Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@veicor
Stimmt wasmich jetzt ein wenig verwundert ist nur, dass sie solange gebraucht haben, um diese Posse mit dem verklagen zu starten. Sie sitzt ja scon seit über 10 Jahren im Knast , Geld war ja auch da , dank des Erbes, was bezwecken sie damit?

@quaerere1
Das Ziel ist wohl, dort zu erreichen, dass man HS nicht zu Schadenersatz verdonnert, weil die Schuld nicht ausreichend nachgewiesen ist. Somit ein Ziel, welches unerreichbar ist. Vielleicht hat es sich HS ja ausgedacht. Zeit hat sie ja.

@veicor
ja das verstehe ich auch , ist eigentlich ein alter Hut um ev nochmal nen neues Prozess zu erwirken. Aber warum nach so vielen Jahren? Sind immerhin bald 11 Jahre wo sie brummt.

@veicor
@quaerere1

veicor schrieb:Ich glaube, hätte sie den Mund gehalten, wäre es schwer geworden, sie zu verurteilen.

Das sehe ich jetzt nicht. Es gab zahlreiche Indizien außerhalb ihrer eigenen Aussagen und die tatsächlich entscheidende Aussage des Motorradfahrers lässt sich mit ihrem Schweigen ja auch nicht beseitigen.

Eine Chance auf Freispruch sehe ich nur, wenn es die Aussage des Motorradfahrers nicht gibt oder deren Glaubhaftigkeit hätte erschüttert werden können.

veicor schrieb:Ich glaube, hätte sie den Mund gehalten, wäre es schwer geworden, sie zu verurteilen.

Meint ihr wirklich?

- Sie hatte ein Motiv. Weit und breit ist kein Alternativtäter in Sicht.
- Sie hatte kein Alibi.
- Es wurde der BMW der Familie mit dem zugehörigen Kennzeichen in der Nähe auf der Autobahn gesehen.
- Es lag der Schlüssel vor der Haustür, aber niemand sonst hatte diesen Schlüssel und die Opfer hatten den Schlüssel auch nicht draußen versteckt. Keine Einbruchsspuren.
- Die Tat fand ausgerechnet in dem Zeitraum statt, wo BS ein Alibi hatte, sie aber nicht.
- Sie hat versucht, sich ein Auto auf dem Namen von Bekannten zu leihen, und das ausrechnet kurz vor der Tat.
- Sie hat sich bei der Leichenauffindung sehr komisch verhalten.

(DNA-Spuren an den Leichen, die auf HS hindeuteten, gab es nicht, oder?)

Sicherlich ist die Beweislage ohne ihre Geplapper am Telefon, bei der Polizei, ihre Bitten bei Tochter und Nachbarin nach einem Alibi usw. dünner und daher eine Verurteilung nicht mehr so einfach, aber meines Erachtens wäre eine Verurteilung immer noch möglich und gut vertretbar gewesen.

@kegelschnitt
Ein fehlendes Alibi allein bringt dich nicht ins Gefängnis.
Das mit dem Schlüssel war dämlich, das Bestreben, sich ein Auto zu besorgen, war dämlich, das Gequassel von Gammelfleisch bis zu den "Viechern" war dämlich, etc.
Wenn man ihre Dämlichkeiten abzieht, bleibt ein Motiv und der (spezielle) Zeuge. Ob das reicht?
Natürlich könnte es sein, dass die Mörderin durch die Liebkosungen der Leichen tatsächlich DNA-Spuren verwischt hat. Wenn nicht, reiht sich die Aktion nahtlos ein in die Reihe der Dämlichkeiten.

@veicor
Die Behauptung war aber, "Hätte sie den Mund gehalten..." und nicht "Wäre sie nicht dämlich gewesen...". Letzteres geht nämlich über "Mundhalten" hinaus.

Wenn man zusätzlich noch Dummheit abzieht, also die Sache mit dem Schlüssel, dann wird es enger... (Nicht umsonst wurde die Soko "Schlüssel" getauft. Man hat verstanden, dass dieser Hinweis zum Täter führt.) Trotzdem wären keine Einbruchsspuren gefunden worden. Also hätte sie diese z.B. fingieren müssen (oder ein Fenster im Erdgeschoss öffnen müssen...).