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Peggy Knobloch

98.163 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

22.08.2016 um 22:48
Zitat von otternaseotternase schrieb:Hinsichtlich des Jungen wäre eine sehr interessante Frage, ob er zuvor oder später auch Scherzanrufe bei der Polizei gemacht hat. Wenn ja, so wäre das eine plausible Erklärung, wenn nein, so wäre es schon ein sehr großer Zufall, dass er ausgerechnet an diesem Tag erst- und letztmals auf die Idee gekommen sein soll, einen Scherzanruf bei der Polizei zu tätigen.
Ich bezweifle, dass es ein Scherzanruf war, und zwar aus einem einzigen Grund:
Kinder spielen außerhalb der Familie allein normalerweise keine Streiche, und schon gar nicht fremden Leuten oder gar Autoritätspersonen. Erst zu zweit oder zu mehreren trauen sie sich oder stacheln einander auf, oft als Mutproben.
Wo soll der Scherz oder der Spaß für den Jungen gewesen sein, ganz allein, ohne dass wer mitlacht, bei der Polizei angerufen zu haben?

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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 22:54
@Noella
@Konjunktiv
Nein, an einen Scherzanruf glaube ich auch nicht. Zuerst mal, weil der Junge als Ängstliche Natur (so wird er glaube ich von der Mutter beschrieben nach dem sexuellen Übergriff von U.K. auf ihn) bestimmt nicht der Polizei (großen Respektpersonen) gegenüber einen Scherz erlaubt. zum zweiten, wenn er die Notrufnummer kennt, dann wird ihm auch erklärt worden sein, dass man dort nur bei wirklicher Not anruft. Und drittens machen Jungs alleine äußerst selten so einen Quatsch. Viertens erachte ich den Zufall zu groß, gerade an diesem Tag.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 22:58
Text
Zitat von HathoraHathora schrieb:Der Junge dürfte bei Tageslicht etwas beobachtet haben. Bei Dunkelheit hätte er sich bestimmt nicht mehr draußen aufhalten dürfen. Und wenn er so eine ängstliche Natur war, dann streunte er bestimmt nicht nach Dämmerung bis zum Sachsenhäuschen oder Hermannsruh. Zu dieser Zeit war Peggys Mutter noch auf Arbeit. Das wußte wahrscheinlich der Täter. Peggy wäre sicher erst nach 20 Uhr vermißt worden. Nicht schon zur Kaffeezeit. Wenn schon ein Versteck außerhalb des eigenen Umkreises, dann wahrscheinlich deshalb, dass die eigenen Familienmitglieder(Freunde(Besuch)Hausbewohner nichts mitkriegen.
Es ist ja nicht gesagt, dass der Junge schon damals so ängstlich war.

Peggys Mutter arbeitete im Schichtdienst. Da ist es keine Selbstverständlichkeit, dass andere wissen, wann sie an diesem Tag welche Schicht machte.

Freunde, Besuch, Familienmitglieder usw. da bin ich ganz bei dir.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:02
Zitat von emzemz schrieb:Das dürfte das Normalste von der Welt sein, dass ein Kind die Nummer vom Notruf kennt. Dazu muss das Kind noch gar nicht eingeschult worden sein.
Nein, das ist ganz sicher nicht das Normalste von der Welt, dass ein 7 jähriges Kind (oder ein Vorschulkind, wie Du hier implizierst) die Notrufnummer der Polizei kennt und auch betätigt.

Dass sich FL nicht mitteilen konnte bei seinen Notrufen, ist ja ebenfalls für das Alter des Kindes bezeichnend.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:07
@Konjunktiv

Alle Kinder in meinem familiären Umfeld (6) in unterschiedlichen Bundesländern sowie die Kinder in meinem bekanntschaftlichen Umfeld (ebenfalls in unterschiedlichen Bundesländern) kannten bereits im Alter von 4 Jahren die Notrufnummer der Polizei und der Feuerwehr - weil diese bereits im Kindergarten darin unterwiesen wurden, ebenso darin, ihre eigene Anschrift vor den Betreffenden aufsagen zu können.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:11
@Redjune2016
Vielen Dank für diese eindrucksvolle Liste!
Man hat ja so langsam den Eindruck, das Kind war nicht nur von Gefahren an allen Ecken, sondern auch noch von roten Autos umzingelt.

@Waidmann
Vielen Dank für den umfassenden informationellen Sachstand zum Florian L.!


Etwas sortiert: welcher Mann hatte schwarze Haare und war im Ort nicht jedem bekannt, kannte aber sowohl den Ulvi K. als auch die Peggy?
Gibt es eventuell noch eine weitere Person im Ort bzw. eine, die sich gelegentlich im Ort aufhielt und ebenfalls wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern oder einem Interesse an Kindern auffiel, auf die die Beschreibung (groß, schwarze Haare, schwarze Jacke, rotes Auto fahrend) passt?


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:11
P.S.:

Darüber hinaus fände ich es nicht unerklärlich, wenn ein Kind, das eine verstörende Beobachtung in Bezug auf den Menschen gemacht haben könnte, durch den es zuvor missbraucht wurde, zwar in der Lage ist, den Notruf zu wählen, aber nicht mehr in der Lage ist, adäquat am Telefon zu äußern, was genau er melden möchte.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:16
Mir ist wieder eingefallen, wo ich das mit dem zweiten Mann gelesen habe:
Der mutmaßliche Polizeispitzel sagte laut dem Buch "Der Fall Peggy Knobloch" der Polizei, dass UK erzählt hatte, "der Scholz" hätte Peggy in seinem Beisein erwürgt. Erst danach ließ er sich den Zettel malen beziehunsgsweise schreiben, auf dem UK den angeblichen Ablageort beschrieb. Es gab dann aber wohl Verwirrung, was das für ein Scholz gewesen sein könnte.
Bei Googlebooks kann man im Buch blättern: https://books.google.de/books?id=YFhrAgAAQBAJ&pg=PT68&dq=der+fall+peggy+scholz&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwjkxObZ-NXOAhXnIJoKHdlnA4wQ6AEIHjAA#v=onepage&q=der%20fall%20peggy%20scholz&f=false


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:33
Zitat von tracestraces schrieb:Alle Kinder in meinem familiären Umfeld (6) in unterschiedlichen Bundesländern sowie die Kinder in meinem bekanntschaftlichen Umfeld (ebenfalls in unterschiedlichen Bundesländern) kannten bereits im Alter von 4 Jahren die Notrufnummer der Polizei und der Feuerwehr - weil diese bereits im Kindergarten darin unterwiesen wurden, ebenso darin, ihre eigene Anschrift vor den Betreffenden aufsagen zu können.
Mir sind die Brandschutzunterweisungen in Kindergärten bekannt. Allerdings keine Unterweisungen zu verschiedenen Situationen, in denen der Notruf 110 zu betätigen ist. traces, arbeitest Du mit Kindern in Deiner Berufstätigkeit?
Zitat von tracestraces schrieb:Darüber hinaus fände ich es nicht unerklärlich, wenn ein Kind, das eine verstörende Beobachtung in Bezug auf den Menschen gemacht haben könnte, durch den es zuvor missbraucht wurde, zwar in der Lage ist, den Notruf zu wählen, aber nicht mehr in der Lage ist, adäquat am Telefon zu äußern, was genau er melden möchte.
Dem habe ich nie widersprochen. Ich fände es aber gerade sehr interessant, warum dieses Kind den Notruf gewählt hat und was ihm im Zusammenhang damit beigebracht wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Und mir ist auch klar, dass wir hier an Grenzen stoßen. Leider.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:40
@Konjunktiv

Im Kindergarten meines Sohnes war die Polizei zu zwei Mann vor Ort und brachten den Kleinen spielerisch bei wie und wann man den Notruf betätigt .
Das wurde dann noch ein paar mal wiederholt in den nächsten Tagen in der Gruppenstunde.


@emz
Die 110 und 112 ist immer kostenlos.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:40
@Konjunktiv
Muss das in der Schule gelehrt, im Kindergarten beigebracht werde? Das soll es durchaus geben, dass Eltern das ihrem Kind erklären, dass, wenn es sich beispielsweise verlaufen hat, sich an die Polizei wendet. Und dazu gibt man einem Kind entsprechende Münzen mit.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:45
@Herzsonne
Da hast du mich aber ganz bös bei meinem Alter erwischt. :D
Als ich ein Kind war, da musste man noch Münzen einwerfen.


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Peggy Knobloch

22.08.2016 um 23:52
@Konjunktiv

Die Unterweisungen, auf die ich mich bezog, waren keine Brandschutzunterweisungen. Sicherlich wurde den Kindern in meinem Umkreis nahegebracht, was Feuer anrichten kann und dass man nicht mit ner Kerze rumspielen sollte, allerdings erfolgten diese Unterweisungen in der gleichen Art, wie @Herzsonne dies beschrieben hat. Auch wir fanden, dass das eine tolle Ergänzung zu dem ist, was - zumindest unseren - Kindern elterlicherseits bereits nahegebracht wurde. Neben Notrufbetätigung wurden ihnen im Kindergarten auch in kindgerechter Art und Weise Situationen aufgezeigt, in denen es angebracht ist diesen zu wählen und wie man sich in diesen verhalten sollte (beispielsweise, wenn man von einem Fremden angesprochen oder überredet wird, irgendwohin mitzugehen).
Was meine Ausführung mit der Frage zu tun hat, ob, wann und in welcher Hinsicht ich mit Kindern beruflich gearbeitet habe oder arbeite, erschließt sich mir nicht.


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 00:10
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Als ich ein Kind war, da musste man noch Münzen einwerfen.
Für den Notruf braucht(e) man keine Münzen, die Notrufnummern gingen in den Telefonzellen (auch) ohne Münzen.
Aus dem gleichen Grund können wir ja heute auch mit einem Mobiltelefon, das gesperrt ist, den Notruf wählen.

Wo @Noella gerade so schön den "Scholz" erwähnt (das ist wohl kein Klarname, in dem Buch sind ja die meisten Namen geändert), wer ist denn der "Mirko Scholz", vermutliche Initialen M. S., den der Ulvi K. da erwähnt? Kommt der für irgendetwas in Frage?


Ansonsten ist doch dieser Florian L. derjenige, der zwischen 16 und 17 Uhr mit Peggy am Feuerwehrhaus gewesen sein will und auch der ältere Bruder von ihm soll die beiden da gesehen haben. Hat er dann die Notrufe vorher oder nachher abgesetzt?


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 00:22
@GeorgeThorne

Von welchem Jahrzehnt sprichst du?
Nur damit wir von gleichen Gegebenheiten ausgehen.


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 00:32
Eine Telefonzelle gab es wohl am Henry-Marteau-Platz (Foto-Nr.107).


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 00:40
@traces
Meine Frage nach Deinen beruflichen Erfahrungen mit Kindern zielte nicht auf Deine Ausführungen zu den Kindergartenunterweisungen ab, sondern auf Deine Erfahrungen (beruflich) mit dem Lebenshorizont von Kindern in psychischen Notsituationen. Hier habe ich nämlich sehr deutlich die Erfahrung gemacht, dass es für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren (früher ist eher sowieso nicht denkbar) kaum eine Option ist, den polizeilichen Notruf zu wählen oder sich in Bezug auf ihre ganz persönliche Notlage Fremden gegenüber spontan ausdrücken und mitteilen zu können.

Was die Unterweisung von Kindergartenkindern in 112 oder 110 Dingen betrifft, gibt es offenbar Unterschiede. Ich kenne es hier in einem bestimmten Umkreis in einem Ballungsraum so nicht, will es aber auch nicht ausschließen, dass dies kommunal und zeitlich (evtl. auch von Kindergarten zu Kindergarten) sehr unterschiedlich gehandhabt wird.

Um zum Fall zurückzukehren ..., für die Beurteilung der Notlage des Zeugen FL halte ich es nach wie vor für bedeutsam, ob und wie dieser in der Betätigung des polizeilichen Notrufs instruiert wurde. Ich finde es nämlich klasse, wie er das in seinem Alter für sich als Hilfe in Erwägung gegzogen hat und dass er es gemacht hat. Aber wichtig bleibt seine Intention, sich helfen, Peggy helfen, sich schützen, Peggy schützen? Wann hat er angerufen?

Für mich bleiben die Nachmittagszeugen auch weiter bedeutsam.


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 00:48
@Konjunktiv

In Bayern ist es ganz normal dass schon im Kindergarten den Kindern die Notrufnummern beigebracht werden. Da kommen jährlich Polizei und/oder Feuerwehr zu Besuch. Und bevor du noch nachfragen musst, ja, ich habe berufliche Erfahrungen.


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 08:34
Was will man jetzt diese Notrufe in frage stellen nur weil angeblich Kinder in dem Alter das nicht können? Fakt ist dass es die Anrufe gab und Fakt ist auch dass der Junge davon berichtet hat. Was auch immer für User hier der Norm entspricht: DIESER Junge kannte die Nummer.


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Peggy Knobloch

23.08.2016 um 08:47
Die alten Telefonzellen hatten einen Hebel zum Umlegen. Nach links (grün markiert) wurde man mit der Polizei verbunden, nach rechts (rot markiert) war die Feuerwehr dran. Man musst also noch nicht mal die Nummern kennen. ;-)
Ich weiss aber nicht, ob es diese Version im Jahr noch 2001 gab.


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