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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

12.04.2021 um 21:59
Zitat von Belzeebub123Belzeebub123 schrieb:Neuroleptika
Ich bekomme Promethazin zum Einschlafen neuerdings. Das ist schon ein Brett, und dabei niedrigpotent.

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12.04.2021 um 22:00
Zitat von Belzeebub123Belzeebub123 schrieb:Hast du nur Depressionen oder auch was anderes ?
Nur Depressionen und die reichen mir ehrlich gesagt auch. Naja und chronisch zu hohen Blutdruck (auch medikamentös eingestellt). Ansonsten bin ich jetzt wirklich ganz neu in der Thematik "Antidepressiva" und wusel mich da kämpferisch durch die Anfangszeit. Danke für deine Ratschläge. Ich hoffe eher auf 2 Wochen Spiegelzeit aber wenns mehr werden kann ich das auch nicht verhindern. :/


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13.04.2021 um 15:19
@Streuselchen
Wie gesagt das dauert halt seine Zeit. Und keine Sorge wenn du mal eine Tablette vergisst. Dafür hast du ja das Depot aufgebaut. Wie sieht es mit schlafen aus?


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13.04.2021 um 15:20
@EinElch
Geh nur regelmäßig zu den Herz und Lebertests.


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13.04.2021 um 15:44
Zitat von EinElchEinElch schrieb:nichts im Vergleich zu dem, was dir blüht, wenn du sie vergisst oder sie unerreichbar sind.
Ich will nicht blöd reingrätschen aber du sprichst da von Antidepressiva, oder? Da dürfte ein Vergessen der Einnahme eigentlich ziemlich egal sein, da der Spiegel ja noch ne Weile erhalten bleibt.

Oder sprichst du von anderen Präparaten?

Ich stelle nicht in Frage, dass es dir ohne Einnahme sehr schlecht ging.


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14.04.2021 um 12:44
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Nur Depressionen und die reichen mir ehrlich gesagt auch. Naja und chronisch zu hohen Blutdruck (auch medikamentös eingestellt). Ansonsten bin ich jetzt wirklich ganz neu in der Thematik "Antidepressiva" und wusel mich da kämpferisch durch die Anfangszeit. Danke für deine Ratschläge. Ich hoffe eher auf 2 Wochen Spiegelzeit aber wenns mehr werden kann ich das auch nicht verhindern. :/
Als ich damals Citalopram bekam ging es mir die ersten 3 Wochen richtig schlecht, danach habe ich sie nicht mehr bemerkt. OK, beim Absetzen von Citalopram habe ich auch echt gelitten, aber das war Jahre später. Jetzt nehme ich nur noch leichte Psychopharmaka bei denen es keine Entzugserscheinungen beim Absetzen mehr gibt.


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14.04.2021 um 16:08
Zitat von cejarcejar schrieb:Als ich damals Citalopram bekam ging es mir die ersten 3 Wochen richtig schlecht, danach habe ich sie nicht mehr bemerkt.
Danke, das baut mich gerade etwas auf.
Zumindest beruhigt es mich, dass auch andere schildern, das es ihnen in der Anfangszeit nicht gut ging - danach aber schon. Auf das "danach" warte ich jetzt, mehr schlecht als recht fühlend.
Ich bin so nah am Wasser gebaut, kopfmäßig total knülle, es geht alles auf und ab und auf und ab und höher auf und viel viel tiefer ab. :/
Ich muss mich pausenlos ablenken, beschäftigen, fokussieren, konzentrieren - bin aber eigentlich nur müde und ausgelaugt, kann nur schlecht schlafen - nutze auch tagsüber mal Stunden wo ich mich hinlege, was aber nur bedingt geht weil der Alltag um mich herum sich ja weiterdreht und funktionieren möchte.


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14.04.2021 um 16:14
@Streuselchen
Ich überlege die ganze Zeit krampfhaft, wie es mir damals ging, ein Medikament war Citalopram. Mir ging es ohne so schlecht, dass ich mich nicht erinnern kann, dass es unter der Einnshme erstmal eine Verschlechterung gegeben hätte. Meine Erinnerung fängt da an, wie ich bewusst wahrgenommen habe, wie ich leichter wurde, das Gedankenkarriussell sich nicht 24/7 gedreht hat und ich Angst hatte, wie ich die nächsten Stunden geschweige denn den Tag überstehen soll. Genau dieses Erleben wünsche ich dir, von Herzen ❤️


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14.04.2021 um 16:24
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:Genau dieses Erleben wünsche ich dir, von Herzen ❤️
Das ist ganz ganz lieb von dir :kiss: vielen Dank!
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:Meine Erinnerung fängt da an, wie ich bewusst wahrgenommen habe, wie ich leichter wurde, das Gedankenkarriussell sich nicht 24/7 gedreht hat und ich Angst hatte, wie ich die nächsten Stunden geschweige denn den Tag überstehen soll.
Das wäre himmlisch und ich freue mich so sehr für dich, dass du dich jetzt wohl fühlen kannst.

Mich saugt das "wie ich soll ich das nur überstehen" regelrecht aus. In den nächsten 5 Minuten denk ich dann "komm, reiss dich zusammen, es wird besser- du bist stark und bist es immer gewesen" - dann kullern die Tränen. Gestern Abend über Stunden hinweg - weiss dann nicht mal so richtig warum. Aber beruhigen ist dann kaum möglich.
Ist als wäre man im Loch ne gespaltene Persönlichkeit (bin nicht Schizophren) und immer wenn man sich rauskämpft kommt der andere Part und schubst dich wieder zurück. Ständig fällt man und das Leben ruft dir noch Sachen im Flug hinterher "vergiss nicht dich darum noch zu kümmern"

Gott ich bin so froh wenn ich einen Spiegel aufgebaut habe. Das hier erträgt man wirklich gar nicht mehr :( gar nicht! :(


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14.04.2021 um 17:02
@Streuselchen

Halt durch. Die Scheisse hinter sich zu haben lohnt sich wirklich. Alles wird leichter, der Kopf wird freier, das Drama wird sich legen. In zwei Monaten kannst du nicht mehr verstehen, wie du dich jetzt so fühlen konntest.

Versuch dich damit zu beruhigen, dass dir halt gerade in der Hirnchemie herumgepfuscht wird, damit der miese kleine Kobold, der zwischen deinen Gehirnwindungen tanzt, sich verpisst.
Und der wehrt sich dagegen, seinen angestammten Wohnsitz zu verlassen und sorgt dafür, dass es dir kacke geht, DAMIT du wieder aufhörst, ihn loswerden zu wollen.

All das Leid ist der Beweis, dass du es richtig machst! Gib dem Mistkerl Feuer!


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14.04.2021 um 17:51
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Versuch dich damit zu beruhigen, dass dir halt gerade in der Hirnchemie herumgepfuscht wird, damit der miese kleine Kobold, der zwischen deinen Gehirnwindungen tanzt, sich verpisst.
Und der wehrt sich dagegen, seinen angestammten Wohnsitz zu verlassen und sorgt dafür, dass es dir kacke geht, DAMIT du wieder aufhörst, ihn loswerden zu wollen.
Die Beschreibung gefällt mir und ich musste doch tatsache kurz lachen.
Der Kobold darf ruhig bleiben, macht er ja nun auch viel meiner Persönlichkeit aus aber der soll aufhören all seine Kumpels einzuladen und zwischen meinen Synapsen zu pogen.
Ich brauche keine 30 Rockstars in meinem "Hotelzimmer" die alles kurz und klein hacken.


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14.04.2021 um 17:59
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich brauche keine 30 Rockstars in meinem "Hotelzimmer" die alles kurz und klein hacken.
Achwas, an die Trümmer packste einfach ein Schild dran: "Hier randalierten Hypernoise!" - und wenn die berühmt sind, verkaufste den Kram im Internet.

Spoiler
DSS0QehW0AAHMSc



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14.04.2021 um 18:03
@Streuselchen

Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft. Ich habe mich am Anfang extrem gegen Psyochpharmaka gesträubt und war jedoch nach den 3 Wochen Elend froh sie zu haben. Ich bin bis heute sauer auf meinen Hausarzt daß er die Idee hatte, nach 8 Jahren die Medikamente abzusetzen, der Entzug war Scheisse und das Leben ist seitdem ein wenig grauer. Da ich aber so extrem auf den Entzug regiert habe, was nicht immer so ist, sträuben sich die Ärzte mir es wieder zu geben.

Ich freue mich auf einen Kommentar von Dir in 4 Wochen (man muss ja auch ersteinmal eine Woche begreifen das es einem besser geht) mit Erfahrungsberichten von Dir.

Und Mal unabhängig davon, das hatte ich auch schon Mal im Drogenthread erwähnt, macht mich diese Allmy-Community immer ein wenig froh, denn bei menschlichen Problemen ist jeder sofort mit Rat dabei, ungeachtet der harten Diskussionen die man in anderen Threads ausficht.


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14.04.2021 um 18:26
@EinElch

Hypernoise :D :rock:

@cejar

Du hast absolut Recht... Bei Problemen stehen einem viele Allmyuser zur Seite, mit Erfahrungen, mit guten Wünschen und es hilft einem unwahrscheinlich.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich freue mich auf einen Kommentar von Dir in 4 Wochen (man muss ja auch ersteinmal eine Woche begreifen das es einem besser geht) mit Erfahrungsberichten von Dir.
Das werde ich hinterlassen, ganz bestimmt :)

Zumindest schäme ich mich nicht mehr darüber zu sprechen, weder in ganz guten Zeiten noch in ganz schlechten. Vielleicht erkennen sich einige in meinen Aufs und Abs Schilderungen und wollen es dann auch angehen.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft
Danke Dir!
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich habe mich am Anfang extrem gegen Psyochpharmaka gesträubt und war jedoch nach den 3 Wochen Elend froh sie zu haben. Ich bin bis heute sauer auf meinen Hausarzt daß er die Idee hatte, nach 8 Jahren die Medikamente abzusetzen, der Entzug war Scheisse und das Leben ist seitdem ein wenig grauer. Da ich aber so extrem auf den Entzug regiert habe, was nicht immer so ist, sträuben sich die Ärzte mir es wieder zu geben.
Scheiße, das tut mir total leid. Auch das du so schlecht auf den Entzug reagiert hast. Wenn es dir ohne wieder grauer geht - im Alltag- würde ich da bei den Ärzten nicht locker lassen und immer wieder anfragen wie es jetzt aussieht. Ist ja auch kein Zustand, das es einem scheiße geht und dann solls das nichts geben was man noch versuchen könnte.

Ich habe mich vorher auch geweigert Psychopharmaka zu nehmen - bisauf ein ganz schwaches nur zum Einschlafen.
Hinzu habe ich Baldrian und Johanniskraut versucht - alles für die Katz gewesen. Sowas können Menschen versuchen die vllt mal durchhängen oder allgemein mehr innere Ruheunterstützung brauchen - aber bei starken Depressionen hilft das (MEINER Meinung nach) nicht mehr.

Habe mir aber auch lang überlegt ob ich diesen Schritt nun gehe.
Aber ohne das wäre ich vor die Hunde gegangen, das weiss ich. Die ersten Anzeichen von totalem Kontrollverlust waren schon letztes Jahr im März zu sehen, als ich im Büro meinen großen Burnout hatte und zusammengebrochen bin.
Dann dachte ich, ich packe das - mit Zeit, mit MIR zu Hause. Der Lockdown kam und ich dachte nur "yes, Jackpot...leckt mich alle am Arsch - der kommt genau richtig"
Dann genau ein Jahr später, März 2021 saß ich hier... "is immernoch Lockdown und die Scheiße prasselt trotzdem auf dich" - ab dann alles schwarz, alles scheiße... Ich scheiße, alle anderen scheiße - Sonne scheiße, Schnee scheiße, raus gehen scheiße, drin bleiben scheiße.

Ich habs einfach zu lang mit mir rumgeschleppt, mich absolut selbst überschätzt... Wieder gedacht das meine innere Göttin das Kind schon schaukeln wird - hat sie auch... Ungefähr 9000 mal immer schön gegen die Hauswand geschaukelt. :Y:

Ich hätte die ersten Anzeichen ernster nehmen müssen und mich nicht schämen Hilfe anzunehmen, darüber zu sprechen.
Aber wenn du morgens schon dasitzt und das fürchterlichste Flennen kriegst weil du dir Socken anziehen willst und es einfach zu anstrengend ist, dann willste das eigentlich niemanden erzählen weil du nicht behandelt werden willst wie ne grenzdebile Nichtskönnerin.


Ich kann jedem nur raten die Schaukel weiter weg von Hauswänden zu stellen und sich Hilfe zu suchen bevors zu spät ist und man sich in der Dunkelheit auch noch wohl fühlt (fühlte ich mich nacher und auch das mir alles scheiss egal war, war mir scheiss egal) das ist nicht gut :/
Aber das hab ich gott sei Dank erkannt. Und ja, ich halte jetzt durch bis alles besser ist - absetzen ist keine Option weil das was da warten würde genauso kacke wäre. Und kacke hatte ich jetzt genug. Ich will MICH zurück und ich will mein Leben zurück! Und wenn das 3 Wochen dauert, oder 4...oder 5..dann is das, zwar jammerwürdig für mich jetzt, aber eine Zeit die vorüber geht.


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14.04.2021 um 19:26
@Streuselchen
Ich glaube DAS ist eben das schwere, die Zeichen zu sehen, anzunehmen und sich Hilfe zu holen. Erst denkt man, kommt von allein, geht von allein. Manchmal wird es auch phasenweise besser, aber dann.... dann kommt es richtig dicke. Dann steht einem die Krankheit im Weg, man ist gegangen in dem Strudel und kommt kaum dazu, dahingehend klar zu denken und irgendwas zu planen/anzugehen.
Dieses: Hätte ich doch früher etc... egal. Entscheidend ist, du hast dich jetzt für diesen Weg entschieden, und das war gut und richtig. Denk nicvt daran, warum du Dinge nicht getan hast. Denn jetzt bist du aktiv geworden und ich bin stolz auf dich und deine Kraft!


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14.04.2021 um 19:48
Hilfe annehmen ist das aller Wichtigste. Ich brauchte das ja nun mehrfach, da ich ja nicht nur Depression habe sondern auch trockener Alki bin. Bei meinem Alkoholentzug hat es mir enorm geholfen, das ich Jahre vorher durch die Depressionsbehandlung erkannt habe, das Hilfe annehmen nichts Schlimmes ist. Der nächste Punkt den man ganz schnell abhaken muss, ist die Scham für seine Krankheit. Man kann nichts dafür das man depressiv ist und man muss sich dafür auch nicht schämen.

Viele Menschen wissen gar nicht, das eine Depression biochemisch abläuft. Jeder denkt, das dies nun einfach eine traurige Episode ist. Das aber das Gehirn einen Serotonin-Mangel hat, aus welchem Grund auch immer, und dadurch eben nicht "glücklich" macht, wissen die wenigsten, wobei das ja eigentlich so offensichtlich ist, denn gäbe es diesen biochemischen Auslöser nicht, könnte man es ja auch nicht wirklich medikamentös beheben. Erst als ich immer wieder den biochemischen Hintergrund (in meinem Umfeld) erklärt habe, hat mein Umfeld langsam anerkannt, das wir über eine Krankheit und nicht über einen Gemütszustand reden.


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14.04.2021 um 19:52
@Streuselchen

Mal allgemein - kennt Ihr eigentlich den "schwarzen Hund"?

Youtube: Ich hatte einen schwarzen Hund (deutsche Übersetzung von Freunde fürs Leben)
Ich hatte einen schwarzen Hund (deutsche Übersetzung von Freunde fürs Leben)
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Immer wenn ich zu müde bin, Leuten zu erklären verweise ich auf den schwarzen Hund. Das ist eigentlich ein Buch, aber auf Youtube nett visualisiert, dauert nur knapp 5 Minuten und vermag meine Krankheit besser zu erklären, als ich es je könnte. Wenn sich jemand für meine Krankheit interessiert, verweise ich darauf. Wenn derjenige sich diese 5 Minuten dann nicht gibt, diskutiere ich auch gar nicht weiter mit ihm, denn diese 5 Minuten sollten bei wirklichem Interesse immer drin sein.

Nachtrag - ich sehe ihn selber gerade wieder und habe die eine oder andere Träne im Auge.


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14.04.2021 um 22:01
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Der Kobold darf ruhig bleiben, macht er ja nun auch viel meiner Persönlichkeit aus aber der soll aufhören all seine Kumpels einzuladen und zwischen meinen Synapsen zu pogen.
Ich brauche keine 30 Rockstars in meinem "Hotelzimmer" die alles kurz und klein hacken.
Ich hatte mit Mitte 20 selber Depressionen und liebe deine Allegorie.


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14.04.2021 um 22:04
Ich habe zurzeit auch wieder eine "depressive" Phase. Würde es aber nicht wirklich als depressive Phase bezeichnen. Es ist eher eine Überforderung gegenüber dem alltäglichen Leben. Die Gesellschaft allgemein wird meiner Meinung nach immer machtverliebter und die Fähigkeit zur Selbstreflexion nimmt immer weiter ab. Das löst bei mir eine innere Leere und ein mangelndes Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit aus. Es ist ein Gefühl als würde ich "ertrinken", da ich nicht dazu in der Lage bin, mit diesem Zeitgeist mitgehen zu können.


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14.04.2021 um 22:37
@cejar
Diese Art von Depression kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. Wenn man sich für etwas schämt oder meint, es sei etwas Schlechtes, sich Hilfe zu suchen, ist das eigene "Ich" ja scheinbar noch nicht gänzlich verloren gegangen. Irgendeine Art Kraft ist noch da, die das eigene "Ich" schützen möchte. Aber ist es bei einer Depression nicht so, dass dann diese Kraft fehlt? Ich würde niemals auf die Idee kommen, mir Gedanken darüber zu machen, ob ich mich bei der Suche nach Hilfe schämen müsste. Mir würde es ausschließlich darum gehen, Hilfe zu bekommen. Diese Kraft, noch irgendwie gut dastehen zu wollen, fehlt bei mir gänzlich. Wie kann man aber trotz dieser Kraft, die ja bei dir scheinbar vorhanden ist, depressiv sein/werden?


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