Ob es ein Mord war, ist übrigens strenggenommen nicht bekannt. Es kann auch Totschlag, fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge gewesen sein. Strafrechtlich genau bewerten, was es war, kann man nur und erst dann, wenn man den genauen Tathergang kennt, was bisher nicht der Fall ist.jaska schrieb:Die beiden bringen Manuel S. nicht mal ansatzweise mit dem Mord in Verbindung
aber sicher - sogar deutlich ab 4:50 MinCarrington schrieb:Hat er das wirklich zugegeben? Hast du Quellen?
UK hat detailliert geschildert, wie er mit seinem Vater in Hof gewesen ist und dort den Ranzen in einer geschlossenenen Müllsammelstelle in einem Container entsorgt hat.
Machen wir es doch uns einfacher. Wenn Du der Ansicht, dass sich hier nichts wesentliches geändert hast, fragen ich mal anders, denn wir kennen nur diesen sehr deutlichen Satz vom neuen Gutachten:
Nun, dann stell das doch bitte mal zusammen, damit wir wenigstens wissen, inwiefern Du wessen Gutachten für so korrigiert hältst.
Ein bezüglich der Aussagen eingeholtes Gutachten eines Fachpsychologen für Rechtspsychologie zu deren Wahrheitsgehalt kommt zu dem Ergebnis, dass es auszuschließen ist, dass seinen Schilderungen auch nur annähernd eine hinreichende Zuverlässigkeit und Glaubhaftigkeit attestiert werden kann. Dafür wären die Widersprüchlichkeiten in seinen Aussagen und die Fluktuationen seiner Angaben zu hoch.Quelle: https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2020/24.php
Er hat es natürlich nicht zugegeben, dass es im Reno-Haus geblieben ist, aber er hatt die getrennte Vernichtung zugeben müssen. Das Reno-Haus ist ber das wahrscheinlichste, schließlich wurde vom letzten Zeugen um 13:25 in dieser Höhe gesehen. Das betonte Eckstein noch beim Freispruch.
Das möchte ich doch leicht in Zweifel ziehen, dass er Ranzen und Jacke im Haus verbrannt hat.
was du dir vorstellen kannst ist an dieser Stelle völlig egal. Das Geständnis gilt als verwertbar.. auf die Geständnisse Kulacs trifft das übrigens eher nicht mehr zu..emz schrieb:Das möchte ich doch leicht in Zweifel ziehen, dass er Ranzen und Jacke im Haus verbrannt hat.
Bei aller Phantasie kann ich mir so ein Feuerchen im Wohnzimmer nur schwer vorstellen
Dann empfehle ich dir doch mal, selbst nochmal in das Video reinzuhören.
Man unterstützt das "Geständnis", das besser der eigene Überzeugung entspricht.
Und jetzt?
Dabei könnte man hier durchaus argumentieren. Allerdings setzt es voraus, dass man sich mit den Einwänden auch möglichst objektiv auseinandersetzen will.
Der Verdacht der Ermittler gegenüber MS war Mord als Einzeltäter oder Beteiligter. Das ist nach wie vor so, es reicht nur nicht zum dringenden.
Zitat von emzemz schrieb:
Wenn du dich auf das Geständnis beziehst, MS hat die Verbringung gestanden und ebenso hat er gestanden, das leblose Kind übergeben bekommen zu haben. Möchtest du nur bestimmte Teile des Geständnisses als wahr akzeptieren, aber andere Teile nicht?
Dabei könnte man hier durchaus argumentieren. Allerdings setzt es voraus, dass man sich mit den Einwänden auch möglichst objektiv auseinandersetzen will.
Weil es alleinig auf einem Ermittlungsansatz fußte. Weder du, noch ich, noch FadingScreams kennen die Details dazu. Fakt ist doch, dass alles, was die Ermittlungen hergegeben haben, nicht zu einer entsprechenden Anklage gereicht haben. Der Umkehrschluss basierend auf dem Ermittlungsansatz ist für mich somit in der Retrospektive nicht legitim. Es gibt keinen Beweis. Das kann man entsprechend zur Kenntnis nehmen und natürlich dennoch weiterhin daran glauben, den Täter zuordnen zu können. Nur sollte man das dann auch etwas differenzierter darstellen.
