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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

13.03.2023 um 17:48
Hallo,
bin seit seit dem Fall Schulze/Drage stiller Mitleser und möchte auch einfach mal meine Gedanken beitragen.
Ich habe soeben den Beitrag von redsherlock gelesen - und das ist in etwa auch mein Gedankengang.
Die junge Frau war ja häufig unterwegs, in Kneipen und anderen Gaststätten. Zum Zeitpunkt des Verschwindens war es mitten in der Woche. Ich kenne die örtlichen Begebenheiten nicht, aber wie weit wäre es von der Gaststätte des entsprechenden Abends bis zum Platz der letzten Sichtung gewesen? Wenn sie ein Stück weit gegangen wäre, hätte die Möglichkeit bestanden, dort in ein Fahrzeug eines Kellners oder Barkeepers zu steigen? Gaststätten schließen in der Woche - je nach Gästeaufkommen - zwischen 01:00 und 02:00 nachts.
Wenn es ein Mord im Affekt war, dann war der Täter unvorbereitet. Angst und Panik? Was tun? Hier kommt meine Theorie vom Mitwisser ins Spiel. Jemand der hilft, sei es aus emotionalen, familiären oder finanziellen Gründen.
Student, mit Familie in Kipfenberg? Hoffnungsvoller Student, einziges Kind?
Es war April und die Zeit bis zum Sonnenaufgang wird kürzer. Wenn die Leiche im Auto lag, musste sie bis ca. 2 Stunden nach der Tat in die aufgefundene, gestreckte Lage gebracht werden. Danach setzt für bis zu 48 Stunden die Leichenstarre ein. Im übrigen halte ich den Transport an den Verbringungsort selbst für einen durchtrainierten Mann für unwahrscheinlich. Zuzüglich zum Eigengewicht kamen ja noch Verpackungsmaterial und Decke. Die Decke wäre ja ideal für einen Transport mit 2 Personen gewesen. Eine Person vorn mit den schmalen Enden und eine Person hinten mit den schmalen Enden der Decke? Auch gut möglich, dass der Mitwisser der Hüter des Grabes ist und nicht der Täter? Ich persönlich glaube, dass da jemand Angst hat, große Angst. Wenn die Grabstätte in der Nähe des Wohnortes verbleibt, kann man immer kontrollieren, ob noch alles in Ordnung ist - und das eigene (oder das von jemandem Nahestehenden) Leben auch in Ordnung bleibt.
Bei einem geplanten Mord sehe ich ein ganz anderes Szenario - kaltblütig halt.

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13.03.2023 um 17:48
Zitat von LentoLento schrieb:Ob die Spusi die Fuchsbauten in der Nähe nicht untersucht haben soll, ist reine Spekulation
Es gibt doch nicht nur Füchse, die Knochen verschleppen können…

Das ein möglicher angrenzender Fuchsbau dafür verantwortlich sein könnte, für einen Leichenablageort, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vor 28 Jahren vom Täter gewählt wurden ist, kann man nur mutmaßen. Tiere haben einen sehr feinen Geruchssinn. Das kann ein entlaufender Hund gewesen sein, ein Wolf oder irgendein anderes Tier. Das wird nicht mehr nachvollziehbar sein. Es spielt auch eine untergeordnete Rolle.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:So ein Personenkreis schwebt mir auch vor. Oder auch ein Schüler o.ä., ein noch junger Mann. Aus gutem Hause. Vielleicht nicht einmal Mord, aber Totschlag, weil etwas "aus dem Ruder gelaufen" ist. Der junge Mann bittet seinen Vater um Hilfe. Der will den Ruf der Familie und auch den des Sohnes, dessen "Karriere" noch ganz am Anfang ist, nicht aufs Spiel setzen und übernimmt das Verschwindenlassen der Leiche. Wobei er Bezug zum Fundort hatte.
Das ist ein ziemlicher Schuss ins Nirgendwo. Mit „Rate mal mit Rosenthal“ wird man nicht festlegen können, ob der Täter ein damals junger Mann gewesen ist oder bereits schon über 50 und noch mit einer guten körperlichen Konstitution ausgestattet gewesen. Der gewählte Ablageort sagt nun mal rein überhaupt nichts aus, ausser das man nur vermuten kann, dass der Täter „ kräftig genug“ gewesen ist. Das ist ein dehnbarer Begriff, der“relativ“ zu betrachten ist…

Man hat so gut wie überhaupt nichts, außer das er sich in der Gegend sehr gut ausgekannt haben muss.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.03.2023 um 18:04
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das ist ein ziemlicher Schuss ins Nirgendwo. Mit „Rate mal mit Rosenthal“ wird man nicht festlegen können, ob der Täter ein damals junger Mann gewesen ist oder bereits schon über 50 und noch mit einer guten körperlichen Konstitution ausgestattet gewesen. Der gewählte Ablageort sagt nun mal rein überhaupt nichts aus, ausser das man nur vermuten kann, dass der Täter „ kräftig genug“ gewesen ist. Das ist ein dehnbarer Begriff, der“relativ“ zu betrachten ist…

Man hat so gut wie überhaupt nichts, außer das er sich in der Gegend sehr gut ausgekannt haben muss.
Der Hauptgrund, dass ich das annehme, ist, dass diese Bemühungen des Versteckens doch ungewöhnlich erscheinen. Der "normale" Sexualstraftäter hätte die Leiche irgendwo abgelegt. Daher denke ich eher an eine ausgeuferte Handlung eines "Nichtprofis". Warum ist dieses aufwendige Verstecken der Leiche mit "Nachbesserungen" so wichtig. Meine (spekulative) Antwort wäre: weil schon die Identifikation der Toten den Täter in Bredouille bringt. Konsequent weiter gedacht glaube ich, dass die Ermittler nah dran sind.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.03.2023 um 18:04
Ich schmeiß nochmal 2 Artikel vom BR in den Thread.
Die Fundstelle ist etwa 200 Meter von dem Ort entfernt, wo ein Waldarbeiter im Sommer 2020 einen Oberschenkelknochen entdeckte, der später Sonja Engelbrecht zugeordnet werden konnte.
Quelle:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/entdeckte-knochen-teile-von-sonja-engelbrecht-dna-vergleich,T1ejt4q (Archiv-Version vom 15.03.2023)
Alpine Einsatzgruppe sucht die steilen Hänge ab
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisstenfall-sonja-engelbracht-neue-suche-bei-kipfenberg,T1MuORv

Diealpine Einsatzgruppe war also nicht (nur) zur Bergung eingesetzt, sondern um überhaupt das Gelände abzusuchen. Und auf den Fotos sieht man auch ganz gut, dass es Sinn machte die Spezialisten einzusetzen. Schon ganz schön steil teilweise.


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13.03.2023 um 18:06
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Der Hauptgrund, dass ich das annehme, ist, dass diese Bemühungen des Versteckens doch ungewöhnlich erscheinen. Die "normale" Sexualstraftäter hätte die Leiche irgendwo abgelegt. Daher denke ich eher an eine ausgeuferte Handlung eines "Nichtprofis". Warum ist dieses aufwendige Verstecken der Leiche mit "Nachbesserungen" so wichtig. Meine (spekulative) Antwort wäre: weil schon die Identifikation der Toten den Täter in Bredouille bringt. Konsequent weiter gedacht glaube ich, dass die Ermittler nah dran sind.
Oder der Täter hat die Tat akribisch vorher geplant und Sonja war nur ein Zufallsopfer, das perfekt in seinen Plan passte. Das ist mE genauso wahrscheinlich.


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13.03.2023 um 18:10
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Oder der Täter hat die Tat akribisch vorher geplant und Sonja war nur ein Zufallsopfer, das perfekt in seinen Plan passte. Das ist mE genauso wahrscheinlich.
Auch möglich. Aber wiese diese penible Art der Verbringung?


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13.03.2023 um 18:12
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Auch möglich. Aber wiese diese penible Art der Verbringung?
Er hat vielleicht schon vorher das perfekte Versteck gefunden, und wollte so sicher gehen dass er nie erwischt wird.
Wieso die Leiche irgendwo im Wald ablegen, wenn man sie so viel besser verschwinden lassen kann.


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13.03.2023 um 18:17
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Der Hauptgrund, dass ich das annehme, ist, dass diese Bemühungen des Versteckens doch ungewöhnlich erscheinen. Die "normale" Sexualstraftäter hätte die Leiche irgendwo abgelegt.
Natürlich ist das auffällig und spricht zumindest statistisch nicht unbedingt für einen sexuell motivierten Mehrfachmörder. Allerdings kann der Täter auch ein Familienvater gewesen sein, der einen gewissen gesellschaftlichen Status hatte, hohes Ansehen in seiner Gemeinde genoss und für den sehr viel auf dem Spiel stand, wenn die Leiche sofort gefunden wurden wäre. Ich tendiere eher dahin. Aber wissen tut man das natürlich auch nicht, klar.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.03.2023 um 18:23
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Allerdings kann der Täter auch ein Familienvater gewesen sein, der einen gewissen gesellschaftlichen Status hatte, hohes Ansehen in seiner Gemeinde genoss und für den sehr viel auf dem Spiel stand, wenn die Leiche sofort gefunden wurden wäre.
Aber das passt doch zu meiner Annahme. Ob es nun Sohn eines Familienvaters gehobenen Status' war, der bei der Verbringung ausgeholfen hat, oder der Familienvater war selber der Täter, wäre beides für mich denkbar und nicht weit auseinander.


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13.03.2023 um 18:29
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:für den sehr viel auf dem Spiel stand, wenn die Leiche sofort gefunden wurden wäre.
Es hätte ihn nichts verdächtig gemacht, wenn Sonja ohne seine Decke, seine Plane und seine Plastiksack-Sammlung zeitnah im Raum München gefunden worden wäre.

Ich denke mittlerweile, er hat sie nicht zur Leichenverbringung so weit gefahren. Der Zweck der Fahrt war ein anderer, das gute Verstecken danach war nötig, weil er sie mit zu sich nach Hause genommen hat und sie danach nicht mehr 100 Kilometer wegfahren wollte, sondern in das beste Versteck in unmittelbarer Umgebung gebracht hat, das er kannte.


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13.03.2023 um 18:33
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Aber das passt doch zu meiner Annahme. Ob es nun Sohn eines Familienvaters gehobenen Status' war, der bei der Verbringung ausgeholfen hat, oder der Familienvater war selber der Täter, wäre beides für mich denkbar und nicht weit auseinander.
Ja und das macht es nun mal nicht einfacher, Beruf, Alter, Familienstand, einschätzen zu können.

Ich hoffe auf den Wiedererkennungswert der Decke, die zum Täter führen könnte und vielleicht bei irgendjemanden damals Zuhause gesehen wurden ist. Die Decke ist sehr auffällig. Wenn man dann noch eine komplette DNA des Täters hat, dann schaut’s wirklich gut aus.


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13.03.2023 um 18:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich denke mittlerweile, er hat sie nicht zur Leichenverbringung so weit gefahren. Der Zweck der Fahrt war ein anderer, das gute Verstecken danach war nötig, weil er sie mit zu sich nach Hause genommen hat und sie danach nicht mehr 100 Kilometer wegfahren wollte, sondern in das beste Versteck in unmittelbarer Umgebung gebracht hat, das er kannte.
Oder er musste einfach Decke, Folien, Klebeband etc von zuhause holen, er konnte ja schlecht nachts noch welche mal eben besorgen. Da kann Sonja schon tot im Auto oder Wald gelegen haben.
Dass er sie lebend mit nach Hause genommen hat, kann ich mir kaum vorstellen.
Ausser er lebt völlig abgeschieden von der Zivilisation. Dass das alles in einer Umgebung auf dem Weg lag, glaube ich auch.


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13.03.2023 um 18:37
Zitat von PalioPalio schrieb:Der Zweck der Fahrt war ein anderer, das gute Verstecken danach war nötig, weil er sie mit zu sich nach Hause genommen hat und sie danach nicht mehr 100 Kilometer wegfahren wollte, sondern in das beste Versteck in unmittelbarer Umgebung gebracht hat, das er kannte.
Du meinst, er hat sie irgendwo im Großraum München über einen längeren Zeitraum noch festgehalten oder die Leiche zunächst zwischengelagert?


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13.03.2023 um 18:43
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Oder er musste einfach Decke, Folien, Klebeband etc von zuhause holen, er konnte ja schlecht nachts noch welche mal eben besorgen.
Das habe ich auch zuerst gedacht. Aber es gibt ja keine Handlungsanleitung für Mörder, die vorschreibt, dass man das Opfer in Wolldecke, Plane und Säcke verpacken muss. Im Gegenteil, gerade diese Dinge können einen verraten. Einfach in den Wald fahren hätte also gereicht, wenn er in München schon "fertig" war mit seinem Vorhaben.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Du meinst, er hat sie irgendwo im Großraum München über einen längeren Zeitraum noch festgehalten?
Nein, ich habe den Übergriff im Auto in München vermutet und die Fahrt als reinen Verbringungszweck gesehen. Denke ich aber jetzt nicht mehr. Die weite Fahrt hat er eher in Kauf genommen für die Tat, nicht für den "Pflichtteil" danach, obwohl er sich da offenbar auch Mühe gegeben hat.


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13.03.2023 um 18:48
Zitat von PalioPalio schrieb:Nein, ich habe den Übergriff im Auto in München vermutet und die Fahrt als reinen Verbringungszweck gesehen. Denke ich aber jetzt nicht mehr. Die weite Fahrt hat er eher in Kauf genommen für die Tat, nicht für den "Pflichtteil" danach, obwohl er sich da offenbar auch Mühe gegeben hat.
Also denkst du auch, dass der Täter nicht direkt aus München kam und im Nachtleben Münchens lediglich unterwegs war um lediglich die Tat zu begehen? Davon gehe ich auch sehr stark von aus.


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13.03.2023 um 18:50
Zitat von PalioPalio schrieb:Das habe ich auch zuerst gedacht. Aber es gibt ja keine Handlungsanleitung für Mörder, die vorschreibt, dass man das Opfer in Wolldecke, Plane und Säcke verpacken muss. Im Gegenteil, gerade diese Dinge können einen verraten. Einfach in den Wald fahren hätte also gereicht, wenn er in München schon "fertig" war mit seinem Vorhaben.
Aber das Versteck hat er ja bestimmt nicht zufällig gefunden, sondern hat Sonja gezielt dorthingebracht. Ich stelle es mir schwer vor eine Leiche ohne Hilfsmittel durch den Wald zu tragen. Ohne Decke, Plane, Klebeband ja fast unmöglich.


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13.03.2023 um 18:52
Zitat von PalioPalio schrieb:Es hätte ihn nichts verdächtig gemacht, wenn Sonja ohne seine Decke, seine Plane und seine Plastiksack-Sammlung zeitnah im Raum München gefunden worden wäre.
Ich kann mir vorstellen die ablage der decke war eine kurzschlusshandlung, die er danach bereute. Ich kann mir ferner vorstellen, dass die decke bei der tat verwendet wurde und er sie wegen seiner spuren auf ihr schnell (!) loswerden wollte. "Praktischerweise" hat er sie dann mit der leiche in der felsspalte verschwinden lassen.


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13.03.2023 um 18:54
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ich stelle es mir schwer vor eine Leiche ohne Hilfsmittel durch den Wald zu tragen. Ohne Decke, Plane, Klebeband ja fast unmöglich.
Das wiederum spricht entweder für eine geplante und vorbereitete Tat des Täters oder eben für ein Täter, einen Handwerker, der solches Equipment grundsätzlich im Auto gehabt hat. Es ist Beides denkbar.


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13.03.2023 um 18:57
Er muss nicht mal ein Familienvater sein, es genügt schon, wenn die Person ein gewisses Ansehen in der Gemeinde hat und die Sorge, dieses Ansehen zu verlieren, sehr groß ist. Aber nicht mal das, jeder der die Tat begangen hat, hat ein Anliegen, diese Tat zu verdecken.

Dass es kein geplanter Mord war, denke ich auch. Das Versteck, die Müllsäcke und Planen, das Klebeband und die Decke sind für mich Hinweise darauf, dass der Täter nicht auf die Situation vorbereitet war und auf das zurück gegriffen hat, was ihm zur Verfügung stand.

Sofern der Täter wirklich aus der Gegend kommt, hat er sich alles andere als schlau verhalten. Für mich sieht es auch "nach aus dem Ruder laufen" aus. Und dass alles danach schnell gehen musste.
Spannend finde ich die neuen Erkenntnisse bzgl. der Fundstelle hinsichtlich Aufforstung. Es kommt wieder dahin, dass jemand aus seiner Kindheit die Stelle kennt.

Wenn der Täter damals so um die 40 Jahre alt war und heute ca. 65 Jahre alt ist, könnte er womöglich in der Gegend dadurch auffallen, weil er vor allem sehr jungen Frauen Avancen macht. Sowas bleibt in kleinen Ortschaften nicht unbemerkt. Sollte es jemand aus der Ortschaft sein, müsste der Personenkreis sehr klein sein, ich schätze nicht mal im 1000er sondern im 100er Bereich.

Die Gegend hat 5000 Einwohner. Davon abgezogen, alle Frauen/Mädchen und Buben, alle, die vom Alter her zur Tatzeit nicht in Frage kamen und Personen, die damals nicht in der Gegend gewohnt haben oder aufgrund von körperlichen Defiziten nicht in der Lage gewesen wären 55kg zu tragen.

Was ich immer mehr glaube ist, dass die Leiche in der Nähe des Fundortes eingepackt wurde. Ein Ort an dem zuvor gebaut und/oder renoviert wurde und wo noch Material davon herumgelegen ist, inkl. der Decke, über dessen Motiv der Täter sich nicht bewusst war. Und im Nachhein war das der Grund, warum er die Stelle nochmal aufgesucht hat, weil er gecheckt hat, dass die Decke ihn verraten könnte (aufgrund des Motivs).

Was mich auch beschäftigt ist, wenn in der Gegend auch gejagt wurde und diese Hunde, die zuvor beschrieben wurden, eingesetzt werden, wieso die dann dort nicht hingelaufen sind.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.03.2023 um 19:03
Zitat von sandfrausandfrau schrieb:Sowas bleibt in kleinen Ortschaften nicht unbemerkt. Sollte es jemand aus der Ortschaft sein, müsste der Personenkreis sehr klein sein, ich schätze nicht mal im 1000er sondern im 100er Bereich.
Das hatte ich auch schon einmal angemerkt gehabt, wenn er aus dem Landkreis Eichstatt kommen sollte, könnte er sich damals auffällig gegenüber Frauen wie beispielsweise auf Dorf oder Volksfesten verhalten haben? Vielleicht kam es damals zu sexueller Belästigung, Nötigung?

Eventuell ist in dieser Richtung damals sogar etwas aktenkundig geworden?


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