Ich will gar kein "natürliches Essen" !

@Nohrainne

Nohrainne schrieb:Ein Luxus, solches Fleisch zu bekommen. ...

Naja, der Bauer lebt zwar schon lange nicht mehr und der Sohn,
der den Hof jetzt führt war/ist ein Schulkammerad und bekomme
dann natürlich Rabatt.


Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:

Ich will gar kein "natürliches Essen" !

so ist das (wie ich finde) keine menschliche Verhanltensweise und
"Soylant Green" läßt grüßen.

Und seien wir mal ehrlich, würde man statt Kuhmilch,
nach heuschmeckende Sojamilch verwenden, würde:


Kakao/Cappocchino dann noch so lecker schmecken?

Vanillepudding?

Käse/Rahmsoße für Pilze?

im Kaffee?

Müsli/Haferflocken/Griesbrei?

etc.

All dies mit einem Beigeschmack von Heu1)...???

ich fand echte milch schon immer widerlich.mir wird schon kotzübel wenn ich leute sehe,die milch trinken oder nur davon reden.*schüttel*

da schmeckt soya milch viel besser.und nach heu schmeckt die nicht,aber habe auch noch nie heu probiert, riecht aber ganz gut.

@fairy-tale

fairy-tale schrieb:ich fand echte milch schon immer widerlich. ...

Das Wörtchen 'echte' kann weggelassen werden,
wenn schon beim Wort 'Milch' davon ausgegan-
gen wird, daß Kuhmilch gemeint ist.

Sojamehl und Tofu waren ursprünglich Abfallpro-
dukte und wurden vernichtet. Nur durch Kon-
ditionierung wird der Abfall wieder genießbar
gemacht. Denn ohne Industrie, würde es dieses
"Lebensmittel" gar nicht geben.

Andersherum heißt das aber. Das was Veganer
schützen wollen (nämlich den Erhalt der Natur),
wird durch Errichtung von solchen Fabriken wie-
der plattgemacht. Ein weiteres Mal wird die Um-
welt geschädugt, in dem diese aufbereiteten Ab-
fallprodukte in die reiche westliche Welt transpor-
tiert werden muß.

Vegan zu leben heißt nicht 'zurück zur Natur', son-
dern auf industriell hergestellte "Nahrungsmittel"
angewiesen zu sein.

Da ernähre ich mich lieber gesund, natürlich und
ausgewogen, als mich von chemisch aufbereiteter
überteuerte Abfallplörre abhängig zu machen.

wieso muss man sich davon "abhängig" machen? man ist ja nicht gezwungen, soja-milch zu trinken. @der-Ferengi

@fairy-tale
Wollte um diese Uhrzeit eigentlich nicht mehr ein
so anstrengendes Thema anfangen, sondern nur
noch ein wenig im Echtzeitlauf lesen.

Aber vegane Nahrung beginnt doch schon mit künst-
lich hergestellten Vitamin B₁₂ in Tabletten-/Pulver-
form. Schon DAS ist widernatürlich.

und wer sagt,dass jeder veganer tabletten nimmt? @der-Ferengi

@fairy-tale
Sorry, las' gut sein, m-key? Ich penne eh Gleich ein

@der-Ferengi

das hier waer doch bestimmt was fuer dich:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=g8gJOCwBuFc

die japaner sind uns ja wirklich um Laengen voraus! Da ist laut Hersteller sogar echtes Huhn- und Schweinefleisch drin und enthaelt weder Konservierungsstoffe noch kuenstlische Farbstoffe.

@McNeal
Obwohl wir hier in der Stadt mehrere McD, Bk und KFC,
sowie Nordsee, Döner- und Pizzabuden haben, kann ich
nicht sagen, wann ich dort das letzte Mal etwas gekauft
habe. Muß schon Äonen her sein.

Und wenn ich dann lese, daß laut Hersteller der Burger
(oh Wunder) sogar Fleisch enthalten soll, fällt mir eh nichts
mehr ein.

Ich habe gestern schon zu meiner Frau gesagt, daß ich
heute Burger machen werde. Davon kann man aber im-
mer nur einen essen und hat auch nach 3-4 Std. noch
keinen Hunger mehr. Ganz im Gegensatz zu Fast-Food,
das so viel Glutamat enthält und deshalb nach 2-3 ver-
speisten Burger, schon frühestens nach einer Std. er-
neut hunger hat.

Als ich vor über 40 Jahren noch die Schulbank drückte,
kann ich mich nicht daran erinnern, das wir überge-
wichtige Schüler auf der Schule hatten.
Wenn ich heute an einer Schule vorbeigehe und es ist
gerade 'große Pause', ist es erschreckend, wieviel über-
gewichtige Kinder auf dem Schulhof zu sehen sind.

Und wenn ich dann lese, daß laut Hersteller der Burger
(oh Wunder) sogar Fleisch enthalten soll, fällt mir eh nichts
mehr ein.

Der gesamte Burger wird aus Pulver gemacht - mich hatte das schon ueberrascht, dass da ueberhaupt Fleisch drin sein soll. Fast ist dieses Food uebrigens nicht, da braucht der Videoersteller bestimmt mehr als 10 Minuten mit viel Handarbeit. Und bei 96 Kalorieren pro Burgerset braucht man schon ganz schoen lange um damit dick zu werden :)

der-Ferengi schrieb:Als ich vor über 40 Jahren noch die Schulbank drückte,
kann ich mich nicht daran erinnern, das wir überge-
wichtige Schüler auf der Schule hatten.
Wenn ich heute an einer Schule vorbeigehe und es ist
gerade 'große Pause', ist es erschreckend, wieviel über-
gewichtige Kinder auf dem Schulhof zu sehen sind.

Ist irgendwo die natuerliche Folge von gewinnoptimierter Lebensmittelindustrie. Je mehr die Kinder und auch Erwachsenen in eine Zucker/Fett-Abhaengigkeit gedraengt werden, desto mehr Geld laesst sich damit umsetzen. Das wird noch staerker werden denk ich. Bei den Kindern ist das besonders fies weil sie a) darauf biologisch darauf getrimmt sind fettere/suessere Speisen zu bevorzugen und b) sich so eine Ernaehrung auf Dauer angewoehnen. Kommt man dann in den Kreislauf rein, dass sich die Eltern schon so ernaehren hat man im Prinzip schon verloren...

@McNeal

Der gesamte Burger wird aus Pulver gemacht - ... Und bei 96 Kalorieren pro Burgerset braucht man schon ganz schoen lange um damit dick zu werden ...

Ich habe mir das Video nicht anschauen können (mein
Stick ist doch schon wieder abgelaufen - menno). Ich
sehe nur das Titelbild und das zeigt ein ganz normales
FF-Menü.

McNeal schrieb:... Je mehr die Kinder und auch Erwachsenen in eine Zucker/Fett-Abhaengigkeit gedraengt werden, desto mehr Geld laesst sich damit umsetzen. ...

Gerade letzte Woche auf RTL bei "RACH deckt auf" ge-
sehen, welche Tricks die Lebensmittelindustrie anwen-
det, um aus Fett und Zucker profit zu schlagen.
Ebenso gestern in der Sendung. Wenn alle Konsumenten
wüßten, WAS ihnen da im Supermarkt alles angedreht
wird, würden viele anfangen zu kotzen. Oft darf dann
sogar ein "Bio" aufgedruckt werden (da es ja kein ein-
getragenes Warenzeichen ist) und in "Bioläden" ver-
kauft. Vegetarier/Veganer kaufen dann diese überteu-
erten Lebensmittel und meinen sie tun etwas gutes damit.

* Traurige Welt *

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb:Vegetarier/Veganer kaufen dann diese überteu-
erten Lebensmittel und meinen sie tun etwas gutes damit.

Mitnichten....der Großteil informiert sich sehr genau über die Lebensmittel, die er kauft. Die meisten werden darauf nicht reinfallen bzw. das kaufen, was wirklich mit der Einstellung konform geht. Die Tricks sind lange lange bekannt, nur eben nicht der breiten Masse...wenn man es Ihnen erzählt, passiert meist genau das gleiche, was hier im Thread schon wieder passiert ist: Ablehnung, Ausgrenzung, Niedermachen, Zerreden.

Den großen Teil der Käufer stellen die Durchschnitts-Otto-Normal-Verbraucher.

@CurtisNewton
Dennoch sind diese Lebensmittel nicht MEHR Bio,
als die gleichen Lebensmittel, die ich für die Hälte
des Preises auf dem Wochenmarkt erwerben kann.

Geschmacklich und von der Konsestenz her gibt es
eh keine Unterschiede, allerdings hat man bei Re-
form-/Bioläden oft schon festgestellt, das Waren
mehr mit Bakterien kontaminiert waren als Wochen-
marktwaren.

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb: allerdings hat man bei Re-
form-/Bioläden oft schon festgestellt, das Waren
mehr mit Bakterien kontaminiert waren als Wochen-
marktwaren.

Das liegt in der Natur der Sache. Bakterien sind überall in Lebensmitteln und im Körper. Sie sind teilweise sogar sehr wichtig, für manche Prozesse und Abläufe. Bei behandelten, "gespritzten" und haltbar gemachten Lebensmitteln eben weniger, als in unbehandelten Lebensmitteln.
Der Ursprung der Nahrung ist ja eigentlich auch der, genau die Menge zu beschaffen, die man an 1-2 Tagen verzehrt und nicht Waren zu kaufen, die man erst in einer Woche verzehrt.
Unsere heutige Zeit lässt derartiges Kaufverhalten aber nicht mehr zu.
Allein das macht es schon sehr sehr schwierig, sich überhaupt gesund zu Ernähren. Wer hat schon die Zeit dafür, jeden 2. Tag einkaufen zu gehen?

@CurtisNewton

Bei behandelten, "gespritzte" und haltbar gemachten Lebensmitteln eben weniger, als in unbehandelten Lebensmitteln.

Aber genau der umgekehrte Fall wurde schon festgestellt.

... allerdings hat man bei Reform-/Bioläden oft schon fest-
gestellt, das Waren mehr mit Bakterien kontaminiert wa-
ren als Wochenmarktwaren.

@der-Ferengi

Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass auf Wochenmärkten auch viel gespritztes verkauft wird!

Also ich finde hier muss man mal eins klar stellen...

Bakterien sind, entgegen unseres ach so tollen durch Werbung geprägten Menschenverstandes, nicht zwangsläufig schädlich. Sicher kann man davon krank werden, ohne sie geht es aber auch nicht. Was daraus resultiert sehen wir momentan daran das Allergien ohne Ende auf dem Vormasch sind, da wird ja schon im Kindesalter von den für uns "wichtigen" Bakterien ferngehalten werden. Somit kann der Organismus kein gesundes Immunsystem aufbauen und es kommt im Leben zu diversen Folgekrankheiten, die als "Volkskrankheiten" abgetan werden.

Daneben muss noch gesagt werden, dass "Bio-Lebensmittel" an sich ja nichts schlechtes sind. Sicher die Werbung verwendet derzeit sehr gerne Worte wie "grün" und "bio" oder "eco" und das verkauft sich gut. An sich zeigt es aber doch, dass die Menschen sich nach natürlicheren Dingen sehnen, auch wenn die Industrie hier letzten Endes stellenweise wieder trickst und die "Bio-Lebensmittel" stellenweise vllt. nicht qualitativ besser sind als die konventionellen.

Ich muss für meinen Teil sagen, dass ich nicht unbedingt "bio" kaufe, aber schon darauf achte was drin ist. Wenn das gleiche Produkt zwei mal vor mir liegt und das eine hat nur eine Hand voll Zutaten drin und das andere 20 darunter fragwürdige E- und Konservierungsstoffe, dann greife ich zu dem ohne solche Zusätze.

Leider ist es für den Otto-Normal Verbraucher ohnehin kaum möglich objektiv über die Qualität des Lebensmittels zu entscheiden. Beispiel ist z.B. bei Säften....es gibt Direktsaft, Nektar, Saft aus Konzentrat etc. Wer weiß denn schon auf Anhieb ohne sich damit beschäftigt zu haben, was jetzt der bessere Saft ist?

Das Gleiche gibts auch bei Joghurt, Olivenöl, Fisch usw.

Ich denke das die meisten Verbraucher einfach sich mehr Klarheit wünschen was wirklich drin ist und nicht irgendwelche kryptischen Worte womit niemand etwas anfangen kann, außer man ist zufällig Lebensmitteltechniker/chemiker. Das ist eben das womit ja immer bei "bio" geworben wird. Es ist nur das drin was drauf steht.

Und das scheint die Industrie erkannt zu haben. Von daher würde ich an der "Bio"-Sache nichts schlechte sehen, es sei denn wir werden wieder nur über den Tisch gezogen. Wobei das mit den Preisen hat sich ja inzwischen auch wieder etwas beruhigt.

@allstar
Toller Beitrag!

Man sagt ja immer der Verbraucher entscheidet mit seinem Kaufverhalten. Daher unterstütze ich Bio! Wenn die Industrie einen dann verarsch.... ist nicht der Konsument der Depp, sondern die Industrie kriminell....

Bio ist für mich das, was man auf dem Wochenmarkt kauft
und nicht wo Jemand einen Stempel (mit der Aufschrift Bio,
eco, ökologischer Anbau, etc.) drauf gedruckt hat.