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Der Fall Kampusch

11.008 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entführung, Vergewaltigung, Natascha Kampusch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 12:19
Man hat in Österreich den Eindruck, dass auch im Fall Kührer ähnlich schlampig ermittelt wurde, bzw. ermittelt wird. Der bisher einzige Verdächtige (in dessen Keller 2011 die verbrannte Leiche der 16-Jährigen gefunden wurde) ist seit Monaten wieder frei und gibt Interviews.

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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 12:24
@Perynt
Reden wir nun von demselben, nämlich dem Pflegevater???

@ ramisha
ok


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 12:34
Eigentlich nicht. Dieser Fall ist vielleicht in Deutschland wenig bekannt. Vor ca 5-6 Jahren ist im Bundesland Niederösterreich (wo auch Natascha 8 Jahre lang in einem Keller eingesperrt war) die 16-Jährige Schullerin Julia K. spurlos verschwunden.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 12:46
Wir werden ja sehen, was Vater Koch zu sagen hat. Ein schlichtes, einfaches Gemüt
sagt gerne die Wahrheit und 35.000 Euro Entschädigung für die vergebliche Suche
verlocken natürlich, die Sache wieder aufzurollen und vielleicht Dinge offen zu legen,
die - ohne es zu wissen - zur Wahrheitsfindung beitragen.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 13:02
@ramisha

Danke für das Kompliment :)

@deep Thought

"20 min." der Titel ist Progrmm.Zum Hinro....braucht man keine 20 Minuten....

>Welche österreichische Tageszeitung....

Mein Vorschlag:

Der deutsche Blätterwald ist ja wesentlich dichter als der in Österreich.
Ich würde mal sagen , Du besorgst Dir die drei von mir erwähnten Ro....blätter(ich weiß nicht inwiefern die Online-Ausgaben ident mit den gedruckten sind.
und dann vielleicht OÖ. Nachrichten, Standard, Presse und vergleichst die Berichterstattung.
Und dann teilst Du mir vielleicht mit-wenn Du magst-ob Dir was aufgefallen ist.
Wenn ich von Information spreche, dann will ich keine Spekulationen lesen, keine persönliche Meinung des Autors miteingeflossen sehen(lesen)-dann lese ich nämlich Kommentare-und auch keine emotional-reißerischen Betroffenheitsmaximierungen, sondern schlicht und einfach Fakten!

Ich möchte Dich auf keinen Fall persönlich beleidigen/angreifen, weil ich Dich auch nicht kenne(Bzw. nur aus den von Dir verfaßten Kommentaren).
Ich reagiere nur auf die Einträge , manchmal vielleicht ein bißchen zu emotional.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 13:22
@Faszinierend
Wenn man in einem Forum keine eigene Ansicht von sich geben darf,
erübrigst sich eine Diskussion und man kopiert einfach Zeitungsberichte
kommentarlos und meinungsfrei. Das ist nicht Sinn der Sache.

Du scheinst da anderer Auffassung zu sein und ich wüsste gerne,
ob andere User das auch so sehen. Übrigens: Bedeutet "Ro..."
"Rotz..."? Schreib's doch aus, hier wurden schon ganz andere
Sachen beim Namen genannt.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 13:43
Es wird hier immer wieder von "Sensationsgeilheit" gesprochen und zwar seitens der Medien und vor allem der Leser. Das ist ein großer Irrtum. Frau Kampusch sucht immer wieder den Weg in die Öffentlichkeit. "Sensationsgeil" wäre es meines Erachtens, würde man Frl. Kampusch ständig beschatten und Paparazzo würden sie auf Schritt und Tritt verfolgen um wieder an Neuigkeiten zu gelangen. Schön wäre es, wenn die Medien einfach nichts mehr zu diesem Thema veröffentlichen würden. Keine Interviews mehr, kurze Berichterstattung unten links wenns wieder einen Prozess gibt, in dem man Millionenklagen gegen den Staat Österreich usw. eingebracht hat und nach vollständiger Aufklärung des ganzen Falles ( die es meiner Befürchtung nach NIE geben wird) vielleicht eine Schlagzeile.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 13:55
Wenn der Öffentlichkeit eine "Sensationsgeilheit" nachgesagt wird, muss sich
Frl. Kampusch "Mediengeilheit" zuschreiben lassen, denn wie anders kann man
die zahlreichen TV-Interwievs, die eigene Talkshow, die Autobiografie und die
eventuelle Verfilmung (zu der sie ja ihre Zustimmung geben muss) bezeichnen?

Wie anders ist es im Fall Fritzl, bei dem sich aus verständlichen Gründen die
Opfer der Öffentlichkeit total entziehen. Ein Beweis, das es geht!


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 14:15
Natürlich hat sich die Kampusch das anders vorgestellt.

Flüchten, Geld verdienen und dazu noch ein beliebter Promi, der erkannt wird aber respektiert und den man mag.

Eine Talkshow hier, eine Charity Aktion da. Dazu noch Autorin usw...

Es hatte schon seinen Grund warum sie erst mit 18 floh.

Leider bekommt das aber eine Eigendynamik die nur schwer zu planen ist. Sie hat ihr Geschichte so verkauft, wie sie will dass die Leute sie kennen.

Nach und nach kamen aber Einzelheiten raus, die nicht reinpassten. Zuerst waren alle voller Mitleid, Bewunderung für dieses Mädchen.

Als sich herauskristallisierte dass sie offenbar nicht ganz so unfreiwillig viele Jahre bei ihm verbrachte, fühlte sich die Öffentlichkeit betrogen.

Man investierte oben genannte Gefühle, für jemanden der einen anschwindelte. Das schlägt sich dann im äußersten Fall in Hass nieder, der ihr ja teilweise entgegengebracht wird.

Auch die Familiensituation hat sicher nicht positiv zu ihrem Image beigetragen. Die Mutter, der Vater.... das sind Paradebeispiele einer Wiener Familie wie es nicht aussehen soll.

Hier hat sie sich zur Mutter gewandt, die in der Öffentlichkeit schlechter ankam als der Vater. Den hat man abgeschoben, weil der mittellose Trinker nicht ins neue Societyleben passt.

Die Ermittler haben ihr mit deren katastrophalen Arbeit ebenfalls einen Bärendienst erwiesen. Hätte man hier ordenlich ermittelt, würden sich viele Fragen gar nicht mehr stellen. Fraglich natürlich ob das für Kampusch besser wäre, sagt sie die Wahheit, wäre es so.

Es ist klar dass sich das Zusammenleben mit Priklopil zum Großteil nicht dramatisch außergewöhnlich abgespielt hat.
Hätte sie von Beginn an nicht den Eindruck erweckt sie hätte ein 8 jähriges Kellermartyrium hinter sich, wäre ihr viel an Anfeindungen erspart geblieben.

Aber es wurde schnell klar was hier passieren soll. Dollars sollten gescheffelt werden. Und das geht am Besten mit einer möglichst grausamen Story ohne Bezug zu einem normalen Alltag und als Volljährige.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 14:29
@insideman
Hast du super ausgedrückt, was sich viele hier denken wobei Papa Kampusch mittlerweile der sympathischste in der Familie ist (meine bescheidene Meinung betreffend)


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 14:31
@ramisha

Ich habe hier ausschließlich von Zeitungen geschrieben(Zitat von oben:Wenn ich von Information spreche, dann will ich keine Spekulationen lesen, keine persönliche Meinung des Autors miteingeflossen sehen(lesen)-dann lese ich nämlich Kommentare-und auch keine emotional-reißerischen Betroffenheitsmaximierungen, sondern schlicht und einfach Fakten!)

Selbstverständlich kann in Foren jeder seine persönliche Meinung äußern, sofern er sich an die Forumsregeln hält!

Ja, richtig:Rotz....


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 14:52
Der Österreichische Rundfunk, der nach eigenen Angaben nichts für das Interview bezahlte, übernahm kostenlos die internationale Rechtevermarktung und zahlte die Erlöse in einen für Kampusch eingerichteten Fonds ein. Spiegel Online berichtet von einer ca. sechsstelligen Summe beim Verkauf der Erstrechte an den deutschen Privatfernsehsender RTL, der mit dem Interview 7,13 Millionen Zuschauer erreichte,[28] sowie von einem Aufkauf von Rechten durch die ARD für eine spätere Ausstrahlung nach Mitternacht.

Ein weiteres Interviewpaket wurde mit der Wiener Neue Kronen Zeitung sowie der Wochenzeitschrift News ausgehandelt. Kampusch wurde in diesem Zusammenhang von den Journalisten Marga Swoboda und Alfred Worm interviewt. Die Interviews wurden in den beiden Zeitschriften bebildert und annähernd gleichzeitig wenige Stunden vor Ausstrahlung des Fernsehinterviews veröffentlicht. Basis für den Zuschlag an News und die Kronenzeitung waren laut der Tageszeitung Der Standard die Angebote der Zeitschriften, Kampusch für ihr zukünftiges Leben materiell zu unterstützen.



Wikipedia: Natascha Kampusch

@Faszinierend


Die Rotzmedien waren aber doch gut genug um ihre Geschichte zu vermarkten ?

Sie hätte auch zum Standard gehen können, aber der hätte nicht so viel bezahlt nehm ich an.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 15:00
Natascha ist Opfer dieses Verbrechens, das steht soweit fest.

Aber wenn das Opfer mindestens zweimal nachweislich lügt - ohne erkennbare Not - dann stimmt da etwas nicht und das Opfer muss sich gefallen lassen, daß Fragen gestellt werden.

Da ist zum einen der dramatische erste TV Auftritt, wo sie vor Licht geschützt werden mußte und sich darstellte, als wäre sie frisch aus dem Verlies gekommen. Fest steht, daß das Verlies über einen längeren Zeitraum nicht mehr benutzt wurde. Fest steht, daß sie sich auch ausserhalb des Hauses bewegte.

Der neu eingeführte Euro ist auch so ein Punkt. Sie ließ sich in der ersten Befragung demonstrativ den neuen Euro zeigen, von dessen Einführung sie wußte, aber den sie angeblich nie in der Hand hielt. Erstens war sie mehrmals einkaufen, sogar zum Skifahren und ist da mit Sicherheit auch mit Geld in Berührung gekommen. Zweitens fanden sich in ihrer persönlichen Habe im Verlies mehrere verschiedene Euromünzen.

Sie hat also unmittelbar nach der Flucht bewußt gelogen. Warum? Was hatte sie davon, die erste Polizeinbeamtin, die sie trifft, mit der Eurolüge zu täuschen?

Dann das erste Interview mit Feuerstein. Was hatte sie davon, der ganzen Welt vorzuspielen, als wäre sie kurz vor dem Interview erst aus dem Kellerloch gekrochen und könne kein helles Licht ertragen.

Das sind die zwei markantesten Punkte, aber es gibt weitere. Natascha stellt die einzige Augenzeugin unglaubwürdig dar, obwohl diese mehrmals und sehr detailreich die Entführung schilderte, bishin zur Bekleidung und Frisur des Priklopil, sowie des Aussehens des Fahrzeugs. Überhaupt tauchen eine Reihe weitere Ungereimtheiten auf, wie das Bestreiten, H. zu kennen, obwohl sie oft von ihm hörte und ihn nachweislich auch persönlich kennenlernte.

Man müsste dern Fall so betrachten, daß sämtliche Informationen von Natascha unwahr sein könnten und deshalb für das Gesamtbild vorerst ausser Acht gelassen werden. Also nur die gesicherten Informationen heranziehen.

*

Den Kinderpornoring würde ich persönlich ausschliessen. Warum?

Ein Kinderpornoring erzeugt, wie der Name sagt, Pornos mit Kindern zur Verbreitung. Ob finanzielle Gründe da eine Rolle spielen oder persönliche Befriedigung, ist eher nebensächlich. Fakt ist, daß dieses Material verbreitet wird, sonst wäre es kein Ring, sondern ein Einzeltäter.

Laufend kommt es vor, daß Leute erwischt werden. Den Ermittlern fallen grosse Zahlen von Bildern und Filmen in die Hände. Ich bezweifle die Zahlen der Medien, aber ich gehe davon aus, daß es trotzdem viel Material ist. Das Material wird gesichtet und mit Sicherheit auch auf vermißte Personen geprüft. Gäbe es solches Material von Natascha, wäre auch schon sicher irgendwo etwas gefunden worden. Es gibt eine ganze Reihe vermißter Kinder, wo der Verdacht eines solchen Ringes im Raum steht. Meines Wissens ist aber noch nie ein vermisstes Kind über aufgefundene Pornografie identifiziert worden.

Weiters: Würde ein solcher Ring im unmittelbaren Umfeld des Entführungs- und früheren Wohnortes des Opfers operieren? Wäre es für den Ring nicht das geringere Risiko, ein Kind in einem östlichen benachbarten Land zu entführen, das in Österreich niemand vermißt?

Also keine Pornos mit Natascha, aber Sex mit vielen Personen?

Also sicher nicht im Haus in Straßhof. Das wäre Nachbarn aufgefallen, wenn dort viel Publikum verkehrt. Damit hätte Priklopil das ständige Transportrisiko zu anderen Orten. Aber auch das halte ich eher für unwahrscheinlich.

*

Für möglich halte ich, daß H. das Kind für sich und/oder andere bestellt hat. Deshalb kurz nach der Entführung die Zahlung von ATS 500.000,-

Priklopil wollte das Kind aber aus welchen Gründen auch immer später selbst behalten, und überwies die halbe Million abzüglich 'Unkostenbeitrag' oder für die Mitwirkung bei der Entführung zurück an H.

Daß der Keller noch nicht fertiggestellt war, ist eine Info von Natascha und deshalb eher kritisch zu betrachten. Aber es würde darauf hinweisen, daß ursprünglich nicht geplant war, Natascha in dieses Versteck zu bringen. Für wen war dann aber das Versteck bestimmt?

Oder Natascha sollte erst später dorthin verbracht werden.Warum dann aber die plötzliche Eile?

*

Alles in Allem wird in diesem Fall von den Beteiligten Theater gespielt. Sei es Natascha, H. oder dessen Schwester. Dieses Theater ergibt nur dann Sinn, wenn dahinter etwas verborgen wird.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 15:38
@insideman:

Rotzmedien sind IMMER(!!!) gut im vermarkten.
Sie bedienen die niederen Instinkte der Massen und das gibt Auflage Ergo Geld.

Wenn Du meine Beiträge lesen würdest, dann könntest Du ihnen entnehmen , daß ich schon des öfteren geschrieben habe, daß NK zu jenem Zeitpunkt NICHT entscheidungsfähig war.

>einem normalen Alltag

Wenn Du von einem Normalen Alltag zwischen Entführer und Entführter schreibst, dann kann man sich denken, daß Du anscheinend nicht einmal theoretisch in der Lage bist, solch eine Situation nachzuvollziehen

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hat sich die 10jährige NK von P. entführen -pardon, im keller einquartieren -lassen, ist Dann eine Beziehung eingegangen(hat sich womöglich ein Kind von ihm machen lassen) um dann am Ende des 8jährigen Wellnessurlaubs von den Zeitungen und anderen Medien so richtig abzukassieren.
Glaubst Du das in allem Ernst????


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 15:44
Zitat von FaszinierendFaszinierend schrieb:Wenn Du von einem Normalen Alltag zwischen Entführer und Entführter schreibst, dann kann man sich denken, daß Du anscheinend nicht einmal theoretisch in der Lage bist, solch eine Situation nachzuvollziehen
Du solltest etwas genauer lesen. Auch den Kontext betrachten. Wenn du das gemacht hast, unterhalten wir uns diesbezüglich weiter ok ?
Zitat von FaszinierendFaszinierend schrieb:Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hat sich die 10jährige NK von P. entführen -pardon, im keller einquartieren -lassen, ist Dann eine Beziehung eingegangen(hat sich womöglich ein Kind von ihm machen lassen) um dann am Ende des 8jährigen Wellnessurlaubs von den Zeitungen und anderen Medien so richtig abzukassieren.
Glaubst Du das in allem Ernst????
Zurück an den Start. Du wirst, wenn du etwas langsamer und genauer liest, dir die Frage selbst beantworten können.

Ich hoffe nicht, dass das Ergebnis dann noch immer das ist, dass ich behauptet häte, Kampusch hätte sich als Kind entführen lassen.

Denn das würde es sehr erschweren hier mit dir zu diskutieren, wenn du das Gelesene nicht richtig verstehst.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 16:45
@Faszinierend
Du schreibst, @insideman "wäre anscheinend nicht einmal theoretisch in der Lage,
solch eine Situation nachzuvollziehen". Woher willst du das wissen oder hast du
Erfahrenswerte?


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 17:47
@ramisha
sorry dass ich vorgreife...aber ein Trauma kann mensch auch "einfühlen", ergo meint das erlangen von Empathie kann auch durch Erfahrungsberichte von Betroffenen geschehen. Meintest du dies?
Gibt Fälle wo Eltern das Trauma ihres Kindes "tragen" und es fühlen als wäre es ihnen selber
"passiert"....

Dieses empathische Empfinden ist übrigens ein Bestandteil von sozialer Kompetenz...nur mal am Rande.


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 17:59
@raschier
Warum spricht @Faszinierend diese Empathie @insideman ab?
Eine Steigerung dieses Mitgefühls wäre das Selbsterleben und sich
über das Gefühlsleben anderer hinwegsetzen kann nur der, der die
Erfahrung SELBST gemacht hat.

Im Übrigen ist bei mir Empathie dermaßen ausgeprägt, dass sie sich
sogar mitunter körperlich äußert. Ausgesprochene "Muttertiere" unter
uns Usern werden die Erfahrung gemacht haben, dass z.B. wenn das
Baby geimpft wird, sich unser Innerstes im wahrsten Sinne zusammenzieht
und verkrampft. Das gilt auch für andere Situationen wie Menschen- und
Tierquälerei usw.. Hat nicht jeder, muss auch nicht!


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 18:07
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:kann nur der, der die
Erfahrung SELBST gemacht hat.
hm...um das nicht allzu sehr ins fachliche abdriften zu lassen (bin kein Traumaexperte), bin ich dennoch der Meinung, dass ein Trauma wie hier im Falle Kampusch durch sexualisierte Gewalt entstanden.....durchaus von einem Menschen der ausreichend empathisch ist, nachempfunden werden kann.
Im Grunde hat jede Grenzverletzung der Seele, wieauchimmer geartet, gemeinsame Indikatoren....mal vorsichtig fabulieren will ohne Anspruch auf Gewähr..
Zitat von ramisharamisha schrieb:Im Übrigen ist bei mir Empathie dermaßen ausgeprägt, dass sie sich
sogar mitunter körperlich äußert.
Ja....als hochsensibler Mensch ereilten mich auch sogenannte "Mutterträume".....wo mich das Traumata meines Kindes erreichte...aber wie gesagt....mir persönlich führt das hier in diesem Zusammenhang zu weit (hergeholt)

Was @Faszinierend betrifft, so will ich mal meinen, er besitzt ein hohes Mass an Empathie....aus dem Bauch heraus und zwischen den Zeilen gelesen...

Ob Empathie NICHT unbedingt vorhanden sein MUSS.....wäre eine Diskussion wert, insofern.....wofür und ob ausbaufähig bzw....ob zu erhöhen...


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Der Fall Kampusch

11.03.2012 um 19:38
@raschier

Das Wort sexualisierte Gewalt im Zusammenhang mit Trauma gefällt mir nicht so sehr.

Sexualisierte Gewalt ist heute alles, vom Berühren über Streicheln, Zungenkuss bis hin zur Vergewaltigung. Ja, selbst anzügliche Bemerkungen zählen dazu. Es kann noch so milde sein, ist der Partner nicht einverstanden oder Minderjährig, nennt man es sexualisierte Gewalt und man stellt sich das Schlimmste darunter vor, will garnicht genau wissen, was tatsächlich war. Dabei haben all diese Handlungen auch eigene brauchbare Bezeichnungen, die man viel besser zuordnen kann.

Nicht alle dieser der sexualisierten Gewalt zugeordneten Handlungen rufen auch zwangsläufig ein Trauma hervor. Wäre das so, gäbe es wohl kaum noch Menschen ohne Trauma.

Die Freiheitsberaubung aber verändert den Menschen mit Sicherheit. Das kann man an Gefangenen beobachten, die mehr als 2 oder 3 Jahre unter weniger einengenden Umständen als denen von Natascha verbringen müssen.

In einem Fall wie diesem kann ich mir vorstellen, daß eine sexuelle Beziehung Nataschas zu Priklopil die Situation eher noch entspannt hat. Das habe ich bis vor kurzem noch anders gesehen, aber dann las ich von Haslinger den Satz: "Die Pädophilen waren eine Oase der Zärtlichkeit an diesem Ort voll von Gewalt". (sinngemäß)

Seine Erläuterung dazu war auch glaubwürdig: Diejenigen, die ihn sexuell ausnutzen, taten ihm zumindest nicht weh und gaben ihm das Gefühl, geliebt zu werden.

Umgesetzt auf Natascha hieße das, wenn Wolfi lieb zu ihr war, (und sie zu ihm?), dann ging es ihr auch sonst besser.


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