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Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:03
@Artula
Zitat von ArtulaArtula schrieb:"Schein-extrovertiert "
... okay... kann ich mir schon eher vorstellen. Das würde dann sehr gut passen! Ein Typ, der nicht weiß wer und was er ist aber so normal sein möchte wie alle anderen auch, dies aber nicht kann. Deswegen der Selbstfindungstrip bzw. Identitätsfindungsfetisch.
Zitat von ArtulaArtula schrieb:und sich nur zeitweise oberflächlich an sich ranlässt.
Der hat nie gelernt, tiefe Bindungen einzugehen.
... oder Angst vor tiefen Bindungen hat, gerade weil er diese Kindheit hatte und dem Vater(?) trotz allem sehr zugeneigt war und bitter enttäuscht wurde?
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Manche Menschen meinen so viel (unbewusstes,unrechtes) zu tun -für ihr glück .
Manche Menschen lernen erst das sie, um Glücklich zu werden, sich selbst die Freiheit nehmen müssen.
Im Knast gibt es Struktur, die hilft ungemein.
Da gebe ich Dir jetzt recht: Eine Art Zuhause mit Menschen, die eine Art Familienersatz und Freundeskreis werden könnten. Geborgenheit, eventuell unter Gleichgesinnten leben und sogar verstanden werden. Und "respektiert" werden! Wenn auch nur aus der Angst heraus, dass der eines Tages völlig austickt.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:06
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:Und da kommt keine Reue wieder auf?
mit der anderen Tat, hat er seine schuld gesühnt.
Zitat von suffysuffy schrieb:Oder ein Verlangen die Tat zu wiederholen?
in 10 Jahren Knastaufenthalt, könnten sich sein Identitätsproblem gelegt haben.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:10
@Artula

Hm, ich kann mir das leider nur sehr schwer vorstellen. Wenn er sich im Knast geändert hätte, wirklich geändert würde er auch öffentlich zu seiner Tat stehen, irgendwann jedenfalls. Vielleicht auch weil er erkennt wie schlimm sich solch eine Tat oder ähnliche Tat (gerade auch im Bezug auf sich selbst) auf das Umfeld und die Familie auswirken kann.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:24
@suffy
Also wenn der für und mit sich Frieden geschlossen hat... der Rest der Welt wird dem dann völlig egal sein.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:25
@stop_crime
Nicht wenn der Täter psychisch so ist und genau so agieren würde wie @Artula ihn beschrieben hat.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:26
@suffy

manche

Täter machen so eine auf "dicke Hosen" und schämen sich innerlich für das Chaos welches sie veranstalltet haben.

Da wird dann liebe makiert, possiert, aus gesessen und in sich rein geschwiegen.
Anstadt eine heilende vertrauenvollle Beziehung zu einem Therapeuten aufzubauen.

So Schluß für heute.
Euch noch ein freudiges weitertüffteln.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:32
@suffy
Er hat durch die andere Tat bereut und seine Schuld gesühnt und im Kaffee Viereck seine Identität gefunden. Den hat sein ganzes Leben lang nur mit sich selbst zu kämpfen. Oder hatte. Vielleicht hat er sich sonst wo aufgeknüpft und lebt gar nicht mehr ;)


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:33
@Artula
Oki Artula... gute Nacht und bis dann mal wieder. War wirklich spannend und interessant!!


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 03:43
@suffy
Gute Nacht auch an Dich! Wie an @Artula:
War wirklich spannend und interessant!!


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 05:41
Tolle Diskussion! Schade, dass ich schlafen musste.

Zur Ergänzung: der Mann mit Hasenscharte und Zopf wurde nicht nur von Kindern im Tunnel gesehen. Es gibt auch 2 Kinder, die haben nach der Tat so einen Mann durch das Gebüsch schleichen sehen.
Interessant finde ich hier die Aussage von @suffy oder @stop_crime, mit dem Erlebnis aus der Kindheit aus der Hütte. Sorry bitte dafür, dass ich um die Uhrzeit nicht explizit nachlese, wer was geschrieben hat. Aber dies könnte auch hier aus Angstgründen/Schock so gewesen sein.

Ich vermute keine Frau. Aber wir haben hier mal darüber gesprochen, dass der Mann in der Kanzlei nun wirklich nichts mit dem Fall Tristan zu tun haben muss. Er erschien ja noch nicht einmal am gleichen Tag in der Kanzlei. Und 1999 gab es viele Männer, die einen Zopf nach hinten trugen.

Ich selber ziehe auch in Erwägung, dass der Täter ein völlig unauffälliges Leben führt und das daher niemand aus dem Umfeld auf die Idee kommt, er käme als Täter in Frage. Übertrieben: der freundliche Anzugträger, verheiratet, 2 Kinder, geht jeden Tag ins Büro, fährt mit seiner alten Mutter einkaufen.

Interessanterweise muss es zur damaliger Zeit tatsächlich einen Mann in Höchst gegeben haben, der so ähnlich aussah. Da das Phantombild jedoch erst Jahre nach der Tat veröffentlicht wurde, konnte er vorher nicht der Polizei genannt werden.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 14:31
@Feelee

Danke :) Schlafen hat ja auch was für sich :)

Ja, ich war das mit dem Erlebnis in der Hütte. Auch heute noch habe ich zwei verschiedene Bilder der Dame im Kopf. Wirklich eigenartig, sie haben zwar Ähnlichkeiten, aber... ihr wisst schon was ich meine. Das mit den Kindern die einen Mann im Gebüsch beobachtet haben wusste ich bis jetzt noch nicht, danke für die interessante Information. Aber auch in dieser Situation waren die Kinder wahrscheinlich ängstlich und haben sich "Geschichten ausgemalt" was dieser Mann hier zu suchen haben könnte. Es könnte also auch wieder die Angst-Theorie greifen.

War der Mann den es gegeben hat "berüchtigt" (sorry, doofes Wort) in Höchst bzw. Umgebung? Also ein Rumstreicher bzw. ein Mann vor dem Kinder sich fürchteten? Das würde zu einer Verschmelzung beim Phantombild passen. Oder war es ein "ganz normaler" Mann? Dann müsste ich mir das mal genauer betrachten.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 14:38
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:...muss mich korrigieren, das Phantombild ist aktuell und vermutlich aufgrund der Zeugenaussagen der Kinder(?) erstellt, aber ich denke es gibt einen "Grund" warum diesen Mann keiner erkennt....
Habe gestern und heute mal ein wenig den Fall anhand von YouTube-Berichten ein wenig weiter verfolgt. Aus den beiden Reportagen wird deutlich, dass das Phantombild aufgrund sehr vieler Zeugenaussagen rekonstruiert wurde. Wie es schien, wurde die dargestellte Person sehr häufig im geographischen Umfeld von Tristan erkannt, auch im Zusammenhang von Annäherungsversuchen zu anderen Jugendlichen / Kindern.

Extrem krass finde ich gar eine Zeugenaussage von einem damals Jugendlichen dem der Verdächtige sich persönlich genähert hatte. Dieser Jugendliche konnte später den Verdächtigen nochmals sogar am eigentlichen - zu dem damaligen Zeitpunkt aber schon durch Gitterzäune versperrten - Tatort nochmals wieder erkennen.

Warum man daher diese Person eher nur vage seitens der Bevölkerung wahrgenommen hat kann evtl. damit zusammenhängen, dass er sicherlich physisch sagen wir mal "regestiert" wurde aber soziale Kontakte so gut wie nie gepflegt hat.

So gesehen halt Einzelgänger oder gar Einsiedler den niemand näher kannte / kennt, sodass er er eben nicht zugeordnet werden kann.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 14:54
@Tamins

Da hat dich das Fieber also mal wieder gepackt :)

Soweit ich jetzt weiß gibt es 5 Personen die ihn gesehen haben. 3 Kinder im Tunnel und 2 Kinder im Park. Das sind ja schon "viele".

Ich weiß nicht, mir erscheint dieses Phantombild "zu passend". Es klingt wie die Beschreibung eines typische "bösen" Mannes. Eigenschaften: ungepflegt, hager, Narbe, fettige Haare.

Der Junge hat also am Mordtag und später den selben Mann beobachtet? Und er passt zu dem Phantombild? Kannst du das mal verlinken? Würde mich sehr interessieren, obwohl ich da eher zu einem "unheimlich" aussehenden Landstreicher tendiere.

Also ich wohne ja auf dem Land, aber bei uns sind Einsiedler und Einzelgänger immer berühmt - berüchtigt. Jeder weiß wie sie aussehen und jeder spricht über sie. Es gibt natürlich auch "Grusel"-Geschichten warum und wieso diese Menschen so leben. Ist das in der Stadt nicht auch so ähnlich? Dann wären ja viel mehr Hinweise gekommen und der Mann wäre sicher auch der Polizei bekannt gewesen.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:06
...Warum man daher diese Person eher nur vage seitens der Bevölkerung wahrgenommen hat kann evtl. damit zusammenhängen, dass er sicherlich physisch sagen wir mal "regestiert" wurde aber soziale Kontakte so gut wie nie gepflegt hat.

So gesehen halt Einzelgänger oder gar Einsiedler den niemand näher kannte / kennt, sodass er eben nicht zugeordnet werden kann...
Es war halt auch eine Zeugenaussage einer Nachbarin bzw. der Lehrerin (?) welche eben erst gesagt hat, dass sie Tristan in Begleitung von einer männlichen Person gesehen hat. Nachdem dann nachfolgend der Kriminalbeamte in dem Interview auch das Phantombild aus seiner Mappe gezogen hat konnte die Zeugin auch bestätigen, dass die abgebildete Person sehr stark der Begleitperson von Tristan ähnelte.

Der dann folgende Kommentar von ihr war dann besonders interessant. Sie sagte aus, dass sie die abgebildete Person an sich sogar "irgendwie" kannte aber nicht sofort zuordnen konnte. Sie konnte ihn aber zumindest so weit einordnen, dass sie die Person schon früher öfters in der Stadt bzw. in der Umgebung mal gesehen hat.

Das zeigt dann eben für mich, man konnte die entsprechende Person physisch wahrnehmen, aber da man keinen direkten Kontakt bzw. sozialen Kontakt hatte, ist das eben eher so ein diffuse Erinnerung welche man nicht weiter beziffern kann.

Bedeutet für mich irgendwie, dass die Person auf dem Phantombild wohl eher doch aus dem regionalen Umfeld stammte. Habe was diesen Punkt betrifft auch noch andere Ansatzpunkte warum er eben mehr aus dem regionalen Umfeld stammte als wie rein zufällig mal für kurze Zeit vor Ort nur war. Hängt damit zusammen wie ich den Tatablauf gestern mal durchlaufen habe. Dabei kam immer wieder der Ansatz, dass anhand des Ablaufs und auch der gewählten Örtlichkeit meiner Meinung nach eher ein Einheimischer in Frage kommt.

Werde mal nachfolgend meinen spontanen Bilder beschreiben welche sich in meinem Kopf gebildet haben auf Basis der geringen Angaben die ich gestern Abend so aufgegriffen habe. Da diese Bilder bzw. das Szenario aber recht heftig sind weiß ich nicht wie weit ich das hier in einem öffentlichen Thread publik machen sollte. Ich werde es mal vom Ansatz her schreiben, sollte es dennoch zu krass sein, habe ich kein Problem damit, dass mein Kommentar nachfolgend wieder gelöscht wird.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:09
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:...Also ich wohne ja auf dem Land, aber bei uns sind Einsiedler und Einzelgänger immer berühmt - berüchtigt. Jeder weiß wie sie aussehen und jeder spricht über sie. Es gibt natürlich auch "Grusel"-Geschichten warum und wieso diese Menschen so leben. Ist das in der Stadt nicht auch so ähnlich? Dann wären ja viel mehr Hinweise gekommen und der Mann wäre sicher auch der Polizei bekannt gewesen...
Wähle hier dann statt "auf dem Land" eben eine Großstadt als Lebensraum des Täters. Schon schlägt das genau ins Gegenteil um. In der Anonymität einer Großstadt taucht ein solcher Mensch regelrecht unter obwohl er an sich physisch direkt an deiner Seite existiert.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:10
@Tamins

Danke für die Ausführung. Könnte es dann aber nicht sein, dass sie Lehrperon den Mann nicht zuordnen konnte, weil es ein Mann war der auf eine entschärfte Vision des Phantombildes passen würde?

Ich schrieb auf S. 253:
Zitat von suffysuffy schrieb: Ich denke dass Phantombild zeigt den Mörder, aber in einer "Angst"-Version. (Ja, genau das ist es, eine "kindliche" Einschätzung) Er hat Ähnlichkeiten, vielleicht hat jemand diese Ähnlichkeit auch erkannt, kann sich aber überhaupt nicht vorstellen, dass diese Person etwas damit zu tun haben kann - aufgrund von Familie, lieber Vater, sozial, usw. Eventuell arbeitet er inzwischen sogar mit Kindern. (wäre ja nicht das erste Mal, leider)
@Tamins schrieb:
Zitat von TaminsTamins schrieb:In der Anonymität einer Großstadt taucht ein solcher Mensch regelrecht unter obwohl er an sich physisch direkt an deiner Seite existiert.

Da bin ich anderer Meinung, grade in der Großstadt fallen einem solche Menschen auch auf, wenn man eigene Kinder hat. Da ist man vorsichtiger und schaut wer so unterwegs ist in der Stadt.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:15
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:...Der Junge hat also am Mordtag und später den selben Mann beobachtet? Und er passt zu dem Phantombild? Kannst du das mal verlinken? Würde mich sehr interessieren, obwohl ich da eher zu einem "unheimlich" aussehenden Landstreicher tendiere...
Obwohl ich eigentlich davon ausgehe, dass die Berichte von Spiegel-TV bekannt sein dürften...dennoch

Youtube: Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV
Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV
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oder

https://www.youtube.com/watch?v=jMyHJ7K3e0c (Video: Im Visier der Fahnder - Der Fall Tristan Brübach)


Die Zeugenaussagen kommen schon im erst zitierten Bericht vor ....


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:18
@Tamins

Ach ja danke, ich weiß schon wieder. :) mein Gedächtnis ist anscheinend noch nicht ganz da. Hatte das in einem anderen Zusammenhang in Erinnerung.


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Mordfall Tristan

09.10.2014 um 15:20
@suffy
...Tamins schrieb:
In der Anonymität einer Großstadt taucht ein solcher Mensch regelrecht unter obwohl er an sich physisch direkt an deiner Seite existiert.

Da bin ich anderer Meinung, grade in der Großstadt fallen einem solche Menschen auch auf, wenn man eigene Kinder hat. Da ist man vorsichtiger und schaut wer so unterwegs ist in der Stadt.....
Wie Du siehst, es existieren allein bei uns beiden bereits unterschiedliche Auffassungen was die Voraussetzung für die Wahrnehmung betrifft.

So gesehen kann man es wohl nicht verallgemeinern unter welchen Umständen eben ein Zeuge letztendlich eine Person erkannte. Es ist von Fall zu Fall immer völlig unterschiedlich.

Was aber dennoch sehr auffällig ist, das es eben nicht nur ein oder zwei Zeugenbeschreibungen existieren sondern eben doch wesentlich mehr. Und das ist wiederum ein Umstand der sonst so in dieser Form auch nicht so häufig bei einem Verbrechen vorkommt. Ich gehe daher doch sehr stark davon aus, dass die abgebildete Person doch schon sehr nah an der Realität liegt.


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