Mord an Ulrike R. (Streetparade)

@MYTHOS27

Dankeschön, habe direkt mal dort probiert, das Buch zu bestellen, man gibt dort seine Daten (allerdings keine Bezahldaten) an und dann melden die Verlagsmitarbeiter sich wohl, bin mal gespannt, ob das tatsächlich funktioniert.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

ThoFra schrieb am 31.08.2023:Gehe auch davon aus, dass das Auto in einem Zusammenhang mit dem.Mord an Ulrike steht - umso bedauerlicher, dass es (auch nicht durch die Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY ungelöst") nicht gelungen ist, dieses Fahrzeug bzw. dessen Halter zu ermitteln.

...und genau das finde ich auch kaum auszuhalten. Dass das Fahrzeug in einem Zusammenhang mit der Tat steht,
ist sehr wahrscheinlich. Es wurde mehrfach von Zeugen auffällig geparkt mit offener Tür gesehen, und keiner hat sich
das Kennzeichen gemerkt/aufgeschrieben. Das ist für mich völlig unverständlich.
Zugegebenermaßen ist ein italienisches Kennzeichen schwerer zu erinnern als ein deutsches,
seit die Italiener keine Regionalkennung mehr haben.
Aber selbst mit Fragmenten des Kennzeichens wäre man in Verbindung mit Marke und Typ des Autos sehr wahrscheinlich
weiter gekommen.

APBT schrieb:Es wurde mehrfach von Zeugen auffällig geparkt mit offener Tür gesehen, und keiner hat sich
das Kennzeichen gemerkt/aufgeschrieben. Das ist für mich völlig unverständlich.

So unverständlich ist das jetzt auch wieder nicht. Der Normalfall ist doch der, dass man da denkt was ist dann da los. Und schaut schnell auf das Nummernschild. Genau gleich schnell ist es wieder aus dem Sinn. Weil eine direkte Verhinderung oder eine Gefahr lag offensichtlich nicht vor.

Verwundern tut mich eher mehr, dass binnen paar Minuten nach dem Kekse Kauf die Situation so zu eskalieren scheint, was dann ein auffälliges Parken mit fluchtartigem verlassen des Fahrzeuges hervor gerufen hat.

Anbei gehe ich davon aus, dass Ulrike schon vor dem Kekse Kauf mit dem Fahrer des Fiats unterwegs war. Vermutlich ab Franzensfeste.
Zumal für mich am naheliegendsten ist, dass Ulrike in Salzburg in der falschen Zug eingestiegen ist. Ein Indiz dafür könnte sein, wenn man wüsste um welche Zeit Ulrike ihren Rucksack am Kiosk wieder abgeholt hat.

schluesselbund schrieb:Der Normalfall ist doch der, dass man da denkt was ist dann da los. Und schaut schnell auf das Nummernschild. Genau gleich schnell ist es wieder aus dem Sinn. Weil eine direkte Verhinderung oder eine Gefahr lag offensichtlich nicht vor.

Das Verbrechen wurde ja direkt am nächsten Tag entdeckt und hat sicherlich hohe Wellen in der Region geschlagen.
Ein abends derart auffällig abgestelltes Fahrzeug mit offener Tür muss doch Anlass genug sein, sich das Kennzeichen einzuprägen.
Am nächsten oder übernächsten Tag hab' ich das dann noch auf dem Schirm und es ist eben nicht aus dem Sinn.
Vier Wochen später sieht das anders aus, da geb' ich Dir recht.
Es ist ja nicht so, dass das Fahrzeug nicht aufgefallen wäre, es gab ja einige Zeugen; aber eben alle ohne einen Schimmer vom Kennzeichen.

Ich bin mir nicht so sicher, wie genau man sich am nächsten Tag daran erinnert.

Ich bin gestern auch an einem Pannenfahrzeug auf der Autobahn vorbeigefahren. Heute tue ich mich schwer, mich an den Fahrzeugtyp zu erinnern. Ich kann Dir sagen, dass die Motorhaube geöffnet war und eine Frau daneben stand. Das Kennzeichen... keine Ahnung.
Es war für mich einfach ein Pannenfahrzeug, wie viele andere.Nichts besonderes.

Zurück zum Fall. Ein abgestelltes Fahrzeug, mit geöffneter Seitentür, da denkt man doch zuerst an ein menschliches Bedürfnis, dass sehr dringend war. Aber doch wohl nicht an ein Verbrechen. Zunächst also kein Grund sich das Kennzeichen oder Details zu merken. Ausserdem muss man ggf. ja auch auf den Verkehr auf der Strasse selbst achten.

Dann kommt noch ein Punkt dazu. Das Ganze passierte im vor Smartphone-zeitalter.Man hat noch nicht alles und jeden fotografiert und man könnte auch nicht sofort Notizen machen. Dazu brauchte man Papier und Stift. Hätte also einen gewissen Aufwand bedeutet, wenn man sich eine Merkhilfe schaffen wollte.

An dieser Rienz-Stelle zu chillen, setzt doch eine gewisse Ortskenntnis voraus. Der PKW sollte demnach aus der Gegend stammen. Leider konnte er nicht ermittelt werden.

Wo genau die Kekse gekauft wurden, konnte hier im Forum auch noch nicht geklärt werden.

@schluesselbund
Salzburg = Innsbruck

MYTHOS27 schrieb am 31.08.2023:Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Danke, bisher habe ich jedoch noch keine E-Mail von dem Verlag erhalten, befürchte daher fast, dass ich auch auf diesem Wege nicht an das Buch der Mutter von Ulrike kommen werde :(.

Basti1212 schrieb:Das Ganze passierte im vor Smartphone-zeitalter.Man hat noch nicht alles und jeden fotografiert und man könnte auch nicht sofort Notizen machen. Dazu brauchte man Papier und Stift. Hätte also einen gewissen Aufwand bedeutet, wenn man sich eine Merkhilfe schaffen wollte.

Hm, also ich hatte im Vor-Smartphone-Zeitalter eigentlich immer einen kleinen Block und (mehrere) Kugelschreiber im Handschuhfach.
Allein schon für den Fall, dass man mal einen Unfall haben könnte und sich dann die Daten des anderen Unfallbeteiligten notieren möchte.

Hätte mir allerdings in diesem Fall des Fiats, der dort mit offener Tür stand, wohl eher nicht das Kennzeichen notiert, es sei denn, zusätzlich zum Fahrzeug wären noch andere "auffällige Umstände" hinzu gekommen, wie z B ein lautstarker Streit möglicher Fahrzeug - Insassen o ä.

raldon schrieb:An dieser Rienz-Stelle zu chillen, setzt doch eine gewisse Ortskenntnis voraus.

Oder die Ortsauswahl war ein "Zufallstreffer": In der Art "Komm, wir halten hier mal an und schauen, ob wir nicht ein gemütliches Plätzchen finden"...

Ich habe nur vorhin noch einen Podcast zu Ulrike angehört und stelle fest das die Ermittlungen zu dem Blauen Fiat Tipo definitiv zu wenig weitergeführt wurden.
Des Weiteren bin ich der Meinung da alle Spuren aus den Nachbarländern ins Leere verlaufen sind, der/die Täter sehr wahrscheinlich Ortskundig gewesen sein müssen.
Alles in allem lässt sich dieser Fall mich nicht los, ich hoffe die Ermittlungen werden noch mal neu aufgenommen und die gefundene DNA Spur auf nähere Dörfer ausgeweitet (sofern sie noch verunreinigt ist, was ja auch irgendwie im Raum steht).

Kerinya schrieb:ich hoffe die Ermittlungen werden noch mal neu aufgenommen und die gefundene DNA Spur auf nähere Dörfer ausgeweitet (sofern sie noch verunreinigt ist, was ja auch irgendwie im Raum steht).

Das fände ich auch eine gute Idee. Hat man heutzutage denn keine Mittel, verunreinigte DNA trotzdem auszuwerten? Hat sich doch viel getan in der Technologie in den letzten Jahren. Ich denke, er hat sie aufgelesen und im Auto mitgenommen, als sie irgendwo gestrandet herumstand. Schade, dass es dazu keine Zeugen gibt.

FritzPhantom schrieb:Schade, dass es dazu keine Zeugen gibt.

Ich denke schon das es welche gibt, die Frage ist ob sie im Nachhinein wussten das sie es sind.

Naja man kann die gefundene DNA per ausschlussverfahren aller Beteiligten auswerten was aber wiederum nicht näher zu dem Täter führt. Ein Massentest in der Gegend wäre meiner Meinung nach zielführend.

Leider war mein Versuch der Buchbestellung des Buches von Ulrikes Mutter ein Satz mit x - habe bis zum heutigen Tage keine Mail des Verlags erhalten und gehe nun nach über einem Monat auch nicht mehr wirklich davon aus, dass da noch etwas kommt.
Sehr schade, hätte das Buch wirklich gerne gelesen.

Kerinya schrieb:Ich denke schon das es welche gibt, die Frage ist ob sie im Nachhinein wussten das sie es sind.

Oder ob sie zwar etwas wissen, evtl aber nicht aussagen, da sie eine persönliche (wie auch immer geartete) Beziehung zum Täter haben.

Könnte mir evtl auch vorstellen, dass die Haikus von einem Mitwisser verfasst worden sein könnten...

ThoFra schrieb:Haikus

Sind ein gutes Thema, ich meine wer kennt denn sowas? Ich zb. Nicht - jemand der solche Dinge mag muss doch bekannt sein.

ThoFra schrieb:Leider war mein Versuch der Buchbestellung des Buches von Ulrikes Mutter ein Satz mit x - habe bis zum heutigen Tage keine Mail des Verlags erhalten und gehe nun nach über einem Monat auch nicht mehr wirklich davon aus, dass da noch etwas kommt.
Sehr schade, hätte das Buch wirklich gerne gelesen.

Ich habe das Buch mehrmals zum bestellen ab 14€ gefunden.

Kerinya schrieb:jemand der solche Dinge mag muss doch bekannt sein.

Ja, der Haiku-Verfasser wurde gefunden. Er ist aber nicht Ulrikes Mörder.

Kerinya schrieb:Sind ein gutes Thema, ich meine wer kennt denn sowas? Ich zb. Nicht

Ich auch nicht.

Silberstreif schrieb:Ja, der Haiku-Verfasser wurde gefunden.

Ist mir absolut neu.
Oder ich habe es schlicht und einfach nicht mehr auf dem Schirm.

Silberstreif schrieb:Ja, der Haiku-Verfasser wurde gefunden.

Auch ich habe dazu leider nichts gefunden. Hast du Quellen dazu?

@schluesselbund
@Kerinya

Das wurde in "Ungelöst - Cold Case Austria", Staffel 03, Folge 03 von ATV so berichtet.

Beitrag von nephilimfield (Seite 74)

Interessant, dass der Haiku - Verfasser inzwischen ermittelt / gefunden werden konnte, das war mir bisher auch vollkommen neu / unbekannt.

Kann mir gerade leider nicht die Folge von "Cold Case Austria" anschauen (werde es zu einem späteren Zeitpunkt nachholen), wird dort darauf eingegangen, warum der Verfasser diese Haikus geschrieben hat, obwohl er nicht der Täter gewesen ist?

nephilimfield schrieb:Das wurde in "Ungelöst - Cold Case Austria", Staffel 03, Folge 03 von ATV so berichtet.

Danke für die Info. Ich werde es mir später auch mal anschauen.
Die gleichen Fragen wie @ThoFra habe ich auch.