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Anschlag mit Quecksilberspritze

855 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

25.08.2022 um 16:24
Das Opfer im XY Beitrag führt ein derartiges Bilderbuchleben und verhält sich so vorbildlich, dass selbst dem oberflächlichsten Betrachter auffallen sollte, dass dies etwas überzeichnet ist. Einzig die Szene im Büro, wo sein vierzigster Geburtstag "gefeiert" wird, fällt etwas aus dem Rahmen. Der kleine Muffin zum Vierzigsten für den besten Kollegen wirkt dann doch etwas mickrig. Aber vielleicht sind sie auch einfach etwas knausrig bei der IG BCE.

Der entscheidende Logikbug in dem Beitrag ist aber die entrissene Spritze. Wenn diese der Polizei oder den Ärzten übergeben worden wäre, hätte man die Substanz, mit der er vergiftet wurde doch sofort identifizieren können und nicht erst nach Wochen oder Monaten durch Blutuntersuchungen feststellen müssen, was die Ursache war.

Laut dem Bericht der Rechtsmediziner hat er sich nicht bei der Polizei gemeldet und sich auch erst ins Krankenhaus begeben, nachdem die Symptome sich nicht mehr verleugnen ließen. Die Polizei wurde dann erst von den Ärzten informiert, die daraufhin die Spritze in seinem Auto auf dem Armaturenbrett fand. Also nachdem man bereits wusste, womit er vergiftet wurde.

Was die Geschichte mit den Aidsmedikamenten sollte, bleibt wohl auch ein Rätsel der ZDF Redaktion. Im Bericht der Rechtsmediziner tauchen diese zumindest nicht auf.

Insgesamt sind allerdings beide Schilderungen mehr als mysteriös. Die Wahrheit werden sie beide nicht abbilden oder der entscheidende Teil fehlt halt. Der XY Beitrag soll halt dazu dienen, dass sich noch Leute melden, die Herrn Bulwin damals kannten, vielleicht aus einem Umfeld, dass der Polizei noch gar nicht bekannt ist. Oder die tatsächlich den gefährlichen Unbekannt mit dem Regenschirm gesehen haben, der angeblich monatelang sein Opfer ausspioniert hat.

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25.08.2022 um 16:24
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das glaube ich nicht. Dann hätte man nicht geschrieben, als Untertitel
whoever schrieb:
"Hannover, Ende Mai 2011".
bzw. gesagt
whoever schrieb:
Sprechertext zu der Szene "Anfang Juni 2011".
Das ist zwar zeitlich ungenau bestimmt, aber man wird ja nicht eine komplette Szene erfinden, wo dann derart konkrete Angaben dazu gemacht werden.
Wir werden hier nicht mit Sicherheit klären können, ob die "Dame mit Hund" im Fahndungsfilm ein Drehbucheinfall ist oder nicht. Der eingeblendete Untertitel sagt darüber auch nichts aus, denn er soll den Zuschauern die zeitliche Nähe der Zeugenbeobachtung(en) zum Attentat bewusst machen. Deswegen kann die unheimlich-komische Begegnung von Dame mit Hund und vermeintlichem Attentäter trotzdem eine Erfindung für das Drehbuch sein.


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25.08.2022 um 16:27
Zitat von xTrinaxTrina schrieb:wenn dem so ist, verstehe ich absolut nicht weshalb es in XY derart kontrovers dargestellt wird
(sofern man diesem Bericht und den Quellen glauben kann)
Das verstehe ich auch nicht.
Im Grunde muss man sagen, dass die Version in dem Artikel der Ärzte mehr Wahrscheinlichkeit für sich hat.
Die Version des Opfers ist ziemlich unwahrscheinlich und weniger glaubhaft.
Zumindest nach der uns vorliegenden Sachlage.
Ich glaube, wir wissen entscheidende Dinge leider nicht.


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25.08.2022 um 16:35
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Im Grunde muss man sagen, dass die Version in dem Artikel der Ärzte mehr Wahrscheinlichkeit für sich hat.
Die Version des Opfers ist ziemlich unwahrscheinlich und weniger glaubhaft.
Zumindest nach der uns vorliegenden Sachlage.
Ich glaube, wir wissen entscheidende Dinge leider nicht.
Möglich. Aber warum gestaltet man dann den Filmfall so? Das sind ja teilweise nicht nur kleine Abweichungen, sondern völlig konträre Situationen/Begebenheiten.

Wieso hatte CB diese Spritzen im Auto?

Selbst hineingelegt? Dann wäre das Problem, dass seine Familie sie hätte entdecken und sich daran verletzen können. Fragen wären gestellt worden, z.B. "Warum fährst du Spritzen spazieren?" etc. .

Jemand anders hat sie ihm untergeschoben? Warum? Motiv?

Warum wurde so ein m.E. wichtiger Punkt nicht in AZXY erwähnt?

CBs Leben (Beruf und Familie) wurde als sehr geregelt, ja fast langweilig beschrieben. Das passt überhaupt nicht zu der ganzen Situation, weder zu einem Selbstmord (den ich in dieser Form für mehr als unwahrscheinlich halte) als auch zu einem (Auftrags-)mord. An ein Zufallsopfer eines psychisch gestörten Täters will ich aber auch nicht recht glauben. Bin ratlos und überfragt...


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25.08.2022 um 16:36
Zitat von cjellicjelli schrieb:Laut dem Bericht der Rechtsmediziner hat er sich nicht bei der Polizei gemeldet und sich auch erst ins Krankenhaus begeben, nachdem die Symptome sich nicht mehr verleugnen ließen.
Angenommen diese Aussage ist ein Fakt.
Wäre doch völlig irre. Ich meine, wenn mir so etwas passiert, ich würde umgehend die Polizei alarmieren und einen Arzt aufsuchen.
Sollte sich das Opfer wirklich derart verhalten haben, wirft das ein anderes Licht auf ihn. Meiner Meinung nach.


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25.08.2022 um 16:45
Zitat von xTrinaxTrina schrieb:Wäre doch völlig irre. Ich meine, wenn mir so etwas passiert, ich würde umgehend die Polizei alarmieren und einen Arzt aufsuchen.
Ich bin bei XY auch immer wieder schockiert, wie oft es vorkommt, dass Frauen Vergewaltigungen aus Scham nicht melden. Ich kann mir vorstellen, dass in CB nach der Tat eine ähnliche Abwägung stattgefunden hatte. Ich meine, was war das bitte für eine skurrile Situation. Er spürt einen Stich am Hintern durch eine an einem Regenschirm montierte Spritze...da ist er sicherlich davon ausgegangen, dass er bei dieser Meldung nicht ernst genommen werden würde.


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25.08.2022 um 16:53
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Er spürt einen Stich am Hintern durch eine an einem Regenschirm montierte Spritze...da ist er sicherlich davon ausgegangen, dass er bei dieser Meldung nicht ernst genommen werden würde.
Na ja, so ein Einstich hätte sich ja nachweisen lassen. Und alleine die Angst vor einer HIV-Infektion o.ä. hätte mich zum Arzt getrieben.
Aber gut, vielleicht tickt da ja jeder anders.


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25.08.2022 um 16:54
Möglichkeiten:
Von wegen Drogen-Junkie: Der Verdacht, dass es sich beim Täter selber um ein Vergfitungs-Opfer handelt, bleibt bei mir aufrecht. Offensichtlich sind Ekzeme ein mögliches Symptom der Akrodynie (Hg-Vergiftung). Auch beim Erscheinungsbild des homöop. Mittels Mercurius heißt es: Narbenbildeung im Gesicht wie bei Syphilis. So wurde das Opfer im Film dargestellt als er im Krankenhaus lag. Solche verheilten Narben im Gesicht hat auch der Täter. Dieses Verhalten, das der Täter gegenüber der Dame mit dem Hund an den Tag gelegt hat, und auch die Einstellung sich an jemandem wieder durch Hg-Vergiftung zu rächen, würden auf einen selbst Hg-Vergifteten sehr gut passen. Wenn ihm die Tat wichtig ist, schafft der das vermutlich auch, den Stoff zu beschaffen und den Schirm zu basteln.
Von wegen Angst vor HIV - vielleicht hat es etws damit zu tun, dass das Opfer glaubte, der Täter war ein Junkie, und er dachte bei Injektion primär an einen Infekt (pathogene Organismen)?
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Die Autoren sind die damals behandelnden Ärzte.
Vielleicht haben diese Ärzte mangels bisheriger Erfahrung vom ersten Kontakt mit dem Opfer an den Nervengift-bedingten psychischen Zustand bzw. Verhalten des Patienten nicht richtig interpretiert und daraus falsche Schlüsse gezogen, die sie mit ihrer Darstellung im Bericht oder Behauptungen untermauern wollten? Suizidalität ist ein ganz typsches Hg-Symptom (hat zu tun mit der direkten Einwirkung auf die Hirnchemie - Dopamin, Seratonin, Glutamat/ NMDA Rezeptoren). Das kann auftreten bevor irgendwelche physischen Symptome auftauchen, weil Methyl-Hg ein Nervengift mit hoher Affinität zum Gehirn ist. (Deshalb haben Zahnärzte unter den Ärzten die höchste Suizid-Rate).


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25.08.2022 um 16:55
Ich weiß nicht, ob das innerhalb dieses Threads schon gefragt wurde, aber mir stellt sich auch die Frage warum der Fall erst jetzt in einer Crimedoku (und dazu zähle ich XY) vorgestellt wird. Korrigiert mich bitte, wenn der Fall schon vorher medial einer größeren/überregionalen Öffentlichkeit präsent gemacht wurde.

Was der Fall offenbart: Es ist durchaus und mit einfachen Mitteln möglich, jemanden öffentlich zu ermorden, ohne das dies zwangsläufig offensichtlich ist. Beunruhigend.

Ich frage mich weiter, wie weit Datenschutz geht. Nehmen wir an, der Täter hat das Gift selbst hergestellt, gibt es keine Mechanismen die greifen, wenn jemand sich im Netz über solche Themen informiert? Hat der Täter das Rezept vielleicht über nicht (so einfach) einsehbare anonyme Bereiche des Netzes (Darknet) erworben?

Andy


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25.08.2022 um 17:06
Warum denken hier eigentlich immer alle, dass ein XY-Film ein Spielfilm ist? Es geht nicht darum, dass ich den Zuschauer möglichst spannend unterhalte, sondern es sollen die wichtigsten Fakten des echten Kriminalfalls so wahrheitsgetreu wie möglich dargestellt werden. Deshalb glaube ich schon, dass die gezeigten Filmfragmente eher dokumentarisch aufgearbeitet sind.
Kam es zur Begegnung mit einer Frau mit Hund, dann wird das auch in echt so gewesen sein. Sonst hätte man ja eine Frau ohne Hund darstellen können. Der TV hat sich eben über den pinkelnden Hund aufgeregt. Vielleicht hatte er mal Probleme, weil er selbst irgendwo hingepinkelt hat und eine Abmahnung/Strafe erhielt.

Genauso bezüglich des gewählten Injektionsgiftes. Der TV könnte eben selbst eine Art Chemieunfall erlitten haben und dadurch ins berufliche/persönliche Abseits geraten sein. Oder auch im Bergbau kann es zu solchen Langfristvergiftungen kommen. Mir fällt da ein Fall ein, wo jemand Jahrzehnte im Bergbau tätig war und durch Schwermetalle vergiftet wurde. Der verlor sämtliche Zähne und war zeitlebens krank. So ein Fall könnte beim TV auch vorliegen.

An einen Auftragsmord denke ich eigentlich nicht. Dafür war die Ausführung viel zu dilettantisch. Alleine schon die Konstruktion am Schirm war doch eher Hobbyhandwerker statt Profi. Bevor ich den Film gesehen habe, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Aber er hatte ja nicht mal eine Mechanik eingebaut, die sozusagen die Spritze richtig entleert. Wahrscheinlich wusste er, dass schon die geringste Menge in der Kanüle ausreicht, um Verheerendes anzurichten, was wiederum auf einen Chemiker oder Laboranten hinweisen könnte.


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25.08.2022 um 17:16
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Aber er hatte ja nicht mal eine Mechanik eingebaut, die sozusagen die Spritze richtig entleert.
Also ich habe schon angenommen, dass da eine (simple) Mechanik "eingebaut" war. Die Nadel verschwindet im Körper bis der umgebende Zylinder auf die Hauptoberfläche (bzw. Hose) trifft. Weiteres Drücken des Schirms drückt dann im Zylinder den Kolben (oder wie heisst das?) der Spritze, so dass sie sich im Körper entleert. Aber genau genommen weiss ich das natürlich nicht.


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25.08.2022 um 17:18
Zitat von xTrinaxTrina schrieb:cjelli schrieb:
Laut dem Bericht der Rechtsmediziner hat er sich nicht bei der Polizei gemeldet und sich auch erst ins Krankenhaus begeben, nachdem die Symptome sich nicht mehr verleugnen ließen.
Angenommen diese Aussage ist ein Fakt.
Wäre doch völlig irre. Ich meine, wenn mir so etwas passiert, ich würde umgehend die Polizei alarmieren und einen Arzt aufsuchen.
Da stimme ich zu 100% zu.

Ich meine, was denkt sich denn jemand, der durch einen Vorübergehenden aus heiterem Himmel eine Stich-Attacke erfährt, als deren Ursache sich eine an einem Regenschirm befestigte Injektionsspritze erweist ? Dass der Angreifer - um es mal mit dem üblichen Hundebesitzer-Spruch zu sagen - "nur spielen wollte" ?

Ihm musste doch völlig klar sein, dass die Absicht der Aktion nur eine komplett bösartige sein musste (zumal ja so ziemlich jeder Mensch schon von den einschlägigen tödlichen Spritzen-Attentaten der Vergangenheit gehört hat). Der unverzügliche Weg zur Polizei - zum Notarzt natürlich außerdem - wäre doch da für jeden normal reagierenden Menschen außer Frage gestanden.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:da ist er sicherlich davon ausgegangen, dass er bei dieser Meldung nicht ernst genommen werden würde.
Glaube ich aus genanntem Grund überhaupt nicht - umso weniger, als er ja der Polizei nicht nur eine abstrus klingende Geschichte erzählen, sondern immerhin sogar das eigenhändig an sich gebrachte corpus delicti hätte präsentieren können.

Insofern neige ich schon zu der Ansicht, die hier bereits verschiedentlich geäußert wurde: Dass seitens XY der ganze Hergang erheblich anders dargestellt wurde als er sich tatsächlich abgespielt hat.

Damit meine ich nicht, dass ich irgendwie daran zweifle, dass CB in dieser Geschichte das Opfer ist. Denn an die beiden potentiellen Varianten Suizid oder versehentliche Selbstverletzung kann ich - die jeweiligen Argumente dafür sind ja genannt worden - eigentlich noch weniger glauben.


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25.08.2022 um 17:20
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Warum denken hier eigentlich immer alle, dass ein XY-Film ein Spielfilm ist? Es geht nicht darum, dass ich den Zuschauer möglichst spannend unterhalte, sondern es sollen die wichtigsten Fakten des echten Kriminalfalls so wahrheitsgetreu wie möglich dargestellt werden. Deshalb glaube ich schon, dass die gezeigten Filmfragmente eher dokumentarisch aufgearbeitet sind.
Kam es zur Begegnung mit einer Frau mit Hund, dann wird das auch in echt so gewesen sein. Sonst hätte man ja eine Frau ohne Hund darstellen können. Der TV hat sich eben über den pinkelnden Hund aufgeregt. Vielleicht hatte er mal Probleme, weil er selbst irgendwo hingepinkelt hat und eine Abmahnung/Strafe erhielt.
Danke für diese klaren Worte! Bin auch immer wieder erstaunt, wie sehr Dinge in die XY-Filmchen hineininterpretiert werden...
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:An einen Auftragsmord denke ich eigentlich nicht.
Sehe ich genauso. Vor allem wer würde einem Junkie solch eine giftige Substanz anvertrauen. Wenn der Auftraggeber Pech hat, sticht sich der Auftragsmörder selbst und plaudert im Krankenhaus noch den Namen des Auftraggebers aus. Für mich sieht das nach Einzeltäter aus.


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25.08.2022 um 17:22
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Warum denken hier eigentlich immer alle, dass ein XY-Film ein Spielfilm ist? Es geht nicht darum, dass ich den Zuschauer möglichst spannend unterhalte, sondern es sollen die wichtigsten Fakten des echten Kriminalfalls so wahrheitsgetreu wie möglich dargestellt werden. Deshalb glaube ich schon, dass die gezeigten Filmfragmente eher dokumentarisch aufgearbeitet sind.
Kam es zur Begegnung mit einer Frau mit Hund, dann wird das auch in echt so gewesen sein.
Aber dann ist es ja noch unverständlicher, dass einige Fakten in dem Fall "verschwiegen" wurden, also z.B. die weiteren Spritzen im Auto oder der zeitliche Rahmen der ärztlichen Untersuchung. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich glaube nicht, dass viele hier denken, XY sei ein Spielfilm, sondern erwarten eher detailgetreue Fakten. Natürlich sind die Örtlichkeiten nicht die gleichen und es mag kleinere Abweichungen geben, aber im Großen und Ganzen erwarte ich als Zuschauer schon eine möglichst realistische(n) und wahrheitsgemäße(n) Darstellung/Ablauf des Falls.

Und diesen Eindruck habe ich persönlich hier nicht.


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25.08.2022 um 17:24
Zitat von cjellicjelli schrieb:Der entscheidende Logikbug in dem Beitrag ist aber die entrissene Spritze. Wenn diese der Polizei oder den Ärzten übergeben worden wäre, hätte man die Substanz, mit der er vergiftet wurde doch sofort identifizieren können und nicht erst nach Wochen oder Monaten durch Blutuntersuchungen feststellen müssen, was die Ursache war.
Soweit ich das verstanden habe, ist die Identifikation von der Substanz nicht so einfach. Das Labor muss erstmal wissen, worauf es testen soll. Wahrscheinlich wird die Substanz erstmal auf Drogen oder bekannte Gifte untersucht. Anfangs hatte man keine Anhaltspunkte für Quecksilber, also wurde danach auch nicht geforscht


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25.08.2022 um 17:29
Da wird ein Artikel rausgekramt, die von 2020 ist und nur von dem damaligen Standpunkt heraus, ein Ärztlichen Analyse aufzeigt. In so einer Publikation geht es NICHT in erster Linie, die TATUMSTÄNDE zu analysieren, sondern die Wirkung auf die Organe, welche Medizinische Maßnahmen ergriffen wurden und wie sich der Verlauf bis zum Tode entwickelt haben.
Ich verstehe die Diskussion nicht, da war im Studio eine Ermittlerin anwesend, die danach noch zu Wort gekommen ist.
So ein xy Darstellung muss erstmal genehmigt werden und der Film wird bestimmt nicht ohne Kontrolle gesendet werden. Der Polizei sind genau diese Informationen wichtig, die da auch hervorgehoben wurden sind.
11jahre ist es her, da werden sich wohl in den letzten 2 Jahren, was neues ergeben haben, das man den Fall so aufgearbeitet hat und in die Öffentlichkeit gegangen ist.


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25.08.2022 um 17:36
Zitat von cjellicjelli schrieb:nicht erst nach Wochen oder Monaten durch Blutuntersuchungen feststellen müssen, was die Ursache war.
Offensichtlich kamen sie so ganz und gar nicht auf die Idee im Labor nach Schwermetallen zu suchen. Immerhin waren zwei Monate vergangen und der Patient lag bereits im Koma bis sie endlich darauf kamen; das ist keine gute Leistung der Ärzte - immerhin war das ein Opfer eines Angriffs, also irgendetwas Pathogenes (abgesehen von einer Droge) wird es wohl gewesen sein. Aber bei Schwermetall-Vergifteten glauben in der Regel Ärzte erst mal, das ist was Psychosomatisches, Somatoformes, oder wie immer die diversen Ausreden heißen, wenn sie nichts anderes finden, aber psychische Symptome durch ein Nervengift vorliegen.


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25.08.2022 um 17:45
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Offensichtlich kamen sie so ganz und gar nicht auf die Idee im Labor nach einer Schwermetallvergiftung zu suchen. Immerhin waren zwei Monate vergangen und der Patient lag bereits im Koma bis sie endlich darauf kamen
Davon gehe ich auch aus. Keiner wusste ja so recht, nach was er suchen sollte und wer käme da sofort auf eine Quecksilbervergiftung?
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Da wird ein Artikel rausgekramt, die von 2020 ist und nur von dem damaligen Standpunkt heraus, ein Ärztlichen Analyse aufzeigt. In so einer Publikation geht es NICHT in erster Linie, die TATUMSTÄNDE zu analysieren, sondern die Wirkung auf die Organe, welche Medizinische Maßnahmen ergriffen wurden und wie sich der Verlauf bis zum Tode entwickelt haben.
Das ist auch klar. Aber es erklärt nicht die Umstände der weiteren gefundenen Spritzen, die in dem englischen Artikel erwähnt wurden. Und das ist m.E. seltsam, da es im Filmbeitrag gar keine Erwähnung fand.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich verstehe die Diskussion nicht, da war im Studio eine Ermittlerin anwesend, die danach noch zu Wort gekommen ist.
So ein xy Darstellung muss erstmal genehmigt werden und der Film wird bestimmt nicht ohne Kontrolle gesendet werden. Der Polizei sind genau diese Informationen wichtig, die da auch hervorgehoben wurden sind.
Sicher, sehe ich auch so. Aber auch die Ermittlerin hat kein Wort über die weiteren Spritzen verloren. Ich finde, dass dieser Punkt, wenn er denn stimmen sollte, sehr wichtig ist und die Ermittlungen/Gedanken in eine völlig andere Richtung lenken könnte.

Es gibt für mich nur folgende Erklärungen, dass man diesen Punkt nicht mit aufgenommen hat:
1. Er ist unwahr.
2. Es ist geklärt, warum diese Spritzen im Auto lagen.
3. Es ist für den Fall unerheblich, dass sich die Spritzen im Auto befanden.

Die Punkte 2 und 3 wollten nicht so recht in meinen Kopf.


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25.08.2022 um 17:47
Interessant ist ja eigentlich auch dass in der englischen Publikation die zweite gefundene Spritze überhaupt erwähnt wird, wenn sie doch nachweislich mit der Vergiftung des Opfers nichts zu tun hatte.
Das Verfahren wurde ja zunächst wieder eingestellt, von diesem Kenntnisstand gehen die damals behandelnden Ärzte der Publikation (sofern sie es tatsächlich waren, das kann ich nicht überprüfen) aus. Seitdem sind aber nunmal 9 (?) Jahre vergangen und die anfängliche Vermutung einer Selbstvergiftung scheint eben nicht mehr dem aktuellen Stand zu entsprechen. Vielleicht passen die unterschiedlichen Darstellungen so zusammen.
Trotzdem kann ich als Laie nicht einschätzen, was es mit dieser Veröffentlichung wirklich auf sich hat, welchem Zweck sie dient, an welches Fachpublikum sie sich richten soll, inwieweit Ermittlungsergebnisse dort überhaupt miteinfließen dürfen etc.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

25.08.2022 um 17:56
Der Artikel ist von den mit dem Fall betrauten Rechtsmedizinern. Und im Artikel, wie auch bei XY, geht es nur um EINE Spritze.

Bei XY entreißt das Opfer dem Täter die Spritze, in dem Artikel wird sie von der Polizei im Auto des Opfers auf dem Armaturenbrett gefunden.


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