Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Keine DNA von Angeklagter im Haus!

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-Prozess-Keine-DNA-Spur-von-Angeklagter-im-Horchheimer-Haus-_arid,540582.html

Ich kann den Gedanken von @Alpenveilchen
gut nachvollziehen, zwar ein extrem mentaler Stress aber trotzdem eine maßlose Genugtuung endlich die verhasste Schwie zu meucheln und auch vor Gericht ganz cool zu sein, denn man weiß:"Ich würde es immer wieder tun." (Vorausgesetzt sie war es)
Das Szenario von@talida
finde ich sehr schlüssig. Was ist mit der Theorie, dass sie die Spur bewußt gelegt hat? Einfach mal das Lasso (Messer) geschleudert und die Spritzer an die Tür getackert.
SOKO "Schlüssel" hätte keinen besseren Namen verdient und komisch, dass B.S. nichts von dem Schlüsselverlust wußte.

Alpenveilchen schrieb:Ich denke, wenn man so einen Mord plant und tatsächlich umsetzen WILL, dann ist man gar nicht so aufgeregt, wie die "NORMALOS!".... Entweder man tut ES oder man tut ES nicht...!!!

Ich denke dass die Kombination ungeübter Mörder + geplanter Mord + große Aufregung bei der Durchführung durchaus möglich ist. Will sagen: Die Tatsache dass man einen Mord akribisch plant muss noch nicht heißen, dass man bei der Durchführung völlig ruhig und ohne Nervosität vorgeht. Jemand der zum ersten Mal mordet ist in dieser Hinsicht immer ein "Normalo".
Es hängt vielmehr von Persönlichkeitsfaktoren ab, ob man eine solche Tat auch mit der gebotenen Konsequenz und Kaltblütigkeit durchführen kann. So wie Frau S bisher geschildert wurde, könnte es durchaus sein dass sie die entsprechenden "Qualifikationen" mitbringt.

@senia
Danke für den Link . Wieder gibt es Widersprüchliches in Sachen Brille.

Ob die Polizistin das wirklich gesagt hat, dass Täter zu 95% aus der Familie stammen? Das hört sich eher nach einer dem Google entnommenen Statistik an.

Wer weiß, wer es gesagt hat?! Mit Sicherheit stand die Familie im Fokus, da eben nicht eingebrochen und scheinbar nichts durchsucht wurde. Kann doch gut sein, dass irgendein Polizist am Tatort oder im späteren Verlauf mal so etwas gesagt hat. Ganz unbedacht. Und sie hat sich das aus ihrem schlechten Gewissen heraus besonders gut gemerkt und wieder aufgegriffen. Ihr ganzes Verhalten nach der Tat spricht ja dafür, dass sie panische Angst gehabt haben muss, verdächtig zu werden.
Wieso sonst baut man so vor? Sogar bei der Telefonüberwachung soll sie ja ständig darüber geredet haben, dass sie Angst habe, in den Fokus der Ermittlungen zu geraten.

@GinGin was aber auch andere Gründe haben könnte. Unwahrscheinlich ganz klar. Aber wenn ich kein Alibi für die Tatnacht hätte dann wäre mir auch nicht wohl. Auch ohne die Tat begangen zu haben.
@KonradTönz1
@Alpenveilchen
Ganz ehrlich denke ich, dass man - so man kein Profikiller ist und es sich dann auch noch um den ersten Mord handelt - aufgeregt sein wird. Und auch Fehler macht. Das stört mich irgendwie. HS wird als schusselig geschildert. Die Nachbereitung der Tat und das Fehlen von Fremd DNA lassen aber auf jemand schließen der überlegt handelt.
Bei dem Bild, das ich über HS habe passt das einfach nicht.

@ sensibela

Ich nehme an, wenn man "unschuldig" im Knast sitzt (bei mir wäre es sehr wahrscheinlich so) und es gibt keine Hoffnung, daß man da "wieder rauskommt" dann wäre bei mir erstmal ein Nervenzusammenbruch angesagt.....

Ich wünsche HS daß sie, (sofern nicht absolut eindeutig (!!!!) nachgewiesen ist, daß sie definitiv da ihre Finger im Spiel hatte) daß sie freikommt.

@sensibella
Das sind genau meine Gedanken.
Auch ihr Verhalten während des Verhörs und beim Auffinden der Leichen lassen sich für mich mit einem kühlen Kopf nicht vereinbaren.
Auf der einen Seite schusselig, emotional und naiv und auf der anderen Seite dann so eine fehlerlose Tatbegehung?
Ich gestehe mal, dass ich erhebliche Zweifel an ihrer Schuld habe trotz Motivs und des fehlenden Alibis.

Habe mir auch die Frage gestellt, ob sie in U Haft säße, wenn sie beim Verhör geschwiegen hätte oder einen Anwalt gehabt hätte. Bis jetzt hat man doch eigentlich nichts in der Hand gegen sie.

@Kerry ja das frage ich mich auch. Ich kann mir die ganzen Zufälle nur schwer erklären, oder besser gar nicht. Aber mir geht immer wieder "Bauernopfer" durch den Kopf.
Sie kann das so wie sie geschildert wird nicht mit diesem Kalkül und nahezu perfekt durchgeführt haben. Zumal sie ja auch Ersttäterin wäre.

@Alpenveilchen wer sagt, das sie nicht vielleicht schon etliche Nervenzusammenbrüche hatte?

Theoretisch könnte es auch andere Motive geben, die keiner kennt und wo keiner drauf kommt...
Ärger mit den Nachbarn weil man ihnen mal als Anwohner nebendran bei einem geplanten Bauvorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.... oder irgendsowas...

Ist jetzt nur so eine Idee...

Wenn man HS nicht einwandfrei überführen kann, ist sie frei zu sprechen...

Also wer jetzt noch Zweifel hat, dem ist nicht zu helfen.

@rudi555 wer jetzt schon verurteilt dem ist noch weniger zu helfen.

@Alpenveilchen
Eine Nachbarin sagte aus, dass Herr S. nach dem Frankreichurlaub sehr bedrückt wirkte.
Vielleicht liegt da das Motiv?

@ rudi555

Naja, ich denke, es nutzt doch gar nichts, wenn man denkt:

"Sie war es wahrscheinlich.....!"

Es muß eindeutig bewiesen werden..... und wenn das nicht so ist, ist sie frei zu sprechen....

Was in Wahrheit war oder nicht.... - ist dann eben so....

@Kerry

Dann würde ich mir mal diese Nachbarin genauer untersuchen.

@rudi555
Na, mir ist schon noch zu helfen. Ich gebe hier nur meine Meinung wieder.
Fakt ist, dass man weder weiß, dass sie in der Nacht in KO war, noch dass sie im Haus war, keine Zeugen, keine Spuren. Da darf man schon Zweifel haben, oder?

@rudi555
Die Nachbarin zu überprüfen ist nicht meine Aufgabe. Sie hat die Aussage vor Gericht gemacht, so wurde es von Prozessbeobachtern geschrieben.

@ kerry


Naja, die Leute waren ja nicht mehr so arg jung und Frankreich ist eine Ewigkeit zu fahren....
Das strengt an.... NACH einem Urlaub ist man ja auch nicht immer ganz so entspannt....

Oder man hat einfach mal so einen "schlechten Tag" und hat keine gute Stimmung.... Vielleicht hat man "eigentlich" auch gar keine Lust auf zweimal BUGA hintereinander und würde lieber im Garten auf der Liege herumgammeln, aber man hat nix zu bestimmen..... Bei vielen alten Paaren bestimmt "einer" alles....

Wer weiß, was los war...

Warum eigentlich wird hier alles was entlastend sein könnte in Frage gestellt und im Gegenzug noch nicht Erwiesenes ohne zu Hinterfragen als Fakt der gegen sie spricht hingestellt?

Jeder kann und soll seine Meinung haben und vertreten. Nur verstehe ich nicht das Messen mit zweierlei Maß.