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Mordfall Tristan

23.530 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

20.06.2015 um 09:21
@LL-COOL-A
Vielen Dank für die Wiedergabe der wichtigen Fakten in dem Artikel - stand sonst noch was neues drin, bzw könntest du ihn hier nochmal umfassender wiedergeben bzw einstellen? Das wäre lieb...;)

@noparanoia
Nein, die FB-Jungs meinten nicht Sossenheim bzw den Sossenheimer Weg, steht auch in dem Artikel der FAZ und hier in meinem Posts zu dem Thema, einige Monate vorher.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 09:29
@ all: Habe ich gerade im Tanja Gräff Fall gefunden. Ich finde, hier passt vieles zum Fall Tristan.

Fallanalyse und Täterprofil

6.3.3.2 Der nicht planende Sexualmörder (disorganized murderer) Seite 132/133
Charakteristika des Tatortes und des Tathergangs

Der Tatort hinterlässt den Eindruck, als wäre die Tat impulsiv und ungeplant
durchgeführt worden. Das Opfer war dem Täter möglicherweise bekannt. Alter
oder Geschlecht sind selten Auswahlkriterien für die Opferwahl, die Attacke
erfolgt meist spontan. So überrascht der nicht planende Sexualmörder das Opfer
beispielsweise aus einem Hinterhalt oder mordet unmittelbar nach der ersten
Kontaktaufnahme. Die Kommunikation zwischen Täter und Opfer ist gering,
im äußersten Fall gibt der Täter kurze Drohungen oder Befehle von sich.
Sexuelle oder sadistische Verhaltensweisen vollzieht der nicht planende
Sexualmörder gewöhnlich erst, nachdem er sein Opfer getötet hat. Er verstümmelt
häufig den Leichnam und depersonalisiert sein Opfer, indem er dessen
Gesicht verdeckt, es verunstaltet oder den Körper des Opfers auf den Bauch
dreht. Exzessive Verstümmelungen, auch als Übertöten (overkill) bezeichnet,
werden in der Regel an Körperteilen durchgeführt, die sexuelle Signifikanz
besitzen, wie etwa primäre und sekundäre Geschlechtsteile, aber auch Schenkel,
Hals und Bauch. Am Tatort oder auf dem Körper des Opfers finden sich oft Spuren
von Sperma, Fäkalien oder Urin. Gelegentlich nimmt der nicht planende Täter
die Leiche seines Opfers oder einzelne Körperteile mit sich und vollzieht an
diesen fetischistische Handlungen. Meist hinterlässt er jedoch die Leiche am
Tatort, manchmal in eine bestimmte Position gebracht, die symbolische
Bedeutung für den Täter besitzt. Er unternimmt keinen Versuch, seine Spuren
zu beseitigen, weshalb sich am Tatort oft Fingerabdrücke und Fußspuren finden.
In der Regel verwendet der nicht planende Täter einen am Tatort befindlichen
Gegenstand als Waffe und lässt diesen nach der Tat dort zurück.

Charakteristika der Persönlichkeit und des Lebensstils

„Es ist wahrscheinlich, dass der nicht planende Straftäter einen unterdurchschnittlichen
Intelligenzquotienten besitzt und einen späten Platz in der
Geschwisterreihe einnimmt. Die Arbeitsverhältnisse des Vaters sind ungeregelt,
der nicht planende Täter scheint dies in seinen eigenen unregelmäßigen und
unqualifizierten Tätigkeiten widerzuspiegeln. Typischerweise ist dieser Tätertyp
in seine obsessive und / oder primitive Gedankenwelt versunken und
befindet sich während der Tat in einem verwirrten und gequälten Geisteszustand.
Der nicht planende Straftäter ist sozial isoliert. Er ist meist unverheiratet,
lebt alleine oder zusammen mit einer Person mit Elternstatus, seine
Wohnung befindet sich in unmittelbarer Nähe des Tatortes. Er ist Menschen
gegenüber ängstlich und leidet unter Umständen an ausgeprägten Wahnvorstellungen.
Unter Stress agiert er impulsiv. Häufig ist der Straftäter sexuell
unerfahren und hat niemals sexuelle Intimität mit Gleichaltrigen erfahren.“

QUELLE:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CEIQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bka.de%2Fnn_193904%2FSharedDocs%2FDownloads%2FDE%2FPublikationen%2FPublikationsreihen%2F02BkaForschungsreihe%2F2__52__FallanalyseUndTaeterprofile%2CtemplateId%3Draw%2Cproperty%3DpublicationFile.pdf%2F2_52_FallanalyseUndTaeterprofile.pdf&ei=bMmEVefmH4m5UYC2gqgH&usg=AFQjCNGunhLP4XUu7a0P9X9LMIiqI-woPA


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 09:34
@funkygirl83
Kann ich gerne machen, was möchtest du denn wissen? :) Das Wichtigste hatte ich bereits gepostet. Der Bericht geht über 6-7 Seiten.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 09:43
@LL-COOL-A
Das ist ja lieb von dir! Wenn du schon fragst: am besten alles...:) würde mich einfach freuen, mal wieder etwas "Neues" über den Fall zu lesen.

Danke dir!!!! :)


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 10:05
Zitat von noparanoianoparanoia schrieb:@ Maira

"Ich kenne die Gegend. Leider ist auf diesem Bild nicht mehr zu sehen, dass sich links (nach der Strasse) ein wilder Parkplatz befand der überwiegend von Mitarbeitern der Höchst AG genutzt wurde. Wenn man am Liederbach weitergeht, sozusagen durch das Gebüsch (man beachte dabei die Zeugenaussage des Mädchens das von der Brücke jemand im Gebüsch gesehen hat) kommt man an diesen Parkplatz und kann unerkannt in sein Auto steigen."
------------------------------------

Diese Theorie hatte schon "fucktheworld" gehabt, Seite 430!

Von User „fucktheworld“:

05.05.2015 um 19:07

Der kann total locker unter Tunneln durchlaufen zum Parkplatz,durch das Wasser,
wo kaum Menschen sich aufhalten. Und kommt genau Parkplatz raus.
Nur zur Info: diese Idee hatte ich schon viele viele Seiten vorher - aber offenbar macht sich niemand die Mühe mal ALLES zu lesen....
Zitat von noparanoianoparanoia schrieb:Hinter dem LKW, hört der Bach auf,
Der Bach hört nicht auf - der fliesst munter weiter.
Zitat von noparanoianoparanoia schrieb:Ja und ich sage nur...da es damals passiert ist,
daß man bitte doch an die damaligen Umstände denkt,
sonst macht es ja kein Sinn;)
Dem stimme ich voll und ganz zu.

Gute Freunde von uns wohnten direkt am Bahnhof, damals war es dort noch nicht so extrem wie heute.

Es gab in der Zeit einige Kneipen und Kneipenähnliches rund um den Bahnhof an denen die Schnapsnasen so standen - ein Mann mit diesem Aussehen war nicht darunter. Das wäre mit Sicherheit aufgefallen. Einen Penner oder Obdachlosen der da immer "herumhing" schliesse ich als Täter völlig aus. Auch der Mann aus Tristans Umfeld der dem Phantombild wie aus dem Gesicht geschnitten ist gehörte nicht zu dieser Szene.

Ich vermute, dass der Täter irgendwelche Drogen genommen und daher Phantasien hatte die Tristan das Leben kosteten. Nach der Tat wurde ihm vielleicht erst bewusst was er angerichtet hatte, darum das Ersuchen um Hilfe in der (falschen) Kanzlei. Wo sich die befunden haben könnte und warum man die durchaus verwechseln konnte habe ich auch bereits geschrieben. Als der Täter merkte, dass die Ermittler im Dunkeln tappen hat er einfach abgewartet - mit Erfolg wie man sieht.

Dies ist Spekulation - wie alles was wir hier tun. Würde aber erklären warum es nie wieder eine solche/vergleichbare Tat gegeben hat.



Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 10:36
Ich verstehe einfach nicht, warum diese Kanzleispur so ernst genommen wird. Hätte sich Tristans Mörder tatsächlich in einem Gefängnis befunden, würden ihn hunderte Mitgefangene und Personal kennen. Bei der Berichterstattung und 100000 € Belohnung hätte man ihn schon. Als Alternative bliebe noch, dass er im Ausland im Knast war...
Wenn ich jetzt noch bedenke, dass die Beschreibung der Mitarbeiter der Kanzlei wesentlich fürs Phantombild war... *Kopfschüttel*


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 11:41
@Thorox
Danke. Genau das habe ich auch schon gefühlte 100 Mal angemerkt.
Für mich steht der Mann in der Kanzlei nicht im Zusammenhang mit Tristan. Er tauchte dort erst eine Woche nach dem Verbrechen auf. Er kann alles Mögliche verbrochen haben.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:08
noparanoia schrieb:
Hinter dem LKW, hört der Bach auf,

Maira schrieb:
Der Bach hört nicht auf - der fliesst munter weiter.
-------------------------

Doch, natürlich hört der Bach am Industriepark Parkplatz ( ehe. Hoechst AG) auf!

Da wo später der Parkplatz umzäunt wurde.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:10
@Feelee
Vor allen Dingen lese ich hier immer wieder, auf Heruntergekommene/ Obdachlose würde halt nicht so geachtet, er würde durchs Raster fallen. Bei einem Aufenthalt in einem Gefängnis hätten ihn viele Menschen zwangsläufig längere Zeit aus der Nähe erlebt und eingeprägt. Diese Leute hätten sich doch längst gemeldet, wir reden hier über Kindemord (und 100000 Euro Belohnung).


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:15
@Thorox
Daher vermute ich einen Mann, der absolut unauffällig ist. Er sieht "normal" aus. Er wird ein unauffälliges Leben führen. Man wird ihm so eine Tat nicht zutrauen.

Der Typ, der eine Woche nach der Tat, aufgeregt in der Kanzlei erschien, hatte ja da schon die große Flatter. Er hätte niemals 17 Jahre Schweigen können. Er hätte mit anderen geredet.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:17
"Bei Tristan, der in einem Bahnhofstunnel aufgefunden wurde,
sei es wohl eher ein Geisteskranker gewesen, der den Jungen "regelrecht angefallen" habe,
mutmaßt Polizeipsychologe Volker Ludwig,
der ein Täterprofil erstellt hat."


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:20
@noparanoia
Auch ein Geisteskranker kann sich abends an den gedeckten Tisch mit seiner Frau und den zwei Kindern setzen.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:22
Ja klar kann er das, gab es schon oft in der Kriminalgeschichte.

z. B. auch die IS Terroristen sind so eiskalt.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 12:40
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-mann-mit-narbe-und-zopf-gesucht-a-543707.html

Nochmal zum Anwaltskanzlei Thema:

"Junger Kerl mit Zopf"

Der Gesuchte soll zur Tatzeit etwa 20 bis 30 Jahre alt und ungefähr 1,75 Meter groß gewesen sein.

##Die Polizei ist nicht sicher, ob es sich bei ihm um den Mörder oder einen Passanten handelt.##

Doch die Ermittler hoffen, dass er etwas über das Verbrechen weiß.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 14:48
@noparanoia

Wenn ich die "Spezialitäten Ffm's" aufzeige, dann entspricht das auch so! Und zwar im Speziellen die "Scene S-Bahnhof-Höchst" vor 17 Jahren! Ob Du das glaubst oder nicht.
Das können nur die beurteilen, die dafür auch die richtige Brille tragen und sich mit offenen Ohren bewegen.
Wenn es damals nicht sooo gewesen wäre, dann hätte ich es. nicht gepostet.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 14:53
Zitat von noparanoianoparanoia schrieb:Doch, natürlich hört der Bach am Industriepark Parkplatz ( ehe. Hoechst AG) auf!

Da wo später der Parkplatz umzäunt wurde.
Wo hast du denn den Blödsinn her?

Der Bach fliesst in den Main. Wenn du mir nicht glaubst dann lies mal hier nach:

Wikipedia: Liederbach (Main)


Auszug daraus: Im Unterlauf durchfließt der Bach dichtbesiedeltes Gebiet und ist teilweise kanalisiert. Am Höchster Bahnhof unterquert er in einer Unterführung (dem „Liederbach-Tunnel“), welcher durch den Mordfall Tristan Bekanntheit erlangte, die Bahnanlagen. Danach verläuft er auf dem Gelände des Industriepark Höchst oberirdisch bis zu seiner Mündung in den Main, etwa 100 Meter unterhalb der Leunabrücke.

Er hört NICHT an dem inzwischen eingezäunten Parkplatz auf.



Was den Unbekannten aus der Kanzlei angeht: da stand ursprünglich nur das er etwas dummes getan hat und Rechtsbeistand braucht. Woher irgendwann die Sache mit dem Gefängnis kam ist genauso unbekannt wie so vieles das plötzlich in der Zeitung steht.
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Der Typ, der eine Woche nach der Tat, aufgeregt in der Kanzlei erschien, hatte ja da schon die große Flatter. Er hätte niemals 17 Jahre Schweigen können. Er hätte mit anderen geredet.
Der hatte die grosse Flatter, als er noch dachte er würde erwischt werden. Als er merkte, dass die Ermittler nichts in der Hand haben geschweige denn etwas gegen ihn selbst hat er sich ruhig verhalten und abgewartet. Wie jeder Verbrecher will auch er nicht gefasst werden.



Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 14:57
@Maira
Und genau daran störe ich mich. Aber das ist ja in Ordnung, dass Du den Typ anders einschätzt, wie ich. Für mich kann niemand 17 Jahre still bleiben, wenn er eine Woche nach der Tat die Flatter hat und sich in einer Kanzlei Hilfe erhofft. Nur weil er auf einmal merkt, dass er evtl. sicher ist, wird er nicht unbedingt ruhiger. Denn im Grunde verfolgt so einen doch immer sein schlechtes Gefühl. Er wird sich beobachtet fühlen, auch wenn nichts ist. Er wird denken, die Polizei ist ihm auf der Spur. Auch wenn die gar nichts von ihm weiß.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 15:12
@Feelee

Dieses "schlechte Gewissen" wird den Täter nicht verfolgen, so denke ich. Was wissen wir? Bisher wird nur spekuliert und alles fällt in das Raster "Vermutungen".
Würde den Täter das schlechte Gewissen verfolgen, dann wären längst Spuren gelegt. Aber das ist eben nicht der Fall. Alle Vermutungen laufen ins Leere. Einfach zu bedauerlich!


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 15:15
@hahnundhenne
Richtig. Darum sehe ich einen unaufflälligen Mann, der in sein normales Leben eintauchen konnte und bisher nicht mehr auffiel. Der Mann in der Kanzlei scheidet für mich als Täter aus.


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Mordfall Tristan

20.06.2015 um 15:42
@all

Uns "Normalis" plagt das Gewissen: haben wir die Familie, Kinder etc. gut versorgt. Sind wir unserem Job gerecht geworden? .... usw. usw. ....

Aber fehlgesteuerte Täter werden nur "sich selbst gerecht", vollbringen, ohne rechts und links zu schauen, ihr Ziel. Das Unrechtbewusstsein fehlt, ist so zu sagen ausgeschaltet und deswegen kann das schlechte Gewissen erst garnicht entstehen. Das hat nichts damit zu tun, wie der Täter sozial eingebunden ist.
Sondern die psychische Fehlsteuerung ist bei ihm fundamental angelegt und hat einen Auslöser, der bestimmt die Ausführung der Tat. Seine Sozialisierung kann förderlich dabei gewesen sein, muss aber nicht. Das ist der schwierige Kernpunkt in der Ermittlung.


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