Mordfall Tristan

Und dann ein Satz wie Sackhüpfen im Schützengraben: „Das Monster ist der nicht.“ Fey sagt das mit leichtem hessischem Zungenschlag. Pause. „Unser Täter ist überhaupt nicht auffällig.“

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mord-an-tristan-bruebach-die-losen-enden-12125962.html

Aber der Zopfmann ist aufgefallen. Dem Mädchen, den Anwaltsgehilfinnen, den Kindern in Hofheim, der Lehrerin..
Und überhaupt, so ein langhaariger, blasser Typ mit Narbe fällt doch auf. Vielleicht hält man ihn nicht gleich für ein Monster, aber etwas unheimlich findet man ihn wahrscheinlich schon oder wenigstens seltsam.


@vielefragen

Die Angaben zum genauen Tatort bzw. Auffindeort gehen auch auseinander.

Gerade habe ich in einem Artikel gelesen, dass der Tunnel über 100 m lang ist. In einem anderen Artikel las ich dann, dass der Täter Tristan 28 m in den Tunnel hineingezogen hat, in die Tunnelmitte.

Die Kinder, die durch den Tunnel wollten, sagten auch, dass sie den Mann am anderen Ende des Tunnels sich über etwas beugen sahen. Das würde zu den 28 m passen. 28 m vom Südeingang entfernt, 72 m vom Nordeingang.

Wenn das so stimmt, dann fiel aber vom Südeingang her bestimmt noch genug Licht in den Tunnel, um die Schnitte setzen zu können.

Vom Nordeingang her dürfte man dagegen wohl kaum noch etwas erkannt haben.

@vielefragen
wenn ich richtig informiert bin geht die Kripo davon aus dass der Fundort nicht der Tatort ist. der Angriff auf tristan geschah vor dem Tunnel, die schnitte möglicherweise auch oder etwas im inneren

@CauseAndEffect
@Vorsichtfalle
der kriminaler sagte, der täter habe tristan vermutlich in den tunnel hineingezogen und dort die schnitte gesetzt.

als der erzieher in den tunnel nachsehen geht, erkennt er zuerst gar nicht, dass da etwas liegt.

es muss sehr dunkel gewesen sein, ich frage, weil ich immer noch für möglich halte, dass ein zweiter eine lampe hielt.


ein weiterer gedanke.
der mann hielt sich in der nähe der spielenden jungs beim heim auf.

das könnte der punkt sein. wenn er öfters knapp hinter den jungen herging, könnte ihn tristan für einen erzieher gehalten haben.

die jungs auf der parkbank hätten ihm vielleicht gesagt, er solle zum erzieher kommen, der habe die zigaretten im tunnel gesehen, das setze eine rüge.

tristan ging ahnungslos zu ihm.

Hier nochmal die Meterangeben mit Quellen:

Die Polizei findet um den Fundort der Leiche kaum Blut, da der Täter während der Tat mit seinem Opfer im fließenden Wasser des Liederbachs steht. Tristan kann sich während des Kampfs offenbar kurzfristig befreien. Doch der Mörder holt ihn nach kurzer Flucht im Bachbett wieder ein. Dort findet das Leben des Jungen sein tragisches Ende.

Als der Junge längst tot ist, lässt der Mörder noch immer nicht von dem Kind ab: Er schleift Tristan 28 Meter in die Dunkelheit in der Mitte des Tunnels, schneidet große Hautteile und Muskelgewebe aus dem Ober- und Unterschenkel sowie der Hüfte des Opfers heraus.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html

Für die Hinrichtung wählte Tristans Peiniger eine 112 Meter lange Unterführung, die das Gleisfeld quert.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/wo-ist-tristans-moerder-der-grausame-tod-des-schuelers-ist-ohne-beispiel-in-der-kriminalgeschichte-eine-spurensuche/364764.html (Archiv-Version vom 22.06.2021)

@CauseAndEffect
@vielefragen
es gibt in der tat mehrere Versionen
einmal wird tristan vor dem Tunnel ermordet, ein anderes mal im tunnel. dann gibt es noch die version dass er angegriffen wurde, flüchtet und dann ermordet wird, quasi eine Kombination aus beiden Versionen
Einigkeit besteht dass tristan im bach ausblutete. er wurde dann 28 m in den Tunnel gezogen u d die Schnitte gesetzt. nun wird geschrieben dass danach noch einw umpositionierung stattfand. möglicherweise hat der Täter dann ihn noch mal ein Stück weiter in den tunnel getragen/ gezogen

So, bevor ich schlafen gehe, nochmal ein ganz blöder Gedanke, der mir gerade kam.

Wir alle fragen uns ja, wie der Täter vom Tatort weg gelangen konnte, ohne durch nasse und blutige Kleidung aufzufallen.

Als ich mir vorhin die Kreuzung Liederbacher Str. ansah, wo das Mädchen am Zebrastreifen gestanden haben soll, fiel mir auf, dass am linken ( also westlichen) Ufer des Liederbaches eine Rasenfläche liegt. Von der Liederbacher Str. aus gelangt man dorthin durch ein Gittertor. An dem Tor steht "Kinderhausgarten" - das Gelände gehört also wohl zu dem Kinderhaus. Der Betreuer, der Tristan fand geht im Video "Im Visier der Fahnder" auch über ebendieses Gelände.

Ich frage mich, ob es möglich ist, dass der Täter sich dort versteckt haben könnte und seine Sachen gerichtet haben könnte. Oder wäre es gar möglich, dass er Kleidung zum Wechseln dabei hatte?
(ja, mir ist klar, dass das absurd klingt, aber blutig durch Höchst zu rennen ist mindestens ebenso absurd ^^)

Die zweite Möglichkeit wäre vielleicht, dass er vor dem Eingang zu diesen Kinderhausgarten sein Auto geparkt hatte. Dann hätte er mit seinen nassen/blutigen Sachen nur wenige Schritte an der Strasse entlang laufen müssen.

@CauseAndEffect
er könnte schlicht kanalräumer- oder müllmannkleidung angehabt haben.

dann wusch er sich das gesicht.

@GonzoX

Danke auch nochmals von meiner Seite auf den Hinweis des Berichts von Spiegel-TV aus dem Jahre 2007

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490-2.html

Konnte ab Zeitabschnitt (2:29) im Video auch nochmals die Zeitangabe ersehen wann das Überwachungsvideo entstand welches Tristan am Kiosk aufgenommen hat.

Man kann entnehmen, dass es wirklich um 13:46 Uhr war.

Vorsichtfalle schrieb:mal eine Idee zu dem unbekannten phatombild: könnte ws sich um eine dee peesonwn handeln die zuletzt auf der bank bei tristan gesehen wurden? die Polizei hat ja ihre Täterschaft eigentlich immer ausgeschlossen aber vllt wollte man durch eine öffentliche Fahndung sie nicht in Verruf bringen

..diesen Gedanken hatte ich auch. So ungefähr stellt man sich die beiden auf der Bank vor.

Das Tristan in die Heinrich-Kleyer-Schule ging ist unmöglich. Das ist eine Fachoberschule bzw. Berufsschule. Sollte in einem Artikel diese Schule genannt worden sein zeigt sich wieder einmal die gute Recherche von Journalisten! Wie wir inzwischen gemerkt haben sind auch die Filme nicht unbedingt authentisch.

Ist hier nicht jemand der schrieb, dass er Tristan gut kannte? Er kann uns doch sicher genau sagen in welche Schule der Junge vorher ging.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mann nur der Lehrerin aufgefallen ist. Ich vermute eher, dass sich die Ermittler der Öffentlichkeit gegenüber auf Kernaussagen/angaben konzentrieren um weitere Hinweise zu bekommen.


Gruss, Maira

Anhang: (473 KB)Wie gestern schon beschrieben, habe ich den angenommenen Standort der Zeugin (Mädchen) auf die linke Seite der Liederbachstraße verschoben (rote transparente Kreisfläche "A").

Zudem habe ich auch nochmals den besagten Zebrastreifen kenntlich gemacht welcher laut Herrn Fey im Interview des Spiegelt-TV-Berichts erwähnt wird.

Sollte die Sichtung sich an diesem angezeigte Ort ergeben haben und sollte es sich hier auch dem gesuchten Verdächtigen gehandelt haben, so ist doch mit sehr starker Annahme davon auszugehen, dass er sich eben wirklich in diese Richtung vom Tatort entfernt hat.

@Maira

User "steffy301182" tauchte am 30.03.2009 / 19:18 auf - ab Seite 12.

Hatte bis zum 31.03.2009 noch zwei drei weitere Kommentare hinterlassen und verschwand dann wieder genauso schnell wie sie gekommen war.

@Tamins, was möchtest Du uns zu Steffy denn sagen?

Im übrigen stammt genau von dieser "steffy301182" am 31.03.2009 die Aussage...

...total der Käse, er hatte genug im Kopf um sowas nicht zu machen, zumal er den Weg jeden Tag in anspruch nahm, da er so schneller zu Hause war, genauso wie jeder von uns...

...welche mich vor zwei Tagen dazu veranlasst hat "allgemein" die Frage in den Raum zu stellen, ob der Liederbachtunnel auch wirklich der "schnellste" Weg auf die andere Seite der Schienen war / ist !!!

Wenn man dieser Aussage mal einfach im ersten Ansatz vertrauen würde, so sagt sie doch dann eindeutig etwas vom alltäglich wiederkehrenden Verhalten seitens Tristan eine ganze Menge aus ....oder ?!

@Feelee

Sie scheint jene Person zu sein die @Maira scheinbar sucht.

Egal ob schneller oder nicht. Ich habe als Kind auch meistens die gleichen Wege benutzt. Weil sie schöner, interessanter waren oder bei Freunden vorbei führten. Aber selten wechselte ich Wege.

Ah ja, finde es nämlich schon interessant, was Steffi schreibt. Schade, dass sie sich nicht mehr meldet.

@steffy301182
Wäre schön, von Dir was zu lesen.

@Feelee

Feelee schrieb:...Egal ob schneller oder nicht. Ich habe als Kind auch meistens die gleichen Wege benutzt. Weil sie schöner, interessanter waren oder bei Freunden vorbei führten. Aber selten wechselte ich Wege...

So gesehen mein Tenor !

Der Verdächtige brauchte Tristans Verhalten nur die Tage / Wochen zuvor sich zu vergegenwärtigen....täglich wiederkehrende Wege..... und schon erscheint es ein wenig einleuchtender, warum es eben unten am Eingang des Liederbachtunnels durchaus geschah.

@Tamins
Volle Zustimmung!

ich möchte ein wenig weiter an meiner zeittafel arbeiten

ca 13.30 uhr: verlassen der schule
unmittelbar danach: fahrt zum bahnhof
ankunft bahnhof ca 13.40
um 13.45 telefonat
ab 13.45-50 zweite fahrt mit bus vermutlich vom bahnhof zum bahnhof zurück
ca 14.15-25 ankunft bahnhof
ca 14.15-25 er wird auf einer parkbank gesehen
ca 15.15-20 auf einer parkbank sitzend, im anschluss mit zwei unbekannten personen
ca 15.30 ein unbekannter wird im tunnel mit der leiche von tristan gesehen


der letzte punkt ist uneindeutig. einige pressemeldungen sprechen hier auch von einer zeit von 15.45

15.30-16.00 Sichtung des unbekannten durch das mädchen
ca 16 Uhr entdeckung der leiche durch jugendliche



für die tatausführung hatte der täter also längstens etwa 30-40 min