Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 14:08
Ja, war unglücklich formuliert. Aber egal, was mir Geld bedeuten würde, selbst wenn ich Schulden hätte oder eben Angst um meine Existenzgrundlage, käme ich glücklicherweise nie auf solche Gedanken. Dann würde ich eher die Schwiegereltern bitten, mit mir einen Weg zu finden, um aus dem Schlamassel herauszukommen. Ich würde eher Tag und Nacht arbeiten und eisern sparen. Insofern habe ich mich dazu hinreißen lassen, es als "bisschen Luxus" zu betiteln.
melden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 14:25
@wallhall:
Deine Aussagen sind schon krass, aber negieren kann man sie auch nicht unbedingt. Ich hoffe einfach, dass die ganze Wahrheit bald ans Licht kommt und alle die bestraft gehören, auch bestraft werden.
Die alten Leute macht das zwar nicht wieder lebendig, aber trotzdem muss eine solche Tat gesühnt werden. Und wenn man dann so etwas wie die Todesanzeige liest, nun, da wird einem echt anders. So ein Fall erschüttert einen einfach in seinen Grundfesten und er ist so abscheulich, dass es einen verfolgt- ob man will oder nicht.
Egal, was die HS bewogen haben wird, diese Tat auszuführen- dafür gibt es keine Entschuldigungsgründe. Sie hätte mit ihrer Familie niemals unter eine Brücke ziehen müssen und für alles andere, ist sie ihres Glückes Schmied. Man kann doch nicht anderen das neiden, was sie sich selbst hart erkämpft und aufgebaut haben. Entweder klemmt man selbst die Arschbacken zusammen und packt an, oder man arrangiert sich mit seiner Lage. Aber das, das ist wirklich unfassbar.
melden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 14:58
Klinke mich kurz ein, habe nicht viel Zeit. B. S. hatte sicher auch mal was mit Tornado-Industriewaagen zu tun. Es gibt noch einen Nachweis im Branchenbuch.
Hollandstr. 3 in Haren (Stadtteil Erika). Denke, es war ein Job vor der Versicherungsbranche. Einige spekulieren hier betr. Habgier aus finanziellen Gründen. Etwas anderes steht für mich auch weiterhin nicht im Raum. Wenn sich Schwiegereltern sperren, da sie evtl. schon in früheren Zeiten immer wieder „ausgeholfen“ haben, könnte es ein Motiv sein, so rigoros aus Verzweiflung und Not zu handeln. Wir hatten in 2002 einen Fall am Ort, der sich auch aus rein finanzieller Not entwickelte. Eine Top-Bankkauffrau, hatte ihre Ersparnisse und ein kleines Erbe, in einen Pflegedienst, mit Kauf einer Immobilie (welche als Kurzzeitpflege dienen sollte), investiert. Die ersten beiden Jahre lief alles recht gut, dann dezimierten sich die Aufträge (zu viel Konkurrenz in der Region), sie investierte weiter mit hohen Krediten. Arbeitete unermüdlich, war beliebt, doch letztendlich stand sie kurz vor der Pleite. War inzwischen alleinerziehend, zwei kleine Kinder. Zwangsvollstreckungen standen an. Sie drehte durch, tötete ihren Sohn (Ersticken im Schlaf), wollte danach die 11j.Tochter, als diese in der Badewanne war, unter Wasser tauchen, diese konnte sich losreissen und aus dem Haus flüchten. Die Frau flüchtete auch aus dem Haus und versteckte sich im nahelegenen Wäldchen. Hubschrauber, Polizeiaufgebot…sie wurde aufgefunden. Stand unter Psychopharmaka, wollte sich und die Kinder umbringen, angeblich, um ihnen die Schande der Armut zu ersparen. Sie wurde verurteilt zu sieben Jahren Haft. Der Sohn wurde von ihr getötet, die Tochter lebte im Anschluß bei einer Tante (Schwester der Mutter). Ich möchte damit deutlich machen, nicht jeder kann mit einer Insolvenz und Zwangsversteigerungen umgehen, kommt auf schreckliche Gedanken und fängt in den eigenen Reihen an zu morden, aus den verschiedensten Gründen. Ich bleibe was den Fall Horchheim betrifft bei meiner Spekulation, das H.S. nicht allein gehandelt hat. Was B.S. betrifft, werde ich mich nicht mehr dazu äußern, um nicht in die Ecke der Vorverurteiler zu geraten. Ich könnte mir vorstellen, dass H.S., sollten die Indizien nicht ausreichen, wieder frei gelassen wird. Obwohl es auch schon Indizienprozesse gegeben hat, wie bspw. der Fall Hartmut Crantz aus Ratzeburg (zu sehen bei youtube unter „Das Böse im Menschen“ mit Aussagen von der Gerichtsreporterin Rückert (Die Zeit) und der Friedrichsen (Spiegel). Hochinteressant! Der Mann sollte seine Frau (Millionenschwer durch Fitnesscenter) umgebracht haben, da er von ihr finanziell abhängig war, nachdem er mit zwei Baufirmen pleite gemacht hatte und sie weitere Zahlungen verweigerte. Ihre Leiche wurde NIE gefunden, im Haus gab es KEINE Spuren, ebenso in seinen PKW`s nichts zu finden. Lediglich die Aussagen seiner Stiefkinder (aus der ersten Beziehung der Frau) und einigen Widersprüchen und unlogischen Darstellungen, um sich ein Alibi zu verschaffen, reichten in zwei Prozessen aus, ihn zu lebenslanger Haft zu verknacken. Der Mann nahm sich einen Tag nach dem Urteilspruch in seiner Zelle das Leben. Jetzt reichts mit den furchbaren Schicksalen! Möge der Kelch an uns vorbeigehen. In diesem Sinne, Mauro
1x zitiertmelden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 15:20
Ja, aber wenn hier ein Insolvenzverfahren o-ä. gedroht hätte, wären die Ermittler ihnen wohl noch schneller auf die Spur gekommen.
Klar mag es sein, dass Extremsituationen auch zu solchen extremen Taten führen. Nichts anderes möchtest du sagen, nicht wahr?
Ich kann das natürlich nicht beurteilen, aber das ist ja das, was für mich so unverständlich ist. Hier ging es ja, nach dem, was wir wissen, nicht darum, dass die Existenz bedroht ist, sondern eher darum, dass der Lebensstil nicht zum Einkommen passte. Und der Mord diente dann dazu, durch das Erbe endlich das Leben führen zu können, nach dem man sich lange gesehnt hat.
melden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 15:30
Hallo,
ich klinke mich nochmal ein. Ich habe die 1. Sendung nur noch vage in Erinnerung. Es war doch die Rede von einem Seminar in Süddeutschland und einer Fahrt nach Neuss. Nun hatte B.S. wohl diese Versicherungsagentur in Düsseldorf , was ja nicht weit weg von Neuss ist. Hatte er denn da auch eine solche Agentur oder stammt die Erwähnung von Neuss nur aus dem Film. Vlt. war damit ja Düsseldorf gemeint und er hatte gar nichts in Neuss zu suchen. Dann hat die Erwähnung von Düsseldorf im 2. Film doch eine Bedeutung.
Oder fehlt mir da eine Info?
melden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 15:41
Soll dann wahrscheinlich einfach nur heißen, wenn der B.S. zu jener Zeit in DD war, dann ist er raus aus der Nummer. Es gibt offensichtlich keinen Hinweis, dass einer der Täter aus DD angereist ist. Im Gegensatz zum Emsland...
1x zitiertmelden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 15:45
Außerdem: es heißt doch immer, er wollte dort etwas nacharbeiten. Arbeitet man nachts in seiner Agentur Dinge nach? Hätte er nicht eher am Folgetag in der Agentur vorbeigeschaut, bis ihn die HS dort nachmittags/abends abgeholt hat?
Es kann doch gut sein, dass die Agentur in DD ist, er aber bei einem Geschäftspartner in Neuss übernachtet hat, um mit ihm noch geschäftliche Dinge durchzusprechen. Oder er war eben in Neuss im Hotel, weil er bspw. immer im selben Hotel übernachtet, wenn er dort in der Gegend ist.
melden
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
11.06.2012 um 18:11
Eine Zweitwohnung? Irgendwo muss er ja übernachtet haben, denn er war ja da nicht zum Seminar in einem Seminarhotel.
melden