Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@jungler

jungler schrieb:Aber ich habe es so verstanden, es war eine Zeugin, die mehrmals pro Woche diese Bäckerei aufsucht sowie ein Ehepaar

Danke, ich lese Deine sachlichen Beiträge gerne.

Dieser hier hilft aber leider nicht so recht weiter, da Du es nicht selbst gehört hast und der Inhalt von Dir auch anders wiedergegeben wird, als in der RZ zu lesen war.

In der RZ steht, es waren 2 Frauen, die die Schemmers in/an der Bäckerei gesehen haben wollen. Die eine hätte Waltraut Schemmer noch in der Bäckerei gesehen und kurz gesprochen haben. Die andere sagt, sie habe Heinrich Schemmer gesehen, als sie die Bäckerei verließ.

Ein weiterer Zeuge gibt an, er hätte Heinrich Schemmer gegen 10.15 Uhr in der marktstraße gesehen. Er sei aber zu weit weg gewesen, als dass beide sich unterhalten konnten.

Also 2 einzelne Frauen, die sich Montags, Dienstags und Freitags immer zum Kaffeetrinken in dem Backstübchen treffen und ein einzelner Mann in der Marktstraße.

Klingt nachvollziehbar und macht nachdenklich, verwirrt aber auch.

Danke @Jürgen57 für die ergänzenden Anmerkungen.
Schade dass die RZ diesen Bericht scheinbar nicht online stellt.

Mich würde jetzt interessieren, ob die beiden Frauen aus der Bäckerei und der Mann aus der Marktstraße sich kennen und man sich möglicherweise unmittelbar nach der Tat und vor der Aussage darüber unterhalten hat?

habe gerade den Bericht in rz-online gelesen. Nehme daher meinen Bericht dahingehend zurück. Es war aber auch die Rede von dem Ehemann der zweiten Zeugin, daher hatte ich vermutet, er sei der Mann gewesen, der die Sch. gesehen haben will. Vielleicht schreibt Dolus ja noch was dazu hier.

Weiß nicht...für meinen Geschmack wiegt es mehr, wenn die Nachbarn sich ausgerechnet an dem Tag gewundert haben, dass die Rolläden den ganzen Tag unten waren. Wenn das wirklich nie vorher vorgekommen ist - und so hat die Dame es ja im Prozess gesagt- dann wäre es aber ein sehr großer Zufall, wenn Schemmers ausgerechnet an diesem Tag die Rolläden unten gelassen haben, während sie beim Bäcker einkaufen und sich in der Stadt vergnügt haben.
Ausschlaggebend wird hier die Rechtsmedizin sein.
Ich war mir auch schon öfters 100%ig sicher, dies und das dann und dann gesehen zu haben und wurde dann doch eines Besseren belehrt.
Die haben sich bestimmt noch gegenseitig bestätigt und waren dann immer sicherer, dass sie sich nicht täuschen und das Freitag gewesen sein muss.
Ganz ehrlich: Ich bewerte die Aussage der Zeugen aus dem nachbarlichen Umfeld wesentlich höher.

@GinGin
ich schließe mich deiner meinung an.

und danke an jungler für die gute schilderung des gestern erlebten.

Hier der aktuellste Artikel:

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Mordprozess-Wann-starben-die-Schemmers-_arid,536850.html

@xy.ungeklaert
Ja, mir sind das zu viele Zufälle.
Dass die Rolläden wohl wirklich unten waren, schließe ich daraus, dass sich beide (!) Nachbarinnen darüber gewundert und sogar unterhalten haben.
Wieso sollten die Schemmers ausgerechnet an dem Tag, an dem sie ermordet werden, das erste Mal in ihrem Leben nicht die Rolläden hochgezogen haben? Wenn sie schon beim Bäcker waren, haben sie sich dort doch bestimmt was zum Frühstücken gekauft. Und das haben sie dann im Dunkeln oder bei Licht und zugezogenen Rollläden gegessen?
Die Nachbarin sagte aus, sie seien immer so um sieben aufgestanden. D.h. man könnte so um halb acht beim Bäcker gewesen sein. Anschließend Frühstück und dann sich dann in der Stadt aufgehalten haben.
Aber wieso hat sie keiner der Nachbarn mehr Freitag gesehen, wenn die sich doch immer ständig über den Weg gelaufen sind? Und wieso um alles in der Welt sollten sie ausgerechnet an diesem Tag bei zugezogenen Rolläden gefrühstückt haben? Das macht absolut keinen Sinn.

Sind die dann nach dem Frühstück Wiederinkrafttreten Bett? Sie wurden soweit ich informiert bin im Schlafanzug gefunden.

Wieder ins Bett, soll es heißen ..

@Paulaner
Ich ahne, was Du meinen könntest?

Der Freitag, an dem alles ganz anders war. Heute mal Rollos unten lassen, Brötchen holen ,Schlafanzug wieder an, BUGA war gestern, heute ist ein anderer Tag...

Was glaubt ihr spielt die Becherhöll für eine Rolle?

Halte diese Rolladengeschichte für unwichtig. Kann doch sein, dass sie an dem Tag wieder nach dem Brötchenholen ins Bett sind zum Lang schlafen. Warum sollte man das kategorisch ausschliessen? Abgesehen davon glaube ich, dass sich die Nachbarn täuschen und das Gehirn ihnen bei ihrer/ihrem Wahrnehmungsfähigkeit/Gedächtnis einen Streich spielt. Das soll ja vorkommen. Ich schätze mal, die Angeklagte kennt ebenfalls die Nachbarn sehr gut und könnte sehr wohl Einfluss auf sie genommen haben, bzwl. Druck aufgebaut (das kann sie anscheinend gut).

Warum fehlt das Mäppchen an dem gefundenen Schlüssel?

hubertzle schrieb:Warum fehlt das Mäppchen an dem gefundenen Schlüssel?

Das frag ich mich auch schon lange, und dazu ist nichts weiter bekannt.

ich dachte gestern waren 12 Zeugen geladen... war den jemand von euch die ganze Zeit vor Ort und berichtet noch was?

@hubertzle
@Tuskam
weil vielleicht befürchtet wurde, dass an dem leder/kunstleder dna des täters sein könnte, hat der täter dieses daher mit der tatkleidung entsorgt. auf metall (also dem schlüssel) lässt sich sowas ja besser wegbekommen.

@rudi555 dagegen spricht die senile Bettflucht ;) Außerdem lasse ich persönlich nicht im ganzen Haus die Rolläden runter wenn ich tags im Schlafzimmer schlafen mag.

@sensibella
Klar und diese neue Leidenschaft haben sie ausgerechnet am Tag der Ermordung entdeckt...

@sensibella

Sie haben sie ja gar nicht erst hochgemacht.

@rudi555 auch nicht wirklich realistisch, dass man in die Stadt geht, Kaffee trinkt, einen Plausch hält aber daheim noch alles verrammelt ist...