@Frau.N.Zimmer Ja und damit hat er auch mMn völlig recht.
Ulvis Umfeld besteht doch offenbar hauptsächlich aus seinen Eltern und diesem "Unterstützerkreis", allesamt Menschen, die ihn als Opfer sehen und ihm aufgrund seiner Behinderung einen Persilschein ausstellen. Das sind seine Bezugspersonen, die bestimmen sein Selbstbild.
Wenn man dann noch bedenkt, welche Auswirkungen das auf eine mögliche Therapie hat (von der noch nicht klar ist, ob sie überhaupt erfolgte), dann ist schon zu fragen, ob es mit der Unterbringung in einer Wohngruppe getan ist, zumal dort auch andere, schutzbedürftige Menschen, untergebracht sind.
Das jetzt vorliegende Gutachten scheint ja nicht in einer Ulvi-kritischen Atmosphäre entstanden zu sein, warum kann man das nicht einfach akzeptieren? Es kann doch nicht sein, daß man solange Zeter und Mordio schreit, bis das Ergebnis in den Kram passt.
Zumal die jetzige Unterbringung doch durchaus erträglich zu sein scheint, mit diversen Lockerungen ohnehin. Es ist ja nicht so, daß Ulvi in Einzelhaft im Gefängnis sitzt.
Er scheint ja auch dort gut in den Alltag eingebunden zu sein und diversen "Freizeitbeschäftigungen" nachzugehen. Allerdings unter gewisser Kontrolle, was ich persönlich nur befürworte.
Mao1974 schrieb:Man fragt sich wirklich, ob sie ihre Betreuungsfunktion nicht allzu großzügig auslegt und wo da noch die nötige Distanz ist, um dieser Aufgabe nachzukommen.
emz schrieb:Der Experte habe etwa bemängelt, dass für das soziale Umfeld von Ulvi K. nach einer Entlassung nicht gesorgt sei.
Redjune schrieb:Vergleicht man das mit Straftätern die 4 Jahre Knast bekommen für ähnlich gelagerte Taten? Das ist juristisch doch völlig Banane...
