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Peggy Knobloch

98.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

15.04.2013 um 08:21
@Mao1974
@Heike75
Das mit den Verspätungen ist schwierig. Ich kenne es auch so wie Mao berichtet. Auf dem Land gabs außer in Ausnahmesituationen so gut wie keine Verspätung. Solche Ausnahmen waren meist wetterbedingt (Glätte, Hochwasser) oder eben durch Baumaßnahmen oder Unfälle.
Andererseits wurden in den letzten zwanzig Jahren soweit ich das weiß die Frequenz der Buslinien reduziert, was sich natürlich auch auf Verspätungen auswirken kann.


@Mao1974
Nochmal sorry!

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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 12:19
Im Schülerverkehr sind Verspätungen völlig normal und das hat einen einfachen Grund:
Wir haben z.B. eine Linie mit einem bestimmten Fahrweg. Der Fahrweg ist immer gleich und es wird zwischen den Orten, bzw. den Haltestellen eine bestimmte Fahrzeit zugrunde gelegt / geplant. Z.B.:

1. Musterstadt Stadtmitte
2. Musterstadt Schule
3. Musterstadt Schwimmbad
4. Musterstadt Krankenhaus
5. Beispielhausen Ortsmitte
6. Beispielhausen Ortsende
7. Schlumpftal Brücke
8. Schlumpftal Kirche

Zwischen der Haltestelle 1 und 2 liegen 300 Meter. Für diese 300 Meter braucht der Bus 1 Minute.
Zwischen der Haltestelle 4 und 5 liegen 4 km. Für diese Strecke braucht der Bus 5 Minuten.

Wenn eine solche Zeitberechnung angelegt wird, wird nicht damit „gerechnet“, dass an jeder Halstestelle ein- bzw. ausgestiegen wird. Wenn ein Bus an einer Haltstelle nicht halten muss, braucht er für die Strecke von Haltestelle 1 bis Haltestelle 4 weniger Zeit als wenn er an allen Haltestellen unterwegs (2, 3 und 4) halten muss.
Diese Zeiten sind „durchschnittliche Fahrzeiten“, denn es ist ein Unterschied, ob diese Linie um 8:00 Uhr morgens gefahren wird oder 20:00 Uhr abends. Morgens sind mehr Leute im Bus. Deshalb muss der Bus öfter an der Haltestelle unterwegs anhalten, um Leute ein und aussteigen zu lassen… Weniger Fahrgäste im Bus = weniger Ein- bzw. Aussteiger = wenige Stopps = kürzere Fahrzeit.

Sind Schüler im Bus, wird der Bus an jeder Halstestelle halten müssen, weil die Kinder aussteigen. Und das kostet Zeit.
Meist steigt nicht nur ein Kind aus, sondern gleich Mehrere. Die Kinder betätigen den „Halt-Knopf“, der Bus hält an der nächsten Haltestelle… dort „kämpfen“ sie sich durch den Flur, weil bis zu 40 Stehplätze belegt sind, d.h., die Leute stehen im Flur… die Kids müssen an der Schlange vorbei zum Ausstieg.

An den Schulen sind eine bestimmte Anzahl an Haltestellen… 5 Haltestellen ist eine vertretbare Zahl. Nun kommen aber 10 Busse, um dort die Kinder einzuladen und sie in die verschiedenen Heimatorte zu bringen. Damit teilen sich 2 Busse eine Haltestelle. Steht Bus 1 bereit und ist beim laden, muss Bus Nr. 2 warten, bis die Haltestelle frei wird, er vor fahren kann und die Kinder einsteigen können.
An den Haltestellen auf dem Schulgelände laufen bis zu 800 Schüler rum. Das ist erst mal Chaos pur, weil die Kids „kreuz und quer“ rennen. Der Fahrer muss dort höllisch aufpassen und tuckert sich Einen zurecht…
Ein großes Problem sind auch die Eltern, die ihre Kinder an der Schule abholen… teiweise so bescheuert am Straßenrand parken, sodass der Bus nicht mal zwischen zwei parkenden Autos durch kommt. Dieses Problem häuft sich an Schulen mit Haltestellen in einem Wendehammer.
10 Minuten Verspätung sind da schon drin…
Zitat von jaskajaska schrieb: Andererseits wurden in den letzten zwanzig Jahren soweit ich das weiß die Frequenz der Buslinien reduziert, was sich natürlich auch auf Verspätungen auswirken kann.
"Früher" gab es reine Schulbusse. Die Kinder wurden abgeholt und heim gebracht. Heute ist der Schülerverkehr im Linienverkehr integriert. Der Bus hält seinen Fahrweg ein und lässt auch andere Fahrgäste unterwegs zu und aussteigen. Der Linienverlauf ist länger. Früher gab es das nicht. Der Schulbus fuhr nach Schulschluss ab und brachte die Kinder heim, in 3-4 Orte z.B. Es gab nur Sitzplätze. Dementsprechend wenig Kinder waren im Bus und dementsprechend wenig Haltestellen wurden bedient. Da war eine Verzögerung eher unwahrscheinlich. Im Linienverlauf mit 100 Personen im Bus sieht die Welt anders aus.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 12:36
@Heike75
du kannst deine heutigen Zeitberechnungen an deinem Ort nicht denen von Lichtenberg in 2001 gleich setzen.
Außerdem ticken in Bayern/Franken die Uhren und ebenso die Fahrtschreiber sowas von anders, das kann sich jemand von außerhalb gar nciht vorstellen.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:04
Ich bin noch mal der Sache mit der Schule nachgegangen. In Lichtenberg gibt es keine Grundschule. Eine gibt es in Naila und eine in Bad Steben. Andererseits wäre das zu Fuß mindestens 45 Minuten. Dass kann ja auch nicht stimmen. Eventuell gab es früher mal eine Schule?! Ich werde mal noch ein bisschen gucken. Schulschluss war übrigens um 12.50 Uhr.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:10
@Themis
Klasse, 12:50.
Von der Nailaer Grundschule fahren zumindest jetzt direkt Busse nach Lichtenberg.
Ein aktueller Busfahrplan (pdf-Datei): http://www.landkreis-hof.de/Dox.aspx?docid=206d0961-b3e8-40c3-8828-c79975959281 (Archiv-Version vom 09.10.2013)
Wie gesagt, für Lichtenberg konnte ich auch keine Schule finden.

Noch eine Frage: Die Freundin, die Peggy aus dem Bus heraus gesehen haben will, wie alt war sie damals? Ich frage deshalb, weil wenn die in unterschiedliche Schulen gingen und unterschiedliche Busse nahmen, ein möglicher Altersunterschied von 2 Jahren und mehr (Grundschule - Weiterführende Schule) berücksichtigt werden müsste. Für dieses Alter wären 2 Jahre ganz schön viel, oder?


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:12
Wenn die Schule tatsächlich weiter weg war, würde dass natürlich erklären, warum Peggy angeblich öfter per Anhalter unterwegs war ...


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:16
Habe gerade noch etwas anderes gefunden, was mir neu ist. Die Polizei hat bereits am Tag von Peggys Verschwinden den Schlossberg abgesucht?
Berichte von einem Mitarbeiter der Stadt, der mit der Polizei am Tag des Verschwindens den Schlossberg abschritt und am vermeintlichen Tatort weder Tritt- noch Schleifspuren sah
http://www.spiegel.de/jahreschronik/a-389270.html (Archiv-Version vom 30.05.2013)


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:30
Und hier noch ein BI-lastiger Artikel, aber nicht uninteressant, wenn auch nichts neues:

http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/fall-peggy-1162252/


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:40
sehr interessant, dass Gudrun Rödel bekennt: ohne U. geht in meinem Leben gar nichts mehr.

Interessant und wie ich meine, gefährlich für die Wahrheit.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:48
@Themis
Den Artikel kenne ich.
Hier mal der ganze Abschnitt:
Berichte von einem Mitarbeiter der Stadt, der mit der Polizei am Tag des Verschwindens den Schlossberg abschritt und am vermeintlichen Tatort weder Tritt- noch Schleifspuren sah, erschienen den Lichtenbergern merkwürdig; Polizeihunde, die an dieser Stelle keine Witterung aufnahmen. Ein Stein, an dem sich Peggy das Knie gestoßen haben soll und der bei der Ortsbegehung durch das Gericht plötzlich verschwunden war.
Hier sind ja mehrere "Sachverhalte" dargestellt, die Zweifel wecken sollen an der vom Gericht als wahr angenommenen Tatvariante.

Der Gemeindemitarbeiter:
- Gibt es seine Aussage?
- Hat der überhaupt nach Schleifspuren gesucht?
- Von welcher Phase der (Nach-)Tat sollen Schleifspuren herrühren?
Für mich ist wahrscheinlicher, dass er nach Gegenständen und nach dem Mädchen Ausschau gehalten hat. Und das höchstwahrscheinlich im Dunkeln, denn an diesem Tag ging die Sonne schon gegen 20:40 Uhr unter. Also zu einem Zeitpunkt, an dem gerade mal das Verschwinden bemerkt bzw. bekannt wurde.



Die Polizeihunde:
- Wann wurde der Weg denn Untersucht?
- Welche Art von Polizeihund wurde eingesetzt?
Ohne weitere Informationen kann man dazu nichts sagen. Berücksichtigt werden muss das Wetter, das genau an diesem Tag extrem kühl war, der Boden feucht.

Quelle Wetteronline.de:

Temperatur Mai 2001:


Niederschlaf Mai 2001:


Luftfeuchtigkeit Mai 2001:



Der Stein:
Das ist komisch, ich dachte, der wurde von der Gemeinde weggebracht. Weiß da Jemand etwas Genaueres? Was soll das Verschwinden des Steines aussagen?


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 13:53
Mhm, dass mit dem Stein ist wirklich seltsam, den würde man ja nur verschwinden lassen, wenn es dort Spuren gegeben hätte. Also eher belastend, als entlastend ...


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 14:08
Zum Zeitpunkt des Verschwindens gab es noch eine Schule in Lichtenberg.

Sie befand sich in der Schulstraße.

Die Schule wurde im Jahr 2002 komplett geschlossen und die Grundschulkinder mussten von da an nach Bad Steben.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 14:09
Jaska

Die Antwort zu den Polizeihunden habe ich mir beim Durchlesen notiert. Eine genaue Erklärung steht auf Seite 251, 15 Uhr 23 .


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 14:09
@trullala

Vielen Dank für die Info, wäre mir auch ein bisschen weit vorgekommen, um den Schulweg zu Fuss zu gehen.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 14:15
Lt. B.I. kannte die Bus-Zeugin Peggy aus der gemeinsamen 1. Klasse. Die Zeugin wechselte später wohl zu einer Schule nach Naila.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 14:24
@Themis

Mal eine schnelle Recherche zu dem Stein, der war nicht verschwunden, als die Ermittler mit U. zusammen die Tat vor Ort rekonstruierten.
Ob das Gericht auch eine Begehung machte und ob der Stein da vorhanden war oder nicht, kann ich hieraus nicht erkennen. Gehe aber eher davon aus, dass ein ohne Erklärung verschwundener Stein in der Berichterstattung Platz gefunden hätte.


18.04.2004
Peggy-Prozeß Was man nicht erfinden kann
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/peggy-prozess-was-man-nicht-erfinden-kann-1160207.html
Sie läuft davon, stolpert über einen Stein und fällt hin.
...
"Das erfindet man nicht"
Ob diese Episode der Wahrheit entspricht, ist das Kernproblem der im vergangenen Jahr eröffneten Hauptverhandlung. K. hat den Mord nicht nur gestanden, sondern auch vor laufender Kamera an einer Puppe demonstriert. Doch dieses Geständnis widerrief er. Die Verteidigung erklärte von Anfang an, es sei unter psychischem Druck erfolgt, während die Staatsanwaltschaft es für so glaubwürdig hält wie die von den mißbrauchten Kindern bestätigten Einlassungen des Täters über seine sexuellen Verfehlungen. Immer wieder pocht Heindl darauf, daß nie und nimmer eine blühende Phantasie, sondern einzig und allein die persönliche Wahrnehmung zu einem Geständnis führen könne, wie K. es einst abgelegt hatte.
"Das erfindet man nicht", sagt Heindl mit sanfter Entschiedenheit zu der früheren Behauptung des Angeklagten, das Kind "wie einen Hasen am Nacken gepackt" zu haben. Warum eigentlich nicht? "Das kann nicht erfunden sein", bemerkt der Staatsanwalt auch zu der Sache mit dem Stolperstein. Den hatte K. beim Lokaltermin unter einem Grasbüschel ohne weiteres gefunden.

Peggys Leiche fehlt
Warum aber sollte es so schwierig sein, auf einem Weg unter freiem Himmel einen Stein kenntlich zu machen? Weitaus überzeugender hingegen, ja geradezu schlagend ist das Argument, ein äußerst schlichter Geist wie dieser Gaststättenhelfer könne sich unmöglich die Details eines kompliziert zu beschreibenden Todeskampfes ausdenken. Daß K. die Reaktionen des geschundenen und sehr langsam sterbenden Körpers Minute für Minute geradezu lehrbuchreif zu Protokoll gab, hat ein Gutachter schon vor vielen Wochen bekundet.
30.04.2004
Ulvi K. zu lebenslanger Haft verurteilt
http://www.spiegel.de/panorama/peggy-mordprozess-ulvi-k-zu-lebenslanger-haft-verurteilt-a-297690.html
Ulvi K. habe beschrieben, wie Peggy über einen Stein gestolpert sei, wie er sie an einem Treppenabsatz einholte, mit welcher Hand er ihr den Mund zuhielt. "Der Stein gehört zum Kerngeschehen gar nicht dazu, die Erfindung solcher Details ist sehr unwahrscheinlich", sagte Hornig.
30.04.2004
Lebenslange Haft für Angeklagten im Peggy-Prozess
http://www.123recht.net/article.asp?a=8862&f=&p=1
So hatte der Angeklagte den Ermittlern unter anderem exakt den Stein beschrieben, über den Peggy vor dem Mord gestolpert sein soll.
30.04.2004
Der Richter urteilt - die Rätsel bleiben
http://www.123recht.net/Lebenslange-Haft-fuer-Angeklagten-im-Peggy-Prozess-__a8862__p2.html
"Der Stein gehört wohlgemerkt nicht zum zentralen Geschehen, er ist nur ein Detail", sagt er bestimmt. Er spricht von jenem Stein im fränkischen Lichtenberg, über den die neunjährige Peggy wohl vor fast genau drei Jahren gestolpert ist, wenige Minuten, bevor sie ermordet wurde. Der Angeklagte Ulvi K. hatte den Ermittlern den zugewachsenen Stein über ein Jahr später gezeigt. Solche Details könne niemand erfinden, davon ist das Gericht überzeugt, schon gar nicht ein geistig behinderter Angklagter. Und glaubt deshalb, dass Ulvi K. nicht log, als er vor rund zwei Jahren den Mord an Peggy zugab, bevor er sein Geständnis wiederrief.
...
Und dass er sich ein paar Tage später dafür entschuldigen wollte. Dass er das blonde Mädchen mit den blauen Augen auf dem Heimweg von der Schule abpasste, das aber vor ihm davon gelaufen sei. Dass sie - über eben jenen Stein - stolperte und er sie einholte. Und dass er sie, weil sie drohte, ihn zu verraten, mit bloßen Händen erwürgte.
30.04.2004
Peggy-Prozess: Lebenslange Haft für Angeklagten
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/peggy-prozess-lebenslange-haft-fuer-angeklagten-1.2067220
Als besonders überzeugend wertete das Gericht die plastische Schilderung des Angeklagten von dem mutmaßlichen Geschehen am 7. Mai 2001. Er habe beschrieben, wie Peggy an einem Stein gestolpert sei, wie er sie an einem Treppenabsatz einholte, mit welcher Hand er ihr den Mund zuhielt. "Der Stein gehört zum Kerngeschehen gar nicht dazu, die Erfindung solcher Details ist sehr unwahrscheinlich", sagte Hornig.
Die Einlassung des Angeklagten in der Hauptverhandlung, nach der er das Geständnis nur gemacht habe, um "seine Ruhe" zu haben, sei eine Schutzbehauptung. Der Richter betonte: "Der Angeklagte hatte das passende Motiv."
02.05.2004
Ist das wirklich Peggys Mörder?
http://www.welt.de/print-wams/article109836/Ist-das-wirklich-Peggys-Moerder.html
Ein Stein soll Ulvi K. überführt haben. Am Freitag wurde der 26-jährige, geistig Behinderte wegen Mordes an Peggy Knobloch aus dem oberfränkischen Lichtenberg zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Vorfeld warnten seine Verteidiger, dass es "keine Spuren, keine Zeugen, keine Leiche" gebe. Doch Richter Georg Hornig genügte nach 27 Prozesstagen vor dem Landgericht Hof ebendieser Stein, den Ulvi K. in seinem Geständnis geschildert hatte, zur Überführung und Verurteilung des vermeintlichen Täters.
...
Doch die Sache lief aus dem Ruder. Peggy schrie, stürzte an dem Stein - und war Minuten später tot. Bei einer Videorekonstruktion der Tat zeigte Ulvi K. den Beamten zielstrebig diesen Stolperstein. Der Richter schlussfolgerte: "Solche Details erfindet man nicht. Sein Geständnis ist glaubwürdig!"
11.05.2010
Drei Tatversionen und ein Phantom
http://www.sueddeutsche.de/panorama/peggy-prozess-drei-tatversionen-und-ein-phantom-1.678322
Wer die Vorführung dieses Films im Gerichtssaal miterlebt hat, dem fällt es schwer, an Ulvis Unschuld zu glauben. In allen Einzelheiten beschreibt er die Verfolgungsjagd, er zeigt einen Stein, über den Peggy gestolpert sei
18.07.2012
Fatale Lügen im Fall Peggy Knobloch
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-zweifel-an-der-schuld-des-verdaechtigen-ulvi-k-a-845042.html
Die Suchtrupps schließlich hatten weder einen blutigen Stein noch Schleifspuren an der bezeichneten Stelle gesehen, die Spürhunde nicht angeschlagen.
18.08.2012
Der lange Schatten der Ungewissheit
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538
Er sei ihr nachgelaufen. Als Peggy über einen Stein stolperte, habe er sie eingeholt.
...
Unmittelbar im Anschluss an das Geständnis fahren die Polizeibeamten mit Ulvi zu dem angeblichen Ablageort der Leiche, finden aber nichts. Dann fahren sie zurück nach Lichtenberg und führen Ulvi zum angeblichen Tatort, wo er an Ort und Stelle wiederholt, wie die Tat abgelaufen sei. Gröger sagte vor Gericht: "Er ist zielgerichtet auf einen Stein zugelaufen, wo das Mädchen gestolpert sei. Der Stein war nicht zu sehen, er war zugewachsen, aber er ist zielsicher darauf los."
@trullala
Dankeschön!


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 18:41
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:du kannst deine heutigen Zeitberechnungen an deinem Ort nicht denen von Lichtenberg in 2001 gleich setzen.
Warum nicht? Ich meine, woher willst Du wissen, wie es an "meinem" Ort ist?
Und was meinst Du mit Zeitrechnung? Wir reden doch von 2001...
Zitat von lawinelawine schrieb:Außerdem ticken in Bayern/Franken die Uhren und ebenso die Fahrtschreiber sowas von anders, das kann sich jemand von außerhalb gar nciht vorstellen.
Ich denke mal, dass bei den Bayern die Stunde auch 60 Minuten hat und dass die BO-Kraft sowie die Straßenverkehrsordnung auch in Franken gilt.

@jaska
ich hoffe, dass sich die Kollegen von Ostbayern-Bus bald melden und mir einen Fahrplan aus 2001 mailen, dann hast Du die "richtigen" Zeiten.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 19:46
@Heike75
Vielen Dank. So wirklich wichtig ist das ja nicht. Wäre eben nur eine weitere abgeklärte Information, an denen es in diesem Fall mangelt.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 20:15
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb: Vielen Dank. So wirklich wichtig ist das ja nicht. Wäre eben nur eine weitere abgeklärte Information, an denen es in diesem Fall mangelt.
Du weisst ja, was ich von "Kleinigkeiten" halte... Denn da steckt häufig der Teufel drin.

Mal eine Frage an Euch.
Ich habe einem Bericht gelesen, in dem es heisst, Frau K. hätte bemerkt, dass ihr Tochter nach dem 03.05. "wesensverändert" war, sie aber nichts unternommen hat.
In der Doku bei JBK sagt sie, dass Peggy untersucht wurde.

Weiss Jemand, warum sich da ein Widerspruch ergibt?
Ist die Vergewaltigung von Peggy "nur" durch die Aussage von Ulvi dokumentiert oder gibt es da ärztliche Befunde?

So wie Frau Knobloch die "Sache" schildert, gab es wohl noch nach dem Verschwinden von Peggy "Zwischenfälle" Ulvi und Lichtenberger Kinder...
Es ist unglaublich, wie lange man (von behördlicher Seite) gewartet hat, bis man da mal eingegriffen hat.


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Peggy Knobloch

15.04.2013 um 20:49
@Heike75

Ich fände es auch sehr wichtig, wenn die Sache mit den Bus-Zeiten ein mal sauber geklärt werden könnte.

Aus dem SZ-Artikel wissen wir:
Der Fahrer des Schulbusses erklärte vor Gericht, der Bus sei, je nach Verkehrslage, zwischen 13.15 und 13.20 Uhr am Henri-Marteau-Platz gewesen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4

Planmäßig also 13:15 - 13:20 in Lichtenberg

In dem Artikel steht nichts konkret von einer Verspätung. Diese erwähnt Frau R. aber in folgendem Video - ab 4:53

https://www.youtube.com/watch?v=OWL1ndQtFmM

Dieser Bericht ist wohl noch aus 2011. Dort hieß es 13:30...möglicherweise noch später.

Ich denke im Laufe der Zeit wurde mit etwa 13:25 ein Mittel ausgemacht.

Die zu dieser Zeit planmäßige Abfahrtszeit in Naila wäre trotzdem wichtig zu wissen. Zudem noch der genaue Strecken / Haltestellenverlauf des Schulbusses. Dann kann man sich selbst ein klares Bild machen.

Meines Wissens fuhr RBO 2001 nur mit einer öffentlichen Linie von Naila Richtung Lichtenberg (6359).

Die Schulbeförderung wurde 2001 noch extra an kleinere Unternehmen vergeben.

Heute werden alle Schüler aus Lichtenberg mit dem öffentlichen Busverkehr (RBO) befördert.


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