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Peggy Knobloch

98.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

25.08.2016 um 23:48
Dieser Vorgang läuft seltenst idealtypisch ab, da sich das Opfer i.d.R. wehrt, sich bewegt und auch der Täter in Bewegung ist, seinen Kraftaufwand verändert, mitunter umgreift, was alles wiederum dazu führt, dass das Opfer zwischenzeitlich an Sauerstoff gelangt/ gelangen kann. Die klassische Aussage von Tätern übrigens, die Erwürgen/ Ersticken durchführten, ist: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass das so lange dauert"
Das leuchtet mir ein. Ein phasenweise inkomplettes Ersticken sozusagen ...

Was mir nicht einleuchtet, ist die die ständige Wiederholung bei Zeitangaben von UK nicht als auffällig zu werten! Jemand der beständig alles mit der gleichen Zeitangabe schätzt, kann höchstwahrscheinlich die Zeit gar nicht abschätzen. Und diese Vermutung liegt dann für mich eindeutig näher, als dass er reale Erfahrungen mit einem sozusagen "inkompletten" Erstickungstod hat.

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Peggy Knobloch

25.08.2016 um 23:51
...und was mir nicht einleuchtet ist, mich auf ein Thema festnageln zu wollen, auf das ich mich an keiner Stelle bezogen habe.


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Peggy Knobloch

25.08.2016 um 23:57
@traces
Zitat von tracestraces schrieb:Ich finde es ehrlich gesagt sehr erstaunlich, wie ein Mensch, der angeblich weder Ahnung von einer Zeiteinschätzung hat, der weder persönliche Erfahrung im Ersticken/ Erwürgen eines Menschen, noch rechtsmedizinische Kenntnis, noch sonstigen Erfahrungshintergrund dazu hat, derart gut schätzen kann, wie lange dieser Vorgang i.d.R. dauert, bis der Tod desjenigen eintritt. Das Gros der Laien, die man dazu befragen würde, würde spontan die zeitliche Dauer massiv unterschätzen ("ein, zwei Minuten").
Aber das nur am Rande.
Zitat von tracestraces schrieb:...und was mir nicht einleuchtet ist, mich auf ein Thema festnageln zu wollen, auf das ich mich an keiner Stelle bezogen habe.
Doch, genau darauf hast Du Dich bezogen. Und daher habe ich mich auch rechtsmedizinisch nach Quellen umgetan. Kann man doch diskutieren, ist doch nicht ehrenrührig. Außerdem finde ich es nicht unwichtig, wie die Todesart und Dauer von einem etwaigen Tatverdächtigen beschrieben wurde und welchen Wert oder Realitätsbezug das hat.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 00:00
@Konjunktiv

Kleine Auffrischung der Erinnerung (die ja bekanntlich sehr fehleranfällig ist):
Zitat von tracestraces schrieb:Ach ja, nochmal ne kleine Anmerkung zu den ominösen 10 Minuten.
Ich finde es ehrlich gesagt sehr erstaunlich, wie ein Mensch, der angeblich weder Ahnung von einer Zeiteinschätzung hat, der weder persönliche Erfahrung im Ersticken/ Erwürgen eines Menschen, noch rechtsmedizinische Kenntnis, noch sonstigen Erfahrungshintergrund dazu hat, derart gut schätzen kann, wie lange dieser Vorgang i.d.R. dauert, bis der Tod desjenigen eintritt. Das Gros der Laien, die man dazu befragen würde, würde spontan die zeitliche Dauer massiv unterschätzen ("ein, zwei Minuten").
Aber das nur am Rande.
10 Minuten in Bezug auf einen Erstickungsvorgang.

Zu irgendwelchen anderen 10 Minuten habe ich keinen Bezug genommen. Da musst du dich schon mit SCMP kurzschließen. Der ist da der Experte.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 00:31
Ich möchte nun doch noch einmal zur Ablage zurück.

Konjunktiv schrieb:
Zitat von KonjunktivKonjunktiv schrieb:Mich hat ebenfalls die Ablage und Arten der Bestattung von Toten beschäftigt. Peggy wurde nicht in einen Straßengraben geworfen, nicht in einem Gewässer versenkt, nicht zerstückelt und auch nicht irgendwo "reingestopft" (Fass, Kühltruhe, andere Behälter) - auch nackt wurde sie nicht abgelegt.

Die Art der Ablage von Peggy, ihr Verwahren in der Erde unter den überhängenden Zweigen eines Baumes, kann auch eine Bestattung, ein Begräbnis assoziieren lassen. Die Ablage steht meinem Empfinden nach fast im Widerspruch (auch denkbar in Form einer Korrektur, Verleihung eines "würdigen" Abschlusses, Wiedergutmachung?) zu der gewaltsamen Tötung (die ja sicher trotzdem aller Wahrscheinlichkeit nach stattgefunden hat).

Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht, ob der Baum Markierungen trug, um ihn für den Verbringer oder Täter immer wiedererkennbar zu machen.


Bemerkenswerteweise ist diese Form der Bestattung am Fuße eines Baumes (der sowohl als eine Art "Hüter", als auch als Marker für das Grab fungiert) für viele Angehörige in Deutschland mehr und mehr ansprechend. Diese Form der Bestattung wird als "Baumbestattung" bezeichnet.

"... FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen ..."
" ... Natur und Wald fangen die Trauer auf: Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter im Wind oder das Knacken der Äste spenden Trost ..."
aus: https://www.friedwald.de/konzept/
Steht dieser Baum eigentlich noch, oder wurde er entfernt/ gefällt? Ob die Spurensicherung ihn auch zur Untersuchung auf etwaige Markierungen mitgenommen hat?


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 01:28
@Konjunktiv
Zitat von KonjunktivKonjunktiv schrieb:FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen ..."
" ... Natur und Wald fangen die Trauer auf: Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter im Wind oder das Knacken der Äste spenden Trost ..."
möchtest du Friedwald Friedhöfe diskutieren samt tröstlichem Zwitschern der Vögel oder warum bringst du den Schmarrn zweimal?
was hat das mit dem Mord und Ablegen Peggys zu tun?
so was von pietätlos.....Vogelzwitschern als Trost....für wenn denn gleich nochmal? für die Mutter, die 15 Jahre ihres Lebens mit der Ungewissheit über Peggys Verschwinden leben musste (unnd womöglich die Wahrheit nie erfährt)

ne, danke!


@SCMP77
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb: Anwalt Euler sagt: „Ulvis Geständnis war falsch.“ Er habe nach dem erheblichen Druck der polizeilichen Vernehmungen nur noch seine Ruhe haben wollen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Fall-Peggy-Knobloch-soll-wiederaufgenommen-werden-id24711006.html

schwerer Patzer von Euler, der im WAV ohne Konsequenz blieb:

UK hatte bereits seine Ruhe, die Vernehmung war beendet. er hatte die Vernehmung mit Bravour" bestanden. Nicht mal dem Anwalt war eine "drucksituation" aufgefallen, auch für den Anwalt war die Vermehmung beendet
UK hatte gar keinen Grund mehr, ein Geständnis abzulegen, man war bereits auf dem Weg zu seiner Unterkunft.

btw: ein TV /Angeklagter kann zum Tathergang soviel lügen wie er will, er kann getätigte Geständnisse auch widerrufen - um sich nicht selbst zu belasten!!
dennoch kann das GEricht widerrufene Geständnisse beachten - unterliegt der freien Wertung der Richter.
es gibt kein Verwertungsgebot für widerrufene Geständnisse -
der Widerruf bedeutet niemals zwangsläufig, dass das widerrufene Geständnis falsch war, unter Druck entstand usw
kommt ziemlich häufig vor, dass zuvor Geständige später ihre Geständnisse widerrufen


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 06:50
Zitat von KonjunktivKonjunktiv schrieb:.. FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen ..."
" ... Natur und Wald fangen die Trauer auf: Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter im Wind oder das Knacken der Äste spenden Trost ..."
Da werden sich die Angehörigen der vielen Opfer, die im Wald verscharrt wurden aber freuen, dass der Mörder es so gut mit ihren Liebsten meinte. Vom Trost der Vögel und Blätter, hatten sie selbst ja eher nichts.

Jedes Kind weiss, dass der Leichnam mit hoher Wahrscheinlichkeit, früher oder später, ausgegraben und von Wildtieren gefressen wird. Warum wohl sonst werden im Friedwald nur Urnen vergraben.
Ich finde es ekelhaft wie der Ablageort hier zum angehmen " Ruheort" verkitscht wird. Aber bitte, jedem das Seine.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 08:42
@lawine

Das „Argumentation“ sind doch alles nur Allgemeinplätze, die so sich kaum mit den Problematiken des Falles auseinandersetzt.

Der Anwalt ist nun mal kein Hellseher und kann nicht wissen, was hinter seinem Rücken erfolgte. Deine Ausführung ist daher vollkommen ohne Wert. Einen „Patzer“ Eulers sehe ich da in keiner Weise. Zu Denken geben sollte es jeden eigentlich, dass dann plötzlich keine Tonaufzeichnung erfolgt ist und die Ermittler diesen offensichtlichen Fehler dem damaligen Anwalt von Herrn Kulac in die Schuhe schieben wollen.

Ich sehe hier besondere Auffälligkeiten, die zumindest auf eine gewisse Charakterschwäche der Ermittler zeigen. Man kann es dann natürlich so sehen, dass Ermittler natürlich nie Fehler machen oder zumindest Fehler so früh wie möglich zugeben. Diese Idealvorstellung mögen manche glauben bzw. wünschen, es gibt jedoch auch andere, die es sich eben nicht so einfach machen. Die Gerichtsverhandlung zeigt eher, dass dort Menschen befragt wurden, die arge Schwierigkeiten haben, Fehler zuzugeben und diese dann auch noch anderen Leuten in die Schuhe schieben wollen. Das Idealbild, von denen hier gerne viele ausgehen wollen, erfüllen sie offensichtlich nicht. Auch über die Auffälligkeiten der Ermittler/Ermittlung zu sprechen, für die bisher hier noch niemand eine wirkliche Erklärung hat, darf hier kein Tabu sein.

Ich gebe Dir recht, dass Geständnisse nicht selten widerrufen werden. Was sagt uns das? Nichts. Dass es falsche Geständnisse gibt, wirst Du wohl auch nicht abstreiten wollen.

Das hat dann natürlich zur Folge, dass man jeden Fall individuell sehen muss und untersuchen,ob vielleicht wirklich ein solches falsche Geständnis vorliegen könnte.

Das erfolgte nun von Seiten des Gerichts. Es kam nun zum Freisspruchn, was in der Praxis im Falle eines Geständnissen (gegenüber wem auch immer) sehr selten vorkommt. Es hat Widersprüche, lebensfremdes in dem Geständnis erkannt Es gilt juristisch nun die Unschuldsvermutung.

Ob nun die juristische sich mit der tatsächlichen Wahrheit zusammen fällt, kann niemand wissen.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 08:44
@SCMP77
Ich weiß ehrlich gesagt nimmer, ob Du nur die Fakten nicht kennst oder völlig falsch interpretierst.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Kröber hatte schon im ersten Gutachten vieles nicht gewusst, was er dann erst später mitbekommen haben muss, als er das neue Verfahren mitverfolgt hatte. Beispielsweise, dass für Herrn Kulac alles 10 Minuten gedauert hatte.
Nein. Wie @traces schon anführte lag Dr. Kröber der Fallakt zur Verfügung. Zusätzlich konnte er Ulvi Kulac auch persönlich begutachten, scheinbar in mehreren Einzelsitzungen. Er hat methodisch die Aussage geprüft. Im neuen Prozess hat Dr. Kröber rein gar keine neuen Erkenntnisse gewonnen, die hätten auch gar keine Rolle gespielt, weil er schlicht nur seine Einschätzung aus dem Gutachten vorstellen musste.
Das Zeitgefühl von Kulac - da hätte ich dann gerne mal eine Quelle, dass Kröber das nicht untersucht hatte und erst 2014 im Prozess mitbekam. Soweit ich weiß war tatsächlich die detaillierte zeitliche Reihenfolge der Tötung laut Geständnis Gegenstand der gutachterlichen Untersuchungen (mehrere Gutachter).
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Vielleicht solltest Du Dir wirklich mal zu Gemüte führen und die Teile Dir mal wirklich vor Augen führen, die das Gericht als seltsam, letztendlich realitätsfremd ansieht. Das Gericht geht da eben gerade nicht davon aus, dass diese Teile wohl erlebnisorientiert seien.
Komisch nur, dass während des ersten Prozesses gerade diese Videos auf Gericht und Zuschauer sehr verstörend und überzeugt wirkten. Welche Reaktion ist den nun die richtige, aus welcher willst Du die Wahrheit schliessen? Wahrscheinlich aus der aktuellsten, weil sie Deiner persönlichen Einschätzung Auftrieb gibt. So einfach ist das aber nicht.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Die Begründung Kröbers im Gerichtssaal bzgl. der Erlebnisorientiertheit und damit das, was das Gericht nur für sein Urteil hernehmen darf, ist da schon recht mager und er überlässt dadurch dem Gericht sehr viel Beurteilungsspielraum
Oh Mann, was fr ein Argument. Dr. Kröber war nicht dabei. Er kann nur die Aussagen und Akten analysieren und Tests mit den Patienten machen. Natürlich ergibt sich da ein Beurteilungsspielraum, der bei Dr. Kröber allerdings im Gegensatz zu Deiner Einschätzung sehr gering ist. Das Gericht ist zudem überhaupt nicht verpflichtet, dem Gutachten zu folgen. Da Gutachten dient nur dazu, zu einem dem Richter fachfremden Sachstand eine Expertenmeinung zu haben. So wie Du einen Baugutachter holst, wenn Du ein Haus kaufen magst. Was Du aus der Einschätzung machst schreibt Dir niemand vor.


Zu den 10min: der Alibizeuge Teichmann will ja auch für jede Fuhre Holz genau 10 Minuten gebraucht haben. Wie ist dies denn dann zu werten?
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Man muss eben auch die Widersprüche und die Frage der Realitätsnähe entsprechend bewerten. Und das ist nunmal ureigenste Aufgabe des Gerichts. Das Ergebnis kennen wir.
Sagst Du hier, dass Dr. Kröber nicht auf Widersprüche und Realitätsnähe geprüft hätte? Gibts dazu einen Beleg?
Ich glaube auch, dass hier der Knackpunkt liegt, deswegen die Frage: was genau und wie hat denn das Gericht in Bezug auf Realitätsnähe und Widersprüche geprüft?
Zitat von tracestraces schrieb:Ach weißt du, ich bin immer sehr an der Erstquelle interessiert.
Na dann mal zu! :D



@WyattE
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Dann hätte U.K. noch 5 Minuten Zeit gehabt, für Vater bescheid sagen, Essen ausliefern und zum Holzschichten zu rennen.
Kommt drauf an, welche Zeiten Du als Eckpunkte annimmst. @Waidmann hatte mal zitiert:
Beitrag von Waidmann (Seite 1.516)
Gegenüber Prof. Dr. NEDOPIL gibt Ulvi KULAC sein Eintreffen bei Vo. mit 14.00 Uhr an. Es habe 2 geläutet, als er zum Vo. gegangen sei (Band sexueller Missbrauch II, Bl. 0709)



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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 08:59
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Zu Denken geben sollte es jeden eigentlich, dass dann plötzlich keine Tonaufzeichnung erfolgt ist und die Ermittler diesen offensichtlichen Fehler dem damaligen Anwalt von Herrn Kulac in die Schuhe schieben wollen
Wie oft willst du diesen schmarren hier eigentlich noch behaupten??


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 09:19
Zitat von jaskajaska schrieb:Nein. Wie @traces schon anführte lag Dr. Kröber der Fallakt zur Verfügung.
Weißt Du, ob diese Aussage der Ermittler, dass für Kulac alles 10 Minuten gedauert habe, schon aus den Akten hervor ging?

Ich denke nein, daher ist es reine Spekulation, dass es Kröber wusste. Wenn Kröber die angebliche Fallakte zur Verfügung hatte, warum hatte er damals nicht schon die Tathergangshypothese in seinem Gutachten berücksichtigt? Es KANN sein, dass Kröber der Fallakt zur Verfügung stand, was aber eher eine Spekulation ist, wenn dem so sein sollte, dann wäre es offensichtlich, dass er schon wesentliches, was zum WAV geführt hat, übersehen hat.
Zitat von jaskajaska schrieb:Komisch nur, dass während des ersten Prozesses gerade diese Videos auf Gericht und Zuschauer sehr verstörend und überzeugt wirkten. Welche Reaktion ist den nun die richtige, aus welcher willst Du die Wahrheit schliessen?
Ich glaube, es ist äußerst schwierig aus Reaktionen eines Menschen mit geistiger Behinderung durch normale Menschen etwas zu schließen. Man kennt mittlerweile Befragungen durch Reportern von Herrn Kulac, wo er letztendlich die gleiche monotone scheinbar emotionslose Stimme hat. Und auf die Wahrheit kann man daraus natürlich erst recht nicht schleißen. Das würde auf Bauchentscheidungen hinauslaufen, welche in einem Rechtsstaat nichts zu suchen haben sollte.
Zitat von jaskajaska schrieb:Sagst Du hier, dass Dr. Kröber nicht auf Widersprüche und Realitätsnähe geprüft hätte? Gibts dazu einen Beleg?
Kröber mag das vielleicht gemacht haben, das Gegenteil habe ich nie behauptet Diese Aufgabe ist aber in Wirklichkeit ureigenste Aufgabe des Gerichts, nicht die von Kröber. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, hatte daher der Vorsitzende Fragen in dieser Richtung von der StA und der Verteidigung unterbunden. 5 Menschen dürften da eine bessere Lebenserfahrung zusammen besitzen als eine Einzelperson. Würde man einer Einzelperson diese Aufgabe geben,könnte kein Urteil mehr im Namen des Volkes gefällt werden, wie Du aus der Informationsbroschüre für Schöffen entnehmen, die ich - soweit ich weiß - auf Deine Anforderung hier verwiesen hatte. Sie ist lesenswert und würde mit vielen falschen Annahmen, die hier existieren, endlich Schluss machen.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 09:21
Da sich weiter oben so empört wurde über meine Überlegungen zur Ablage ...

Ich wollte darauf hinaus, dass es dem Täter wichtig gewesen sein könnte, die Ablage in seinen Augen pietätvoll und analog eines Begräbnisses (und den Gedanken, die Menschen so dazu haben wenn sie Tote im Wald regulär bestatten) zu gestalten. Eventuell spielten Überlegungen der Wiedergutmachung, der Reue und der persönlichen Beziehung zu Peggy eine Rolle.

In diesem Zusammenhang kam mir auch der Gedanke, dass es schwer ist, später in einer Aufforstung von gleich großen Bäumen den Ablageort wiederzufinden. Wenn der Täter den Ort "gestaltet" hat, könnte es ihm wichtig gewesen sein, den Ort wiederzuerkennen, ihn nochmals aufzusuchen. Dafür könnte eine Baummarkierung ihm hilfreich gewesen sein. Daher meine Frage nach dem Baum und der Spurensicherung.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 09:45
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ich denke nein, daher ist es reine Spekulation, dass es Kröber wusste. Wenn Kröber die angebliche Fallakte zur Verfügung hatte, warum hatte er damals nicht schon die Tathergangshypothese in seinem Gutachten berücksichtigt? Es KANN sein, dass Kröber der Fallakt zur Verfügung stand, was aber eher eine Spekulation ist, wenn dem so sein sollte, dann wäre es offensichtlich, dass er schon wesentliches, was zum WAV geführt hat, übersehen hat.
Nein... Viel wahrscheinlicher ist, dass Kröber und Geier bei ner Tasse Kaffee ausschnappsten was im Gutachten stehen könnte. Sarkasmus ende.
Kriegst du schon noch was mit? Das Kröber die Akten hatte, und mit uk persönlich sprach hat man dir bereits belegt. Das ist KEINE Spekulation. Weiter gab es mehrere Aufnahmen von verhören. Fehlen tut nur die eine, bei der uk spontan zu gestehen begann. Die Hypothese war lt Geier nicht in der Akte da es sich um eine Randnotiz handelte.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 09:56
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Sie ist lesenswert und würde mit vielen falschen Annahmen, die hier existieren, endlich Schluss machen.
Das impliziert ja, dass Du weißt, was richtig ist.
Nenne doch konkret, welche falsche Annahme hier rumgeistert und dann widerlege sie.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Weißt Du, ob diese Aussage der Ermittler, dass für Kulac alles 10 Minuten gedauert habe, schon aus den Akten hervor ging?

Ich denke nein, daher ist es reine Spekulation
Du fragst mich, ob ich das weiß und spekulierst dann selbst weiter mit "ich denke"? Woher weißt Du denn, dass das nicht so war? Kannst Du auch nur 1 Sache belegen, die Du da schreibst?

Weißt, das ist echt mühsam. Die Gutachter haben nun einmal mehr Infos als wir. Und sie hatten einen noch viel entscheidenderen Vorteil: sie konnten sich ein zeitnahes Bild machen.
Während Du Dir ein Fixum aufbaust und Kulacs Unschuld um jeden Preis verteidigst und damit auch in Kauf nimmst, pauschal ganzen Gruppen von Leuten Qualifikation und Objektivität absprichst bleibe ich einfach dabei, nach der Wahrheit zu suchen.

Diese beiden Herangehensweisen kollidieren so offensichtlich, dass es nicht zielführend ist, hier weiterzumachen.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 10:08
@Konjunktiv:
Zur Baummarkierung: Bei der Ablage der Leiche denkt man wahrscheinlich nicht an eine Markierung. Man ist sich eher ganz sicher, dass man die Stelle auch nach längerer Zeit wieder finden würde, falls man das möchte. Ich glaube nicht, dass man in einem so “außergewöhnlichen” Moment dermaßen vorausschauend handelt. In dieser Stresssituation sind die Gedanken bestimmt ganz woanders, z.B. hoffentlich sieht mich niemand, hoffentlich hinterlasse ich keine Spuren, hoffentlich geht alles "gut" usw.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 10:32
Nachtag @Konjunktiv:
Man hat es ja bei dem Weimar-Fall gesehen:
Eine Tochter wurde sogar in eine Brennesel-Stelle reingeworfen, entweder von der Mutter oder vom Vater.
Ich denke, die Reue kommt erst später, nicht im Moment der Beseitigung.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 11:53
@SCMP77
Fehler wurden auch vom 2. Gericht gemacht - man denke nur an den Schülerlotsenzeugen, der Peggy am Nachmittag gesehen und sicher erkannt haben will. Er machte die Zeit an einer Ferensehsendung fest, die EINE ganze Stunde früher begann als er vor Gericht vorttrug -- dem Gericht schiens nciht aufzufallen --- so what - wo Menschen arbeiten, geschehen Fehler, kommt es zu Fehleinschätzungen. Aber auch Lügen und Intrigen - zB wenn Zeugen bei den Angehörigen nachfragen, für wann ein Alibi gebraucht wird und das dann auch geben...unglaublich? nein, kommt viel häufiger vor als man denkt. wirft abber ein denkbar schlechtes Licht auf UK, seine Eltern und den Alibigeber.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:dass für Kulac alles 10 Minuten gedauert habe, schon aus den Akten hervor ging?
bitte um viele Beispiele für diese Behauptung!
Zitat von Redjune2016Redjune2016 schrieb:Weiter gab es mehrere Aufnahmen von verhören. Fehlen tut nur die eine, bei der uk spontan zu gestehen begann.
als er angeblich - so Euler - um Ruhe zu haben - ein Spontangeständnis vorbrachte, im Wagen oder auf dem Weg zum Wagen, jedenfalls weit nach dem das Verhör beendet war.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 13:13
@alle
Habe die letzten Kommentare von euch mit Interesse gelesen.
Die Zeigen mir wie verschieden jeder User das alles sieht, gelten tut jetzt was das Gericht
entschieden hat, UK. ist vom Mord freigesprochen worden, trotzdem ist es so das die
User nicht von ihm los kommen ,da gibts dann 5. Seiten Überlegungen in andere Richtungen
(das Brainstorming das @traces hier mal geleitet hat war toll ) und dann fällt wieder 20.
Seiten alles zurück auf UK.
Ich mein mir ist es egal was ihr alle für relevant haltet wenn ihr meint immer wieder diese
Ermittlungs und Gerichtssachen durch zu kauen die 04. zur Verurteilung und 014. zum
Freispruch von UK. führten ok, aber ist das nicht jetzt wo er raus ist eine Sinnlose Diskussion ?
Die SOKO IV . ermittelt nach Peggys Fund ganz neu ,man hört da jetzt absolut nichts ,vermute
auch das da jetzt sehr lange Zeit nicht groß was kommen wird, wenn wir Pech haben hören
wir nie wieder was, ob UK. da bei den Ermittlungen überhaupt noch bedacht werden darf
nach dem Freispruch, das ist eine Frage an die Rechtskenner hier.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 13:25
@Cosmo69
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:ob UK. da bei den Ermittlungen überhaupt noch bedacht werden darf
nach dem Freispruch, das ist eine Frage an die Rechtskenner hier.
Die Dir mindestens schon dreimal ausführlich beantwortet wurde.
Dass Du sie nochmal stellst ist auch bezeichnend für die Diskussion.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Ich mein mir ist es egal was ihr alle für relevant haltet wenn ihr meint immer wieder diese
Ermittlungs und Gerichtssachen durch zu kauen die 04. zur Verurteilung und 014. zum
Freispruch von UK. führten ok, aber ist das nicht jetzt wo er raus ist eine Sinnlose Diskussion ?
Schau, es gibt eine juristische Wahrheit - da ist er raus. Dann gibt es noch eine Wahrheit - da ist er meiner Meinung nach genauso noch drin wie eben die anderen Nicht-mehr-Tatverdächtigen oder die Noch-nie-Tatverdächtigen.
Da hoffen wir auf neue Ermittlungsergebnisse.


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Peggy Knobloch

26.08.2016 um 13:34
@jaska
Genau was die Juristische Wahrheit angeht ist er raus (hast Du mir ja schon einige Male erklärt),
was die Wahrheit angeht nicht , gut soweit , hier im Forum gilt ja wohl die Juristische
Wahrheit was bedeutet wir dürften eigentlich über UK. gar nicht mehr reden , aber egal wenn
die Verwaltung das laufen lässt soll es mir Recht sein !


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