war, dass von Tristans sterblichen Überresten hauptsächlich nur noch Knochen übrig geblieben sind, sodass der Täter (wenn es denn tatsächlich der Täter / Mörder gewesen sein sollte, der Tristans Grab schändete) davon ausgehen konnte, diese leicht dem Grab / Sarg entnehmen zu können?

Habe einen Bestatter im Bekanntenkreis, der mir schon häufiger davon erzählt hat, dass erdbestattete Leichen nicht gerade selten zu Wachsleichen werden bzw nicht so verwesen, wie es eigentlich "normal" zu erwarten wäre, dies hängt wohl u a von der Beschaffenheit des Bodens / der Erde sowie auch vom jeweiligen Sarg (Materialien..) ab.
Könnte ihn bei Gelegenheit nochmal fragen, was er von so einer "Grabschändung" wie im Fall Tristan hält bzw was ihm dazu einfällt.

Obwohl ich mich schon so lange mit dem Fall Tristan Brübach beschäftige, bin ich mir bei einigen Details des Falles nach wie vor nicht sicher, was ich davon halten soll.
Z B auch bei dieser Grabschändung:
M E gibt es sowohl (gute) Argumente dafür, dass diese vom Täter / Mörder begangen wurde, genauso gibt es aber auch (gute) Argumente, die dagegen sprechen.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 09:39
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Habe einen Bestatter im Bekanntenkreis, der mir schon häufiger davon erzählt hat, dass erdbestattete Leichen nicht gerade selten zu Wachsleichen werden bzw nicht so verwesen, wie es eigentlich "normal" zu erwarten wäre, dies hängt wohl u a von der Beschaffenheit des Bodens / der Erde sowie auch vom jeweiligen Sarg (Materialien..) ab.
So ist es. Aus den unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten, leiten sich die Ruhezeiten einer Grabstätte ab. Sandige Böden -> kürzere Ruhezeit, lehmige Böden, die die Feuchtigkeit länger halten -> längere Ruhezeit.
So erklären sich die Unterschiede der Ruhezeiten von Region zu Region. In Frankfurt hat man vor kurzem überlegt, die Ruhezeiten von 20 auf 25-30 Jahre zu verlängern, um Wachsleichen-Zustände zu verhindern. Auch das großflächige Abdecken von Gräbern mit Steinplatten fördert die Konservierung.

Da stellt sich wieder die Frage, ob der Grabschänder nicht vom Fach gewesen sein könnte? Friedhofsgärtner z.B..
Man kann sich das theoretische Wissen natürlich auch einfach anlesen, aber die strukturierte Vorgehensweise und penible Ausführung der Grabarbeiten erfordert meines Erachtens schon eine gewisse, vorausgegangene Erfahrung mit "Erdarbeiten".


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17.04.2021 um 10:39
@Banshee202

Die Theorie / Hypothese, dass der Grabschänder "vom Fach" gewesen sein könnte, finde ich durchaus interessant, wurde hier im Thread ja auch schon häufiger gemutmaßt.
Bleibt allerdings immer noch die Frage, ob dieser Grabschänder = Tristans Mörder war, oder war es eine am Mord unbeteiligte Person, die irgendwelche "abnormen" Phantasien ausleben wollte, z B Nekrophilie?

In diesem Zusammenhang fällt mir auch direkt wieder die Schändung des Grabes von Markus Wachtel ein, auch ein jugendliches, männliches Mordopfer - ob es wirklich einen Zusammenhang zwischen den beiden Grabschändungen gibt oder nicht?
Auffällig / ungewöhnlich ist es m E definitiv, dass es in beiden Fällen zu Grabschändungen kam - Zufall?


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17.04.2021 um 11:29
@ThoFra

Bei Markus Wachtel war es ja aber ein ganz anderes Vorgehen, eher von Vandalismus gekennzeichnet. Da wollte der, oder die Täter keine Spuren verwischen, so wie offenbar bei Tristans Grab. Es wird ja vermutet, daß hier der Täter das Grab später wieder herrichten wollte, um seinen Eingriff zu vertuschen.
Ob die unterschiedliche Art und Weise der Grabschändungen für die Ermittler das einzige Ausschlußkriterium für einen Zusammenhang beider Taten gewesen ist?
Theoretisch könnte ein Täter ja auch sein Vorgehen beim zweiten Mal korrigiert haben, um eben keinen Zusammenhang erkennbar werden zu lassen. Halte ich aber eher für unwahrscheinlich.

Auffallend finde ich das zwanghaft wirkende Vorgehen in Tristans Fall.
Auch das Abstellen der Schuhe auf dem Opfer ist meiner Meinung nach eher einer zwangsneurotischen Störung geschuldet, als der Absicht die Verletzungen abdecken zu wollen. Ein Undoing als Motivation für diese Handlung würde ich für plausibel halten, wenn der Täter längere Zeit der Anwesenheit und des Anblicks seines Opfers ausgesetzt gewesen wäre, zum Beispiel in einen Raum, wo er dadurch mit seiner Tat (evtl. auch einem ansatzweisen Schuldgefühl) konfrontiert gewesen wäre. Das war in der Kürze der Zeit, im Tunnel jedoch nicht der Fall.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 13:23
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Ein Undoing als Motivation für diese Handlung würde ich für plausibel halten, wenn der Täter längere Zeit der Anwesenheit und des Anblicks seines Opfers ausgesetzt gewesen wäre, zum Beispiel in einen Raum, wo er dadurch mit seiner Tat (evtl. auch einem ansatzweisen Schuldgefühl) konfrontiert gewesen wäre. Das war in der Kürze der Zeit, im Tunnel jedoch nicht der Fall.
Vll ging es dem Täter jedoch mehr um die Trophäen (in Tristans Fall die Fleischstücke) als um die eigentliche Tat / den Akt des Tötens als solchen.
Fände ich durchaus plausibel, wenn das Tatmotiv z B Kannibalismus gewesen sein sollte.
Dann hielte ich es nicht für ausgeschlossen, dass das Nachtatverhalten des Täters durchaus aus der Undoing - Motivation heraus geschah.
Die Ermordung Tristans wäre dann für den Täter nur "Mittel zum Zweck" bzw "notwendiges Übel" gewesen, um an sein Ziel (die Fleisch-Entnahme) zu gelangen.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 14:54
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Vll ging es dem Täter jedoch mehr um die Trophäen (in Tristans Fall die Fleischstücke) als um die eigentliche Tat / den Akt des Tötens als solchen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die Ermordung Tristans wäre dann für den Täter nur "Mittel zum Zweck" bzw "notwendiges Übel" gewesen, um an sein Ziel (die Fleisch-Entnahme) zu gelangen.
Absolut. Davon gehe ich auch aus. Eventuell noch in Kombination mit einem aggressiven Vernichtungswillen aus Hass gegenüber seinem Opfer - warum auch immer.
Aber ob gerade dann noch der Täter ein Undoing als notwendig empfunden hätte, wenn es sozusagen "nichts perönliches" gewesen sein sollte?
Ich verstehe dieses Undoing-Phämonen eher als ein Erträglichmachen für sich selbst, eine Entlastungshandlung für den Täter, denn als den Versuch einer Art "Widergutmachung" am Opfer seiner Tat.
Ein größeres Maß an Entmenschlichung durch die Degradierung eines Lebewesens zu einer Sache, kann man jemanden doch kaum antun, als ihn derart zu ermorden. Widerlich.


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17.04.2021 um 18:01
Was und ob der Täter etwas vom Tatort mitgenommen haben könnte wird die Polizei der Öffentlichkeit nicht mitteilen. "Täterwissen"
@ThoFra
Da Tristan geraucht hat könnte ich mir als Trophäe Tristans Feuerzeug, sollte er eines besessen haben, vorstellen. Auch ein Schulbuch, ein Heft irgendwas aus Tristans Schulsachen wäre für den Täter ein eventuelles Erinnerungsstück an diese grauenhafte Tat. Alles aber nur reine Spekulation meinerseits.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 18:49
Zitat von MarinopayMarinopay schrieb:Was und ob der Täter etwas vom Tatort mitgenommen haben könnte wird die Polizei der Öffentlichkeit nicht mitteilen. "Täterwissen"
Aber diese "Strategie" hat nun immerhin schon seit über zwei Jahrzehnten keinen Erfolg gebracht - wäre es da vll nicht angebracht, nochmal neue Wege zu gehen und vll doch etwas mehr Infos (sofern denn tatsächlich vorhanden und bisher zurückgehalten) herauszugeben?

Wenn der Täter tatsächlich soetwas wie ein Feuerzeug / Schulheft / Schulbuch o ä von Tristan o ä mitgenommen haben und all die Jahre aufbewahrt haben sollte, dann könnte es doch z B sein, dass jmnd aus dem Umfeld des Täters diese "Trophäe" (zufällig) mal beim Täter gesehen hat und nun einen wichtigen, evtl sogar den entscheidenden Hinweis auf die Person des Täters geben könnte.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 20:40
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn der Täter tatsächlich soetwas wie ein Feuerzeug / Schulheft / Schulbuch o ä von Tristan o ä mitgenommen haben und all die Jahre aufbewahrt haben sollte, dann könnte es doch z B sein, dass jmnd aus dem Umfeld des Täters diese "Trophäe" (zufällig) mal beim Täter gesehen hat und nun einen wichtigen, evtl sogar den entscheidenden Hinweis auf die Person des Täters geben könnte.
Hmm, weiss jemand, ob vor der Ablage des Rucksacks in Niedernhausen ev. intensiver von dem fehlenden Rucksack berichtet wurde ? Ich habe mir schon länger überlegt, dass die Deponierung von Tristans Rucksack samt tschechischsprachiger Karte eine Art Hinweis eines ehemaligen Angehörigen / der Putzfrau des Täters sein könnte. Der Täter selbst hätte ihn vmtl im Müll entsorgt. Es wäre mMn sehr wichtig, jene Person zu finden, die den Rucksack in Niedernhausen deponiert hat. Selbst ein blosser Finder des Rucksacks (der ihn vom Täter weggeschmissen fand) und weiter verwendete, wäre wichtig zu kennen, da er Auskunft darüber geben könnte, wo er ihn gefunden hat.


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Mordfall Tristan

17.04.2021 um 20:43
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Selbst ein blosser Finder des Rucksacks (der ihn vom Täter weggeschmissen fand) und weiter verwendete, wäre wichtig zu kennen, da er Auskunft darüber geben könnte, wo er ihn gefunden hat.
@seneca22
Der Finder ist doch bekannt und hat den Ermittlern gesagt, wo er den Rucksack gefunden hat. Oder irre ich mich dahingehend?


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