Das Bedürfnis anderen Menschen zu helfen

@killimini

fällt dann in den Bereich "virtuelle Nachbarschaftshilfe" ;)

Nein es gibt viel, was man tun kann, sollte man hilfsbereit veranlagt sein...wichtig ist dabei aber nicht zu kompensieren, wie es bei Menschen mit Helfer-Syndrom so schön beobachtbar ist, die geben sich nämlich oft im Grunde selbst auf nur um Anderen zu helfen und dabei haben sie selber nicht selten die größten Lebensbaustellen!

Ich finde es klasse was du da planst.
Hilf mit bedacht, aber bedenke nicht jeder möchte Hilfe.
Wie hier schon angesprochen, ehrenamtliches Arbeiten.
Hilfe ist auch, ein offenes Ohr für die Nöte der Menschen zuhaben.
Also da gibt es so viele kleine, wie große Dinge...
Auch Kleinigkeiten die du vielleicht übersiehst sind eine große Hilfe. (Omi der du im Supermarkt das Päckchen *wasweißich* vom obersten Regal holst)
@Dr.Venkman

@DieSache
keine angst ich bin gesund :D

Schwächeren, Kranken, Menschen mit Problemen

Was kann man am besten tun um anderen wirklich zu helfen?

Freunde und Familie, ja, keine Frage. Aber warum sollte man irgendwelchen x-beliebigen Personen helfen wollen? Aus welchem Grund? Menschen, die man gar nicht kennt? Und die einen Scheiß auf einen selbst geben würden?

Weil man das Bedürfnis hat etwas zurückzugeben.
Einfach nur so, weil es einem selbst gut geht.
Ich kann es verstehen.

Agnodike schrieb:Weil man das Bedürfnis hat etwas zurückzugeben.

Was denn "zurückgeben"? Was hat man denn von denen bekommen? Interessieren die sich für meine Probleme? Um wen geht es überhaupt? Um eine alte Nachbarin, die ihre Einkaufstasche nicht in die Wohnung tragen kann? Oder um einen Brückenpenner, der den ganzen Tag vollgekotzt und versifft in der Ecke liegt?

@KillingTime
Nein, du hast recht, sie würden sich nicht für dich und mich einsetzen, sie würden uns auf der Straße vergammeln lassen. Ich habe es doch selbst mitbekommen, da wird ein mensch auf offener Straße angegriffen und kein Mensch steht ihm bei. Außer komischerweise wo ich eingeschritten bin, dann war das Interesse groß und Hilfe kam.
Ja gut, dann bin ich so dumm und gebe wenn ich kann und ich hoffe solche Eigenschaften schlafen niemals ein.
Denn sonst ist der Mensch wirklich am Arsch und man kann ihn unter Maschinen abbuchen.
Amen oder ich haber fertisch ;) :)

@KillingTime

KillingTime schrieb:Was hat man denn von denen bekommen?

wer sind denn deine "denen"?

Bekommen und geben ist im Leben nicht immer ein 1:1 Tauschhandel, Vertrauen gibt man selbst in Vorzahlung, denn das ist wichtig, wenn man wirklich helfen will und Hilfe erwartet!

Du bekommst von keinem Hilfe, wenn du immer eine Bringschuld mit dem Helfen verbindest!

DieSache schrieb:Vertrauen gibt man selbst in Vorzahlung, denn das ist wichtig, wenn man wirklich Helfen will und Hilfe erwartet!

Ich bin schon zu oft enttäuscht worden. Ich gebe keinem mehr so leicht "Kredit", im übertragenen Sinne. Wenn da nichts zurückkommt, dann wars das ganz schnell. Tut mir echt leid für all die hilfsbedürftigen Wesen da draußen. Wollen gern nehmen, aber nichts geben.

DieSache schrieb:Du bekommst von keinem Hilfe, wenn du immer eine Bringschuld mit dem Helfen verbindest!

Den Satz verstehe ich nicht.

Ich gebe auch nicht mehr so leicht mein Vertrauen weg, da auch geschädigt, aber ich habe Gott sei dank noch zwei gesunde Augen und Ohren und mein Verstand wurde gerade durch diese Erfahrungen geschärft um zu wissen wo ist Hilfe angebracht.
@KillingTime

@KillingTime

nun ganz einfach, wenn du nur nicht helfen willst, weil du stehts denkst der Andere hats nicht verdient, oder ist selbst schuld an seinem Unglück, dann wirst du nie erfahren dass es wirklich Menschen gibt die sich doch für Andere einsetzen und es ernst meinen. Denn wenn ich deine Haltung auf eine Mehrheit zurückführe, dann wundert es mich nicht, dass es zwischen Hilfserwartung und echter Hilfe so hapert...

@DieSache

DieSache schrieb:wer sind denn deine "denen"?

Andere Menschen. Leute, die nicht zur Familie gehören, oder die keine Freunde sind. Personen, mit denen mich nichts verbindet. Wo es für mein Leben keine Rolle spielt, ob sie über die Runden kommen, oder nicht.

DieSache schrieb:wenn du nur nicht helfen willst, weil du stehts denkst der Andere hats nicht verdient, oder ist selbst schuld an seinem Unglück

Ich schicke ja keinen weg, wenn er mich um Hilfe bittet. Ich habe kürzlich einer alten Zigeunerin Geld gegeben, weil sie mich gefragt hat, und weil sie bettelarm aussah. Ob jemand Hilfe "verdient" hat, kann man ohnehin nicht so einfach beurteilen. Jeder hat seine Chance verdient. Ich frage mich eben nur, ob man zwingend Mitleid entwickeln muss, nur weil man sieht, da läuft wer rum, dem es scheiße geht.

DieSache schrieb:dann wirst du nie erfahren dass es wirklich Menschen gibt die sich doch für Andere einsetzen und es ernst meinen

Ich bin überzeugt, solche Menschen sind rar.

DieSache schrieb:Denn wenn ich deine Haltung auf eine Mehrheit zurückführe

Nein, das brauchst du nicht. Die meisten Menschen bekommen ihre Umwelt gar nicht mit. Sie sehen, ob und wer Hilfe braucht. Sie laufen herum wie die Zombies in schlechten Filmen.

@KillingTime

die eigene Einstellung, die eigene Erwartung wenn die über das geht was man selbst zu leisten bereit ist (ich meine damit unvoreingenommenes aufeinander Zugehen/Vertrauen) steht einem oft im Weg Mal bessere Erfahrungen zu machen!

Auch der vollgekotzte Penner unter der Brücke hat eine Geschichte und ist nicht einfach nur desshalb so, weil er es so toll findet. Manche macht das Leben zu Assholes aber bestimmt nicht Alle ;)

@Agnodike

Agnodike schrieb:Ich habe es doch selbst mitbekommen, da wird ein mensch auf offener Straße angegriffen und kein Mensch steht ihm bei.

Ganz ehrlich, ich würde bei Raufhändel auf der Straße auch nicht eingreifen. Man sieht doch was passiert. Der Typ neulich, der einen Streit schlichten wollte, und dafür totgetreten wurde. Wie alt war der, 25? Die Polizei rufen, ok, aber nicht persönlich dazwischen gehen.

KillingTime schrieb:Sie sehen, ob und wer Hilfe braucht.

Typo. Es musste heißen: "Sie sehen *nicht*, ..."

@DieSache

DieSache schrieb:die eigene Einstellung, die eigene Erwartung wenn die über das geht was man selbst zu leisten bereit ist (ich meine damit unvoreingenommenes aufeinander Zugehen/Vertrauen) steht einem oft im Weg Mal bessere Erfahrungen zu machen!

Ja, du hast Recht. Aber sollte man sich nicht erstmal um sich selbst kümmern, bevor man sich um andere kümmert?

@KillingTime

kommt darauf an, mitunter kann die Hilfe zur Selbsthilfe für Andere sogar ein Teil der eigenen Selbsthilfe sein ;)

Ich nehme es in kauf, drauf zugehen, wenn ich Ungerechtigkeit sehe.
Ist zwar nicht der, für manche, richtige Weg, aber... *ironie*
@KillingTime
Jetzt mal ehrlich, ich helfe ohne Gegenleistung, ist mir nicht so wichtig.

Agnodike schrieb:ich helfe ohne Gegenleistung, ist mir nicht so wichtig.

Dann besteht die Gefahr, ausgenutzt zu werden. Ist es das wert?

@KillingTime

für jeden der nach der Hilfe ein besseres Leben führt schon und zum ausnützen brauchts zwei ;)