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Anschlag mit Quecksilberspritze

855 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 10:56
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Könnte es sein, dass das Opfer vor einiger Zeit erpresst wurde, um an irgendwelche Daten, Passwörter o.ä. zu kommen?
an so etwas habe ich auch schon gedacht. Oder dass er irgendwelche Substanzen besorgen sollte, zu denen er ja lt. eines Berichtes Zugang hatte.

Allerdings wirkt der Tatverdächtige (wenn er es denn ist) nicht wie ein Erpresser und auch nicht wie ein Auftragskiller. Dazu war die Durchführung der Tat einfach zu unprofessionell (wochenlang beobachten, Leute ansprechen, nicht weglaufen, dem Opfer ins Gesicht sehen)

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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 11:13
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Könnte es sein, dass das Opfer vor einiger Zeit erpresst wurde, um an irgendwelche Daten, Passwörter o.ä. zu kommen?
Grundsätzlich ist ja alles möglich, die Kommissarin im Studio war sich auch nicht komplett sicher, ob wirklich alles aus dem beruflichen und privaten Umfeld ermittelt werden konnte. Nur welche Daten einer Industriegewerkschaft könnten so interessant sein? Das ist ja kein Unternehmen im herkömmlichen Sinne bei dem Industriespionage möglich wäre.
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Ich kann und will einfach nicht glauben, dass CB ein Zufallsopfer wurde, niemals.
Da bisher kein Tatmotiv ermittelt werden konnte, halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass es sich bei CB um ein Zufallsopfer gehandelt hat. Bis jetzt schließe ich eigentlich nur aus, dass hier eine Verwechslung vorliegen könnte.


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27.08.2022 um 11:35
Zitat von secludedsecluded schrieb:Dazu war die Durchführung der Tat einfach zu unprofessionell
Unprofessionell ja, aber letztendlich nicht ohne Erfolg... Die Ermittler tappen bis heute im Dunklen.

Übrigens macht es für mich einen Unterschied, ob CB wie im Film gezeigt sofort nach der Tat zu einem Arzt oder zur Polizei gegangen wäre oder erst bis zum Auftauchen der Symptome gewartet hätte.

Wenn er direkt nach dem Anpieksen Hilfe bei Arzt und Polizei gesucht hätte (wie uns der Filmbeitrag suggerieren wollte, aber es eben nicht passiert ist) und die Spritze, die er ja offensichtlich zu fassen bekam und im Auto ablegte (???), vorgezeigt hätte, wäre eventuell einiges schneller in Gang gekommen, z.B. Untersuchung des Inhalts der Spritze, Anzeige gegen Unbekannt, Phantombild, halt irgendwelche Reaktionen auf das Geschehene. So verlief das Ereignis erst mal im Sande.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 12:00
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Übrigens macht es für mich einen Unterschied, ob CB wie im Film gezeigt sofort nach der Tat zu einem Arzt oder zur Polizei gegangen wäre oder erst bis zum Auftauchen der Symptome gewartet hätte.
Nein, es sieht überhaupt nicht so aus, dass das einen Unterschied macht. Man kam einfach nicht auf die Idee im Labor nach Schwermetallen zu suchen - egal ob aus der Spritze oder aus dem Blut. Im Film sagt der Arzt nach 2 Wochen, dass eine Entzündung im Körper feststellbar wäre, also der Körper gegen einen Fremdstoff (ev. Infekt) kämpft. Man müsse auf einzelne Substanzen testen, was das sein könnte. Sie kamen aber nicht drauf, was es ist. Dann sagt der Patient selbst, als er Jucken und Brennen innen und außen erfährt und seine Haut bereits mit Ekzemen übersät ist, dass er den Eindruck hat ein Gift zerstöre ihn von innen. Aber erst nach zwei Monaten als er bereits im Koma lag, hatten sie dann das Ergebnis der Hg-Vergiftung aus dem Labor.

Die Ärzte hatten Schwermetalle einfach nicht auf dem Schirm. Ich verstehe das nicht, weil es doch um einen Angriff ging, und Vergiftungen zB mit Arsen im Laufe der Geschichte immer wieder eine Rolle spielten; bloß üblicherweise eher oral verabreicht über Nahrungsmittel oder Getränke und nicht injeziert.


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27.08.2022 um 12:12
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Die Ärzte hatten Schwermetalle einfach nicht auf dem Schirm. Ich
Wie oft kommt es vor, dass jemand durch Quecksilber vergiftet wird? Das ist sicherlich keine routinemäßige Untersuchung bei Vergiftungssymptomen. Laut der Staatsanwaltschaft ist man auch erst durch die entwickelten Symptome darauf gekommen und hatte nicht gezielt nach Quecksilber gesucht. Im Video gibt es dazu eine kleine Stellungnahme:


https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/Attacke-mit-Quecksilber-Spritze,ndsmag9503.html


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27.08.2022 um 12:14
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Nein, es sieht überhaupt nicht so aus, dass das einen Unterschied macht.
Ich glaube, da muss man weiterlesen, was @Flavia schirieb:
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Wenn er direkt nach dem Anpieksen Hilfe bei Arzt und Polizei gesucht hätte (wie uns der Filmbeitrag suggerieren wollte, aber es eben nicht passiert ist) und die Spritze, die er ja offensichtlich zu fassen bekam und im Auto ablegte (???), vorgezeigt hätte,
Das wäre die normale Reaktion gewesen, egal welche Giftstoffe, Erreger oder was auch immer er in der Spritze vermutete. Und zwar egal wann er sich beim Arzt meldete. Und dann wäre sofort klar gewesen, woran er leidet.

Für mich gehört das zu den Ungereimtheiten, dass man offenbar noch ewige Zeiten mit der Spritze im Auto herumgefahren sein soll, sie aber nie einem Arzt gegeben hat.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 12:17
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Wenn er direkt nach dem Anpieksen Hilfe bei Arzt und Polizei gesucht hätte (wie uns der Filmbeitrag suggerieren wollte, aber es eben nicht passiert ist) und die Spritze, die er ja offensichtlich zu fassen bekam und im Auto ablegte (???), vorgezeigt hätte, wäre eventuell einiges schneller in Gang gekommen
Auch wenn es nichts geändert hätte, kommt es mir sehr merkwürdig vor, dass er nicht sofort zum Arzt/Polizei gegangen ist. Gerade als verantwortungsbewusster Familienvater wie er dargestellt wird hätte er doch befürchten müssen, dass die Nadel verunreinigt war oder dass der Täter noch andere Personen oder sogar Kinder verletzt.
Vom Tathergang war ihm doch offensichtlich klar, dass das kein Versehen sondern Absicht war. Das anfängliche Verschweigen dieses Ereignisses leuchtet mir einfach nicht ein. Welche Gründe könnte er dafür gehabt haben? Bloß aus Scham kann ich mir nicht vorstellen.

Und ist denn bekannt, ob er es gegenüber seiner Frau/Kollegen evtl. auch erst verheimlicht hat?


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27.08.2022 um 12:22
Zitat von secludedsecluded schrieb:Dazu war die Durchführung der Tat einfach zu unprofessionell
Unprofessionell ja, aber vielleicht hat es der Auftragskiller zum ersten Mal gemacht, war nervös, auf Drogen, oder was auch immer ......


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27.08.2022 um 12:35
Wenn es wirlich diese HIV-Prophylaxe gegeben hat, muss CB zeitnah nach der Tat in ärztlicher Behandlung gewesen sein, weil diese meines Wissens zeitnah erfolgen muss. Andernfalls könnte man ja jede/n Infizierte/n zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt behandeln, was m.E. bedeuten würde, dass HIV heilbar wäre.


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27.08.2022 um 12:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und dann wäre sofort klar gewesen, woran er leidet.
Warum wäre es sofort klar gewesen? Es war nicht das silberne Quecksilber in der Spritze gewesen sondern ein Rest einer klaren Flüssigkeit, wenn ich recht verstanden habe. Sonst wäre ihm das ja selbst gleich aufgefallen.
Zitat von secludedsecluded schrieb:Welche Gründe könnte er dafür gehabt haben?
Da er im weiteren Sinn mit der Chemie-Branche zu tun hatte, war ihm wahrscheinlich selber klar, dass es eine aufwändigere Prozedur ist, den Stoff herauszufinden, der eventuell in der Spritze war.
Wahrscheinlich dachte oder hoffte er, dass ihn bloß ein Verrückter pieksen wollte, und er sonst nichts abbekommen hat. Er hatte ja keine Feinde, die ihm was anhaben könnten oder wollten, dachte er...


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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 12:58
Dieser, nach der Beschreibung, ziemlich auffällige Mann müsste doch Menschen in Erinnerung geblieben sein.

Sollte er damals so gebrechlich gewesen sein wie beschrieben, lebt er vielleicht lange schon nicht mehr. Er wird als auffällig beschrieben - sein Aussehen und Verhalten - an diesen Mann müssen Menschen sich doch erinnern. „Der Querulant mit dem pockennarbigen Gesicht“ wird doch nicht nur einmal fremde Leute blöd angemacht haben wie die Frau mit Hund. Er muss irgendwo gewohnt haben, vielleicht Nachbarn gehabt haben.

Wie ist er überhaupt an dieses seltene und hochtoxische organische Quecksilber gekommen? Woher hatte er die chemischen Kenntnisse?

Ich denke, diese Konstellation ist sehr selten. „Ein abgemergelter, ständig nörgelnder Chemiker oder chemieaffiner Mann mit vernarbtem Gesicht.

Viele Freunde haben solche Menschen vielleicht nicht gerade, sind vermutlich eher Eigenbrötler und Tüftler. Dennoch muss dieser Mann doch irgendwem aufgefallen sein.

Ich könnte mir unter dieser Beschreibung auch einen psychisch Erkrankten vorstellen, der irgendwelchen Stimmen folgte und schwer zurückgezogen lebte.

Mir lässt dieser Fall keine Ruhe.


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27.08.2022 um 13:00
Zitat von angelus_custosangelus_custos schrieb:finde es ja eh nicht plausibel, dass das opfer dem täter im nachhinein noch gefolgt ist.
Du gehst auf der Straße. Ein dubioser Type nähert sich von hinten, du spürst eine Spritze im Arsch ... und sag jetzt bitte nicht, dass man sowas nicht sofort spürt.

Ich sag jetzt lieber nicht im Detail, was ich gemacht hätte .. der Typ wäre jedenfalls nicht einfach weggelaufen, sondern dageblieben bis die Polizei kommt.

Auch bei der Szene der Entdeckung der Spritze ... spätestens da wäre der Zeitpunkt gekommen, recht kompromisslos aktiv zu werden.

Aber gut: Ich spreche aus meiner Perspektive. Bin verhältnismäßig groß, trainiert und mache Kampfsport. Es ist klar dass ich das nicht direkt auf das Opfer übertragen kann. Dennoch hätte es Möglichkeiten gegeben, den Typ nicht so einfach davonlaufen zu lassen, zumal das Opfer (so ging das aus XY hervor) ein Handy dabei hatte.

War es denn dem Opfer nach dem Stich nicht sofort bewusst, dass es sich um einen lebensgefährichen Anschlag handeln könnte?

Andy


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27.08.2022 um 13:21
Der Täter war wohl ein verbitterter Einzelgänger, ich glaube hier nicht an einen Auftragsmörder. Ein solcher würde doch wohl kaum auf sich aufmerksam machen, indem er kurz vor der Tat eine Frau verbal angreift. Alles vorausgesetzt, der Film bei XY hat die Tat akkurat nachgestellt.
Wenn Christoph Bulwien ein Zufallsopfer war, dann ist doch wohl davon auszugehen, dass der Täter mehrfach mit dem präperierten Regenschirm das Haus verlassen hat, obwohl es nicht geregnet hat. Das könnte sicher jemandem aufgefallen sein.
Leider ist man erst jetzt mit dem Fall zu XY gegangen, die Tat ist ja schon 11 Jahre her. Potentielle Zeugen können sich nach so langer Zeit natürlich auch nicht mehr so genau erinnern wie im Jahr 2011.

Was könnte der Grund dafür sein, dass der Fall erst jetzt bei XY präsentiert wurde? Vielleicht wollte Christoph Bulwiens Familie nicht, dass ein Schauspieler in die Rolle ihres toten Ehemanns und Vaters schlüpft und dessen Ermordung vor der Kamera rekonstruiert und im Fernsehen ausgestrahlt wird, wo Millionen Zuschauer sie sehen können.
Fakt ist auch, dass Mordopfer bei XY immer unverpixelt gezeigt und ihre Namen ausgeschrieben werden. Das kann bei einer derart quotenstarken Sendung wie XY durchaus zu ungewollten Beileidsbekundungen durch Wildfremde oder sogar zu Mobbing, Cybermobbing und Stalking führen.
Das sind natürlich nur Spekulationen von mir, aber ich könnte jede Familie eines Mordopfers verstehen, die eine Präsentation ihres Falls bei XY aus diesen Gründen anfänglich ablehnt.

Es kann natürlich auch sein, dass eine neues Ermittlerteam den Fall übernommen und neu aufgerollt hat. Die Idee, zu XY zu gehen, ist ein Teil der neuen Ermittlungstrategie und die Familie des Opfers hat hierfür ihre Zustimmung gegeben. Das alte Ermittlerteam hat eine Präsenation des Falls bei XY nie in Erwägung gezogen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 13:43
Zitat von KalterFallKalterFall schrieb:Alles vorausgesetzt, der Film bei XY hat die Tat akkurat nachgestellt.
Genau darüber kann man sich angesichts der Widerspüchlichkeiten XY-Bericht >< case study schon Gedanken machen. Und das wirft auch ein anderes Licht auf andere XY-Berichte.

Andy


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27.08.2022 um 13:49
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Wahrscheinlich dachte oder hoffte er, dass ihn bloß ein Verrückter pieksen wollte
Es wurde definitiv wiederholt so wieder gegeben, dass er anfangs annahm es wäre ein crazy Junkie gewesen. Ein IT-Spezielist der für die Gewerkschaft der Chemie-Branche arbeitet, ist ja nicht dumm.

@AndyStern Im Nachhinein, wenn wir hier wissen, was passiert ist, redet es sich leicht. Einige Leute hier hatten sogar diskutiert, ob man denn den Pieks so deutlich spüre und nicht mit einem Insekt verwechseln könnte. Mit so etwas rechnet man doch überhaupt nicht - am Weg zum Auto, wo man nach der Arbeit anfängt zu relaxen, am helllichten Tag. Und ja, es ist ganz sicher auch eine Sache der Persönlichkeit. Ich habe auch mal Jiu Jitsu gemacht, auch zwecks Selbstverteidigung. Da hat man eine andere Haltung bezüglich potenzieller Angriffe auf der Straße oder wo immer.
Zitat von LoreaLorea schrieb:Ich denke, diese Konstellation ist sehr selten.
Selten mag es vorkommen; dennoch ist die Konstellation typisch: Jamand, der als Chemiker an einer Berufskrankheit (selbst vergiftet) zu Grunde geht. - Der eine Nervengift-Erkrankung hat, die psychische Symptome verursacht. Solchen Menschen begegnet die Gesellschaft gerne ablehnend oder zumindest skeptisch - warum der angeblich irgendwie psychisch gestört ist...?! Es kann mit Gehirnchemie-Störungen durch ein Nervengift schwierig sein, mit anderen Menschen umzugehen. Oft brechen in solchen Fällen auch Familien oder Ehen auseinander. Hilfe von Ärzten bekommt man da schwer, bzw. selbst wenn ein Arbeits- oder Umweltmediziner Bescheid weiß, kann er oft nicht mehr wirklich helfen - wie man in diesem Fall hier bei dem Opfer gesehen hat. Es ist nicht so ungewöhnlich, dass man dann zum zurückgezogenen "Eigenbrötler" wird. Nachbarn oder ehemalige Kollegen (falls er nicht weggezogen ist) wären wahrscheinlich die beste Chance, ihn wiederzuerkennen. Und als Chemiker würde er eher einen Weg finden, wie er sich Zugang zu solchen Stoffen verschafft.


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27.08.2022 um 13:53
Zitat von AndySternAndyStern schrieb:du spürst eine Spritze im Arsch ... und sag jetzt bitte nicht, dass man sowas nicht sofort spürt.
Es gibt Fälle, bei denen man das nicht sofort spürt. Aktuell werden vermehrt aus Clubs bekannt, bei denen eine bestimmte Form von K.O.-Tropfen per Spritze direkt injiziert werden. Aus dem Grund, weil die Wirkung so schneller einsetzt als bei Tropfen in Getränken. Es geschieht im Getümmel der Clubs und hinterher kann vielleicht ein Arzt eine Einstichstelle finden durch Zufall.

Von daher muss es kein irrsinniger Schmerz gewesen sein, den CB gespürt hat, sondern nur ein kurzer Pieks. Jedenfalls genug, um es zu bemerken und den Täter anzusprechen.


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27.08.2022 um 13:57
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:muss es kein irrsinniger Schmerz gewesen sein, den CB gespürt hat, sondern nur ein kurzer Pieks.
Es war eine typische schmale Insulin-Spritze, also eine sehr feine Nadel, die sich auch sofort völlig verbogen hat, als der Schirm auf den Boden fiel.


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27.08.2022 um 13:57
Zitat von KalterFallKalterFall schrieb:Was könnte der Grund dafür sein, dass der Fall erst jetzt bei XY präsentiert wurde? Vielleicht wollte Christoph Bulwiens Familie nicht, dass ein Schauspieler in die Rolle ihres toten Ehemanns und Vaters schlüpft und dessen Ermordung vor der Kamera rekonstruiert und im Fernsehen ausgestrahlt wird, wo Millionen Zuschauer sie sehen können.
Die Angehörigen haben nicht zu entscheiden, ob ein Fall in XY präsentiert wird.


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27.08.2022 um 13:59
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Angehörigen haben nicht zu entscheiden, ob ein Fall in XY präsentiert wird.
Das ist falsch. Angehörige müssen zu jeder Öffentlichkeitsfahndung oder öffentlichen Aktion zustimmen, sonst darf das die Polizei gar nicht ausführen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

27.08.2022 um 14:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist aus meiner Sicht nicht nur dünnes Eis (als Datenbankadministrator und Softwareentwickler hatte CB sicher keinen berufsbedingten Zugang zu Quecksilberverbindungen
Wir drehen uns im Kreis und ich bin auch nicht bereit, dieses spezielle Detail weiter zu diskutieren, es sei denn es gibt weitere gesicherte Informationen.

Fakt ist: Das Opfer hatte berufsbedingt Zugang zu Quecksilberverbindungen (und damit meine ich kein Fieberthermometerquecksilber).

Fakt ist: Das Opfer starb durch eine Quecksilberverbindung, Methylquecksilber.

Fakt ist: Im Auto des Opfers wurden von der Polizei Quecksilberverbindungen gefunden. Unter anderem auch metallisches Quecksilber, wie es in Fieberthermometern verwendet wird. Quecksilberverbindungen also, die mit dem augenscheinlichen Vergiftungsbild nichts zu tun haben, die CT-Untersuchung der Leiche ergab keine Funde hinsichtlich metallischem Quecksilber im Körper des Opfers und auch die Vergiftung mit der Thalium-Quecksilberverbindung (ebenfalls im Auto gefunden) wird als unwahrscheinlich angesehen.

Du schreibst: Wie soll der Mann als Computerfachmann Zugang zu solchen Substanzen haben? Ich weiß es nicht, aber: Wenn das in der Fallstudie so veröffentlicht wird, nehme ich das so hin. Kennst du den Arbeitsplatz und das Umfeld? Es gibt zig-Möglichkeiten wie dieser Zugang ausgesehen hat. Computer stehen nicht nur in sterilen Büros rum. Auch in Werkstätten, Laboren und sonstigen Örtlichkeiten. Aber darum geht es gar nicht. Es geht um eine irrationale Verweigerungshaltung von deiner Seite, wenn es um die Anerkennung der Tatsache geht, dass der Mann Zugang zu Giftstoffen hatte, die schließlich zu seinem Tod führten.

Andy


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