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6.745 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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17.05.2023 um 22:16
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Urteile selbst anhand der wörtlichen Zitate.
Du beliebst zu scherzen?
Ich glaube Finkielstein ist hier nicht philosophisch, sondern nur hysterisch

Zu dem Philip Roth Zitat:

Auch wenn ich das Werk von Philip Roth sehr schätze, hier irrt er.
Sagtest du nicht letztens irgendwo, dass du Literaturwissenschaft studiert hast?
Dann müsstest du das doch wissen.
Falls du es vergessen hast: Wikipedia: Typus (Literatur)


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17.05.2023 um 22:26
@Groucho

Ich habe ein Buch von Finkielkraut referiert und kein Statement gemacht. Das sind Finkielkrauts Ansichten durch meine Brille und in den Zitaten sein Original.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich glaube Finkielstein ist hier nicht philosophisch, sondern nur hysterisch
Dann lies mal die Passagen, von denen ich geschrieben habe, dass sie wegen ihres Sarkasmus zäh sind. Klar, Finkielkraut ist streitbar und in Frankreich bekannt wie ein bunter Hund. Aber hinter seiner Polterei, die ich hier nicht zitiert habe, versteckt sich ein aus seiner Perspektive ziemlich pessimistisches Gegenwartsbild.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Zu dem Philip Roth Zitat
Das war schon ein Zitat von Finkielkraut. Ich habe nur das Kapitel als Zitat-Hook genannt, da das Ebook keine Referenz zu den Druckseitenzahlen anbietet. Das macht Suhrkamp zum Teil.


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17.05.2023 um 23:45
Ende einer Nacht - Die letzten Stunden von Romy Schneider

Olaf Kraemer
In 'Ende einer Nacht' spürt Olaf Kraemer den ungeklärten letzten Stunden Romy Schneiders im nächtlichen Paris nach. Sie ist zum Zeitpunkt ihres Todes hoch verschuldet. Tablettensüchtig. Alkoholabhängig. Ihr geliebter Sohn ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, sein Vater hatte zuvor Selbstmord begangen. Für einen deutschen Verlag soll sie ihre Biographie schreiben. In ihrem Tagebuch notiert sie: "Der Mann, den ich liebte, sagte immer: Lass dich doch mal gehen, gib dich ganz, spring ins Wasser..." Die letzten Stunden von Romy Schneider - Ein psychologisch dichtes literarisches Porträt von Deutschlands bekanntester Schauspielerin, die sich in den Stunden vor ihrem Tod im Mai 1982 mit entscheidenden Momenten und Situationen ihres Lebens auseinandersetzen muss - weil sie ihre Memoiren schreiben soll.



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19.05.2023 um 01:33
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Alain Finkielkraut - Vom Ende der Literatur
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Der Einzelmensch werde als Typus gesehen, nicht als Individuum. Er kann seinem Typus nicht entfliehen. Nicht seinem Mann-Sein, nicht seiner Hautfarbe. Er werde auf Basis biologischen Seins beurteilt und verurteilt.

Literatur auf dieser Basis sei wegen ihrer Typisierung, wegen ihrer engmaschigen Vorgaben, welcher Typus als böse und welcher als gut dargestellt werden müsse, in der Tradition des sozialistischen Realismus (Typus Proletariat vs. Nicht-Proletariat) und daher nicht in der Tradition der Literatur über das Individuum, welches der Kern literarischen Schaffens sei. Literatur sei damit am Ende.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wer ein Theaterstück oder einen Roman schreibt, schreibt nicht für die Sache der Minderheiten, nicht für die der Frauen, der Juden, der Arbeiter oder der Farbigen. Alles sehr ehrenwert, aber solche Dinge sind ihrem Wesen nach verallgemeinernd. Die Literatur befasst sich nur mit dem individuellen Fall.
Das Problem ist, es wird erwartet, dass man nur in einer bestimmten Weise über Minderheiten schreibt. In der Hinsicht gibts Ähnlichkeiten zum sozialistischen Realismus, der nicht einfach nur ein Kunststil war, sondern vom Staat vorgegeben wurde ..

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The Last Tree on Easter Island: Jared Diamond

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Das Buch gibts wahrscheinlich nur auf Englisch, es ist aber in einem einfachen Englisch geschrieben


Der Text befasst sich mit den Statuen auf der Osterinsel und mit dem Untergang der Zivilisation, welche die Statuen fabriziert hat. Der Text ist wissenschaftlich, zugleich literarisch qualitätsvoll.


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19.05.2023 um 07:01
Trügerisch

Megan Miranda


Seit einem Monat ist Caleb tot. Alle geben Jessa die Schuld an dem Unfall. Und Calebs Mutter verlangt, dass sie seine Sachen wegpackt. Jessa hofft einfach, dass sie so endlich abschließen kann. Doch als sie Calebs Zimmer ausräumt, fallen ihr Dinge in die Hände, die sie ins Grübeln bringen. Die alles infrage stellen, was sie von ihrem Exfreund zu wissen glaubte. Caleb hatte Geheimnisse. Ihre gemeinsame Zeit – und sein Tod – rücken plötzlich in ein neues Licht. Jessa will die Wahrheit wissen. Unbedingt. Und auf eigene Gefahr ..

https://books.google.de/books/about/Tr%C3%BCgerisch.html?id=Ga-2DwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

meghan


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19.05.2023 um 11:06
Zitat von parabolparabol schrieb:Das Problem ist, es wird erwartet, dass man nur in einer bestimmten Weise über Minderheiten schreibt. In der Hinsicht gibts Ähnlichkeiten zum sozialistischen Realismus, der nicht einfach nur ein Kunststil war, sondern vom Staat vorgegeben wurde ..
Was selbstverständlich nicht bedeuten soll, dass man Minderheiten (in Literatur oder sonst wo) runtermachen oder diffamieren darf.


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20.05.2023 um 15:43
Serhii Plokhy - Der Angriff

Angriff

Der in Russland geborene und nun in Harvard lehrende ukrainische Historiker Serhii Plokhy hat mit Stand Dezember 2022 einen detaillierten, mit unzähligen Quellen belegten Ablauf des russischen Überfalls auf die Ukraine vorgelegt, der des Weiteren auch auf die ideologischen Grundlagen Putins sowie die Einbettung in einen historischen wie weltpolitischen Zusammenhang eingeht, wobei der 65-Jährige auf seine lebenslange Expertise als Historiker zurückgreifen kann.

Kernfrage für Plokhy ist, welche Ideologie hinter Putins Überfall steht, dass er Gebiete in der Ukraine als russisch deklariert. Dabei geht er mit Iwan III. (den "Großen") und Iwan den IV. (den "Schrecklichen") ins 15. und 16. Jahrhundert zurück. Iwan III. sah sich als biologischer Nachfahre der Herrscherfamilie des Kyjiver Rus und gründete damit die Tradition, die Ukraine gehöre zum Moskowiter Herrschaftsbereich. Sein Enkel Iwan IV. übernahm diese Abstammungserzählung und verlängerte seine Herkunft bis Augustus (ob jetzt Italien auch aufpassen muss?). Ab dem 19. Jahrhundert wurde auch die nationale und ethnische Frage gestellt, wer Russen sind. Die erste Antwort war, dass Russen, Ukrainer und Weißrussen ein Volk sind. Die Sprache der Letzteren sei durch Fremdherrschaften verunreinigt worden. In den 1860er Jahren ließ sich dieser Standpunkt nicht mehr durchsetzen und offizielle Diktion des Zarenreichs wurde, dass das russische Volk aus drei Nationalitäten bestehe: Russen, Weißrussen und Ukrainer. Und genau dies ist auch der ideologische, nationalistisch-imperialistische Standpunkt Putins, den er mehrfach in den letzten Jahren auch öffentlich bekundet hat und worauf seine kriegerische Kolonialpolitik aufbaut.

Auch der Nationswerdungsprozess der Ukraine war schwierig. Im 19. Jahrhundert war das Land fremdbeherrscht von Russland, Polen und Österreich-Ungarn, außerdem ein Vielvölkergebiet (Ukrainer, Russen, Juden und weitere). Ein Teil der nataionalistischen Intellektuellen war prorussisch, ein anderer antirussisch. Ein ukrainisches Nationalbewusstsein begann im österreichisch-ungarischen Teil, als ruthenische Intellektuelle sich von Wien im Stich gelassen fühlten. Sie knüpften überstaatliche Verbindungen. Der erste Versuch einer Eigentstaatlichkeit wurde von Lenins Roter Armee zerschossen, eine Integration und gewisse Rechte erhielt die Ukraine erst mit Chrustschow und Breschnew. Der zweite Staatswerdungsprozess 1991 gelang, die Grenzen der Sowjetrepublik konnten gehalten werden (Plokhy geht sehr ausführlich auf die Zeit von 1917 bis zu Breschnew ein), der Preis war aber die nukleare Entwaffnung sowie die fast gänzliche Übergabe der sowjetischen Schwarzmeerflotte an Russland inklusive Nutzungsrecht des Hafens von Sewastopol. Dass die Ukraine zerrissen ist, zeigen die Ereignisse der Orangen Revolution sowie des Euromaidan. Dennoch habe sich mit der Besetzung der Krim durch Russland aber auch durch eine neue Generation eine Änderung des Nationalgefühls eingestellt. Russland ging bei den Wahlen 2019 noch davon aus, dass Poroschenko den nationalistischen Westen der Ukraine repräsentiere, der aus einer jüdischen Familie stammende und russischsprachige Selenskyj den russlandfreundlichen Osten. Damit habe sich Russland wie auch Putin verschätzt: Selenskyj wird zum Symbol einer überethnischen ukrainischen Identität. Plokhy unterlegt diesen Teil des Buchs akribisch mit unzähligen Quellen.

Dass Putin seine Ideologie 2014 begann, auch militärisch Wirklichkeit zu werden, sei ein Zusammenspiel vieler und auch äußerer Faktoren. Der Westen war in den Nuller- und Zehnerjahren zersplittert, von unterschiedlichen Interressen getrieben. 2008 haben Frankreich und Deutschland verhindert, dass die Ukraine einen Aktionsplan für die Mitgliedschaft (Membership Action Plan) der NATO vorgelegt bekommt. 2014 hätten die USA mit Obama das Interesse an Europa mehr oder weniger verloren und sich auf Ost- und Südostasien konzentriert, die Ukraine hatte eine Interimsregierung der Euromaidan-Organisatoren, was der ideale Zeitpunkt gewesen wäre, die Krim zu annektieren und zwei Gebiete in der Ostukraine zu separieren. Die Reaktion: Zahnlose Sanktionen, keine weiteren Unterstützungen für die Ukraine, schon gar nicht militärisch. Die beiden Minsker Abkommen zementierten die Erweiterung der russischen Einflusssphäre in der Ukraine und schwächten den ukrainischen Staat. Putins Vorstellung war die Föderalisierung der Ukraine mit weitgehenden, auch außenpolitischen Rechten der Regionen, was eine zentralstaatliche Annäherung an die NATO und die EU grundsätzlich mehr oder weniger verunmöglicht hätte. Mit Selenskyj waren die ideologischen Traumbilder Putins zerplatzt, er sah sich mit einer völlig neuartigen ukrainischen Identität konfrontiert.

Bleibt der Blick in den Westen. Auch 2021/22 sah Putin einen zersplitterten Westen. Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr EU-Mitglied, Deutschlands Wirtschaft ist abhängig von russischem Gas, in manchen Staaten sind eher moskaufreundliche Rechtspopulisten einflussreich oder gar in der Regierung. Dass die USA unter Biden die Allianz zusammenschweißen könnte, damit war nicht zu rechnen. Und zu Beginn des Überfalls sah es auch danach aus, dass Europa dem Vierpunkteplan US-Generasl Milley bezüglich des Überfalls auf Russland mit Hauptziel einer Verhinderung eines Atomkriegs nicht übernehmen werde. Dieser sah vor:


  1. Kein kinetischer Konflikt mit Russland (= Kampfhandlungen der USA/NATO)
  2. Den Krieg innerhalb der Grenzen der Ukraine halten
  3. Bewahrung und Stärkung der Einheit der NATO
  4. Stärkung der Ukraine mit Kampfmitteln

Nachzulesen in derWashington Post vom 16. August 2022

Es war nun klar: Die USA reagieren auf einem anderen Niveau als 2014 nach der Annexion der Krim und beim hybriden Krieg Russlands in der Ostukraine. Die Frage war, ob die europäischen NATO-Partner mitziehen. In den ersten Monaten des Überfalls sah es nicht danach aus.

Anders als die zögerlichen Staaten Frankreich und Deutschland stand Großbritannien unter Boris Johnson hinter der Strategie der USA. Mehr noch, er wollte Großbritannien am europäischen Kontinent wieder als Großmacht platzieren. Anfang Februar 2022 unterzeichneten Großbritannien, Polen und die Ukraine eine gemeinsame Militärinitiative. Italienische Medien berichteten vor Johnsons Kyjiv-Besuch im April 2022, dass er einen Europäischen Commonwealth mit Großbritannien, Polen, den drei baltischen Staaten und der Ukraine anstrebe. Sprich: die EU soll zerrissen werden.

Die Kernstaaten der EU (Frankreich, Deutschland, Italien) versuchten eine Friedensintiative, um Russland und die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen, doch weder Russland noch die Ukraine konnten mit den Kompromissvorschlägen der drei Staaten irgendwas anfangen, Russland machte sie lächerlich. Hinzu kam noch die Satellitenaufklärung über mutmaßliche Massaker russischer Truppen an der ukrainischen Zivilbevölkerung. Macron, Scholz und Draghi machten eine Kehrtwende: Sie versprachen der Ukraine auch Waffenunterstützung. Und die EU (Parlament, Kommission und Rat) erklärten im Juni 2022 für die Ukraine und Moldau den Kandidatenstatus. Das transatlantische Bündnis war nun geeint.

Die Gegenoffensive der Ukraine für den Herbst 2022 wurde nun gemeinsam von Militärsstrategen der Ukraine, der USA und Großbritanniens ausgearbeitet und war ein militärisches Meisterstück: Die russische Armee wurde getäuscht, dass ein Angriff im Süden erfolge, sie zog Truppen aus dem Raum Charkiw ab und übersah den Aufmarsch der ukrainischen Armee. Charkiw wurde eingenommen. In dieses Chaos hinein wurde der Angriff Richtung Cherson durchgeführt, wie in Charkiw flohen die russischen Einheiten. Russlands Militärführung wurde zweimal hinters Licht geführt.

Plokhy stellt diesen Krieg in einen historischen Kontext. Für die Ukraine sei dies ein Nationswerdungskrieg, wie es sie leider viele in der Geschichte gegeben habe, und für Russland sei dies ein Aufbäumen einer imperialistischen Kolonialmacht gegen ihren Zerfall (leider auch viel zu oft in der Geschichte beobachtbar).

Geopolitisch habe dieser Krieg auch Auswirkungen. Eine Einigung und Stärkung der transatlantischen Bündnisse habe stattgefunden, die NATO sei mit Finnland noch näher an die russischen Grenzen gestoßen. China profitiere von diesem Konflikt, es könne nun Russland als billige Rohstoffquelle nutzen und am Gängelband führen. Plokhy schätzt, dass die Nachkriegswelt wieder eine bipolare sein wird wie zu Zeiten des Kalten Kriegs, nur diesmal mit den USA und China als die mächtigen Gegenpole. Putins Traum einer multipolaren Welt werde nicht Realität werden, Russland scheint sowohl militärisch wie auch wirtschaftlich zu schwach zu sein, um noch ein mächtiger globaler Player zu sein. Symbol dafür sei auch gewesen, dass Putin bei einem Treffen mit Xi in Samarkand (einem "Hinterhof" Russlands) diesen in seinem Hotel hat besuchen müssen. Xi war also der Gastgeber.

Regional könnte die Türkei gestärkt im Nahen Osten hervortreten. Obowhl sie den Krimtataren bedingungslose Unterstützung gegen Russland zugesagt hat und Russland jegliche Waffenlieferung sowie auf Basis eines Vertrags aus 1936 russischen Kriegsschiffen die Durchfahrt durch den Bosporus verweigert, während die Ukraine mit Drohnen ausgestattet werden, bleibt die Türkei ein Vermittler, da die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Russland und der Türkei eng und für beide Seiten von Bedeutung sind. Die Türkei hat sich den Sanktionen nicht angeschlossen und fungiert als Verhandlungsort für den Getreideexport aus der Ukraine wie aus Russland. Das neue Selbstbewusstsein der Türkei drückte sich aus, als bei einem Treffen zwischen Putin und Erdogan in Teheran dieser seinen russischen Amtskollegen fast eine Minute lang vor versammelter Presse hat warten lassen (das Video auf YouTube im Kanal des englischen Telegraph).


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21.05.2023 um 09:29
Das Böse in deinen Augen:

Jenny Blackhurst

Niemand hat Angst vor einem kleinen Mädchen, oder doch?

Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust - und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen ...

auge

https://books.google.de/books/about/Das_B%C3%B6se_in_deinen_Augen.html?id=Qrk8DwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y


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21.05.2023 um 18:39
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb am 15.05.2023:Franz Kafka - Brief an den Vater
Mich hat das damals, 1995, als ich das zum ersten Mal las, sehr angefasst.


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24.05.2023 um 06:34
Mein Herz so schwarz:

von Jenny Blackhurst


Ein lauer Sommertag in Cornwall. Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihr Bräutigam ist fassungslos: Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben ausgerechnet an diesem Tag so plötzlich zu beenden? Nur ihre beste Freundin Rebecca weiß um die dunklen Geheimnisse in Evies Leben. Doch erst als Rebecca Botschaften erhält, die sie immer mehr in Bedrängnis bringen, ahnt sie, dass sie die Abgründe im Leben ihrer Freundin gefährlich unterschätzt hat ...

https://books.google.de/books/about/Mein_Herz_so_schwarz.html?id=-fR1DwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y


herz1


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24.05.2023 um 09:58
Darth Putin KGB - How to Tankie

Tankie

Darth Putin schreibt mit diesem Pseudonym auf Twitter und hat ein kleines Büchlein mit etwas über 50 Seiten veröffentlicht, in dem er sich mit Kreml-Apologet:innen auseinandersetzt (er nennt sie "Tankie", weil sie die Panzerpolitik der Sowjetunion bzw. Russlands verteidigen), indem er ihre Standpunkte übernimmt und eine Art satirisches Lehrbuch mit Prüfungsfragen bietet. Es ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern gleichzeitig ein beklemmender Augenöffner. Die satirisch überhöhten und oft widersprüchlichen Argumentationslinien sind nicht sehr weit von der Realität entfernt. Hier einige Beispiele:

  • Jede Kreml-Opposition ist von der CIA inszeniert und gesteuert.
  • Alle Proteste östlich von Polen und südlich von Italien sind von der CIA inszeniert und gesteuert.
  • Antirussische Proteste in ehemaligen Sowjetrepubliken sind alle von Soros bezahlt und daher nicht legitim.
  • Westliche Regierungen sind von Soros bezahlt, Proteste gegen sie sind daher legitim.
  • Russland soll sich nicht auf Russland beschränken lassen.
  • Die Forderung, dass Russland in seinen Grenzen bleiben soll, ist imperialistisch.
  • Die Sowjetunion und Russland sind nie militärisch in ein anderes Land einmarschiert, sie sind immer eingeladen worden.
  • In ein anderes Land einzumarschieren, um die Sicherheitsinteressen Russlands zu verteidigen, ist legitim.
  • Russland ist ein friedliches Land.
  • Wenn Russland ein anderes Land bombardiert, ist dies eine anti-imperialistische Aktion zur Freude der Bombardierten.
  • Wenn Russland eine identische Untat wie die USA begeht, ist dies keine Untat.
  • Staaten an Russlands Grenze haben eine Pflicht, Pufferstaaten zu sein.
  • Neutralität eines angrenzenden Staates heißt russlandfreundlich zu sein.
  • Entscheidungen eines neutralen Nachbarstaates müssen von Russland akzeptiert sein.
  • Nachbarstaaten haben nicht die gleichen Rechte wie Nicht-Nachbarstaaten.
  • Durch Anerkennung ehemaliger Sowjetrepubliken als selbständige Staaten zeigten die USA Russland keinen Respekt.
  • Russland und den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken kann nicht gleicher Respekt erwiesen werden.
  • Nachbarstaaten, die sich militärisch gegen Russland schützen wollen, sind Aggressoren.
  • Eine sichere internationale Grenze ist eine mit russischen Soldaten auf beiden Seiten.
  • Wenn Russland seine Armee in Aufmarschformation an der Grenze massiert, ist das keine Angriffsdrohung.
  • Russlands Nachbarstaaten greifen Russland immer dann an, wenn Russland seine Armee in Aufmarschformation an der Grenze massiert.
  • Das Angebot der Sowjetunion an Frankreich und Großbritannien im August 1939, in Polen einzumarschieren, war nicht imperialistisch.1
  • Die westlichen Alliierten haben die Sowjetunion zu einem Vertrag mit Hitlerdeutschland getrieben.
  • Die Teilung Polens, der Angriff auf Finnland, die Annexion baltischer Staaten von 1939 bis 1941 waren anti-imperialistische Aktionen.
  • Die Vergangenheit ändert sich so schnell, sodass heute nicht gewusst werden kann, was gestern war.
  • Appeasement gegen Hitlerdeutschland war imperialistisch, Appeasement gegen die Sowjetunion und Russland ist anti-imperialistisch.
  • Die USA sind grundsätzlich imperialistisch, Russland ist grundsätzlich anti-imperialistisch.
  • Die Definition von imperialistisch ist unabhängig von Handlungen.
  • Das Verhalten der USA gegenüber Kuba ist verachtenswert, das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine ist in Ordnung.
  • Der Kreml verurteilt Rechtsextremismus.
  • Es ist in Ordnung, dass rechtsextremistische Politiker:innen aus dem Westen vom Kreml hofiert werden.
  • Russland ist die Sowjetunion in Bezug auf gute Dinge.
  • Russland ist nicht die Sowjetunion in Bezug auf schlechte Dinge.
  • Russland hat alleine des Zweiten Weltkrieg gewonnen.


Falls dies alles einem/einer Tankie zu kompliziert ist, bleibt immer noch die Frage: "Und was ist mit dem Irak?"

--
1 Siehe Nick Holdworth im britischen Telegraph


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25.05.2023 um 20:15
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Darth Putin schreibt mit diesem Pseudonym auf Twitter und hat ein kleines Büchlein mit etwas über 50 Seiten veröffentlicht, in dem er sich mit Kreml-Apologet:innen auseinandersetzt
Die russische Propaganda ist so aufwendig und durchdacht wie ein philosophisches Weltbild, gleichzeitig liefert sie die Handlungsanweisungen für jede Situation, die immer befolgt werden müssen.


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