Deborah Sassen, Düsseldorf

Heute Abend kommt um 21.10 auf "Bild TV" eine Doku "Achtung Fahndung" zum Fall Deborah Sassen, die jetzt 25 Jahre vermisst wird-falls jemand Bild TV empfängt. "Bild" hat wohl auch die Mutter interviewt.

@MissMarple1
Habe mir den Beitrag angesehen. Es handelt sich um eine Zusammenfassung von bekannten Informationen. Nichts Neues. Keine neue Spur. Es fehlt in der Doku der Hinweis, dass zeitweise auch Christian B. verdächtigt wurde, als in seinem Wohnmobil ein roter Badeanzug gefunden wurde, der Debbie gehört haben könnte.

Zur Info:

Der Fall wird in der heutigen Sendung "Achtung Fahndung" ab 22:00 bei Bild live thematisiert.

Es dauert allerdings ein wenig, bis die Sendung unter

https://www.bild.de/tv/mediathek/achtung-fahndung/achtung-fahndung-77676196.bild.html

in der Mediathek verfügbar sein wird.


Able_Archer.

Silberkaute schrieb am 18.09.2021:Nichts Neues.

Nö, kann man sich schenken.
Nur Bildzeitungsniveau mit Ausschnitten von Asbach uralten Presseartikeln.

Hallo,

ich bin neu hier und interessiere mich gerade sehr für den Fall Debbie Sassen.
Als möglicherweise passender Täter wurde hier u.a. über Norbert Holtkamp gesprochen, der sich 1997 in der JVA Siegen suizidiert hat.

Anders als von anderen überführten Serientätern (und möglichen Kandidaten im Fall Debbie) ist das Netz von Holtkamp wie leergefegt. Google spuckt fast keine Presseartikel aus und Fotos gibt es gar keine.
Selbst im so ziemlich einzigen Artikel aus dem Fokus von 1997 fehlen die Fotos, nur noch die jeweiligen Bildunterschriften sind übrig geblieben:

https://www.focus.de/politik/deutschland/einfach-losgelassen-verbrechen_id_1877632.html

Weiß jemand, woran das liegt? Oder findet noch ein Foto von Holtkamp?

Liebe Grüße

Nike27 schrieb:Weiß jemand, woran das liegt?

Das Fotos aus einem älteren Artikel, der dann online gestellt wird, entfernt werden, liegt meist an den Rechten, die das Magazin nicht hat. Da müsste man dann an den Fotografen nochmals zahlen. Oder man weiß nicht, wo die Rechte liegen (z. B. bei der Polizei) und hat keine Lust, das zu recherchieren. Also nimmt man einfach alle Fotos raus.

Und ansonsten war das ja 1997- da gab es noch nicht so viele Bilder in digitaler Form, die irgendwie herumschwirrten. Da müsste man auch erst mal ein Foto online stellen, das aber ja auch erst einmal irgendwo herkommen müsste....

Habe mir den Thread durchgelesen.
Der Fall ist ja an Tragödie kaum zu überbieten. Was kann/muss ein Mensch alles aushalten (Mutter)? Ich kann mich an das damalige Medieninteresse noch gut erinnern. Eine reißerische Headline jagte die nächste. Ganz, ganz furchtbar.

Nike27 schrieb am 04.01.2022:Oder findet noch ein Foto von Holtkamp?

Ich habe auch nichts mehr gefunden.

Wirklich schade, dass man so dazu gar nichts mehr findet, aber so ist das wohl. Solange es hierzu nichts Neues gibt, wird der Fall Deborah wohl für die Medien in Vergessenheit geraten.

Ich habe mal einen Screenshot aus dem Videomaterial bzgl. des damaligen Phantombildes gemacht.


Original anzeigen (0,6 MB)

Quelle: Sat1 - Vermisst! - Akte Spezial

@Ylvi
Der Mann schaut irgendwie "verkleidet" aus, finde ich.

In den 1990'ern waren diese fürchterlichen Schnauzbärte absolut in. Verstehen kann ich das bis heute nicht.
Aber es kann ja sein, dass Bart und Brille nur Requisiten waren.
Oder der Zeichner war halt nicht Meister seines Fachs.

Soweit ich mich da erinnere, wurden damals Fotostreifen zur Wahl gestellt und nach Zeugenaussage dann zusammen gesetzt. Also Fotos von den unterschiedlichen Gesichtspartien aus -weiß nicht, wieviel Typen zur Auswahl.

Ja, daran kann ich mich gut erinnern und das Bild schaut auch so aus.
Da ist nichts gezeichnet und an digitale Unterstützung war wahrscheinlich auch noch nicht zu denken.

Ylvi schrieb:Der Fall ist ja an Tragödie kaum zu überbieten. Was kann/muss ein Mensch alles aushalten (Mutter)?

Ja in diesem Fall ist das furchtbar tragisch... Unfassbar was sie alles durchmachen musste und bis heute auch noch muss. Ich meine ein Schicksalsschlag ist ja schon furchtbar, aber das alles...

Ylvi schrieb:Ich kann mich an das damalige Medieninteresse noch gut erinnern. Eine reißerische Headline jagte die nächste. Ganz, ganz furchtbar.

Ja das war früher teilweise echt schlimm. Auch wie die Presse teilweise die Eltern von vermissten oder ermordeten Kinder belagert hatten.

Ich erinnere mich an einen Fall wo die Mutter irgendwann nicht mehr mit der Presse sprechen wollte weil diese ihre Aussagen verdreht hatten.

Wie kann man nur so sein dass man für eine gute Story sämtliches Taktgefühl und Empathie verliert?

Ylvi schrieb:Wirklich schade, dass man so dazu gar nichts mehr findet, aber so ist das wohl. Solange es hierzu nichts Neues gibt, wird der Fall Deborah wohl für die Medien in Vergessenheit geraten.

Der Fall wird allerdings gerne mal für Reportagen oder Berichte rausgekramt wenn es um langzeitvermisste Kinder geht.

Zeralda schrieb:Der Mann schaut irgendwie "verkleidet" aus, finde ich.

Ich musste dabei auch spontan die Scherzartikel denken, die Brille und den Schnauzer zum Ankleben.

wenn man sich das Bild so anschaut könnte man denken dahinter steckt ein junger Mann. Schaut euch mal das Gesicht an.
Irgendwie sieht er noch gar nicht so alt aus.

Der hat auch ein wenig Ähnlichkeit mit dem Mann der bei meiner Mama im Dorf wohnt. Aber ich wohne in Sachsen. Daher wird es da keinen Zusammenhang geben.

Es ist gut dass Deborah nicht vergessen wird, auch wenn es schon lange keine Bewegung mehr in diesem Fall gibt.

Wie ich mich erinnere wurde ihr Verschwinden nicht nur mit dem tragischen Mord an Claudia verbunden, sondern auch mit den Fällen weiterer vermisster Mädchen die nur etwas älter als sie waren. Ich persönlich glaube auch an eine Verbindung, was es um so tragischer macht. Ich denke ihr Peiniger/Mörder hatte seine Tat geplant und sie war nicht das einzige Opfer.

Wenn man doch nur einen Anhaltspunkt finden könnte, einen Strohhalm um dem Täter zu stellen (falls er denn noch lebt) oder zumindest ihre Gebeine zu finden, damit ihre Seele und die ihrer Mutter ihren Frieden finden kann. Hatte man denn da nicht einen bekannten Täter im Visier?

Es ist erschreckend wie man einen Menschen spurlos verschwinden lassen kann.

Und was ich mir schon immer dachte: Claudia und Deborah sahen sich vom Typ sehr ähnlich. Vielleicht hatte der Täter immer denselben Typ Mädchen im Visier? Ich weiß nicht ob sich jemand erinnert, aber sahen die anderen Mädchen die in kurzem Abstand von Jahren verschwanden diesen beiden ähnlich?

Ja, man könnte meinen der Schnauzer ist unecht, allerdings hatte der Mann auf dem Bild doch auch dunkle Haare? Da würde das schon passen.

Maneth schrieb:Wenn man doch nur einen Anhaltspunkt finden könnte, einen Strohhalm um dem Täter zu stellen (falls er denn noch lebt) oder zumindest ihre Gebeine zu finden

Das denke ich bei dem Fall auch immer. Irgendwann muss sich doch irgendwas mal in Bewegung setzen. Ich glaube, Deborahs Verschwinden und dieses unfassbare Schicksal und Leid ihrer Familie hat bei mir dieses generelle Beschäftigen mit Vermisstenfällen damals ausgelöst.

Ylvi schrieb am 30.10.2022:Wirklich schade, dass man so dazu gar nichts mehr findet, aber so ist das wohl. Solange es hierzu nichts Neues gibt, wird der Fall Deborah wohl für die Medien in Vergessenheit geraten.

Erfahrungsgemäß leisten die Medien keine zielführenden Beiträge, wenn sie über Kriminalfälle berichten. Die Arbeit würde ich eher als unrühmlich einstufen. Da geht es nur darum Geschichten zu verkaufen. Ein Paradebeispiel ist der Fall Peggy Knobloch. Mit den Berichten zu dem Fall schadete man nicht nur dem Opfer. Auch Verdächtige wurden mit substanzloser Selbstverständlichkeit der Öffentlichkeit präsentiert. Polizeiliche Maßnahmen wurden dokumentiert und in Unterhaltungsformaten ausgeschlachtet.

Gibt es eigentlich irgendeinen Gedenkstein an Deborah?
Weiterhin fahre ich jeden Werktag auf dem Weg zur und von der Arbeit mit der Straßenbahn genau an der Schule vorbei, so wie damals auch auf dem Weg zur und von der Uni. Auch deshalb bleibt der Fall für mich unvergessen. Tatsächlich denke ich beinahe jeden Tag daran, wenn ich die Schule sehe.
Bemerkt habe ich damals natürlich gar nichts.

Deborah Sassen
Lokalzeit MordOrte hat den Fall noch einmal in Erinnerung gerufen.

Kein Kind darf jemals in Vergessenheit geraten.

Ich hoffe sehr das es irgendwann eine Klärung gibt.

Soweit ich mich erinnere hatte D.S. doch ihren Turnbeutel in der Schule vergessen und ist nochmal zurück in die Schule gegangen.

Weiß jemand, ob diese Schule auch auf links gedreht wurde?

Wenn etwas in der Schule passiert wäre, würde das doch auch erklären, warum niemand auf der Straße etwas bemerkt hat.

Und gewaltbereite Pädophile (um die, die sich im Griff haben auszuschließen) tummeln sich doch gerne in der Nähe von Kindern. Kindergarten, Schule, Sportverein etc.