Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@hopkirk
hi, soll das vielleicht heißen, dass die HS und ihre nachbarin unter einer decke stecken und HS ihrer nachbarin während des senioren-urlaubs schon mal das haus gezeigt hat? und das treffen an der mülltonne war inszeniert, damit beide ein halbwegs gutes alibi haben? und die nachbarin hat villeicht sogar die tatwaffe und die tatkleidung entsorgt? und sie hätten sich beim fahren abwechseln können. und eine der täterinnen hätte die WS festhalten können.

da fragen wir doch mal die experten in der runde, was alles dagegen spricht.

das wäre ja mal wieder eine total überraschende wendung des falles.

bin gespannt auf die kommentare zu dieser neuen theorie.

@elisab
@rudi555

Warum muss man abtauchen wenn die Fakten sich verändern.

@sensibella

sensibella schrieb:Und ganz ehrlich: ich stelle niemand in Frage aber ich bin enttäuscht von der doch sehr groß anberaumten möglichen Todeszeit.

da lag ich mit meinem post aus der Diskussion "Doppelmord Babenhausen" richtig: die Forensiker geben den Zeitraum an, in dem der Tod eingetreten sein kann. Nicht den Zeitpunkt.

Es gibt 2 Puzzle, die zusammen passen, um den Todeszeitpunkt einzugrenzen.
Die Nacht auf Freitag ist zentral im Todeszeitpunkt angegeben.
Die Mieterin hat Geräusche, Stimmen und 1 Tür gehört, genau zu dem zentralen vom Gutachter bestimmten Todeszeitpunkt.
Von user, die auch hier posten:
"meine Meinung ist, dass die Mieterin vielleicht etwas zu verbergen hat, dass sie mehr weiss als sie zugibt. Ist jetzt aber reine Spekulation. Keiner kennt den Grund, warum
Aber meiner Meinung nach stinkt die ganze Sache zum Himmel und das gewaltig."

Einerseits wird die angebliche Verbohrtheit einiger hier kritisert, andererseits geht man sowohl an Gutachter ( Kfz), und Zeugen ziemlich hart ran.

Die Zweifel an der Aussage der Mieterin wird noch auf die Spitze getrieben, in dem man den Auszug aus der Wohnung kurz nach der Tat als Indiz nimmt, dass etwas nicht stimmt und ihr auf den Zahn gefühlt werden muss.
Meine Version ist, dass sie sich dort unwohl fühlt und weg will.

@xy.ungeklaert nicht die Fakten vermengen:
die Nachbarin die den Senior mies gelaunt empfand lebt in KO. Harener sind eher keine Nachbarn zu Menschen in KO.
Die Nachbarin von der HS (angeblich) ein Alibi wollte ist die, die HS morgens daheim in Haren gesehen haben soll.
Es geht außerdem nicht darum, dass hier jeder der irhe Schuld noch nicht als Fakt sieht eine genaue Theorie bringen muss wie es sonst war.
Auch muss HS nicht beweisen wer es war wenn nicht sie. Immer noch muss ihr die Schuld erwiesen werden.
Also mal halblang

@lawine

lawine schrieb:da lag ich mit meinem post aus der Diskussion "Doppelmord Babenhausen" richtig: die Forensiker geben den Zeitraum an, in dem der Tod eingetreten sein kann. Nicht den Zeitpunkt.

was trotzdem enttäuschend ist

@sensibella

sensibella schrieb:@GinGin was aber auch andere Gründe haben könnte. Unwahrscheinlich ganz klar. Aber wenn ich kein Alibi für die Tatnacht hätte dann wäre mir auch nicht wohl. Auch ohne die Tat begangen zu haben

Wenn ich im Bett gelegen und geschlafen hätte, hätte ich nicht das Gefühl gehabt, kein Alibi zu haben, selbst wenn das niemandbestätigen könnte.

Wenn ich aber wohl nicht dort gelegen habe, draußen in der Gegend mit und ohne Auto rumgeturnt bin und widersprüchliche und widerlegbare Geschichten erzähle, für deren Widerspruch es den einen oder anderen Zeugen geben könnte, ja, dann wäre mir auch nicht wohl.

@xy.ungeklaert

Hast Du schon mal etwas von Verleumdung § 187 gehört .

@Jürgen57 entnehme ich deiner Aussage, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schuld ganz stark davon abhängt, ob ich - als Tatverdächtiger - in der Tatnacht in (meinem) Bett war?

@hopkirk

hopkirk schrieb:dass die Angeklagte frei kommen muss, wenn da keine wirklichen Beweise kommen.

Bei Indizien gibt es keine Beweise-man/frau kann auch ohne Beweise verurteilt werden

@Kerry

Kerry schrieb:Habe mir auch die Frage gestellt, ob sie in U Haft säße, wenn sie beim Verhör geschwiegen hätte oder einen Anwalt gehabt hätte. Bis jetzt hat man doch eigentlich nichts in der Hand gegen sie.

Der Prozeß betrachtet die Geschehnisse vom Ablauf her chronologisch. Das Auffinden der Leichen, die Obduktion, die Auffinder etc.

Was "man" gegen sie Schwiegendes in der Hand hat wird man noch erfahren. NurGeduld.

Ich habe schon einmal den Unterschied Beweis-Indiz erläutert.

Nochmal in Kürze:

Beweise sind Tatsachen, die die zu beweisende Tatsache unmittelbar beweisen.

Das können zB Urkunden, Sachverständige oder Zeugen sein.

Indizien sind Hilfstatsachen, mit denen man durch Logik/Schlussfolgerungen den Beweis erbringen kann.

Wenn zB ein Zeuge gesehen hätte, wie HS zugestochen hat, dann wäre dieser Zeuge ein Beweis, weil er seine Wahrnehmungvor Gericht schildern könnte.

Nun haben wir keinen Zeugen.

Wenn aber DNA von HS am Tatort gefunden worden ist, dann ist dies ein Indiz, dass sie am Tatort war. Dann ist es Aufgabe des Gerichts, weitere Indizien zu sammeln, bis man soviele hat, dass man sagen kann:

Wenn ihre DNA am Tatort war und das und das und das usw., dann kann nur HS die Täterin sein. Das ist die sog. Indizienkette.

@Philipp54 Aug um Auge Zahn um Zahn ist alttestamentarisch ;) Meinen Kindern sag ich immer gern: wenn andere einen Fehler machen zwingt dich niemand das auch zu tun, es steht dir frei aus den Fehlern oder dem Unrecht anderer zu lernen und als gutes Vorbild einen anderen Weg zu gehen ;)
Abgesehen davon: ich schreibe in keinem anderen Forum habe also niemand irgendeines Platzes verwiesen und auch mir wurde das hier schon nahe gelegt zu gehen.

selbst wenn beweise auftauchen würden,wären diese verfälscht.
Jeder hat halt seine einstellung.

Ich will nur mal soviel sagen,wenn ich unschuldig bin,dann mache ich auch meinen Mund auf.
Hab schon die erfahrung gemacht und brauchte keinen Anwalt.Man muss einfach nur die wahrheit sagen und schon ist man frei.


Was ich ganz klasse finde,wenn man leute hat die lippen lesen können.Da kann man auch paar gespräche mitbekommen,die sonst keiner mitbekommt. :-) Super interessant bei Verhandlungen

@Sago

Sago schrieb:Man muss einfach nur die wahrheit sagen und schon ist man frei.

ich glaube dein weltbild an dieser stelle ist sehr einfach

@Sago das ist jetzt völlig unsachlich. Keiner zweifelt hier objetive Fakten an.
Und bedenke vielleicht mal, dass es im Leben nicht nur schwarz und weiß gibt. Eine Menge Möglichkeiten könnten dir dann evtl einfallen warum man doch schweigt oder lügt.

@Sago

Ich will nur mal soviel sagen,wenn ich unschuldig bin.Dann mache ich auch meinen Mund auf.
Hab schon die erfahrung gemacht und brauchte keinen Anwalt.Man muss einfach nur die wahrheit sagen und schon ist man frei.

Dann hast du Glück gehabt. Und es ging sicherlich nicht um Mord und lebenslang.

Aber der Staat muss dir die Schuld nachweisen.

Und bei Indizien ist Schweigen Gold. Dafür hat man seinen Verteidiger.

Und die Wahrheit glaubt dir mitunter keiner.

Das habe ich selber schon erlebt, sowohl als Verteidiger als auch als Betroffener