Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Tristan

23.490 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

30.05.2015 um 23:34
@Feelee

Manchmal beobachten Täter ihre Opfer solange bis sie sich sicher sind und dann schlagen sie unerbärmlich zu. Ob das bei Tristan so war wissen wir nicht, eigentlich wissen wir so gut wie nichts. Hoffe nur es ging alles ganz schnell.


melden

Mordfall Tristan

30.05.2015 um 23:39
Ok, auf die Idee ist die Polizei auch schon gekommen.
So machte er in Zusammenhang mit dem Mord an Tristan auch Bekanntschaft mit dem Kannibalen von Rotenburg. Nach dessen Verurteilung suchte Fey ihn im Gefängnis auf. Durch die perfiden Schändungen an Tristans Leiche kam zunächst eine Verbindung zu der kannibalistischen Szene in Frage – in der auch Armin Meiwes unterwegs war.
http://blogs.hr-online.de/hessen-unvergessen/project/tristan/ (Archiv-Version vom 09.05.2015)


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 09:37
Ja, Kannibalenszene schwebt mir auch im Kopf rum, genauso wie Nekrophilie, beides ist denkbar. Egal aus welcher Richtung der/die Täter kommen, es bleibt ein entsetzliches verbrechen, das aufgeklärt werden muss.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 11:11
Zum Thema Fingerabdruck und DNA möchte ich folgenden Artikel in Erinnerung bringen:
Mord an Tristan (13):
Polizei überprüft 14.442 Männer in Frankfurt
Massentest mit Fingerabdrücken

Einen Fingerabdruck betrachtet ein Kriminaltechniker im Polizeipräsidium von Frankfurt am Main. Mit der in der deutschen Kriminalgeschichte bislang umfangreichsten Vergleichsanalyse dieser Art wollen die Fahnder jetzt den Mörder von Tristan Brübach finden.

Frankfurt/Main - Mit einem bisher ungekannten Werbeaufwand will die Frankfurter Polizei per Fingerabdruck den Mörder des 13-Jährigen Schülers Tristan Brübach aus 14 442 Männern des Frankfurter Westens finden. Der Schüler war am 26. März 1998 in Frankfurt-Höchst ermordet und zerstückelt worden.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag erläuterten, sollen mit Aufrufen in allen Medien, persönlichen Anschreiben, 6000 Handzetteln und Plakaten in fünf Sprachen alle Männer zwischen 18 bis 49 Jahren zur Abgabe ihrer Fingerabdrücke motiviert werden. Selbst auf Bierdeckeln wollen die Kriminalisten für die Abgabe werben.

Einmalig in der deutschen Kriminalgeschichte

Generalstaatsanwalt Job Tilmann erklärte, mit der "in Deutschland in dieser Größe bisher nie da gewesenen daktyloskopischen Reihenuntersuchung" solle nach vier Jahren Ermittlungsarbeit "ein neuer Versuch" unternommen werden. Das hessische Justizministerium habe die Belohnung für Hinweise von 10 000 auf 15 000 Euro erhöht. Vergeblich sei bisher 13 000 Spuren nachgegangen worden. Auch Ermittlungen in Frankreich und Aufrufe in der Tschechien verliefen im Sande. 9500 Fingerabdrücke seien kontrolliert verglichen worden, Vergleiche in 72 Ländern hätten zu keinem Ergebnis geführt.

Die Polizei hat am Freitag zunächst die 4631 männlichen Bürger der Altersgruppe in den Stadtteilen Höchst und Unterliederbach schriftlich aufgefordert, sich ab Freitag, 10. Mai, Abdrücke aller zehn Finger abnehmen zu lassen. Mit einem Großaufgebot von 53 Polizeibeamten sollen in den Wochen bis zum Mittwoch, 29. Mai, alle Freiwilligen "erkennungsdienstlich behandelt" werden.

Blutiger Fingerabdruck an einem Schreibheft
Die Polizei verichert, die Daten würden im Landeskriminalamt ausschließlich für diesen Mordfall verwandt und anschließend gelöscht.

Später sollen die fraglichen 9811 Männer aus den Stadtteilen Nied, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim an die Reihe kommen. Das Täterprofil hatte auf einen Ortsansässigen gewiesen. Die Aufrufe sind auf arabisch, berberisch, türkisch, serbo-kroatisch und deutsch verfasst.


Die Ermittlungen hatten nach Angaben der Staatsanwältin Annette von Schmiedeberg einen blutigen Fingerabdruck an einem Schreibheft des Schülers ergeben, das der Täter offenbar berührt hat.

Es gebe zudem eine gentechnisch bedingt auswertbare Spur in Form von Hautpartikeln mit nur drei DNA-Systemmerkmalen. Für einen genetischen Reihentest seien aber mindestens acht erforderlich.



Erhebung "auf freiwilliger Basis

Schmiedeberg versicherte, die Daten würden im Landeskriminalamt ausschließlich für diesen Mordfall verwandt und anschließend gelöscht. Die Erhebung geschehe "auf freiwilliger Basis und mit Einverständnis" der Befragten. Wer nur verdächtigt, aber nicht beschuldigt werde, könne nach der Strafprozessordnung aber nicht zur Untersuchung gezwungen werden. Von den seit 1998 Weggezogenen seien 869 Personen erreicht worden. Nur neun hätten ihre Fingerabdrücke nicht abgegeben.

Schmiedeberg sagte, erst in einem zweiten Anlauf würden die "Verweigerer" erneut angeschrieben oder aufgesucht, je nach ihrer Gesamtzahl. So würden aus Unverdächtigen Verdächtige, aus Verdächtigen schließlich Beschuldigte. "Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass spätestens in diesem zweiten Anlauf alle Bürger erfasst werden."

http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/05/03/topnews/tristan.html (Archiv-Version vom 13.08.2020)
Die gefundene DNA ist für einen Reihentest nicht ausreichend, aber ausreichend für ein Ausschlußprinzip?


3x zitiertmelden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 12:40
Danke @Anevay, für das nochmalige Einstellen des Textes. Es ist immer wieder gut, sich alte Texte noch einmal durchzulesen. Mit der Zeit vergisst man doch Einiges.

Aber wie Du schon schreibst:
Zitat von AnevayAnevay schrieb:Die gefundene DNA ist für einen Reihentest nicht ausreichend, aber ausreichend für ein Ausschlußprinzip?
Das verstehe ich auch nicht.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 12:47
Gerne @Feelee
Bestager schrieb:
Die gefundene DNA ist für einen Reihentest nicht ausreichend, aber ausreichend für ein Ausschlußprinzip?
Vielleicht erklärt das ja auch folgendes?
@S_C
Die Polizei schaffte es noch nicht mal einen (für mich) eindeutig identifizierten Mann zu finden, zu überführen oder als Mörder auszuschließen. Wie sollen die das bei einem Toten schaffen?



melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 12:51
Das könnte tatsächlich die Lösung sein.

@Anevay

Das würde dann auch erklären, dass man das Phantombild weiter in Umlauf lässt. Man kennt zwar die Identität des Mannes. Man hofft aber noch Zeugen zu finden, die den nötigen Beweis liefern.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:01
@Feelee



Meine Frage lautete:
Zitat von AnevayAnevay schrieb: Die gefundene DNA ist für einen Reihentest nicht ausreichend, aber ausreichend für ein Ausschlußprinzip?
Wäre es also möglich den angeführten Mann aufgrund der vorhandenen Teil-DNA (3 Merkmale statt 8) als Täter zu überführen oder ihn als Täter auszuschließen?


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:08
Nein. Weder noch. Es wäre aber wohl interessant, zu wissen, ob diese 3 gefundenen Merkmale auch bei ihm gefunden wurden. Aber dies wird wohl Polizeiwissen sein und nicht für die Öffentlichkeit sein.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:21
@Feelee
Es gibt zum einen den Fingerabdruck (Blut) und zum anderen Hautpartikel. Ich denke schon das es aufschlußreich genug ist, bei einer Einzelperson. Der Artikel sagt ja aus, das es für einen Reihentest nicht ausreicht.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:25
Ich suche für mich Gründe, die mir erklären, warum der Mann immer noch gesucht wird, obwohl er ja von einigen Menschen "erkannt" wird.

Daher fände ich die Erklärung nachvollziehbar, dass man ihn zwar namentlich kennt, ihm jedoch nichts nachweisen kann.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:32
@Feelee

Herr Fey hatte doch erklärt, das viele den Mann auf dem Phantombild "einwandfrei" erkannt haben wollten, die Überprüfungen aber nichts ergaben. Für mich bestätigt das immer wieder das das Phantombild nicht den Täter zeigt. Eine andere Erklärung finde ich dafür nicht.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:40
@Anevay
Genau. Das ist eben die "andere" Erklärung. Und damit bin ich wieder bei meinem unauffälligen, verheirateten Familienvater, der in Tatortnähe wohnen müsste. So konnte er sich nach der Tat unauffällig schnell in einen Hauseingang schleichen. Ihm traut niemand diese Tat zu.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 13:48
@Feelee
Also sind wir wieder bei unserer Erklärung von vor ca. 150 Seiten. Wenn es soviele Hinweise auf das Phantombild gab, inkl. Namen, kann es sich demnach entweder nicht um den Täter handeln und es wird wohl der "Unauffällige" sein, oder der "inzwischen auch namentlich bekannte Mann vom Phantombild" ist unauffindbar. Allerdings (sollte es so sein) verstehe ich nicht, warum nicht öffentlich und mit vollem Namen nach ihm gefahndet wird.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 14:05
Ja. Da hast Du wohl recht. @Bestager. Wir kommen quasi immer bei null aus. Vermuten, denken nach. Überleugen neu und dennoch kommen wir immer wieder zu dem gleichen Ergebnis.

Ich verstehe auch nicht, dass man nicht mehr bzw. andere Informationen an die Öffentlichkeit gibt. Bei anderen Tätern geht man ja auch anders vor.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 14:36
ich frage mich momentan einfach nur, welche Möglichkeiten es in diesem Fall überhaupt realistisch gesehen gibt, um den Täter zu überführen.
Die Ermittler haben eine DNA-Spur mit 3 Systemmerkmalen, dh ein Ausschlussverfahren ist möglich aber es ist nicht möglich einen Täter damit zu überführen da die anderen Merkmale fehlen...

Es wird also sehr schwer werden den Täter zu finden! Und es bleibt für mich ein Rätsel wie es bei dieser grausamen Vorgehensweise der Tat möglich war, nicht noch mehr Spuren zu hinterlassen.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 16:29
...ich schaue nach langer Zeit mal wieder hier herein...bin nicht auf dem letzten Stand, hab aber einige Seiten nun nachgelesen...

Ich stimme mit all jenen überein, die der Meinung sind, dass die Tat sehr geplant, gut organisiert und äußerst zielgerichtet wirkt, OBWOHL sie einem sexuellen Trieb zugrunde zu liegen scheint...er einem Zwang unterlag.
Der Täter wusste, was er wollte, er wusste, wie er vorgehen muss, um kaum Spuren zu hinterlassen. (Sicherer Schnitt, Ausbluten im Wasser, Entnehmen gewisser Körperteile)
Ich stelle ihn auf eine Stufe mit Jeffrey Dahmer und Andrei Romanowitsch Tschikatilo...

Deshalb bezweifle ich, dass er plötzlich aufgehört haben kann, seinen Trieb zu befriedigen. Er hat meiner Meinung nach keine Kontrolle darüber...
Da bislang keine vergleichbaren Fälle bekannt sind (mir wäre das jedenfalls entgangen) frage ich mich also, wie befriedigt er seine "Gelüste" JETZT?
Die Wiedergutmachung (Schuhe) ist aus meiner Perspektive ein Zeichen dafür, dass ihm zwar bewusst ist, wie unfassbar brutal war, was er getan hat, doch er MUSSTE es tun, da er sich nicht kontrollieren konnte...wie ein Großteil aller Pädophiler halt, die sich an Kindern vergehen. Sie wissen, dass es falsch ist, was sie tun, bedauern ihre Taten auch, doch sie könnten sich dennoch nie beherrschen ihrer eigenen Aussage nach (einer Reportage zu diesem Thema entnehmend)

Sehr wahrscheinlich wird er eine Trophäe aufbewahrt haben. Aber das Herausschneiden der "Guten Teile", wie jemand hier kürzlich schrieb, spricht auch für ein Verspeisen dieser Stücke...

Vielleicht war das Töten in dem Moment ein "notwendiges Übel" um zu dem zu kommen, was erwirklich wollte...und jetzt begnügt er sich nun mit kürzlich Verstorbenen? (Arbeit beim Krematorium/Bestattungsinstitut)

Das Töten an sich spricht jedoch für eine gewisse Übung...
Mich beunruhigt sehr, dass "Soetwas" noch immer frei herum läuft....und es werden immer wieder Kinder vermisst, die nie wieder auftauchen...

Also wie schafft er es, noch immer nicht gefasst zu werden?


Was die Diskussion betrifft, ob es ein oder mehrere Täter waren:
Ich glaube einst gelesen zu haben, dass Kinder etwas im Tunnel sahen...und zwar nur einen Mann, der aber nicht beschrieben werden konnte...oder verwechsle ich das mit einem anderen Fall? Hab mich Jahre nicht mehr mit Tristan beschäftigt...aber ganz los lässt er mich eben auch nicht...


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 18:45
anonymus24 schreibt:

Deshalb bezweifle ich, dass er plötzlich aufgehört haben kann, seinen Trieb zu befriedigen. Er hat meiner Meinung nach keine Kontrolle darüber...
Da bislang keine vergleichbaren Fälle bekannt sind (mir wäre das jedenfalls entgangen) frage ich mich also, wie befriedigt er seine "Gelüste" JETZT?
-----------------------------

Vielleicht hat er vorher nur an Tieren, beruflich z.B. Metzger,
ständig geschnitten,gehackt und co, und das schon Jahrelang ....
einer der halt abgehärtet ist in solchen dingen.

Dann ist das für "ihn" völligst normal,
außer bei dem einen Mal,
es an einem Menschen zu probieren und
hat es dabei belassen, um eben nicht
das Risiko einzugehen, mal erwischt zu werden!

Er sah ja auch das überall gefahndet wurde,
TV, Fernsehen und heute sogar noch Jahre danach.
-----------------------------------------

anonymus24 schreibt:

"wie befriedigt er seine "Gelüste" JETZT?"
-----------------------------

na einfach wie gehabt an Tieren. Das erklärt auch,
warum er so zügig und cool, die Tat begangen hat.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 18:49
Bei Tieren zur Schlachtung, schneidet man ja
auch zuerst, immer den Hals auf, zwecks Ausbluten.


melden

Mordfall Tristan

31.05.2015 um 18:53
Feelee sagt:

Ich suche für mich Gründe, die mir erklären, warum der Mann immer noch gesucht wird, obwohl er ja von einigen Menschen "erkannt" wird.

Daher fände ich die Erklärung nachvollziehbar, dass man ihn zwar namentlich kennt, ihm jedoch nichts nachweisen kann.

-------------------------

Jeder hat einen Doppelgänger? (Seite 10)

"Man sagt, dass jeder Mensch 7 Doppelgänger hat."


melden