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Peggy Knobloch

98.147 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:14
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Was macht denn DEINE Suche nach Peggys Leiche? Noch nicht gefunden, oder?
Leider nicht! Aber Ulvi geht mir sowas von am A...... vorbei! ER interessiert mich nicht die Bohne! Weil er mit dem verschwinden von Peggy null zu tun hat!

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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:16
@titus1960
und woher weißt Du, dass er nichts mit dem Verschwinden zu tun hatte?


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:18
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:und woher weißt Du, dass er nichts mit dem Verschwinden zu tun hatte?
Weil dann Peggy schon längst gefunden wäre!


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:19
@titus1960
Das ist doch kein Argument


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:31
Hat nicht sogar einer der Gutachter gesagt, dass er U.K. als Verdächtigen nicht gänzlich ausschließen würde?


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:43
@emz
sogar noch deutlicher.
Aus der Live-Berichterstattung zum Prozess, unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Hans-Ludwig Kröber kündigt eine etwa 50-minütige Aussage an. Er hält Ulvi Kulac für aussagetüchtig. Sein IQ dürfte Kröber zufolge zwischen 60 und 70 liegen. Laut Kröber besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass Kulacs Geständnis erlebnisbegründet war. Begründung: Kulac schilderte, Peggy sei auf einen Stein gestürzt und habe sich ein blutiges Knie zugezogen. Diese Szene kommt in Vernehmungen mehrmals zur Sprache, aufgebracht habe sie Kulac. Es sei nicht von vornherein unmöglich oder undenkbar, dass Kulac reale Erlebnisse in sein Geständnis integriert, auch wenn diese zu anderen Zeiten stattgefunden haben, schlussfolgert Kröber. Beim Widerruf des Geständnisses habe Kulac auch verneint, Peggy gefesselt und geknebelt zu haben. Das war ihm aber von den Polizisten gar nicht vorgehalten worden. Darauf angesprochen, habe Kulac geschwiegen. Kröbers Fazit: Zwar sei es denkbar, dass das Geständnis falsch war, dafür sprächen auch einige schwache Umstände. Im Gesamtzusammenhang fänden sich aber Argumente, die für einen realen Erlebnishintergrund sprächen. Für die Verteidigung ist das ein Rückschlag. Sie wird nun erneut versuchen, Zweifel zu säen.
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Gutachter Prof. Hans-Ludwig Kröber hat sein lange erwartetes Gutachten begonnen: Er spricht von einem "auffallend guten Geständnis" #Ulvis
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"Die einfachste Erklärung dafür wäre, dass er es halt so erlebt hat."
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Doch ganz so einfach will es sich der Psychiater nicht machen, analysiert exakt, wie sich Ulvis Aussageverhalten 2001 und 2002 entwickelte
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Nichts spreche für Annahme, dass echte Suggestion vorliege, dass Ulvi fälschlich glaube, er habe Peggy getötet, obwohl er sie gar nicht traf
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Korrektur bei Gutachter Prof. Hans-Ludwig Kröber: Laut dem Experten besteht die Möglichkeit, dass das Geständnis von Ulvi Kulac frei erfunden war, Kulac frühere Ergebnisse in sein Geständnis mit einbrachte und mit Bildern in seinem Kopf kombinierte, welche sich durch die Nachfragen der Ermittlungsbeamten einstellten.
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Kröber sieht im Juli 02 steigenden Druck auf #Ulvi, spricht von theoretischer Möglichkeit, dass er früher Erlebtes in Geständnis einbaute
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Schlichteste Erklärung, dass er nach Monaten hartnäckigen Leugnens doch Mord an #Peggy gestand,sei aber: Mühen des Lügens hinter sich lassen
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Rund 50 Minuten referierte am Dienstagnachmittag Gutachter Hans-Ludwig Kröber (Bild). Der Gerichtspsychologe hält das Geständnis von Ulvi Kulac weiterhin für glaubhaft. Er kann aber nicht ausschließen – UND DAS IST DAS NEUE - dass das Geständnis frei erfunden ist. Es sei möglich, dass Kulac unter anderem in den Vernehmungen von Ermittlerseite ein realistischer etappenweiser Tatablauf vermittelt wurde und sich Kulach diesen Ablaub im Laufe der Zeit für sein Geständnis zu eigen machte. Frank Ebert berichtet ab 18:00 Uhr in einem Studiogespräch über die Ereignisse am Nachmittag im Landgericht Bayreuth.
...
Kröber gibt auf Nachfragen des Gerichts zu, dass es Ungereimtheiten in Kulacs Aussagen gibt, die für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar sind. Warum soll Kulac, seine Unschuld angenommen, detailliert von einer Verfolgung Peggys samt Sturz berichten, wenn sich die anschließende Tötung des Mädchens gar nicht ereignet hat? Kröber hat dafür zwar wissenschaftlich fundierte Ansätze, gibt aber zu, dass es schwierig ist, Kulacs Aussagen zu bewerten. In zentralen Punkten seien seine Angaben aber unnötig ausführlich und daher als real und erlebt anzusehen, so Kröber.
Die Staatsanwältin fragt Kröber, wie seine Aussage nach einer "hohen Wahrscheinlichkeit" der Richtigkeit des Geständnisses anzusehen ist. Kröber antwortet sinngemäß, dass es viele Details und schlüssige Folgehandlungen enthält. Sollte sich Kulac all das ausgedacht haben, so wäre das laut Kröber zwar möglich, aber die unnötig umständlichere Variante. Die naheliegendste Erklärung sei, dass Ulvi Kulac seine Schilderungen aus dem Geständnis tatsächlich erlebt hat. Kurzum: Er hätte mehrfach die Möglichkeit gehabt, sich auf seine Unschuld zu berufen. Er tat es nicht, sondern widerrief das Geständnis erst Monate später. Wie glaubwürdig ist Kulacs Aussage, er habe lediglich gestanden, um seine Ruhe zu haben? Schließlich hat Kulac mehrfach gestanden, ausführlich ausgesagt und erst viel später widerrief er all das. Ein Polizist hat am Montag (05.05.14) korrekterweise angemerkt, dass Kulac nur das Mordgeständnis widerrufen habe, nicht aber den sexuellen Missbrauch. Laut Kröber kann Kulac auch katastrophale Ereignisse weitgehend unberührt schildern. Und ganz simpel ausgedrückt: Es sei bei den Vernehmungen angesichts seiner Minderbegabung für Ulvi Kulac immer einfacher gewesen, die Wahrheit zu sagen, anstatt sich in einem Lügengebilde zu verstricken, aus dem er nicht mehr herauskomme. Mehrere hartnäckige Nachfragen von Kulacs Verteidiger Michael Euler bricht das Gericht ab. Der Vorsitzende weist darauf hin, dass Kröber nur die Aussagepsychologie Kulacs beurteilen soll. Äußere Umstände und Logiklücken seien nicht Teil von Kröbers Auftrag. Euler lässt nicht locker: "Warum soll er (Kulac, d. Red.) das sagen?" - "Diese Frage können Sie immer stellen", kontert Kröber. Manche Dinge seien eben rational nicht nachzuvollziehen, führt Kröber aus. Dass auch Täter sich nicht an die Kleidung des Opfers erinnerten, sei nicht ungewöhnlich. Interessant: Kulacs Verteidiger hat die Ärzte seines Mandanten nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden. Das Gericht erfährt also nicht, wie die Mediziner seine Therapiefortschritte und sein derzeitiges Verhalten in der Forensischen Psychiatrie beurteilen. Das Gericht muss sich auf Akten und Aussagen von Gutachtern stützen, um Kulacs Verhalten und Glaubwürdigkeit einzuschätzen. Die Fragen der Verteidigung drehen sich im Kreis, doch Kulacs Anwälte sehen in den Ausführungen Kröbers eine offene Flanke.
Und längst nicht alle Ermittler und Ärzte sind von der Unschuld überzeugt.
Weil da eben nicht nur "Deppen" beteiligt waren, deren größtes Bestreben war, einen unschuldigen Geistig Behinderten hinter Gittern und einen schuldigen anderen Mädchenmörder frei zu sehen.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:45
@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Hätte Frau Rödel eben auch im Strafverfahren die Vertretung müsste ihr wohl doch auch rechtliches Gehör eingeräumt werden.
hätte. wäre, wenn , falls - alles nur Vermutung!
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Hierzu hätte ich gerne eine Quelle
ich auch -bitte gib eine Quelle an, die deine Annahme rechtfertigt


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 13:53
@titus1960
Peggy wird gefunden!!! Wir haben sie damals mit Spiritistischen Sitzungen oft gerufen damals also vor 12 Jahren schrieb sie uns immer wieder ihr Körper sei im Wasser in einem Brunnen! wird sie jetzt endlich gefunden? Ich hoffe es so sehr!
wir warten auf die Lösung des Falls!!!


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 14:01
@jaska hat sich daran zwischenzeitlich eigentlich etwas geändert?
Zitat von jaskajaska schrieb:Interessant: Kulacs Verteidiger hat die Ärzte seines Mandanten nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden. Das Gericht erfährt also nicht, wie die Mediziner seine Therapiefortschritte und sein derzeitiges Verhalten in der Forensischen Psychiatrie beurteilen. Das Gericht muss sich auf Akten und Aussagen von Gutachtern stützen, um Kulacs Verhalten und Glaubwürdigkeit einzuschätzen.



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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 14:14
@emz
die Aussage jaskas bezieht sich auf das abgeschlossene Wiederaufnahmeverfahren - also kann sich daran nichts mehr ändern.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 14:24
@lawine
Weiß schon, dass es dabei um das WAV ging, meinte deshalb auch den Ist-Zustand.
Merke aber gerade, dass ich da auf einem falschen gedanklichen Weg war. Alles klar :D


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 14:42
@emz
Bei der vergangenen gerichtlichen Anhörung spielten definitiv medizinische Fragen und sein Verhalten in der Klinik eine Rolle, der Gutachter hat ja genau hierauf seine Prognose gestützt.
Das war aber kein Strafverfahren. Ich denke mal, hier konnte gar keine Schweigepflicht-Entbindung stattfinden.
Meine laienhafte Einschätzung: Frau Rödel und Herr Euler hatten sich im Wiederaufnahmeverfahren bewußt gegen eine Entbindung der Ärzte von ihrer Schweigepflicht entschieden. Laut Frau Rödel eben deshalb, weil ein ärztliches Gutachten aus 2013 Dinge enthielt, die ihr "übel aufstiessen".
Bei der jetzigen gerichtlichen Anhörung wären negative Dinge sicher auch gerne unter den Teppich gekehrt worden, aber hier lag die Sache anders. Der gerichtlich beauftragte Gutachter MUSS Zugang zu allen Akten haben, um hier auch ein vollständiges Bild zu bekommen.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 14:50
Du hast es genau richtig erkannt @jaska :) , wo ich mich gedanklich vergaloppiert hatte, dass der Gutachter natürlich Zugang zu allen Akten bekommen haben MUSSTE.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 15:07
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wurde U.K.denn wegen einer Vergewaltigung untergebracht? Eher nicht!
Das war mit ein Grund. Und diese Straftat ist zweifelsohne eine schwere Straftat nicht nur eine erhebliche und dürfte in der Abschätzung der Gefährlichkeit und bei der Therapie eine große Rolle spielen.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 15:11
@JosefK1914
Zweifelst Du an der Vergewaltigung?


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 17:33
Da es keine weiteren Indizien gab als das Geständnis,und mittlerweile nicht gänzlich auszuschließen ist, dass sein Geständnis, an dem er mittlerweile auch nicht mehr festhält, seiner Phantasie entsprungen sein kõnnte, sind Zweifel angebracht. Hier wäre eine Untersuchunh der Umstände unter dem dies zustande gekommen war sicherlich sinnvoll. Auch auf den Inhalt kommt es dabei an. So hatte das WAV-Gericht das Geständnis bzgl. des Mordes in einigen Punkten als unrealistisch und wesentliche Stellen als detailarm angesehen und ist daher zur Überzeugung gekommen, dass es für eine Verurteilung nicht ausreichend ist.

Um hier unter diesen neuen Umständen mehr Klarheit zu erhalten, wäre hier eine neue Entscheidung aus meiner Sicht mehr als sinnvoll. Die hohen Hürden eines neuen WAVs lassen WAV jedoch nicht zu.

Aber letztlich ist das schon ein Wiederholung der Diskussion von Mike Januar.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 17:38
@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:So hatte das WAV-Gericht das Geständnis bzgl. des Mordes in einigen Punkten als unrealistisch und wesentliche Stellen als detailarm angesehen
Quelle dafür, dass das Gericht das Mordgeständnis an wesentlichen Stellen als detailarm angesehen hat, kannst du bestimmt nennen?!


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 17:42
@JosefK1914
Stop,
das Gutachten von Kröber im Wiederaufnahmeverfahren bezog sich ausschließlich auf den gestandenen Mord. Die dazugehörigen Geständnisse machte Ulvi K. 13-15 Monate nach seinem Vergewaltigungsgeständnis, das er immer wieder wiederholte (samt einer Begegnung mit Peggy an diesem Tag). Dieses Geständnis wurde nie zurückgenommen, lediglich Euler sagte letztes Jahr in einem Interview so etwas.
Das Geständnis der Vergewaltigung kam ohne jegliche Vorgespräche zustande, also auch ohne die Möglichkeit, eine Geschichte mehrfach vorzubeten, so dass Ulvi K. sie nacherzählen hätte können.
Dieses Geständnis stand nie in Zweifel. Zumal die Polizei ihm die Tat lange gar nicht zugetraut hatte und somit Belastungseifer als Motiv für Suggestion wegfällt.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 18:39
Das es nie im Zweifel stand KANN eben ein Fehler gewesen sein. Grundsätzlich haben Gerichte diese auf ihre Plausibilität zu untersuchen, selbst wenn diese nicht widerrufen wurden.

Ja und letztendlich wiederholte er auch das ist kein Kriterium.


Und bzgl. der Detailarmut, das stand in der Presseerklärung des freisprechenden Gerichts. Leider kann ich da momentan keinen Link angeben, da ich unterwegs bin.


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Peggy Knobloch

14.02.2015 um 18:41
@JosefK1914
kein Problem; ich freue mich , wenn du den link später einstellst.


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