Mordfall Tristan

Im Stern Crime beichtet Fey auch darüber, dass er 2 Tatverdächtige hatte. Einmal einen Mitarbeiter der Höchst AG und einen Familienvater, der in die USA ausgewandert ist und von seiner geschiedenen Frau in die Pfanne gehauen wurde. Beides führte leider nicht zum Täter.

Dass das Phantombild erst so spät veröffentlicht wurde, lag laut Fey daran, dass man erst nachdem man 2006 noch mal alle Hinweise durchging, ein Phantombild aus allen Zeugenaussagen zusammenstellte. Fey geht felsenfest davon aus, dass das Bild den Mörder von Tristan zeigt. Er geht außerdem davon aus, dass der Täter aus einer niedrigen sozialen Schicht kommt und nicht besonders intelligent ist. "Bauernschlau" sagte er.

In dem Artikel wurde auch ein Hinweis aus der Türkei angesprochen, von dort hat ein junger Mann, der mittlerweile wieder in der Türkei lebt, angegeben, dass 2011 in Sossenheim (Frankfurter Norden) ein Mann gewohnt hat, der dem Mann auf dem Phantombild sehr ähnlich sieht. Allerdings wurde in dem Bericht nicht mehr weiter darauf eingegangen, außer das sich Fey dort in den Mietblöcken umgeschaut hat. Aber was soll er auch sonst tun?

@LL-COOL-A

Oh das mit dem Mann in der Türkei ist mir neu. Ich habe nur nicht gabz verstanden. Hat Herr Fey in Sossenheim in einem Mietshaus was überprüft oder in der Türkei wo der Mann hingezogen ist?

Ich denke mal wenn das in Sossenheim ein großes Mietshaus und wenn dort erst viel später bei den Leuten nachgefragt wurde, kannte eventuell niemand mehr diesen Mann der täterähnlich aussieht.
Wäre ja mql interessant ob dieser Herr aufgespürt wurde.

@Teegarden

Tut mir leid, wenn es etwas unverständlich war, habe es schnell von der Arbeit aus aus dem Kopf abgetippt. :( Mir ist da auch ein Fehler unterlaufen. Es ist vom "Sossenheimer Weg in Frankfurts Westen" die Rede. Deswegen habe ich es hier gepostet, weil mir dieser Hinweis auch neu war. Auf den Hinweis aus München in der U-Bahn wurde auch kurz in dem Artikel eingegangen.

Also, der Hinweis kam von einem türkischen Studenten aus Ankara, der das Phantombild von Tristans mutmaßlichen Mörder im Internet gesehen hat und umgehend die Polizei informierte, diesen Mann 2011 - als der türkische Student noch in Deutschland lebte - im Sossenheimer Weg gesehen zu haben. Er könne sich zwar nicht mehr an die Hausnummer erinnern, aber es war im 5. Stock eines Sozialblocks. Fey meinte auch, dass sich die Namen an den Klingelschildern wie offener Vollzug lesen und darunter auch jemand, den er selbst einst ins Gefängnis brachte.

Ob diese Person ermittelt werden konnte, geht aus dem Bericht leider nicht hervor, da Fey zu diesem Zeitpunkt, als der Artikel entstand, mit dem Stern-Reporter unterwegs und Vorort war. Jedenfalls war er in diesem Sozialblock und suchte nach der Nummer der Hausverwaltung, da er die Namen aller Mieter bis 2011 in diesem Block haben wollte.

@LL-COOL-A

Mh, naja jemande in solch einem Block ausfindig zu machen könnte nicht unbedingt einfach sein. Oftmals haben die ja genügend eigene Probleme und kümmern sich nicht so um das was um sie herum passiert. Dazu kommt ja noch das der apolizei in solchen Sozialschichten oftmqls misstraut wird.
Wer weiß ob der entsprechende Herr gefunden wurde. Die Chancen sehe ich da nicht so sehr.

Ich leider auch nicht. Aber Fey gab sich kämpferisch und meinte, warum sollte Hinweis XV-718 (diese Nummer gab er dem Hinweis) nicht endlich nach 17 Jahren zum Erfolg führen, auch wenn sie sehr vage ist und bereits 4 Jahre zurückliegt. Zu wünschen wäre es jedenfalls...

Fey sagte im weiteren Verlauf ebenfalls, dass das Wasser des Liederbachs an Tristans Leiche so ziemlich alle möglichen DNA-Spuren verwaschen hat und man deshalb nur den Fingerabdruck habe.

Naja, wenn er einen ordentlichen Mietvertrag hatte und nicht nur bei jemand wohnte dürfte der Name kein Problem sein. Dann wird sich auf Grund seiner (gespeicherten) Daten herausstellen, ob er wirklich so grosse Ähnlichkeit mit dem Phantombild hat.

Wenn ich mich nicht irre hat Tristan vor dem Umzug in die Liederbacher Strasse in der Siedlung Engelsruhe (übrigens ein sozialer Brennpunkt) gewohnt, am Sossenheimer Weg war Tristans alte Schule.


Gruss, Maira

@LL-COOL-A

LL-COOL-A schrieb:"...Fey sagte im weiteren Verlauf ebenfalls, dass das Wasser des Liederbachs an Tristans Leiche so ziemlich alle möglichen DNA-Spuren verwaschen hat und man deshalb nur den Fingerabdruck habe..."

Danke für die Auszüge, ich glaub ich werde mir auch mal das Heft selber besorgen.

Jedoch zu meinem Zitat an sich. Es ist jener Punkt, der mir in dem Fall Tristan am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Eben dass nur dieser eine verwischte Fingerabdruck als Spur zur Identifizierung "angeblich" existiert.

Bitte nur kurz vergegenwärtigen, Tristan lag nicht vollständig im Bach als er ausblutete, vielmehr hielt der Täter gar seinen Kopf an den Haaren hoch. Dies ist aus einem Artikel im Buch der Autorin Nadja Malak "Auf freiem Fuß - Rätselhafte Kriminalfälle" zu entnehmen. Die Kleidung von Tristan soll nur im Schulterbereich nass gewesen sein. Somit dürften also allein schon aus der Kampfphase (sich zur Wehr setzen seitens Tristan) eigentlich eine Menge an Spuren an der Kleidung von Tristan befinden. Bzw. auch aus dem Halten des Kopfs von Tristan.

Was aber dann noch mehr zu beachten wäre, wären dann die wesentlich entscheidenderen Phasen welche sich noch danach ereigneten.

- Körper von Tristan in den Tunnel ziehen

- Körper von Tristan teilentkleiden

- Körper von Tristan verstümmeln - Allein hier "muss" der Täter wer weiß wie viele Spuren hinterlassen haben - es sei denn er hat sich bewusst beim direkten Kontakt mit den Händen oder auch restlichen Körper vor Kontamination geschützt

- Körper von Tristan wieder teilweise bekleiden


Und dann nur ein verschmierter Teilfingerabdruck ?

@Tamins
Mir fällt es bei dem Ausmaß des Verbrechens auch schwer zu glauben, dass es nur einen verwischten Fingerabdruck gibt. Im Grunde, kann dies überhaupt nicht sein. Auch eine fehlende vollständige DNA. Bei dem Kampf und der Tat muss es doch Haare, Hautfasern etc. geben. Ich weiß nicht, was ich von den Angaben von Seiten der Kripo halten soll.

So wie ich das verstanden habe, muss der Kopf von Tristan und auch die Kleidung nass gewesen sein. Jedenfalls die Haare sollen laut des Artikels komplett nass gewesen sein, als die Leiche gefunden wurde.

Es könbte ja sein das der Täter nach dem ausbluten Tristan nochmals naja gewaschen hat? Dann wäre es möglich das kaum Spuren vorhanden sind. Sprich er tunkte ihn mehrfach unter Wasser und rieb ihn vielleicht sauber? Wäre möglich.

Oder die Polizei hält dieses Wissen zurück, sprich Täterwissen oder so.

Das wäre die wahrscheinlichste Möglichkeit. Ich glaube auch, dass er ihn gewaschen oder noch mal ins Wasser gesteckt hat, um Spuren zu beseitigen.

Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Polizei da noch etwas zurückhält. Man hat in 17 Jahren den Täter nicht ermitteln können und Uwe Fey ist noch der Letzte, der an diesem Fall arbeitet. Deswegen denke ich, dass man jede Chance genutzt hat und auch alle wichtigen Information offengelegt hat. Auch wenn es teilweise einige Ungereimtheiten gibt...

@ Maira

"Ich kenne die Gegend. Leider ist auf diesem Bild nicht mehr zu sehen, dass sich links (nach der Strasse) ein wilder Parkplatz befand der überwiegend von Mitarbeitern der Höchst AG genutzt wurde. Wenn man am Liederbach weitergeht, sozusagen durch das Gebüsch (man beachte dabei die Zeugenaussage des Mädchens das von der Brücke jemand im Gebüsch gesehen hat) kommt man an diesen Parkplatz und kann unerkannt in sein Auto steigen."
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Diese Theorie hatte schon "fucktheworld" gehabt, Seite 430!

Von User „fucktheworld“:

05.05.2015 um 19:07

Der kann total locker unter Tunneln durchlaufen zum Parkplatz,durch das Wasser,
wo kaum Menschen sich aufhalten. Und kommt genau Parkplatz raus.




07.05.2015 um 18:28

@S_C und @all

Muß nochmal zurück kommen, auf die Auto Theorie von mir.

In dem Video, fast am Ende, sieht man parkende Autos
und dann den Bach, von der anderen Seite.
Wie man sieht, geht der Bach, unter der Brücke weiter,
wo oben drüber die Autos, durch den beleuchteten Tunnel fahren.

So und man sieht den Kameraschwenk rüber, aber da stand ein LKW.
Hinter dem LKW, hört der Bach auf, und genau DORT ist der kleine
Parkplatz, den ich meine.

Er hätte locker durch das Wasser gehen/rennen können,
um zu seinem Auto zu gelangen, ohne das kaum einer einen sieht,
weil der Bach ja unter den Hauptstraßen verläuft! So hab ich das gemeint.

@hahnundhenne

Das "Milieu" in Ffm ist speziell. Ffm ist sozusagen ein Pool für "Penner, Berber und Sonstige" aus der Republik, die das gesamte Stadtgebiet durchstreifen; den Flughafen mit eingeschlossen. In der Frankfurter 'Scene' ist es nicht so, dass jeder 'Berber' sein eigenes 'Wohnzimmer' hat. Zum Beispiel ist Höchst Anlaufpunkt, für die, die von Wiesbaden kommen. Die hessische Landeshauptstadt vertreibt alles, das nicht ins Stadtbild passt. Die Berber und Sonstige streunen von Stadtteil zu Stadtteil, weil es zahlreiche soziale Einrichtungen gibt, die einfach prädestiniert sind zum Abgreifen. In Ffm bist Du immer auf Trebe. Gefrühstückt wird in Schichten im "Kapuziner Gässchen", zu Mittag gegessen anderswo, Streetworker sind unterwegs, auch der versorgende Arzt ist auf der Straße zu finden. Postlagernde Briefe werden in der Weserstrasse abgeholt. Die Kleiderkammer etc. gibt es um die Ecke. Das soziale Versorgungsnetz ist in Ffm sehr eng gestrickt, ohne eine Behörde in Anspruch nehmen zu müssen. Das spricht sich 'rum in der Republik. Deswegen ist Ffm das Sammelbecken für alle Sorten Menschen, die heute hier und morgen an anderen Ecken, wie Bahnhöfe und Parks an zu treffen sind…….usw.



Aber DAMALS, als das passierte, war es in Höchst nicht so gewesen!

Berber und Co ist heute so extrem…

Aber damals hat sich doch auch schon allerhand "Pack" rumgetrieben. Vor allem halt auch Dealer & Junkies. Diese schließe ich allerdings als Täter aus.

So heftig wie heute?! im leben nicht...

Streetworker sind unterwegs, auch der versorgende Arzt ist auf der Straße zu finden. Postlagernde Briefe werden in der Weserstrasse abgeholt. Die Kleiderkammer etc. gibt es um die Ecke. Das soziale Versorgungsnetz ist in Ffm sehr eng gestrickt, ohne eine Behörde in Anspruch nehmen zu müssen.
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Und das das alles schon damals so war, kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, davon redet doch keiner, dass das schon vor 17 Jahren so war.

Ich habe auch nur gesagt, dass sich damals auch schon genug Pack an Höchster Bahnhof rumgetrieben hat. So schlimm wie heute war es damals natürlich bei Weitem nicht.

Ja und ich sage nur...da es damals passiert ist,
daß man bitte doch an die damaligen Umstände denkt,
sonst macht es ja kein Sinn;)

Also, der Hinweis kam von einem türkischen Studenten aus Ankara, der das Phantombild von Tristans mutmaßlichen Mörder im Internet gesehen hat und umgehend die Polizei informierte, diesen Mann 2011 - als der türkische Student noch in Deutschland lebte - im Sossenheimer Weg gesehen zu haben. Er könne sich zwar nicht mehr an die Hausnummer erinnern, aber es war im 5. Stock eines Sozialblocks. Fey meinte auch, dass sich die Namen an den Klingelschildern wie offener Vollzug lesen und darunter auch jemand, den er selbst einst ins Gefängnis brachte.

Ob diese Person ermittelt werden konnte, geht aus dem Bericht leider nicht hervor, da Fey zu diesem Zeitpunkt, als der Artikel entstand, mit dem Stern-Reporter unterwegs und Vorort war. Jedenfalls war er in diesem Sozialblock und suchte nach der Nummer der Hausverwaltung, da er die Namen aller Mieter bis 2011 in diesem Block haben wollte.
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Garantiert haben die Jungs bei Facebook, auch Sossenheim gemeint.
Denn da ist ja ein ganz bekannter Assiblock...da hängen heute noch zig Assis rum...


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Ah aber du schreibst ja " Sossenheimer Weg".....sorry

Ja, ich habe auch erst an Sossenheim gedacht, weil das auch nicht gerade ein Schmuckstück ist und da ziemlich viele Asoziale unterwegs sind. Aber beim 2. Mal lesen habe ich dann Sossenheimer Weg gelesen... :D

Leider wird an dieser Spur auch nicht viel dran gewesen sein, sonst hätte man sicher schon was gehört. Oder es hätte etwas in der FAZ oder so gestanden...