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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

2.551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 19:50
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Wir sind Eins mit Gott. Wir sind in Gott und Gott in uns. Wir sind das wie sich Gott durch uns ausdrückt. In anderen Worten, Wir sind Bewusstsein und Bewusstsein manifestiert sich durch uns. Wir sind manifestiertes Bewusstsein. Doch nicht alle erkennen es. Das zu erkennen, sehe ich als ein Ziel.
Genau, wir sind Eins mit Gott, bloß erfahren wir eine Illusion der Trennung, aber dabei sind wir dennoch alle miteinander verbunden.

Sich als Eins mit Allem zu erkennen ist Selbsterkenntnis.
Zitat von snafusnafu schrieb:Sehe ich auch so. Diese holographische Illusion ist das Gesetz, was wiederum die Gebrauchsanweisung für jene Illusion ist, um sich darin zurechtzufinden. Dies ist, was das "kollektive Bewusstsein" sein könnte. Was für alle gilt. Was einem im kleinkindalter beigebracht wurde. Was seit tausenden jahren gilt und durch die Ahnen aufrechterhalten wird. Dies besagt auch, dass manche Pflanzen giftig sind.
Genau, und die Illusion der Dualität ist nötig, um eben genau diese Erfahrungen zu machen, die wir machen.

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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 19:51
@arikado
Wenn dir der Artikel zu unprofessionell vorkommt, dann kann ich dir Mythos Zen empfehlen. Dort wird wirklich vertieft auf echte (also nicht durch Drogen, sondern durch Meditation, Gebet etc. ausgelöste) mystische Erfahrungen eingegangen.
Ja, das klingt interessant, aber viel wichtiger für einen Selbst sind doch die eigenen Erfahrungen, und nur die sind für einen real.

Man kann noch so viele Bücher über spirituelle Erfahrungen etc. lesen, aber was nützt es einem, wenn man es nicht selbst erfährt?


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 20:32
Darf ich kurz stören?
Ist das nicht jenes, welches ich mit dem Urknall versuchte zu beschreiben :D
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Genau, wir sind Eins mit Gott, bloß erfahren wir eine Illusion der Trennung, aber dabei sind wir dennoch alle miteinander verbunden.

Sich als Eins mit Allem zu erkennen ist Selbsterkenntnis.
...“ Eins mit Gott“ irritiert mich etwas, weil ich nicht so genau weiss was mit Gott im Kontext gemeint ist. Einst waren Gottheiten Lebendig, danach eine schöpfende Kraft und mittlerweile ist alles Gott. ...Moin göttlicher Grashalm ...moin moin Fungi :D

Mir würde Kraft als Bezeichnung besser gefallen, mit dem anderen Wort bekomme ich so langsam meine Probleme.

Die erweiterten Variablen des Wortgebrauches Gott lassen nicht immer erkenne was nun genau damit gemeint ist.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 20:51
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Wenn dir der Artikel zu unprofessionell vorkommt, dann kann ich dir Mythos Zen empfehlen. Dort wird wirklich vertieft auf echte (also nicht durch Drogen, sondern durch Meditation, Gebet etc. ausgelöste) mystische Erfahrungen eingegangen.
Was unterscheidet die eine Erfahrung von der anderen, außer der Wertigkeit die Du ihr zugestehst?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:“ Eins mit Gott“ irritiert mich etwas, weil ich nicht so genau weiss was mit Gott im Kontext gemeint ist. Einst waren Gottheiten Lebendig, danach eine schöpfende Kraft und mittlerweile ist alles Gott“
Ja der begriff ,,Gott“ ist wirklich irreführend in diesem Zusammenhang. Schließe mich deiner Kritik an....

…....,,Eins mit sich“......


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 20:54
Zitat von everybodyxeverybodyx schrieb:Ja der begriff ,,Gott“ ist wirklich irreführend in diesem Zusammenhang. Schließe mich deiner Kritik an....
-->
Zitat von snafusnafu schrieb:....In anderen Worten, Wir sind Bewusstsein und Bewusstsein manifestiert sich durch uns. Wir sind manifestiertes Bewusstsein. Doch nicht alle erkennen es. Das zu erkennen, sehe ich als ein Ziel.



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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 21:01
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:,,....In anderen Worten, Wir sind Bewusstsein und Bewusstsein manifestiert sich durch uns. Wir sind manifestiertes Bewusstsein. Doch nicht alle erkennen es. Das zu erkennen, sehe ich als ein Ziel.“
Dem stimme ich so (absolut ;) ) zu.......


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03.06.2010 um 21:58
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Das würde ich wohl auch erstmal behaupten, wenn man mich auf einen Widerspruch in meinem Glauben aufmerksam macht, den ich nicht auflösen kann. Deine "Glaubenskonstrukte" sorgen doch angeblich dafür, daß genau das passiert, woran du glaubst. Du glaubst z.B., daß dein Körper ohne Hirn nicht leben kann, also läßt dieser Glaube deinen Körper sterben, sobald er bemerkt, daß ihm das Hirn oder etwas anderes fehlt, von dem dein Glaube glaubt, es sei lebenswichtig.
Vielleicht verstehst du in dem Falle das Wort "Glaube" nicht ganz richtig. Denk darüber nach, auf was es sich bezieht, und ich meinte, wer denn der "Gläubige" ist.
gummiglas schrieb:
Das hat etwas mit Unterbewusstsein zu tun. Umso tiefer man ins Unterbewusstsein eindringt, umso mehr gelangt man "zum Göttlichen", und das ist der Kern, der dieses Glaubenskonstrukt erschafft.

Geeky schrieb:
Ja, und?
Also bei so einer blöden Frage kann ich dir auch nichtmehr helfen. Wenn du nicht selbst mal anfängt zu denken, dann wirst du es nie verstehen. Ich kann das Verstehen nicht für dich übernehmen, das solltest du verstehen ... wenigstens das. ^^
Zitat von geekygeeky schrieb:Du mußt aber von der Funktionsweise einer giftigen Substanz XYZ gar nichts wissen, du mußt sie nicht einmal kennen, um nach ihrer Einnahme zu sterben. Wie soll ein "Glaubenskonstrukt" dafür verantwortlich sein, wenn dir überhaupt nicht bewußt ist, daß das soeben ausgetrunkene Glas Wasser eine tödliche Dosis dieser Substanz enthielt?
Wer bin denn "ich"? ;)


Wer bist denn du? Nicht dein Name, nicht dein Geburtsort. Wer bist du?


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03.06.2010 um 22:02
@arikado
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Wenn dir der Artikel zu unprofessionell vorkommt, dann kann ich dir Mythos Zen empfehlen. Dort wird wirklich vertieft auf echte (also nicht durch Drogen, sondern durch Meditation, Gebet etc. ausgelöste) mystische Erfahrungen eingegangen.
Ist das ein Buch? Erzähle mir davon. Du kannst mir vllt auch nen Link schicken, aber wenn du das kurz zusammengefasst wiedergeben würdest, würde mich das schon auch freuen. ^^ Bin etwas faul im Lesen, habs nicht so mit den Augen und noch keine Brille.

Aber vllt wirst du verstehen was ich meine, wenn du selbst mal meditierst. Und nicht so ein "Meditieren", das man im Inet auf irgendeiner lustigen Seite findet, sondern richtig Meditieren lernen ;) Dann ne Weile praktizieren, und dann les das nochmal durch ...

Ist zwar leichter gesagt als getan, vorallem von der Zeit her, aber probiers doch einfach mal.


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03.06.2010 um 22:03
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Es ist schon richtig was ihr sagt, es gibt kein Ziel, da die Frage zugleich die Antwort ist und so gesehen nicht mal ein Weg vorhanden ist, welcher zu begehen wäre, da es immer Jetzt ist.
Also ich find "Der Weg ist das Ziel" schon ganz gut. ^^ Du hast natürlich auch recht, nur wird es da keine eindeutige Antwort geben. Wie so vieles liegt es im Bereich, der über die Grenzen hinaus geht. ^^ Worte haben Grenzen.


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03.06.2010 um 22:16
@DonFungi
Wenn ich auch kurz stören darf ... ^^
DonFungi schrieb:
Ist das nicht jenes, welches ich mit dem Urknall versuchte zu beschreiben

yoshi89 schrieb:
Genau, wir sind Eins mit Gott, bloß erfahren wir eine Illusion der Trennung, aber dabei sind wir dennoch alle miteinander verbunden.

Sich als Eins mit Allem zu erkennen ist Selbsterkenntnis.
Nein, ist es nicht ... ^^ Und Gott ist einfach ein guter Begriff im Gegensatz zu all den anderen. Der Leser darf sich auch einmal etwas anstrengen und mitdenken. Wir sind ja nicht einfach nur faul, dass wir kein Wort dafür finden, sondern es gibt keines dafür. Und wenn der Leser dann auf solch ein Wort wartet ... kann er lang warten. ^^
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:danach eine schöpfende Kraft und mittlerweile ist alles Gott. ...Moin göttlicher Grashalm ...moin moin Fungi
Das ist beides richtig ^^ das erste ... kann man so wieder schlecht sagen.


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03.06.2010 um 22:45
@DonFungi
Darf ich kurz stören?
Ist das nicht jenes, welches ich mit dem Urknall versuchte zu beschreiben

yoshi89 schrieb:
Genau, wir sind Eins mit Gott, bloß erfahren wir eine Illusion der Trennung, aber dabei sind wir dennoch alle miteinander verbunden.

Sich als Eins mit Allem zu erkennen ist Selbsterkenntnis.

...“ Eins mit Gott“ irritiert mich etwas, weil ich nicht so genau weiss was mit Gott im Kontext gemeint ist. Einst waren Gottheiten Lebendig, danach eine schöpfende Kraft und mittlerweile ist alles Gott. ...Moin göttlicher Grashalm ...moin moin Fungi

Mir würde Kraft als Bezeichnung besser gefallen, mit dem anderen Wort bekomme ich so langsam meine Probleme.

Die erweiterten Variablen des Wortgebrauches Gott lassen nicht immer erkenne was nun genau damit gemeint ist.
Ja, man könnte auch Kraft oder Energie dazu sagen.

Die meisten Menschen haben wohl ein Bild von Gott im Kopf, wenn sie das Wort "Gott" hören.

Gott ist nicht getrennt von einem. Gott ist das höchste Selbst von einem.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 22:57
@Gummiglas
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb: Erzähle mir davon.
Um was es konkret geht, habe ich doch bereits geschrieben. Eine Zusammenfassung stelle ich hier sicher nicht rein. Du kannst ja die Rezensionen auf Amazon durchlesen:

http://www.amazon.de/product-reviews/3865690572/ref=cm_cr_dp_hist_5?ie=UTF8&showViewpoints=0&filterBy=addFiveStar
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb:Aber vllt wirst du verstehen was ich meine, wenn du selbst mal meditierst.
Ich meditiere schon seit einiger Zeit - freilich ohne Buddhastatuen, Glöckchen und Räucherstäbchen.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 23:03
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:Ich meditiere schon seit einiger Zeit - freilich ohne Buddhastatuen, Glöckchen und Räucherstäbchen.
Ja, Buddhastatuen, Glöckchen etc. sind dazu auch nicht nötig...

Neben dem Erreichen höherer Bewusstseinszustände, kann Meditation generell auch für mehr Ausgeglichenheit sorgen.

Ich selbst meditiere nicht, habe es einmal gemacht, werde aber vlt. mal damit anfangen.

-yosh


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 23:23
@arikado
Und wie meditierst du? Wo und wie hast du es gelernt (wenn du das beantworten möchtest)?


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 23:25
@Gummiglas

Ich glaube, das möchte ich nicht beantworten.^^ Das wäre für dich nämlich ein gefundenes Fressen. Dann könntest du sagen, ich würde eben nicht auf die richtige Art und Weise meditieren, um die richtigen Erfahrungen "anzulocken". Nene du. :D


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

03.06.2010 um 23:54
@arikado
Dacht ich mir irgendwie schon, dass du so denkst. Dass du so antwortest, dacht ich aber nicht. ^^

Jedenfalls soetwas zu lesen "letztlich funktioniert Zen wie alle Religion nicht ohne Glauben." find ich schonwieder glatt zum Lachen.



Eigentlich gibt es nicht viel dazu zu sagen. Es wird eben kritisiert, was kritisiert werden kann. Ob die Kritik wirklich absolut schlüssig ist, ist in erster Linie egal. Es muss nur gut wirken für alle anderen Kritiker und das eigene Bedürfnis das Kritik befriedigen, möglichst so, dass es schlüssig aussieht.

Der Buddhismus ist auch nicht zu 100% richtig, aber er enthält eben das, das einfach wichtig ist, das Wesentliche. Und darum gehts ja. Dass dann natürlich, wenn ein bisschen falsch ist, alles und das Ganze gleich auf den Kopf gestellt wird und als falsch oder sonst was bezeichnet wird (so gut es geht), ist bei Kritik natürlich klar.



Es ist ungefähr so, wie wenn man in einen Apfel beißt, den Geschmack schmeckt, und dann diskussionen und Kritik darüber ließt, wie Leute mit komplizierten, oder anderen, Erklärungen versuchen den Geschmack des Apfels zu widerlegen. Da behauptet dann jemand, ein Apfel kann nicht schmecken, es geht nicht ohne Glaube, weil blabla ...

Kannst du dir vorstellen wie witzig ich das finden könnte? ^^ Nur doof find ich, dass soetwas schön verbreitet wird.





Beiß mal in einen Apfel, und dann denk darüber nach, ob du wirklich ein Buch oder einen Artikel "lesen solltest", in dem steht, dass es (mal leicht übertrieben) keine Äpfel gibt.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

04.06.2010 um 03:12
@Yoshi
Knobel schon eine kleine Weile daran herum, was mich an deinen Äusserungen stört. Und es ist nicht leicht, es zu formulieren.
Denn ich möchte mich nicht damit aufhalten, hier und da einige Wiedersprüche in deinem Geschriebenen auf zu listen oder mich darüber auslassen, was mich an diesem "alles kommt durch DICH selbst zu dir" stört. Das machen andere hier ja schon eine ganze Weile. Und ja, ich gehöre zu den Menschen, die es als widerlich empfinden z.B. Opfern von Kriegen oder Vergewaltigungen etc. zu unterstellen, sie würden oder hätten sich auf irgendeiner Ebene für ihr Leiden entschieden.

Also versuche ich es dir nur anhand eines Zitates von dir zu verdeutlichen:
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Jeder Gedanke, den man denkt, "schießt" durch das gesamte Universum, und beeinflusst alles, wie ein Netzwerk, denn alles ist miteinander verwoben und verbunden.
Was ich daraus Schlussfolgern kann:
1) Es gibt jemanden, der diese Gedanken denkt (produziert, sich für diese Gedanken entscheidet und eine Wahl hat, was er denkt).
2) Gedanken haben eine direkte Fernwirkung, sie verlassen einen "Innenraum" in welchem sie von eben diesem Denker gedacht wurden.
3) Sie "durchschiessen" den Aussenraum (das Universum) und interagieren mit allem.
4) Alles ist mit allem verbunden.

Ausser mit der 4. Schlussfolgerung habe ich mit allen anderen so meine Problemchen.
Viertens stört mich überhaupt nicht, da eine systemische Sicht, ein systemisches Denken schon eine ganze Weile eine meiner "liebligs" Denk- und Einstellungsgewohnheiten ist. Nur so viel, damit hier nicht der Eindruck entsteht, dem Schreiberling hier sei ein "ganzheitliches" Denken fremd.

Zu 2): Die "spukhafte" Fernwirkung von Gedanken ist eine beliebte Spielwiese von Esoterikern. Sei es nun "Bleeb" oder "The Secret" oder noch was anderes, im Kern drehen sich diese "Dokus" darum, dass wir uns unsere Welt komplett selber erschaffen. Wir müssten nur anders denken und schon würde die Welt (oder je nach Geschmack) das Universum darauf reagieren und uns unsere Wünsche erfüllen.
Das dumme an diesen Sachen ist, dass sie sich gut verkaufen lassen und die Leute, die z.B. in Bleeb zu Wort kommen, mögen das wirklich glauben. Das wirklich dumme an diesen Varianten ist aber in meinen Augen, dass es, logisch weiter gedacht, eben jeder selber ist, der sich sein Schicksal erträumt und von daher auch dafür verantwortlich ist. Und das führt dann zu, in meinen Augen brutalen und dumm-vereinfachten Weltansichten, in denen die z.B. die Kinder im Nahen-Osten irgendwie diesen oder jenen Bombenangrif der Amis auf ihr Dorf "angezogen" hätten. Oder dass das Kastensystem in Indien von den Menschen so gewünscht wurde und wird. Oder das es der (kollektiv-unbewusste?) Wunsch eines Kindes ist, von seinem Onkel vergewaltigt zu werden... und das empfinde ich als pervers.
Und dann ist da noch was blödes dran. Denn ich bin nicht der Meinung, das es egal ist, was man denkt und glaubt. Viel mehr bin ich sehr wohl der Ansicht, das unsere Gedanken Auswirkungen haben. Allerdings nicht in dem Sinne, wie oben verstanden, sondern im Sinne einer Steuerung unserer Aufmerksamkeit.
Es ist doch im Grunde ganz simpel, wenn ich mich, als Beispiel mal, für sagen wir einen Monat darauf einlasse, Gott in mein Leben zu lassen UND auf der Suche oder auch nur vulnerabel bin, dann ist es sehr Wahrscheinlich, dass mir "Zeichen" begegnen, in welchen sich mir Gott zeigen möchte. Und wenn ich dann etwa zum Islam konvertiere, weil ich dieses Gefühl der Ruhe und des Friedens in der Nähe einer Moschee hatte, dann mag das für mich ausreichen.
Ich weiss, du glaubst nicht an einen Gott "da oben", du machst die Hirarchie eher nach innen und Gott ist dein (und mein) eigentliches Selbst. Es ist nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, dass wir so funktionieren, dass zu sehen (zu hören oder zu fühlen), wonach unser "inneres Radar" ausgerichtet ist.
Die Bedeutung der Glaubenssätze (ob nun religiöser Natur oder nicht) eines Menschen streite ich also sicher nicht ab. Nur findet man darüber in jedem NLP Buch fundierteres und vorallem auch sortierteres.
Die "reine Wirkung" der Gedanken halte ich für eine menschliche Hybris und für Wunschdenken. Und dieses kann davon abhalten zu tun, einfach zu machen.

3) Wozu sollte dies gut sein? Wenn die Welt (oder die Realität), wie du schreibst, immer nur JETZT in deiner (oder irgendeiner Wahrnehmung) existiert, wozu ist dann dieser Glaubenssatz gut? Ist er sinnvoll?
Ich weiss es nicht, deswegen frage ich nach.

Und nun zur 1), dem wie ich meine schwierigsten oder heikelsten dieser vier meiner Schlussfolgerungen aus deinem Zitat. Der Denker, der den freien Willen und die Wahl hat.

Schwierig deswegen, weil ich einerseits meine, das es keinen Denker gibt und andererseits aus einer Ich-Position schreiben muss, die einen solchen zu implizieren scheint. Heikel, weil der Gedanke, das es UNS (egal ob wir dieses Ich nun in Ego, wahres Selbst, Über- oder Unter-Ich verklausulieren, gemeint ist die Identität) gar nicht gibt. Dieser Gedanke ist nicht "in" und nicht beliebt. Lieber wird die ganze Welt zur Illusion erklärt, als einmal das Gegenteil anzunehmen. Aber gut, seis drum. Hier will sich auch keiner streiten oder recht haben, ich möchte diesen Gedanken nur einfach einmal vorstellen, weil ich mir vorzustellen in der Lage bin, dass genau dies dein Knackpunkt ist, um den es sich hier und in anderen Threads immer wieder dreht. Um eben dieses Gefühl von "ICH BIN". Ob nun rein oder nicht oder wie oder was, im Grunde bist du zumindest in diesem Punkt relativ dicht an den Existentialisten.
Aber gut, zu diesem Gedanken, das es im Grunde gar kein Ego, kein Ich, kein Selbst gibt.
Um nicht all zu eintöning zu werden, möchte ich es von verschiedenen Personen beleuchten lassen.
Fangen wir an mit der Wissenschaft und da (natürlich) mit der Neurobiologie. Denn die Frage nach dem "Ich" und wie sich ein solches im phänomenalen Bewusstsein eines Menschen konstituieren könnte ist eine der spannensten Fragen in diesem Forschungsbereich (meine Meinung).

Gut, für diese Perspektive, wie für das einnehmen jeder "fremden" Perspektive, ist es wichtig, die nötigen Grundannahmen zu kennen und für den Moment, nicht als übernommene Meinung, einzunehmen.
In diesem Video beschreibt Wolf Singer aus Sicht der Neurobiologie, wie sich genetisch vorgeprägte Gehirne durch Erfahrungen stetig etwas verändern und ständig auf neue Reize reagieren. Und die Reize, die überhaupt nur wahrgenommen werden, repräsentieren nur jeweils Ausschnitte aus der Realität. Eben die verschiedenen Frequenzspektren unserer 5 Sinne.
(Wie wir dann emotional oder rational auf diese Reize reagieren und wie diese Verarbeitungen möglicher weise funktionieren, ist eine andere, interessante Frage.)

Youtube: Selbsterfahrung und neurobiologische Forschung - Wolf Singer
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In diesem Modell ist kein Platz für irgendeine Form der Trennung zwischen Gehirn und Geist, zwischen Erregungsmustern im Hirn und korreliertem phänomenalen Selbsterleben.
(Die Deutung der Kauslität gibt es auch, allerdings weiss man heute auch, das z.B. Lernprozesse positiv und effektiv beeinflusst werden können. Insofern spreche ich persönlich lieber von korreliert!)
Aussagen über die darüberhinaus sicher existierende Realität kann zumindest die Neurowissenschaft nicht geben. Dazu nochmal W.Singer:

Youtube: Was ist Realität?
Was ist Realität?
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In der Essenz gibt es aus dieser Perspektive kein stabiles ICH, in welcher Verkleidung auch immer. Dazu Hans Markowitsch, aber ACHTUNG, es heisst dieser Herr sei Neuropsychologe (jetzt kommts) in BIELEFELD! Ha, wer s glaubt! Also ich bin da skeptisch :D

Youtube: der Mensch hat kein stabiles "Ich"
der Mensch hat kein stabiles "Ich"
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Ok, dann mal eine etwas anderes, mehr philosophisches.
Es geht immer noch um die Umkehrung. Nicht die Welt, die Realität (wie immer diese auch sein mag!) ist eine Illusion, sondern der Glaube an ein Ich (wiederum egal in welcher Verkleidung) ist so einleuchtent wie falsch.
(Ab 1:40 bis 4:30min geht es genau darum)

http://www.youtube.com/results?search_query=daniel+dennett&aq=1

Thomas Metzinger ist ein Philosoph, der das gleiche "Problem" aufgreift. Die Videos, die ich gefunden habe, waren entweder sehr lang oder es waren Vorleungsmitschnitte. Interessant, aber zuviel für diesen Rahmen.
Eine Buchempfehlung ist sein "Ego Tunnel", fand ich sehr anregend.

Nun hatten wir etwas Wissenschaft und ein wenig Philosophie, jetzt würde ich das ganze gerne einmal von einer anderen Seite, aus einem, auch wenn mir dieses Wort Unbehagen bereitet, spirituellem Winkel betrachten.
Natürlich gibt es auch in diesem Bereich ein breites Spektrum und sehr unterschiedliche Ansätze. Einen davon vertritt z.B. Tony Parsons

So etwas wie eine erleuchtete Person gibt es nicht – denn wer ist da, der das werden kann, was schon ist? Da gibt es nur Sehen und nicht Sehen. Sehen entsteht nicht dadurch, dass irgend etwas hinzugewonnen wird, sondern weil eine Illusion verloren geht. Die Wiederentdeckung dessen, was du bist, hat nichts, absolut nichts mit der Person zu tun, für die du dich hältst. Du kannst dich läutern, so viel du willst, kannst ehrlich und ernsthaft sein, Opfer bringen, loslassen oder deinen Willen aufgeben – die Einheit wird dadurch nicht erscheinen. Alle Vorstellungen, die andeuten, dass es da jemanden gibt, der wählen kann, etwas bestimmtes zu werden, sind für das Erwachen völlig nutzlos.
von: http://www.tonyparsons.de/HOME.html (Archiv-Version vom 20.04.2010)

Was Tony Parsons sagt ist, in aller Kürze, das es einfach Niemanden gibt, der Erleuchtet werden kann, es niemals Irgendjemanden, in der ganzen Geschichte der Menschheit gab es nicht eine einzelne, getrennte Person. Es ist einfach keiner da.

Und manchmal, sowie letztens, da kann ich ihn verstehen. Als ich neulich nämlich mal in mich gegangen bin, da war gar keiner da :D

Ob ich deswegen einfach eine hohle Nuss bin will ich damit nicht gesagt haben ;)

Wenn hier das ICH in der Form eines letzten Kerns geleugnet wird, wird nicht zur selben Zeit auch das Leben geleugnet.
Und wenn ich schon in anderen spirituellen Ausrichtungen einen göttlichen Funken in mir tragen soll und diesen wieder entdecken, kultivieren oder sonst etwas tun soll oder sein kann der gar (per Definition bin), dann will ich ganz sicher nicht Gott sein.
Sorry Folks, vielleicht ist es ja auch nur eine rein sprachlich-allergische Reaktion, aber für mich hängt dieser Begriff einfach mit viel zuvielen unschönen Assotiationen zusammen.
Allmacht, Alwissend, ewig unverändert, Schöpfer und Richter von Gut und Böse... nein danke, da bin ich lieber ein stink normaler Mensch.
Dieser ganze kram mit "Fliegen, wenn man nur dran glaubt etc." bringt doch echt nichts, nur um was, mehr zu sein? Mehr zu sein als was? Die Person, die man glaubt zu sein?
Tja, die ist man ja eh nicht, also, was soll s.

Gruss


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

04.06.2010 um 07:30
@Aqui.soli.
Von Mensch zu Mensch

Schmerz der gequälten Seelen..........

Ja ...es schmerzt,es zerreißt einen fast das Herz, ein Meer voller Tränen des Schmerz und alles vergebens den für das Leid auf dieser Welt können wir keinen " Gott " verantwortlich machen außer uns selbst.
Zu was für einer Gesellschaft sind wir verwahrlost ? Wir in moralisch degeneriert. Die Werte, die das " Mensch " " SEIN " aus machen,wer hat sie noch ?
Souveränität, Wahrhaftigkeit, Mitgefühl, usw. .......
Jeder Schrei von einem gequälen Kind........... geht uns " ALLE " an,weil wir " ALLE " Mit-
verantwortung tragen.
Jeder einzelne ,ob im " Glauben " oder mit " Logik " muß erkennen, wenn der Mensch nicht zurück kehrt zum Mensch " SEIN" das wir wieder das werden, was wir waren " TIERE "

Der Mensch muß aufhören die Verantwortung ab zugeben und bei sich selber anfangen,er muß aufhören sich selbst und die Welt an zu schauen, er muss in sich gehen, um zuerkennen was er persönlich dazu bei tragen kann diesen Verfall zu stoppen.
Nur die Arrogonz der Menschen, läßt sie denken sie hätten damit nicht zutun, es geht jeden etwas an UND ES FÄNGT BEI JEDEM AN. Auch bei Dir !
" Sei wie der Tropfen ,der ins Wasser fällt und vom Zentrum her die Wellen in Bewegung setzt"
Denk darüber nach,das wäre schon ein Anfang.

JA , JA , JA - Kein Baby ,das die Mutter verhungern läst, kein Mädchen was vom Vater vergewaltigt wird, Kein Mann ,dessen Leib im Krieg zerfetzt wird ...................... wünscht das für sich herbei.

Ich habe lange darüber nachgedacht, und empfand es fast so,als würde ich die Opfer verhöhnen.Es war das Schwerste und hat mich unendlich viel Kraft gekostet und ob du es glaubst oder nicht, viele Tränen.
Aber es ist die logische Konsequenz, das auch was uns so sehr erschreckt und krausam ist. eine vom Kollektiv verursachtes Ereigniss ist.
Seit ich glaube,das ich mit Schöpfer an meiner / unserer Welt bin, hat sich mein Bewustsein geändert, Ich glaube auch an die Wissenschaft, wie z.B. an das Gesetz der Anziehung und Resonanz.
Ich glaube, das Hass Hass und Liebe Liebe erzeugt.
Ich bin in mich gegangen und habe aufgeräumt, ich denke bewuster wie früher..........
z,B.Habe ich angefangen,die Frau von gegenüber zu grüssen, obwohl sie -schlampig und ordinär - ist und ich sie wie alle anderen nicht mag. Mir zu liebe haben einige auch angefangen zu grüssen und wir haben erlebt ,das sich etwas zum positiven wendet ....
langsam wie die wachsenen Ringe im Wasser.
Jeder ist jeden Tag mitverantwortlich für unsere Welt und das fängt im kleinen an.

Und wenn mein Glaube nur dafür gut, die Welt ein bisschen besser zu machen,dann ist er zich mal besser als kein Glaube.

Oft denke ich in Trännen, an all die Trännen der Gequälten Seelen und all ist vergebens.
Das ist mein Leid, das ist meine Qual,deshalb schöpfe ich eine Oase des Friedens in meinem " Sein " und trage sie nach aussen und lasse dich herein.

Das ist die dunkele Seite unseres Glaubens, wo Licht ist, ist auch Schatten,das ist die Dualität.

Du hast für die Opfer gesprochen,das " EHRT " dich.

" Eine Träne, die man trocknet
wiegt mehr als eine,die man weint "


Zonara


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04.06.2010 um 10:08
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Ich meine, wir merken ja selbst nicht, dass wir die Dinge selbst herbeiführen, das liegt aber daran, dass es unbewusst geschiet, aber dennoch sind WIR es selbst.
... die ein Gift giftig machen?

Ich nahm eigentlich an, daß du deinen grundlegenden Denkfehler mittlerweile erkannt hattest. Aber du scheinst ihn ZU liebgewonnen zu haben, als daß du dich von heute auf morgen von ihm trennen könntest.

Es ist keine Schande, einen Fehler zu machen.
Wohl aber, ihn aus purer Gewohnheit zu wiederholen, nachdem man ihn als Fehler erkannte.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

04.06.2010 um 10:25
@Gummiglas
Geeky schrieb: Eben, und daher dürfte es doch für dein Wohlergehen völlig irrelevant sein, ob man es dir (z.B. während du schläfst) unter örtlicher Betäubung entnimmt.

gummiglas schrieb: Nein, da es auch zum Glaubenskonstrukt gehört, dass danach der Körper stirbt.

Geeky schrieb: Ohne solche "Glaubenskonstrukte" wäre Mensch also unsterblich, und erst der Glaube tötet ihn?

gummiglas schrieb: Das hat etwas mit Unterbewusstsein zu tun. Umso tiefer man ins Unterbewusstsein eindringt, umso mehr gelangt man "zum Göttlichen", und das ist der Kern, der dieses Glaubenskonstrukt erschafft.

Geeky schrieb: Ja, und?

gummiglas schrieb: Also bei so einer blöden Frage kann ich dir auch nichtmehr helfen.
Das liegt daran, daß du alles sorgfältig ausblendest, was deinen Glauben gefährden könnte. Diese "blöde Frage" ging nämlich noch weiter:

Ja, und? Das ändert doch wohl nichts daran, daß dein Körper ohne dieses Glaubenskonstrukt unsterblich sein müßte, egal ob es nun dein "Glaube" oder das "Göttliche" ist, was dich tötet.

Daß du nun nicht mehr helfen kannst liegt offensichtlich daran, daß dir selbst klargeworden ist, dich hier in einen veritablen Widerspruch verstrickt zu haben. Da dein Ablenkungsmanöver mit dem Unterbewußtsein in die Hose ging, bist du mit deinem Latein nun am Ende.

yoshi hat diesen Widerspruch (zumindest kurzzeitig) erkannt. Ob dir das auch noch gelingt?
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb:Wenn du nicht selbst mal anfängt zu denken, dann wirst du es nie verstehen. Ich kann das Verstehen nicht für dich übernehmen, das solltest du verstehen ... wenigstens das. ^^
Du sagst es. Was noch fehlt ist die Erkenntnis, daß es deine eigenen Verständnisprobleme sind, die du hier nach außen projezierst.


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