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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.373 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

13.11.2019 um 23:47
@darkstar69
Exakt.

Wenn ich mal überlege, wie oft ich Handschuhe aus dem Lager geholt habe. Die Packung war ewig leer, nur meine nicht.

Irgendwas war immer weg und sei es auch nur, weil sich irgendwer von einer anderen Station was geholt hat, ohne Bescheid zu sagen.

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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

13.11.2019 um 23:49
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Klebeband konnte man in den 80er und 90 er Jahren in Kliniken und Pflegeheimen usw so klauen. Oft standen die Verbandswagen einfach abgedeckt auf den Fluren rum und jeder konnte da ran. Wenn man also jemanden in der Klinik besucht hat, z.B. die Eltern, dann konnte man da durchaus zulangen.
Damit hast Du Recht, aber wozu sollte KWW sich den Aufwand gemacht haben, vorher noch in ein KH zu gehen und 5 cm Leukoplast zu stehlen? Er hätte auch was anderes aus dem Baumarkt zur Fesselung nehmen können.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Das geht meist immer noch. Ich war z.B. letztes Wochenende auf Krankenbesuch. Da stand der Wagen im Zimmer offen ru
Bist Du ganz sicher? In den mir bekannten KHs und Klinikkonzernen ist seit bestimmt 10 Jahren überall ein Sicherheitsdienst tagsüber und Nachts unterwegs und auch Kameraüberwachung.

Wegen ebensolcher Diebstähle durch teilweise eigenes Personal, aber auch wegen Diebstählen in größerem Umfang von Außen, während Patienten zur Untersuchung sind, Vandalismus, Angriffen gegen Klinikpersonal etc.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

13.11.2019 um 23:50
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Bist Du ganz sicher?
Ganz sicher.

Allerdings mit einer Einschränkung: Einzelzimmer, Privatpatient.

Der Wagen stand offen im Zimmer.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

13.11.2019 um 23:58
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Damit hast Du Recht, aber wozu sollte KWW sich den Aufwand gemacht haben, vorher noch in ein KH zu gehen und 5 cm Leukoplast zu stehlen? Er hätte auch was anderes aus dem Baumarkt zur Fesselung nehmen können.
Vielleicht ja andersrum. Er war zu Besuch in der Klinik, vielleicht bei den Eltern noch. Und dann hat er jedesmal ordentlich was eingesteckt, man kanns ja immer mal gebrauchen. Und dann hat man da eben ein paar Rollen zuhause rumliegen und nimmt sie, sobald man Gebrauch dafür hat.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 00:06
Könnte mir auch gut vorstellen, dass das 5cm - Leukoplastband aus Klinikbeständen 'verschwunden' ist.
Heute sehe ich das nicht mehr als so ganz einfach bzw 'unauffällig durchführbar' an, in den 90er-Jahren hingegen war Kameraüberwachung auch in Krankenhäusern noch längst nicht so verbreitet.
Leukoplast ist Massenware für ein (großes) Klinikum, wenn da beispielsweise eine Rolle verschwindet, wird das zur Kenntnis genommen, aber sicherlich kein großer Aufwand betrieben, um deren Verbleib zu klären.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Trotzdem ist es merkwürdig, dass in einem überschaubaren Zeitraum von 1989- 1993 in der Göhrde und in Bremerhaven genau dieses schwer erhältliche Leukoplast Band bei den jeweiligen Morden genutzt wurde.
Das finde ich ebenfalls merkwürdig/ auffallend/ erwähnenswert.

Kenne dieses 5cm - Leukoplastband übrigens auch aus dem veterinärmedizinischen Bereich.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 00:07
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Vielleicht ja andersrum. Er war zu Besuch in der Klinik, vielleicht bei den Eltern noch. Und dann hat er jedesmal ordentlich was eingesteckt, man kanns ja immer mal gebrauchen.
Das wäre eine Möglichkeit, sofern seine Eltern noch in einem KH lagen, bevor sie verstorben sind. Leider wissen wir weder wann genau seine Eltern jeweils verstarben und woran und wo sie gestorben sind. Das wäre in der Tat sehr interessant.

Immerhin hat KWW reichlich geerbt, obwohl er zuvor inhaftiert und danach in Karlsruhe mehrere Jahre lebte. Gut möglich, dass er die Eltern noch zum Schluss im KH besucht hatte und das Leukoplast dabei gestohlen hat.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 00:28
Warum drogensüchtige Prostituierte? Weil er ein Sadist war, und die Frauen noch hilfloser? Der Täter wollte sich jedenfalls an Frauen rächen und hat dazu die schwächsten ausgesucht.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 00:42
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Weil er ein Sadist war, und die Frauen noch hilfloser? Der Täter wollte sich jedenfalls an Frauen rächen und hat dazu die schwächsten ausgesucht.
Wahrscheinlich, weil diese Frauen - aus seiner Sicht - sich am ehesten als Opfer anboten.
Sie dazu zu bringen, zu ihm ins Auto zu steigen, dürfte in der Situation auf dem Straßenstrich nicht allzu schwierig gewesen sein, in einer 'normalen' Situation wäre es sicherlich nicht so einfach für ihn geworden, eine wildfremde Frau dazu zu bringen, unauffällig zu ihm einzusteigen.

Mag sein, dass aus Sicht des Täters diese Frauen 'nichts besseres verdient' hatten bzw er etwas auf sie projizierte, z B einen (allgemeinen) Hass auf Frauen oder aber sie (stellvertretend) für eine andere Frau standen, die den Täter z B sehr gekränkt hat.
Ein sexuelles Motiv finde ich jedoch am naheliegendsten.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 06:10
Hallo,
ich habe gestern auch XY gesehen.

Mir ist noch eingefallen, dass Leukoplast auch im Verbandskasten von Autos vorkommt. Aber wahrscheinlich nicht in der Ausführung 5 cm.
Vielleicht in anderen Verbandskästen / Erste Hilfe Produkten ?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 06:33
Zitat von Minnimaus123Minnimaus123 schrieb:wahrscheinlich nicht in der Ausführung 5 cm.
Genau, Leukoplast hatte jeder, aber eben nicht die extra breite Version. Die fand man hauptsächlich in Krankenhäusern, Arztpraxen und so weiter. Jeder konnte die natürlich kaufen, aber kaum jemand hatte Bedarf dafür


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 09:51
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Warum drogensüchtige Prostituierte? Weil er ein Sadist war, und die Frauen noch hilfloser? Der Täter wollte sich jedenfalls an Frauen rächen und hat dazu die schwächsten ausgesucht.
Sollte denn wirklich ein Zusammenhang zu KWW und den Göhrde-Morden bestehen, denke ich, es war eben die Möglichkeit da. Wenn KWW und Kumpane auf Opfersuche waren, dann eben dort, wo man sie findet. Erstens gab es zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr so viele Anhalterinnen und da er ja nun auch älter wurde, konnte er seinen Charme bei Anhalterinnen evtl auch nicht mehr so einsetzen oder es gab eben einfach die spontane Idee. Und er suchte eben stets Frauen, die offenbar freiwillig einstiegen. Frauen am Straßenstrich steiegen genauso willig ins Auto wie Anhalterinnen.

Ich glaube, es ging wenn dann mehr um das Opfer an sich und den Zugang zum Opfer, um Macht, um Lust zu Quälen und Foltern und Lust am Töten und ggf um sexuelle Gewalt und Gewalt an sich. Es ging nicht darum, sich zu rächen oder die hilflosesten zu nehmen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mag sein, dass aus Sicht des Täters diese Frauen 'nichts besseres verdient' hatten bzw er etwas auf sie projizierte, z B einen (allgemeinen) Hass auf Frauen oder aber sie (stellvertretend) für eine andere Frau standen, die den Täter z B sehr gekränkt hat.
Ein sexuelles Motiv finde ich jedoch am naheliegendsten.
Ich glaube eben nicht, dass es um Rache und Verdient haben ging, wenn es KWW war. Und ein sexuelles Motiv an sich, sehe ich bei ihm zumindest in den späteren Jahren auch nicht mehr. Es ging um Lustmord, Macht, Töten, Folter, Gewaltauslebung usw. Nicht tum Sex und Verdeckungstat oder so.

Das findet man hier so. Daher könnte KWW was damit zu tun haben. Solche Aspekte kann man auch bei den Opfern im Todesdreieck/Elbe/Weser vermuten. Solche Aspekte gab es gesichert bei den heidelberger Morden, wo es nicht um Sex ging und ebenso wenig bei den münsteraner Morden. Da sieht man die fortschreitende Gewaltausübung und es gab eher keine sexuelle Komponente. Ob das nun zusammenhängt oder nicht, ist ja eben die große Frage. Aber diese Komponente gibts


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 10:22
@darkstar69

Aber KWW kann zumindest an dem Mord an Anja Witt nicht selbst beteiligt gewesen sein, denn Anja Witt wurde im Mai 1993 getötet, KWW suizidierte sich Ende April 1993, d h er war zum Zeitpunkt des Mordes an Anja bereits tot.
Auch das Phantombild bzw beide Phantombilder haben keinerlei Ähnlichkeit mit den Bildern von KWW, die uns bekannt sind.

Würde ihn daher für den Mord an Anja Witt im Mai 1993 relativ sicher ausschließen, dieser Mord macht aufgrund der im XY - Film beschriebenen Umstände (der Mann, der Anja gezielt suchte, sogar 200 DM bot, um sie zu finden) auf mich stark den Eindruck eines Verdeckungsmordes.
Auch die Aussage Anjas ihrer früheren Pflegemutter gegenüber, dass sie etwas über den/einen Mord wisse, passt sehr gut zu diesem Szenario.

Ich vermute, falls es tatsächlich so gewesen ist, dass Vanessa Wardelmann 'den falschen Leuten' Geld -viel Geld? - schuldete, dass das Motiv für ihre Ermordung dort zu finden ist.
Anja Witt hätte den Täter evtl identifizieren können - sie überlegte ja laut Aussage ihrer Pflegemutter gegenüber, zur Polizei zu gehen, man sah die Visitenkarte der Polizistin - daher musste sie 'aus dem Weg geräumt'/'beseitigt' werden.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 10:50
Wäre es möglich, das der Täter damals Zivildienstleistender (statt BW) war und beim Rettungsdienst mitgefahren ist.
Dann hätte er dadurch bestimmt doch auch die Möglichkeit gehabt an das Leikoplast von 5cm zu gelangen.
Außerdem wenn die viel unterwegs gewesen wären, hätte er auch gute Ortskenntniss erlangt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 12:05
@curt

Grundsätzlich möglich/ denkbar ist wohl vieles.

Gehörte seinerzeit das 5cm - Leukoplastband standardisiert zur Ausstattung eines Rettungswagen?

Die niedrigen Preise auf dem (Drogen-)Straßenstrich wären wohl auch für einen Zivi 'erschwinglich' gewesen, wenn man mal annimmt, dass der Täter seine Opfer zunächst in der Rolle des Freiers kennenlernte.
In diesem Falle würde m E ein sexuelles Motiv für die Morde nahe liegen, die Möglichkeit, dass es sich um Verbrechen aus sexueller Motivation handelt, halten die EB ja u a auch für wahrscheinlich.

Ein Zivi - falls dieser 'nebenbei' gedealt hätte - könnte theoretisch natürlich auch die Person sein, bei der Vanessa Wardelmann (Drogen-)Schulden hatte, kann ich mir allerdings nicht so recht vorstellen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 12:47
Hier ein bericht von Buten und Binnen:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/hinweise-aktenzeichen-xy-mordfaelle-bremerhaven-100.html
Vielversprechendes und wirklich Interessantes in unterschiedlichen Richtungen sei dabei gewesen. Ob dies zu einer heißen Spur führe sei noch unklar, den Hinweisen werde nun nachgegangen.



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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.11.2019 um 20:35
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Gehörte seinerzeit das 5cm - Leukoplastband standardisiert zur Ausstattung eines Rettungswagen?
Gute Frage.

Könnte ich mir gut vorstellen, ohne es aber zu wissen. Ich habe in meiner Zivildienstzeit wenig mit Krankenwägen zu tun gehabt, da die Klinik zum einen eine Rehaeinrichtung gewesen ist und ich zum anderen auf Station gearbeitet habe. Wenn ich Patienten aus der Aufnahme geholt habe, lagen sie schon im Bett oder saßen im Rollstuhl.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ein Zivi - falls dieser 'nebenbei' gedealt hätte - könnte theoretisch natürlich auch die Person sein, bei der Vanessa Wardelmann (Drogen-)Schulden hatte, kann ich mir allerdings nicht so recht vorstellen.
Da fehlt mir auch der rechte Glaube dran.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

15.11.2019 um 15:46
Youtube: Schattenseite Bremerhaven - Episode 1 - Tod auf dem Straßenstrich
Schattenseite Bremerhaven - Episode 1 - Tod auf dem Straßenstrich
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Schattenseite Bremerhaven. Die Prostituiertenmorde an Vanessa Wardelmann 1992 und Anja Witt 1993.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

15.11.2019 um 15:48
Laut obigem Video hatte der Täter im Fall des ersten Opfers, der 22 Jahre alten Vanessa W., sowohl Kabelbinder benutzt, als auch "Klebeband" um dem Opfer den Mund zu verkleben.
Vanessa W. soll bei einem Fahrer in einen dunklen PKW der Golfklasse eingestiegen sein. Ihre Leiche wurde an der A 27 nahe Loxstedt, nur wenige Meter von der Straße entfernt nur 3 Tage nach ihrem Verschwinden, entdeckt.
Todesursache war laut Obduktion Erwürgen. Es habe keine Penetration statt gefunden. Das Opfer war bekleidet und an der Bekleidung wurde Ejakulat des Täters gesichert.
Merkwürdig ist, dass das Opfer trotz des Klebebands ( Leukoplast), Erde im Mund hatte.

Im gleichen Waldgebiet, in 100 km Entfernung wurde am 9. Mai 1993, das zweite Opfer, die 26 Jahre alte Anja W., am 9. Mai 1993 gefunden. Auch sie wurde nur wenige Meter von der Straße entfernt aufgefunden an der A 27 bei Verden. Allerdings fehlte ihre Bekleidung. Der Täter verzichtete diesmal auf den Kabelbinder, Anja W. wurde mit Klebeband geknebelt.
Auch hier war Erwürgen todesursächlich und es fand auch bei Anja W., keine Penetration statt.

Die Polizei geht von einem ortskundigen Täter aus.
Alter des Täters ca. 25-40 Jahre,
Führerschein Inhaber, fährt ein dunkles Fahrzeug der Golfklasse, entweder VW Golf oder VW Polo, bzw. hat Zugriff auf ein solches Fahrzeug,

Täter ist alleinstehend, bzw. häufig alleine.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

16.11.2019 um 23:42
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 13.11.2019:@GonzoX
Dasselbe breite 5 cm Leukoplastband, welches bei den Morden von Anja Witt und Vanessa Wardelmann 1992/93 vom Täter verwendet wurde, wurde auch bei den Göhrde Morden im Mai und Juli 1989 zur Fesselung der Opfer verwendet. Wobei man wieder überlegen kann, ob KWW und HJW Beziehungen ins Rotlicht/ Drogenmilieu in Bremerhaven unterhielten?
Die Phantombilder passen nicht, aber evtl. hat man sich im Milieu auch mit "Handwerkszeug" zur Verbrechensbegehung gegenseitig ausgeholfen oder Tips gegeben?

Auf dem Fahndungsblatt der Polizei, welches an die Bevölkerung nahe der Göhrde, 1989als Postwurfsendung verteilt wurde zu den Göhrde Morden, wurde auch das 5 cm breite Leukoplastband gezeigt und erwähnt.

In der 5 cm breiten Version, war das Leukoplastband nur in sehr wenigen Apotheken erhältlich.
Hallo @Rotmilan ,

das finde ich auch sehr interessant.
In dem oben eingestellten Film "Denken wie ein Mörder" ist eine Sequenz zu sehen (min 10:40), in der die Ermittler sich über dieses Klebeband austauschen. Sie vermuten, dass es eher einen Fetisch für den Täter darstellte, da es im Fall der Knebelung Anja W. seinen eigentlichen Zweck nicht erfüllte.
Übrigens beraten sich hier die Bremer Profiler mit dem Hamburger Rechtsmediziner Püschel, der ja auch bestens mit den Göhrde-Morden vertraut ist.
Diese Parallele der Fälle wird der Polizei also sicher bewusst sein.

Neben KWW (und sicher noch vielen anderen) gab es zu dieser Zeit in Norddeutschland einen weiteren bedeutenden Killer, dessen Taten und Revier auffallend gut zu den Bremerhavener Morden passen.
Hier hatten wir ihn sogar mit den Göhrde-Morden in Verbindung gebracht:

Die Göhrde-Morde (Seite 193) (Beitrag von GonzoX)

Alfred M., 34-fach in Hamburg vorbestraft und trotzdem, meiner Meinung nach, dort auch Hobby-Kriminalisten kaum bekannt, wurde als Doppelmörder zweier tschechischer Tramperinnen in Bayern verurteilt. Hier ist er den Menschen auch noch unter seinem vollen Namen geläufig.

https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Regionale-Kriminalfaelle-Spur-520-ueberfuehrte-den-Doppelmoerder;art155371,4362737 (Archiv-Version vom 25.10.2019)

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/ANHALTER-Polizei-fand-nur-noch-das-Reisegepaeck;art599,976996

Er wurde übrigens auch der versuchten Vergewaltigung einer Tramperin überführt, die er in Schiffdorf (bei Bremerhaven) aufgegriffen hatte.

Mit etwas googelei findet man nun leicht zwei Agentur-Bilder Alfreds, die nicht schlecht zum ersten der Bremerhavener Phantombilder passen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.11.2019 um 00:47
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Mit etwas googelei findet man nun leicht zwei Agentur-Bilder Alfreds, die nicht schlecht zum ersten der Bremerhavener Phantombilder passen.
Bis auf die Vokuhila sehe ich da keine grossen Ähnlichkeiten, insbesondere in Bezug auf die Nase

Da er im Falle der Tramperinnem via DNA überführt wurde, wurde diese auch sicherlich abgeglichen


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